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21. Februar 2006

Transsexualität und der Zentralrat in der WELT

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 21:45

Schon längst nach dem eigentlichen Arbeitsschluss
kommt „DIE WELT“ noch ins Haus und so stelle ich
das schnell hier ein. Zunächst den Artikel, bei dem
das ZK-Mitglied des „Zentralrates der Transsexuellen
in Deutschland, TA, zu Wort kam.
Anschließend folgen meine heute abgedruckten
Bemerkungen dazu, zuletzt der volle Wortlaut,
denn es wurde ein wenig gekürzt.

Die CAMPO-Blog-Leser, die im Moment die
Themenvielfalt vermissen, bitte ich um
Verzeihung, aber derzeit gibt es in der
neuen Funktion alle Hände und Hirnzellen
voll zu tun, sodass manches auf der Strecke
bleibt. Das wird sich aber wieder ändern.
In Kürze, wahrscheinlich in zwei Tagen,
gibt es jedoch ein ausführliches Interview
mit mir zum besagten Thema. Das bislang
Umfassendste ist wohl immer noch dieses - Die Hammerschlägerin

Ziel einer Transsexuellen (so muss es heißen, nicht Transsexueller, wie es fälschlicherweise im Artikel steht) kann es nicht sein in einem Trans-Schönheitswettbewerb von „Tiffany“ mitzumachen, sondern: in der neuen Rolle zu leben, zu arbeiten und zu lieben. Davon ist meist nie die Rede.

Auch ist es umgekehrt: Die Postulierung von TS als Livestyle-Element schadet. Doch es schadet nicht, wenn wir mit den Klassikern der Psychoanalyse zurecht darauf hinweisen – dass es prinzipiell eine psychische Krankheit ist. Was soll es sonst sein? Das frühkindliche Trauma ist bei fast allen Transsexuellen ganz schnell heraus zu finden.

Wir haben auch alle Rechte! Bisher jedenfalls! Seid einigen Jahren gibt es aber Gefahren aus dem gegenteiligen Grund, der im Artikel befürchtet wird, denn: Das „Anything goes“ -Prinzip hat uns in den schrillen Bereich hineingezogen – NUN verlieren wir partiell unsere Rechte, weil sie von anderen Gruppen angeeignet werden können. Leider findet darüber eine offene Debatte mit Betroffenen bisher nicht statt und solange man Transsexuelle nur zum “Gegenstand” einer Studie macht, sind wir noch lange nicht am Ziel.

Tanja Krienen, Vorsitzende des Zentralrates der Transsexuellen in Deutschland

64 Kommentare »

  1. “Doch es schadet nicht, wenn wir mit den Klassikern der Psychoanalyse zurecht darauf hinweisen – dass es prinzipiell eine psychische Krankheit ist. Was soll es sonst sein? Das frühkindliche Trauma ist bei fast allen Transsexuellen ganz schnell heraus zu finden.”

    Ich dachte, das frühkindliche Trauma als Wurzel gelte nur für die Schwulen??? Das “verwöhnte Kind”, etc?

    Kommentar von xxx — 22. Februar 2006 @ 08:56

  2. Nein, Alfred Adlers psychologische Beschreibungen treffen durchaus auch hier, wenngleich er vielleicht ein wenig unterschätzte, dass es das als eigenständige Orientierung in letzter recht unspektakulärer und weniger neurotisch ausgeprägter Weise geben kann. Der prinzipielle Rahmen aber stimmt. Dort wo die pathologische Einordnung zutrifft, hat er erdrückend Recht - und das passt auch heute noch für 2/3 Drittel der Probanden.

    Ach ja, richtig, beim einem der besten und treffensten Texte des Erdballs, der ALLES genau so sagt, wie es ist!

