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27. März 2005

Oriana Fallaci

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 13:35

Aus aktuellem Anlass stelle ich einen Beitrag ein, der schon vor etwa drei Jahren entstand.

Die Wut und der Stolz

Nein, sie hat das nicht von mir TK abgeschrieben *lol* und: ich auch nicht von ihr! Aber unabhängig voneinander, sind doch sehr ähnliche Bemerkungen über den faschistischen Islamismus entstanden und deshalb möchte ich einige Aussagen des Buches, das momentan auf Platz 1 der Bestsellerlist steht, „Die Wut und der der Stolz“ von Oriana Fallaci (List-Verlag) zusammenfassen und vorstellen, sie schreibt -

Ich spiele nicht die Mutige: ich bin mutig. Im Frieden wie im Krieg. Nach rechts wie nach links. Ich bin es immer gewesen. Und habe immer einen sehr hohen Preis dafür bezahlt, bis hin zu physischen oder moralischen Drohungen, Neid und Gemeinheiten…Ich bin im Krieg geboren, im Krieg bin ich aufgewachsen, im Krieg habe ich den größten Teil meines Lebens verbracht. Auf ihn verstehe ich mich. Und Mumm habe ich mehr als ihr, ihr Heuchler und Feiglinge, die ihr Tausende von Menschen einschließlich vierjähriger Mädchen ermorden müsst, um den Mut zum Sterben aufzubringen. Hört mir gut zu: Krieg habt ihr gewollt, Krieg wollt ihr? Einverstanden. Was mich betrifft, sollt ihr ihn haben. Bis zum letzten Atemzug…In der Tat, mit ihnen zu verhandeln ist unmöglich. Vernünftig zu reden, undenkbar. Sie mit Nachsicht zu behandeln, Selbstmord. Und wer das Gegenteil glaubt, ist ein Idiot.

Diese Weichlinge, die Erben der 68er, die die Universitäten auf den Kopf stellten…diese Insekten, bei denen an die Stelle der marxistischen Ideologie die Mode der politischen Korrektheit getreten ist. Die Mode oder wohl eher das Idiotentum, das im Namen der Brüderlichkeit einen Pazifismus um jeden Preis predigt und selbst jenen Krieg ablehnt, den wir einst gegen den Nazi-Faschismus geführt haben. Die Mode oder wohl eher der faule Zauber, der im Namen des Humanismus (!) die Angreifer hochleben lässt und die Verteidiger verleumdet, Straftätern die Absolution erteilt und Opfer verdammt, die Taliban beweint und die Amerikaner bespuckt, den Palästinensern alles verzeiht und die Juden am liebsten in die Konzentrationslager von Dachau und Mauthausen bringen würde…Ist es wahr, dass die heutigen Vordenker der selbst ernannten Linken nicht hören wollen, was ich sage? Ist es wahr, dass sie zu toben anfangen wenn sie es hören, und unzumutbar-unzumutbar schreien?…

Diese Mullahs von gestern, diese roten Pfaffen, die mich wie eine ungläubige in Mekka behandelten, aber gleich nach dem Fall der Berliner Mauer den Ton änderten. Orientierungslos wie Küken, die sich nicht mehr unter die Fittiche der Glucke, das heißt der SU flüchten konnten…begannen sie, sich als Liberale zu gebärden. Daher spielen sie heute die Rolle von Gutmenschen. Ein bizarrer Ausdruck, in dem Wohlwollen, Nachsicht, Milde, Güte, Liebenswürdigkeit, Barmherzigkeit mitschwingt. Die Entwicklung verlief im übrigen Europa genauso, aus Rot wurde Rosa, dann Weiß. Sowohl für ihre Partei als auch für ihre Bündnisse greifen sie gern auf Pflanzen – oder Blumennamen zurück. Die Eiche, der Ölbaum und die Margarite…Wir haben verloren. Anstelle von jungen gebildeten Menschen haben wir Esel mit Universitätsdiplom. Anstelle von Leitfiguren, haben wir Weichlinge.

