Die Biermannrausstellung
Die Biermannausstellung im Deutschen Historischen Museum ist etwas weniger steril, als das Haus selbst: etwa 500qm mit meist ausgesuchter Staats-Propaganda, doch auch mit unfreiwillig netten Dingen. Biermann gibt nichts Privates her, nur das Harmonium aus dem Kölner-Konzert fläzt sich eingangs vor dem Besucher. Nietzsche besaß eine der ersten Schreibmaschinen – sie fand man in der Weimarer Ausstellung 2000 – nichts dergleichen hier.
Wer ihn nicht kennt, lernt ihn hier auch nicht kennen. Zum Nachdenken findet sich nichts, kein Widerspruch, keine Dialektik. Was dies allein ergeben können – „Der Liedermacher Rump will von der Honecker-Tochter Sonia über den Besuch von Margot bei Biermann gehört haben.“ https://www.berliner-zeitung.de/havemann-sohn-behauptet…
Lebende Zeitzeugen, wozu? Echte Nachweise, wassen Quatsch! Debatten? Schlüsse? Hier doch nicht! Museal, mit Merkel, Roth und dem grünen Rapper Omi Pour
abah eröffnet. Heute sollte Schluss sein, doch die Ausstellung wurde 5 Monate verlängert. Dabei haben die Verantwortlichen NICHTS verstanden, eventuell Biermann selbst nicht. https://youtu.be/SnnjeFpg9CM?si=sxnLWaPxwvCwzZy4
https://youtu.be/SnnjeFpg9CM?si=TUqtVAtT4xklZDbZ
Zum neuen Wolf Biermann wurde fast alles gesagt, hier das Allerletzte. Letzter deutscher Klassiker der er ist, und der selbst, wenn er Unsinn spricht, noch meisterlich unterhält, kritisiert noch immer aus grün-trotzkistischer, ultralinker Sicht, verhältnismäßig traditionelle und gemäßigte „stalinistische“ Politikmuster und wirft zudem alle Kugeln in einen Topf. Tja, so ist das leider. Da bleibt nur zu sagen: herzlichen Glückwunsch, kluger, überschlauer alter weißer Mann zum 88. Geburtstag! Und: gute Besserung! https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/sind-was-fur-dumpfbacken-wolf-biermann-schimpft-uber-afd-und-bsw-12703256.html
Kommentar von Campo-News — 15. Januar 2024 @ 15:55