    Alfred Adler: Psychischer Hermaphroditismus und Homosexualität

    Aus „Praxis und Theorie der Individualpsychologie“

    Psychischer Hermaphroditismus und männlicher Protest – ein Kernproblem der nervösen Erkrankung

    Das psychische Bild dieser Kinder weist bald auffallende Verstärkung sonst normaler Züge von Unselbstständigkeit, von Anlehnungs- und Zärtlichkeitsbedürfnis auf und artet aus in Ängstlichkeit, Furcht vor dem Alleinsein, Schüchternheit, Scheu, Furcht vor allem Fremden und Unbekannten, in übergroße Schmerzempfindlichkeiten, Prüderie und dauernde Furcht vor Strafen und vor den Folgen des Handelns – Charakterzüge, die insbesondere den Knaben einen SCHEINBAR WEIBLICHEN EINSCHLAG geben.

    Stets bleibt die Harmonie ihres Strebens aus, denn die doppelte Artung ihres Wesens, das scheinbare Doppelleben des Nervösen ist durch einen weiblich und männlich empfundenen Anteil der Psyche fest gegründet, die nach einer Einheit zu streben scheinen, ihre Synthese aber planvoll verfehlen, um die Persönlichkeit vor dem Anprall an die Wirklichkeit zu retten. An diesem Punkte hat die Individualpsychologie belehrend einzugreifen und durch vertiefende Introspektion und Bewusstseinserweiterung die Herrschaft des Intellekts über divergierende, bisher unverstandene, nicht bewusste Regungen zu sichern.

    So entwickelt sich, auf der Grundlage einer falschen Wertung, die aber aus unserem gesellschaftlichen Leben reichlich genährt wird, ein PSYCHISCHER HERMAPHRODITISMUS des Kindes, der sich „dialektisch“ durch seine inneren Gegensätzlichkeit stützt und aus sich heraus eine Dynamik entwickelt, den unverstandenen Zwang zum verstärkten männlichen Protest als einer Lösung der Disharmonie…Insbesondere aber wird der psychische Hermaphroditismus des Kindes vertieft, damit auch die innere psychische Spannung vermehrt, wenn die Geschlechtsrolle dem Kind unklar bleibt oder im unklaren gehalten wird. Dann wird die natürliche Unsicherheit, das Schwanken, der Zweifel fixiert, und an beiden Polen des Hermaphroditen werden Verstärkungen aufgetragen. Die Schwierigkeit, der wachsenden Bewusstseinsspaltung Herr zu werden, vergrößert sich ungemein nur durch den Kunstgriff der nervösen Symptome, durch seelischen Rückzug und Isolierung. – Die Energie und Willensanstrengungen von Arzt, Patient und Erzieher scheitert an diesem Problem. Dann gelingt es nur noch der individualpsychologischen Methode, Licht in diese Vorgänge des Unbewussten hineinzubringen und die Korrektur einer falschen Entwicklung vorzunehmen.
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    Wo der Patient den Beweis „männlicher Vorzüge“ im Leben erbringen zu müssen glaubt, in Kämpfen jeder Art, im Beruf, in der Liebe, wo er eine „Verweiblichung“ durch ein Unterliegen befürchtet, wird er von weitem schon im Bogen um das Problem herumzukommen suchen. Man wird dann immer eine Lebenslinie finden, die vom graden Weg abweicht, und, in der Furcht vor Fehlern und Niederlagen, sichere Umwege einzuschlagen versucht. Damit ist auch immer eine Verfälschung der Geschlechtsrolle gegeben, so dass der Nervöse einen Zug zum psychischen Hermaphroditismus aufzuweisen scheint…. Das ursprüngliche Minderwertigkeitsgefühl drängt auf Umwege, sucht jede erotische Erprobung auszuschalten, um sich seine Orientierung nach einem Ziel der Überlegenheit nicht zu verlieren. Als abstraktes und zugleich konkretisierendes Ziel des Nervösen dient dann die schematische Formel: „ich will ein voller Mann sein!“ ein kompensierter Ausgang für das zugrunde liegende Gefühl einer als weiblich gesetzten Minderwertigkeit. Das Schema ist durchaus antithetisch und in planmäßiger, kindlicher Fälschung als in sich feindlich gefasst, und wir können als unbewusste Voraussetzung der nervösen Zielstrebigkeit regelmäßig folgende zwei erkennen:

    1. Die menschliche Beziehung ist unter allen Umständen ein Kampf um die Überlegenheit.
    2. Das weibliche Geschlecht ist minderwertig und dient in seinen Reaktionen der männlichen Kraft.