Ist niemandem aufgefallen, dass alle islamischen Länder Opfer eines theokratischen Regimes sind, dass sie bei näherem Hinsehen alle Kopien von Afghanistan oder dem Iran sind oder es werden möchten? Herrgott, es gibt kein einziges islamisches Land, das auf demokratische oder wenigstens säkularisierte Weise regiert wird! Nicht eines!.. Den männlichen Zikaden (eigentlich sind Zikaden blutsaugende Insekten, sie meint damit aber weichgespülte, meist linksliberale Gutmenschen und Dekadente, Anmerkung, TK), das heißt den Heuchlern, die gegen die „Kultur“ der Burkah nie den Mund aufmachen, nie einen Finger rühren, habe ich nichts zu sagen. Den homosexuellen Zikaden ebenso wenig. Vom Ärger nicht weiblich zu sein, verabscheuen sie sogar die Unglücklichen, die zur Welt gebracht haben, und sehen in den Frauen nur eine Eizelle, um ihre ungewisse Spezies zu klonen. Den Zikaden weiblichen Geschlechtes dagegen, das heißt den Feministinnen mit dem schlechten Gedächtnis, habe ich allerdings etwas zu sagen. Herunter mit der Maske. Erinnert euch noch an die Jahre, in denen ihr mich mit Beleidigungen überhäuft habt, anstatt mir dafür zu danken, dass ich euch den Weg geebnet habe? Nun, wo ist euer galliger Feminismus geblieben? Wo ist euer angeblicher Kampfgeist geblieben? Wie kommt es, dass ihr hinsichtlich eurer afghanischen Schwestern, der von den Macho-Schweinen in Rock und Turban hingerichteten…nicht mal ein kleines Protestgeschrei anstimmt vor der Botschaft von Afghanistan oder Saudi-Arabien oder irgendeinem anderen moslemischen Land? Habt ihr euch alle in den faszinierenden Usama bin Laden vergafft, in seine großen Torquemada-Augen, in seine dicken Lippen und in das, was er unter seinem schmutzigen Rock hat? Findet ihr ihn romantisch, haltet ihr ihn für einen Helden, träumt ihr davon, von ihm vergewaltigt zu werden? Oder ist euch die Tragödie eurer moslemischen Schwestern scheißegal, weil ihr sie für minderwertig haltet? Wer ist denn hier rassistisch: ich oder ihr? Die Wahrheit ist – ihr wart seid jeher Hennen, die nur im Hühnerstall zu gackern verstehen, gack, gack, gack. Parasitinnen, die bei dem Versuch, groß herauszukommen immer einen Hahn, einen Zuhälter, einen Schutzengel gebraucht haben.

