CAMPO-NEWS-BLOG INFOS NR. 33: Rückblick 2006
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Leider kommen wir erst heute zu einem Jahresrückblick. Wie jeder mitbekommen hat, gab es eine Reihe von technischen Problemen und so haben wir – inklusive der Layout-Umstellung“ – die Angelegenheit erst jetzt so ziemlich in den Griff bekommen.
1 Meine private Homepage wurde aktualisiert – Tanja Krienen
2 Das Jahr 2006 brachte einige Ereignisse, wie folgt
Die Geschichte mit dem wahrhaftigen Helden der Freiheit, am Besten hier nachzulesen
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/12/13/631.html
oder hier
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/10/20/614.html
oder dieses Kunststückchen
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/10/08/608.html
das gehört auch dazu (irgendwie)
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/06/08/555.html
b Passend zum Komplex ein nettes Interview
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/12/05/628.html
c The Beatles 1966
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/07/09/577.html
d Ein rockiges Interview
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/07/27/592.html
e Eine Bucherscheinungswiederholung
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/11/15/621.html
e Der Zentralratsgag
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/02/23/464.html
f Viele Satiren, Artikel, Kommentare und die letzten Kolumnen
http://www.campodecriptana.de/index.php?page=presse
g Der Artikel, der die meiste Mühe machte
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/09/13/598.html
h Meine Lieblingssatire des Jahres 2006 –
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/02/22/463.html
und die gleich aufliegende
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/07/14/580.html
i Mein Lieblingsexperiment “Bill Kaulitz”
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/05/09/532.html
j Meine Lieblingsposse mit meinem Lieblingsgedicht (gleich zu Anfang)
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/09/30/604.html
k Meine Lieblingshysterien
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/02/28/468.html
l Meine Lieblingsfotostory
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/01/26/436.html
m Meine Lieblingszeichnungen
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/05/08/531.html
http://www.campodecriptana.de/blog/2006/05/09/534.html
n Meine Lieblingsfiktion (geschrieben im Juni 2006) –
100 Jahre danach…
25. Juni 2066 – 100 Jahre nach den legendären Konzerten. Ein Reporter betritt das Altersheim „Fluchtpunkt 2040“ irgendwo im Niemandsland, wo die 109jährige Tanja Krienen leben soll. Die letzte Augenzeugin eines Beatleskonzertes weltweit.
Reporter: Und Sie sind wirklich sicher, dass sie es ist? Seit wann sagen Sie, lebt sie hier?
Schwester: So genau wissen wir das nicht. Probleme gab es jedenfalls genug solange wir uns zurück erinnern können. Erst als sie 100 wurde und ihre Rockband „Freie Deutsche Jugend“ einstellte, war sie ein wenig zu ertragen.
Reporter: Darf ich sie mal sehen?
Schwester: (zögernd) Aber seien Sie vorsichtig. Erst vor drei Jahren ist sie gegen ein Team von „Frau im Spiegel“ handgreiflich geworden. Wir mussten die Polizei rufen.
Reporter: Ich habe keine Angst.
Schwester: Na denn: auf eigene Gefahr. Hier ist ihr Apartment. (öffnet die Tür).
Reporter: Wo ist sie?
(ein finstrer, drohender Schatten einer hageren Gestalt löst sich aus der Wandtür): Hier! Wer sind Sie? Was soll das?
Reporter: Ich dachte der Verlag hätte…
TK: Hat er auch. Genug der Vorrede. Setzen Sie sich. Bitte. Es geht um die alte Beatles-Geschichte, jaja.
Reporter: Wie fühlt man sich, wenn die Deutungshoheit über die Abläufe besitzt?
TK: Prima natürlich, niemand kann mehr widersprechen und was ich zu sagen haben, erschüttert die Welt.
Reporter: Da bin ich aber gespannt. Wie war es damals, erzählen Sie doch mal.
TK: (Ahem): Nun, wir spürten natürlich alle, dass wir Zeugen historischer Ereignisse wurden. Ein heiliger Stolz erfüllte uns undsoweiterundsofort, nicht wahr? Aber was das Entscheidene angeht, das lange Jahre geheim gehalten wurde ist (dunkel funkeln die unbebrillten Augen, blitzt das zahnlückenlose Gebiss): Die Beatles waren in Wirklichkeit schwarz!
Reporter: Wie bitte?
TK: Ja schwarz. Neger, wie wir früher so sagten, damals, vor dem großen europäischen Krieg 30/40.
Reporter: Aber das ist ja kaum zu glauben, es gibt doch unzählige Bilder von den Beatles, und nirgendwo ist ein Schwarzer zu erkennen.