    Es ist, als ob jeder Neurotiker sich einen Stall gezimmert hätte, immer von verschiedener Form und Größe, in dem er ununterbrochen herumhüpft und sich ängstlich hütet, dessen Grenzen zu überschreiten.

    Die Lebensfrage des Nervösen lautet nicht: „Was muß ich tun, um mich den Forderungen der Gemeinschaft einzufügen und daraus ein harmonisches Dasein zu gewinnen?“ sondern: „Wie muß ich mein Leben ausgestalten, um meine Überlegenheitstendenz zu befriedigen, mein unablässiges Minderwertigkeitsgefühl in ein Gefühl der GOTTTÄHNLICHKEIT zu verwandeln?“ Mit anderen Worten: der einzig feststehende oder fixiert gedachte Punkt ist das Persönlichkeitsideal. Dieser Gottähnlichkeit näher zu kommen, nimmt der Neurotiker eine tendenzielle Einschätzung seiner Individualität, seiner Erlebnisse und seines Milieus vor. Da dies aber lange nicht genügt, ihn auf seiner Lebenslinie und damit näher an sein Ziel zu bringen, provoziert er Erlebnisse und beutet sie aus, um seine zum voraus bestimmten Nutzanwendungen besser zu ermöglichen – sich zurückgesetzt, betrogen, als Dulder zu fühlen – um die ihm vertraute und erwünschte Aggressionsbasis aktiv zu schaffen. In gleicher Weise wächst der Patient in seine Symptome hinein, die sich ihm aus seiner ganzen Erfahrung und in seiner seelischen Spannung derart formen, wie sie zur Erhöhung seines Persönlichkeitsgefühls nötig und brauchbar erscheinen. Es wird der neurotische Lebensplan nur durch den Zwang zur Überlegenheit, durch vorsichtiges Ausweichen vor gefahrvoll erscheinenden Erscheinungen, durch das voraustastende Wandeln auf wenigen, haarscharfen Richtungslinien und durch das gegen die Norm ungeheuer vermehrte Netz von Sicherungen erhalten und nun erst teleologisch eingerichtet. Der Patient wird immer gerade soviel psychische Kraft hergestellt haben, um auf seiner Linie zur Überlegenheit, zur Gottähnlichkeit zu bleiben. Seine Anschauungsform, seine Perspektive ist fehlerhaft geworden. Das Ziel der Überlegenheit drängt, aufgestachelt durch sein Minderwertigkeitsgefühl, alles Wollen, Denken, Fühlen und Handeln auf ein der Sachlichkeit fremdes Gebiet, das wir Neurose nennen. Die Symptome, arrangiert durch das Endziel, sind die Ausdrucksformen für das Walten der Eitelkeit. Anfangs oder stellenweise geht diese hinter dem Patienten und jagt ihn nach vorne. Nach den unausbleiblichen Niederlagen (Denn wie kann unsere arme Erde die Erwartung des Neurotikers befriedigen) steht sie vor ihm und treibt ihn zurück: „Wenn du den Halys überschreitest, wirst du ein großes Reich (das deiner Einbildung) zerstören.

    Kommentar von Campo-News — 22. Februar 2006 @ 09:48

  3. guter Text, allerdings sehr misantrophisch!
    Wo liegt denn die Lösung des Konfliktes?
    Gibt es eine Lösung?

    Kommentar von xxx — 22. Februar 2006 @ 10:14

  4. Ich finde den Text einfach nur sehr realistisch, vielleicht, wie gesagt, mit einem Tick zu wenig Verständnis ausdrückend und die Option vorenthaltend, dass dies relativ unspektaktakulär und konsequent bin hin zur Annäherung durchgeführt werden kann. Aber es ist nicht Aufgabe der Psychoanalyse - wie auch des Kritikers und Analysten gesellschaftlicher Zustände im Allgemeinen - Kopfgeburten zu ventilieren.