Aufstehen, Leute, Aufstehen! Wacht auf! Gelähmt wie ihr seid, da ihr befürchtet, gegen den Strom zu schwimmen oder für Rassisten gehalten zu werden (übrigens ganz unpassend, das Wort, weil es hier nicht um Rasse, sondern um eine Religion geht). Begreift ihr nicht oder wollt ihr nicht begreifen, dass gerade ein Religionskrieg stattfindet? Ein Krieg, der vielleicht (vielleicht?) nicht auf die Eroberung unseres Territoriums abzielt, der es aber ganz bestimmt auf die Eroberung unserer Seelen abgesehen hat. Auf die Abschaffung unserer Freiheit und Zivilisation, auf die Vernichtung unserer Art zu leben und zu sterben, unserer Art zu beten oder nicht zu beten, unserer Art zu lernen oder nicht zu lernen, zu trinken oder nicht zu trinken, uns zu kleiden oder nicht zu kleiden, uns zu amüsieren, zu informieren…Ihr begreift nicht oder wollt nicht begreifen, dass der Jihad gewinnen wird, wenn wir uns dem nicht entgegenstellen, wenn wir uns nicht verteidigen, wenn wir nicht kämpfen. Und er wird die Welt zerstören, die wir gut oder schlecht aufgebaut, verändert, verbessert, ein wenig intelligenter, das heißt weniger bigott oder sogar überhaupt nicht bigott gestaltet haben. Er wird unsere Kultur zerstören, unsere Kunst, unsere Wissenschaft, unsere Moral, unsere Werte, unsere Freuden…Macht ihr euch nicht klar, dass Leute wie Usama bin Laden sich für berechtigt halten, euch und eure Kinder zu töten, weil ihr Wein und Bier trinkt, weil ihr keine langen Bärte oder keinen Tschador bzw. keine Burkah tragt, weil ihr ins Theater oder ins Kino geht, weil ihr Musik hört und Schlager singt, weil ihr in Diskotheken oder zu Hause tanzt, weil ihr fernseht, weil ihr Miniröcke oder Shorts tragt, weil ihr am Meer oder im Schwimmbad nackt oder fast nackt herumlauft, weil ihr vögelt wann ihr Lust habt und mit wem ihr Lust habt? Und schließlich weil ihr an Jesus Christus glaubt oder vielmehr Atheisten seid! Ist euch nicht einmal das wichtig, ihr Dummköpfe? ICH BIN ATHEISTIN, GOTT SEI DANK. EINE UNVERBESSERLICHE, STOLZE ATHEISTIN. Und ich hege nicht die geringste Absicht, mich dafür bestrafen zu lassen von den Söhnen Allahs, das heißt von denen, die, anstatt zur Verbesserung der Menschheit beizutragen, ihre Zeit damit verbringen, mit dem Hintern in der Luft fünfmal am Tag zu beten…Welchen Sinn hat es, Leute zu respektieren, die uns nicht respektieren? Welchen Sinn hat es, ihre Kultur oder angebliche Kultur zu verteidigen, wenn sie die unsere verachten?…Und an Stelle der Miniröcke tragen wir die Burkah, anstelle des Cognacs trinken wir Kamelmilch. Nicht einmal das wollt ihr verstehen, ihr Idioten! Blair hat es kapiert. Gleich nach der Tragödie ist er hierher gekommen und hat Bush die Solidarität der Engländer erklärt. Keine Solidarität, die sich in Geschwätz und Gejammer erschöpft: eine Solidarität, die auf der Jagd der Terroristen und einem militärischen Bündnis basiert…Tatsächlich habe ich das große Bedürfnis, den Spieß umzudrehen und ihn zu ermorden. Das Problem ist, dass der Spuk mir dem Tod Usama bin Ladens nicht vorbei, nicht gelöst ist. Denn es gibt zu viele Usama bin Ladens, gerade heute: Sie sind wie Schafe aus dem Klonlabor…

Aus dem Buch „Die Kraft der Vernunft“!

Ich finde es beschämend, daß auch, ja sogar hauptsächlich die Linke daran schuld ist (man denke an die Linke, die ihre Kongresse damit eröffnet, dem italienischen PLO-Vertreter, dem Führer der Palästinenser, die die Zerstörung Israels wollen, zu applaudieren), daß die Juden in den italienischen Städten wieder Angst haben müssen. Dasselbe gilt in französischen, niederländischen, dänischen und deutschen Städten.

Ich finde es beschämend, daß die üblichen Opportunisten, die üblichen Aasgeier, die wie immer der Dummheit, der Gemeinheit und der Ehrlosigkeit, also ihrer eigenen, höchst eigennützigen Form der Politischen Korrektheit gehorchen, das Wort Frieden ausbeuten. Daß sie im Namen des Friedens, eines Wortes, das jetzt schon mehr besudelt ist als die Worte Liebe und Menschlichkeit, den einseitigen Haß und die einseitige Bestialität schönreden. Daß im Namen eines Pazifismus (sprich Konformismus), der das Geschäft gefühliger Schwätzer und Hofnarren ist, die einst die Füße Pol Pots leckten, verwirrte, naive und furchtsame Menschen aufgehetzt werden. Daß diese getäuscht, verdorben und ein halbes Jahrhundert zurückversetzt werden, d.h. in die Ära des gelben Sterns am Mantel. Den Scharlatanen bedeuten dabei die Palästinenser genausoviel wie mir die Scharlatane. Nämlich nichts.