TK: Das ist ja alles später manipuliert worden. Die Beatles hätten nie so einen Erfolg gehabt, wenn sie nicht Schwarze gewesen wären. Gospels waren das Kernstück ihres Werkes.
Reporter: Gospels? Nein nein, was ist mit den Rock´n roll Songs der frühen Jahre und den späteren artifiziellen Popsongs: Hey Jude. Ta ta ta ta…
TK: Schweigen Sie, Sie plappern nur nach, was ihnen Generationen von Dummköpfen erzählen. Wir haben damals das Flair des amerikanischen Südens gespürt. In der Grugahalle seinerzeit konnten wir mit eigenen Augen die Baumwolle zwischen den Stühlen wachsen sehn. Die Stones hätten das nie geschafft, aber die hat es ja auch nie gegeben.
Reporter: Wie bitte?
TK: Wussten Sie das nicht? Als Mick Jagger vor knapp 40 Jahren öffentlich vom „Londoner Rat des gerechten muslimischen Schwertes“ hingerichtet wurde, weil er in seiner Jugend zu leidenschaftlich mit dem Becken gewackelt habe, flog doch der ganze Schwindel auf. Es stellte sich z.B. heraus, dass Keith Richard schon seit 1988 von einem Puppenspieler für realwirkende Ersatzmenschen dargestellt und Charlie Watts seit Mitte der 90er elektronisch ferngesteuert wurde.
Reporter: Das ist ja ungeheuerlich!
TK. Aber absolut wahr. Schreiben Sie das! Schließlich muss ich es als letzte Überlebende des …äh…Dings, doch genau wissen.
Reporter: Ja natürlich. Und wie war das jetzt genau mit den Beatles?
Schwester (kommt herein geplatzt, die vorlaute): Frau Krienen, Sie haben ihre Pillen noch nicht genommen.
TK: Wie oft soll ich ihnen noch sagen, dass ich die nicht nehme. Ich, die surreale, denke nicht im Traum daran! Glauben Sie ich will krepieren?
Schwester: Aber Sie waren doch auf ihrem 105. Geburtstag sehr froh als Sie…
TK: Können Sie nicht mal mit dem Plappern aufhören? Wofür habe ich dieses Apartment gekauft? Um mich von ihnen mit dem Quark beschallen zu lassen, mit dem Sie den wandelnden Mumien überall hier im Haus die Ohren zufetten? Meine These seit ca. 1972 lautet: Alles was nach 1960 geboren wurde ist komplett neben der Spur, aber hier fängt ja das Leid etwa erst beim 1965 Jahr an. Diese Jahrgänge bestanden aber schon im 20 Jahrhundert fast ausschließlich aus Sprechautomaten. Logisch, dass die das hier mitmachen. Und nun raus hier!
Reporter: Ich bin wirklich froh, dass wir, die wir doch das Zeitgeschehen für die Nachwelt festhalten, Sie noch interviewen können.
TK: Dürfen! Genau. Was mir aber gerade einfällt. Vielleicht waren die Beatles doch nicht schwarz.
Reporter: Äh…
TK: Nein, Sie waren eigentlich Spanier, wenn ich es recht überlege. Schauen Sie dieses Foto an.
Reporter: Das ist ja erstaunlich. Wo haben Sie das her?
TK: Das ist geheim. Das hat noch niemand gesehen, aber klar der ultimative Beweis! In Wirklichkeit hießen Sie Roul McCarteras, Juan Lennonro, Jorge Harrisonara, Ringo Starrzatero.
Reporter: Das ist ja eine Welt-Sensation!
TK: Natürlich!
Reporter: Das muss sofort in den Druck!
TK: Aber ruck-zuck!
Reporter: Darf Sie wieder besuchen?
TK: Gern! Wir nehmen uns dann auch ein paar andere Bereiche vor! Wussten Sie z. B., dass Willy Brandt nicht mal 30 cm groß war? Oder dass Heidemarie Wieczorek-Zeul gar nicht lebte? Hatten Sie eine Ahnung davon, dass die Maueröffnung, wie auch ihr Bau, nur ein Experiment des albanischen Geheimdienstes war? Wussten Sie, dass die große Katastrophe von 2030, die dann zum großen europäischen Krieg führte, den lediglich fünf Millionen Menschen überlebten, in einem Aufsatz von mir aus dem Jahre 2018 detailliert vorausgesagt wurde?
Reporter: Nein, nein, ich habe es jetzt sehr eilig. Aber ich komme wieder. Versprochen!
TK: (singt): You say you want a revolution, well, you know, we all want to change the world. You tell me that it’s evolution….(geht lächelnd ab durch die Wandtür).
Die oben eingestellte Schilderung “100 Jahre danach” wird GANZ BESTIMMT noch wahr, wetten?
Kommentar von Campo-News — 9. Juli 2009 @ 16:01