    Es gibt da noch einen sehr interessanter Text von Alfred Adler in diesem Zusammenhang. Zuvor muss man jedoch den Begriff der Perversion dahin abschwächen, dass zur damaligen Zeit schlicht alle Abweichung so bezeichnet wurden. Um weniger zu stigmatisieren ist man von dieser Begrifflichkeit abgegangen, was jedoch - das gilt besonders für die Homosexualität - nichts am psychologischen Grundmuster, nach dem sie funktioniert, ändert.

    Dieser Ausschnitt wurde einem Kapitel des Buches „Der Sinn des Lebens“ (erschienen 1933) von Alfred Adler (1870-1937) entnommen, welches den Titel „Sexuelle Perversionen“ trägt. Adler war von 1902 bis 1911 ein enger Mitarbeiter Sigmund Freuds (1856-1939).

    Sexuelle Perversionen

    Es hängt die ganze Entwicklung eines Menschen davon ab, wie viel Kontaktgefühl in seinem dritten, vierten, fünften Lebensjahr entwickelt ist. In dieser Zeit schon zeigt sich der Grad der Anschlussfähigkeit. Wenn man die Fehlschläge daraufhin betrachtet, so sieht man, dass alle fehlerhaften Bewegungsformen aus dem Mangel an Kontaktfähigkeit zu erklären sind…In dieser Bewegungsform finden wir auch die Tendenz zur Ausschaltung, die am stärksten bei der reinen Homosexualität zutage tritt. Auch in anderen Fällen ist sie wirkend, wie beim Fetischismus und Sadismus. In letzterem finden wir eine starke Aggression, die nicht zur Lösung des Problems führt, und können eine eigenartige Form des Zögerns, der Ausschaltung wahrnehmen, in der eine Sexualerregung zur Unterdrückung der anderen führt. Ebenso beim Masochismus…Wir können auch die Fehlerquellen herausfinden, die uns verstehen lassen, warum das Kind im Mangel an Kontaktfähigkeit irrtümlich steckengeblieben ist. Diejenige Erscheinung im gesellschaftlichen Leben, die den stärksten Anlaß zur mangelnden Kontaktfähigkeit gibt, ist die Verwöhnung. Verwöhnte Kinder haben nur mit der verwöhnenden Person Kontakt und sind infolgedessen genötigt, alle anderen Personen auszuschalten….Alle Perversen zeigen ihr Bewegungsgesetz nicht nur dem Liebenproblem gegenüber, sondern bei allen Prüfungen, für die sie nicht vorbereitet sind. Deshalb finden wir bei sexuellen Perversionen alle Charakterzüge der Neurose, wie Überempfindlichkeit, Ungeduld, Neigung zu Affektausbrüchen, Gier, wie sich ja auch Perversen damit rechtfertigen, dass sie wie unter Zwang stehen. Es ist eine gewisse Besitzgier, die darauf ausgeht, den Plan, der ihnen durch ihre Eigenart gegeben ist, durchzuführen, so dass man einen so starken Protest gegen eine andere Form findet, dass für den anderen auch Gefahren nicht ganz ausgeschlossen sind (Lustmord, Sadismus).

    Ich möchte zeigen, wie sich das Training für eine bestimmte Form der sexuellen Perversion ermitteln lässt, eine Beobachtung, die uns zeigt, dass gewisse Perversionen auf Grund eines solchen Trainings entstehen können. Man muß verstehen, dass das Training auch gedanklich und im Traum durchgeführt werden kann….Es gibt keine sexuelle Perversion ohne Training.
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    Erster Traum

    Junge: „Ich versetze mich in die zukünftige Kriegszeit. Alle Männer, sogar alle Knaben über zehn Jahre müssen einrücken.“

    Kommentar: Aus dem ersten Satz kann der Individualpsychologe schließen, dass das ein Kind ist, das sein Augenmerk auf die Gefahren des Lebens richtet, auf die Rücksichtslosigkeit der anderen.