Ich finde es beschämend, daß so viele Italiener, so viele Europäer sich zu Vasallen des Herrn Arafat machen (…) Diese Null, die dank der Gelder der saudischen Königsfamilie den Dauer-Mussolini gibt und der in seinem Größenwahn glaubt als der George Washington Palästinas in die Geschichte einzugehen. Dieser Halbanalphabet, der, wenn man ihn interviewt, nicht in der Lage ist, einen kompletten Satz, geschweige denn eine sinnvolle Aussage fertig zu bringen (…) Dieser Pseudo-Guerillero, der wie Pinochet immer nur Uniform und niemals Zivil trägt, und der dessen ungeachtet noch niemals an einem Gefecht teilgenommen hat. Er ließ immer und läßt noch Krieg führen. Nicht zuletzt gegen die armen Seelen, die an ihn glauben. Dieser pompöse Stümper, der sich in der Rolle des Staatsoberhaupts gefällt, ließ die Verhandlungen von Camp David scheitern, die Clinton-Initiative: Nein-Nein-Jerusalem-das-ich will-alles-haben-für mich. Dieser notorische Lügner, den ein Hauch von Glaubwürdigkeit nur dann umgibt, wenn er (im Privaten) Israel das Existenzrecht bestreitet (…) Dieser ewige Terrorist, der sich nur auf Terrorismus versteht, der damals, als ich ihn interviewte, RAF-Terroristen ausbildete. (…) Heute bildet er Kinder zu Selbstmordattentätern aus. Dieser Räuberhäuptling, der seine Frau nach Paris schickt, ausgestattet und hofiert wie eine Königin, der hingegen sein Volk in der Scheiße hält. Aus dieser Scheiße holt er einzelne nur, um sie zu Sterben, zum Töten und Sterben, zu schicken.

Ich finde all das beschämend und sehe darin den Ursprung eines neuen Faschismus, eines neuen Nazismus. Ein Faschismus, ein Nazismus, umso finsterer und abscheulicher, wie er von jenen angeführt und hochgepäppelt wird, die scheinheilig auf Gutmensch, auf fortschrittlich, auf kommunistisch, auf pazifistisch, auf katholisch und christlich machen und die die Stirn haben, mich, die die Wahrheit herausschreit, Kriegstreiber zu nennen. Ich bin niemals sanft mit dem tragischen, geradezu shakespearianischen Sharon umgegangen. (”Ich weiß, daß Sie gekommen sind, um sich einen Skalp an den Gürtel zu hängen”, murmelte er fast traurig, als ich ihn 1982 interviewte). Mit den Israelis bin ich oft hart ins Gericht gegangen, und habe die Palästinenser in der Vergangenheit manches mal verteidigt. Vielleicht mehr als sie es verdient hatten. Aber ich stehe auf Seiten Israels, auf Seiten der Juden. Dort stehe ich, wie ich es von klein auf tat, d.h. in der Zeit, als ich mit ihnen kämpfte, und die Anne Marias erschossen wurden [A.M. Enriques Agnoletti, eine jüdische Freundin Fallacis, wurde am 12.6.1944 in Florenz von Deutschen getötet]. Ich verteidige ihr Existenzrecht, ihr Recht zur Selbstverteidigung, ihr Recht, sich nicht ein zweites Mal vernichten lassen zu müssen. Angeekelt vom Antisemitismus so vieler Italiener, so vieler Europäer, schäme ich mich für diese Schande, die mein Land und Europa entehrt. Im besseren Falle ist es nicht eine Staatengemeinschaft, sondern ein Sumpf voller Gestalten wie Pontius Pilatus. Und auch, wenn alle Bewohner dieses Planeten darüber anders dächten, werde ich weiterhin so und nicht anders denken.

Aus dem Italienischen übersetzt von Uli Krug

1 Kommentar »

  1. Ihre Begegnung mit Cassius Clay - http://ruediger-plantiko.net/microblog/als-oriana-fallaci-einmal-versuchte-mohammed-ali-zu-interviewen

    https://www.schweizerzeit.ch/2704/bauches.htm

    Kommentar von Campo-News — 21. August 2016 @ 15:22

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