    Junge: „Nun geschieht es, dass ich eines Abends, als ich aus dem Schlaf erwache, sehe, dass ich mich im Spitalbett befinde. Am Bette sitzen meine Eltern.“

    Kommentar: An der Auswahl des Bildes sieht man die Verwöhnung.

    Junge: „Ich fragte sie, was los sei. Sie sagten es sei Krieg. Sie wollen, dass der Krieg nicht so arg würde, deshalb haben sie mich operieren lassen, damit ich ein Mädchen werde.“

    Kommentar: Das Verwandlungsproblem taucht auf. Wenn man von wissenschaftlichen Versuchen absieht, die noch fraglich sind, so muss man sagen, dass die Verwandlung eines Knabens in ein Mädchen eine laienhafte Anschauung ist. Hier beweist sie die Unsicherheit in Beziehung auf das Geschlechtsleben; es zeigt uns, dass der Träumer in der Überzeugung von seiner Geschlechtsrolle nicht ganz sicher ist. Das wird manchen überraschen, wenn er hört, dass es ein zwölfjähriger junge ist. Ihm erscheint das Leben durch Aufgaben wie die des Krieges unannehmbar; er protestiert dagegen.

    Junge: „Die Mädchen müssen nicht in den Krieg ziehen. Wenn ich doch einrücken müsste, könnte mir der (kein Fehler, so heißt es im Original, Anm. TK) Geschlechtsteil nicht weggeschossen werden, da ich keinen wie die Buben habe.“

    Kommentar: Im Krieg könnte einer um den Geschlechtsteil kommen. Ein wenig einleuchtendes Argument zuungunsten der Kastration oder gar des Ausdruck des Gemeinschaftsgefühl in der Ablehnung des Krieges.

    Junge: „Ich kam nach Hause, wie durch ein Wunder hatte der Krieg aufgehört.“

    Kommentar. Also war die Operation überflüssig. Was wird er nun tun?

    Junge: „Aber vielleicht ist es nicht notwendig, dass ich mich wie ein Mädchen verhalte, vielleicht gibt es keinen Krieg.“

    Kommentar: Man sieht, er trennt sich nicht ganz von seiner Knabenrolle. Das müssen wir in seinem Bewegungsgesetz vermerken. Er trachtet, ein Stückchen auf der männlichen Seite weiterzugehen.

    Junge. „Zu Hause wurde ich sehr traurig und weinte viel.“

    Kommentar: Kinder, die viel weinen, sind verzärtelte Kinder.

    Junge: „Als meine Eltern mich fragten, warum ich weine, sagte ich, ich habe Angst, da ich zum weiblichen Geschlecht zähle, dass ich, wenn ich älter werde, Geburtswehen bekomme.“

    Kommentar: Mit der weiblichen Rolle ist es auch nichts. Wir waren auf dem richtigen Weg, sein Ziel dahin festzustellen, dass der Junge allen Unannehmlichkeiten ausweichen will. Ich habe bei sexuell Perversen gefunden, dass sie verzärtelte, oft in Ungewissheiten gehaltene Kinder sind, zumindest eine große Sehnsucht nach Anerkennung, sofortigem Erfolg, persönlicher, gieriger Überlegenheit haben. Da kann es vorkommen, dass das Kind nicht weiß, ob es ein Knabe oder ein Mädchen ist…Was soll er machen? Auf der Männerseite gibt es keine Hoffnung, auf der anderen auch nicht.

    Junge: „Am nächsten Tag gehe ich in meinen Verein, denn ich bin in Wirklichkeit in einem Pfadfinderverein.“

    Kommentar: Wir können uns schon vorstellen, wie er sich dort benehmen wird.

    Junge: „Ich träumte, in unserem Verein ist ein einziges Mädchen. Das war abgesondert von den Buben.“

    Kommentar: Suche nach der Trennung der Geschlechter.

    Junge. „Die Buben riefen mich zu ihnen. Ich sagte, ich sei ein Mädchen, ging zu dem einzigen Mädchen. Mir kam es sonderbar vor, dass ich kein Bub mehr sei und ich dachte nach, wie ich mich benehmen müsste als Mädchen.“

    Kommentar: Auf einmal taucht die Auffassung auf: WIE ICH MICH BENEHMEN MÜSSTE ALS MÄDCHHEN. DIES IST DAS TRAINING. Nur wer das Training bei allen sexuellen Perversionen beobachtet hat, wie es unter Ausschaltung der Norm erzwungen wird, nur der versteht, dass die sexuelle Perversion ein KUNSTPRODUKT ist, das jeder schafft zu dem jeder durch seine psychische Konstruktion, die er SELBST geschaffen hat, angeleitet wird, gelegentlich verleitet durch seine angeborene physische Konstitution, die ihm die Schwankungen leichter macht.

    Junge: „Im Nachhinein wurde ich durch einen Krach gestört. Ich wachte auf und merkte, dass ich mit meinem Kopf an die Wand geraten sei.“

    Kommentar: Der Träumer hat oft die Haltung, die seinem Bewegungsgesetz entspricht. Mit dem Kopf an die Wand rennen, ist eine landläufige Redensart. Sein Verhalten mutet uns so an.

    Junge: „Der Traum hat mir so einen Eindruck hinterlassen…“

    Kommentar: Die Absicht des Traumes ist, einen Eindruck zu hinterlassen.

    Junge: „dass ich in der Schule noch im Zweifel war, ob ich ein Bub oder ein Mädel bin. In den Pausen musste ich aufs Klosett gehen, um nachzusehen, ob ich nicht doch ein Mädchen bin.“

    Zweiter Traum

    Junge: „Ich träumte, ich treffe das einzige Mädchen in unserer Klasse. Dasselbe Mädchen, von dem ich vorhin geträumt hatte. Sie wollte mit mir spazieren gehen. Ich antwortete ihr: ich gehe jetzt nur mit Buben. Sie sagte: ich bin auch ein Bub. Ich verlangte von ihr, da mir das nicht glaubhaft erschien, sie möge es mir beweisen. Da zeigte sie mir, dass sie einen Geschlechtsteil wie die Buben habe. Ich fragte sie, wie das möglich sei. Sie erzählte mir, sie sei operiert worden. Bei den Buben war es leichter, sie in ein Mädchen zu verwandeln, umgekehrt ist das schwieriger, da musste man etwas dazugeben. So hatte sie aus Kautschuk einen Knabengeschlechtsteil angenäht. Doch eben wurde unsere Diskussion durch ein lautes „Aufstehen“ gestört. Meine Eltern haben mich aufgeweckt. Ich konnte nur mit Mühe und Not fünf Minuten Faulenzen erbitten, aber da ich kein Zauberer bin, konnte ich den Traum nicht wieder hervorrufen.“

    Kommentar: Man wird bei einem gewissen Typus von verwöhnten Kindern eine Neigung für Zauberkunststücke finden; das Zaubern erscheint ihnen das Wichtigste, SIE WOLLEN ALLES OHNE ANSTRENGUNG UND MÜHE haben und schwärmen deshalb für Telepathie. (oder Esoterik, eigentlich für jedwedes falsche Brimborium, Ank. TK) Nun werden wir hören, wie der Junge versucht, sich diesen Traum zu erklären.

    Junge: „Ich hatte in Kriegsbeschreibungen gelesen. Geschlechtsteile fliegen durch die Luft. Ich habe gehört, wenn man den Geschlechtsteil verliert, stirbt man.“

    Bezüglich der Behandlung: Man wird immer wieder hören, dass eine Perversion unheilbar ist. Unmöglich ist die Heilung nicht, aber schwierig. Die Schwierigkeit der Heilung erklärt sich daraus, dass es Menschen sind, die im Verlaufe des Lebens auf die Perversion TRAINIERT haben, weil sie ein eingeengtes Bewegungsgesetz haben, das ihnen den Verlauf VORSCHREIBT. Sie MÜSSEN in dieser Richtung gehen, weil sie von frühester Jugend an den Kontakt nicht gefunden haben, um den richtigen Gebrauch von Körper und Seele zu machen. Der richtige Gebrauch kann nur unter der Voraussetzung eines entwickelten Gemeinschaftsgefühls gemacht werden, eine Erkenntnis, die die Heilung AUCH EINER GRÖßEREN ZAHL von Perversen als wahrscheinlich annehmen läßt.

    Kommentar von Campo-News — 22. Februar 2006 @ 10:32

  5. Harte Worte. Wären demnach echte Transsexuelle “ungeheilte Perverse”? Das können sie wohl kaum meinen, hoffe ich.

    Kommentar von xxx — 22. Februar 2006 @ 12:32

  6. Wirkliche Transsexuelle sind in der Tat Therapie resistent, aber das ist ja auch die Art der “ernsten Variante”, die Adler wohl in dieser Form kaum für möglich gehalten hat (obwohl es erste Fälle von Operationen schon zu der Zeit gab).

    Kommentar von Campo-News — 22. Februar 2006 @ 12:50

  7. Worin besteht denn deiner Meinung nach bei dir persönlich das frühkindliche Trauma?

    Kommentar von staarmie — 22. Februar 2006 @ 16:40

  8. Zum einen liegt es an der psychischen Konditionierung des Kindes, zum anderen an der familiären Situation. Starke Mutter, schwacher Vater, oder ein extrem starker Vater, Trennung der Eltern, Heimaufenthalte usw. - das sind die schweren Einbrüche oder Dauerbelastungen, die von den Kinder ertragen werden musste - und wenn das auf einen bestimmten “Typ” trifft, ist es geschehen. Homosexualität, Pädophilie, Transsexualität, Sadomasochismus etc. - fast überall finden wir diese Muster.

    Eine sehr gute Erklärung findet sich bei Seemann, gegebenfalls werde ich auf die Psychoanalytiker zurück kommen müssen. Seemann führt sehr schön und absolut richtig in der Sache aus -

    Viele Wissenschaftler behaupten, die Homosexualität sei größtenteils auf Umwelteinflüsse in jungen Jahren und besonders auf den elterlichen Einfluß (falsche Erziehung) zurückzuführen. Die Homosexualität werde also von Erlebnissen und Prägungen durch Familie und Umwelt ausgelöst.

    So könnten Mütter zur Homosexualität ihrer Kinder beitragen, wenn sie|18|
    - den dominanten Part in der Familie spielen;
    - ihren Sohn gegen den Vater ausspielen; versuchen, ihr Kind auf eine überzogene Weise zu beschützen;
    - eines ihrer Kinder bevorzugen;
    - stark abweisend sind und ihrem Kind nicht genügend Liebe geben; versuchen, einen Jungen als Mädchen zu erziehen, weil sie sich stets ein Mädchen gewünscht haben und umgekehrt;
    - ihr Kind zu stark bemuttern und es damit von sich abhängig machen;
    - ihr Kind extrem puritanisch erziehen;
    - gegenüber ihrem Kind ein sexuelles Verlangen zeigen;
    - ständig den Launen ihres Kindes nachgeben und es mit zu großer Nachsicht erziehen;
    - ständig ihren Sohn bevormunden und ihm so die Möglichkeit nehmen, selbständig zu werden und mit seiner Umwelt selbst zurechtzukommen;
    - ihr Kind ständig kritisieren, ihm sagen, wie minderwertig es sei.

    Väter könnten demzufolge zur Homosexualität ihres Kindes beitragen, wenn sie|19|
    - eine schwache, ängstliche oder unterwürfige Persönlichkeit haben;
    - sich wie ein unselbständiges Kind verhalten und alle wichtige Entscheidungen (auch in Fragen der Kindererziehung) ausschließlich der Ehefrau überlassen;
    - einen schwachen Charakter haben;
    - eine desinteressierte und unpersönliche Beziehung zu ihrem Kind haben;
    - ihren Sohn herablassend behandeln und ihn demütigen;
    - ihr Kind auf grausame Weise bestrafen;
    - einen Sohn dem anderen vorziehen, vielleicht den, der dem Vater am meisten ähnlich sieht;
    - ständig Streit mit ihrer Ehefrau haben;
    - ihre Ehefrau drangsalieren und unterdrücken;
    - kein männliches Vorbild für ihren Sohn sind;
    - sich für das Kind abstoßend verhalten (Alkoholismus etc.);
    - ihre homosexuelle Neigung deutlich erkennbar ist;

    Psychiater stimmen darin überein, daß sie noch kaum einen männlichen Homosexuellen gesehen haben, der ein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte. Nach van den Aardweg gaben 87% seiner homosexuellen Patienten an, kein vertrauensvolles Verhältnis zu ihrem Vater gehabt zu haben.|20|

    Gesellschaftliche Faktoren, die zu einer homosexuellen Prägung beitragen können, sind:|21|
    - die Zerstörung der Ehe;
    - die Angst des Mannes vor den starken, feministisch orientierten Frauen, an die man nicht herankommt, die so abweisend und überlegen wirken;
    - die nachgiebige Haltung der Massenmedien (Kino, TV, Zeitungen etc.) gegenüber der Homosexualität; die zunehmende Akzeptanz der Homosexualität in unserer Gesellschaft;
    - die hohen Anforderungen, um sich als Frau gegenüber starker männlicher Konkurrenz durchzusetzen und umgekehrt;
    - Einsamkeit;
    - das Abgelehnt-Werden bzw. Spott und Hohn vom anderen Geschlecht;
    - die Zerstörung der Familie;
    - die Isolation des Einzelnen (zu den Geschwistern/Eltern/Bekannten etc.);
    - langwierige körperliche Krankheiten, die sich auf das soziale Umfeld auswirken und vieles mehr.

    Die Wissenschaftler betonen, daß nicht das Vorhandensein einiger weniger dieser Faktoren sich prägend zur Homosexualität auswirken, sondern daß zu einer solchen Prägung eine Kombination verschiedener Faktoren aus dem Umfeld der Familie und der Gesellschaft notwendig sind.

    Nach einem Artikel des TIME Magazins entsteht das homosexuelle Verhalten “aus einer Kombination von mehreren Faktoren: einem schlechten Verhältnis zu den Eltern einerseits und längeren bösen Erfahrungen außerhalb des Familienkreises andererseits”.|22|

    Für diese Wissenschaftler ist die Homosexualität also eine durch bestimmte Einflüsse erworbene Kondition.

    B.5. Der psychologische Ansatz van den Aardwegs

    Ich werde in diesem Zusammenhang versuchen, die sehr umfangreichen Ausführungen des holländischen Arztes und Psychologen van den Aardweg, die er in seinem Buch “Das Drama des gewöhnlichen Homosexuellen” darlegt, knapp zusammenzufassen.

    Van den Aardweg baut mit seinen Ausführungen auf Grundlagen auf, die von den bekannten Psychologen Alfred Adler|23|, Wilhelm Stekel|24|, und besonders Johan Leonhard Arndt(1892–1965)|25| vertreten wurden.

    Daneben beschreibt er seinen Ansatz als “das Ergebnis fast zwanzigjähriger Forschung und der Behandlung von etwa 200 homosexuellen Männern und fünfundzwanzig lesbischen Frauen”.|26|

    Van den Aardwegs Kernsätze lauten: Homosexualität ist eine psychische Krankheit, eine emotionale Störung mit psychologischer Ursache (Neurose), die durch Erlebnisse in der Kindheit ausgelöst wird. Der homosexuelle Neurotiker wird geprägt von einem zwanghaften Selbstmitleid, das sich verselbständigt hat (Autopsychodrama). Dieses Selbstmitleid ist der auslösende Faktor der Homosexualität.|27|
    Nach van den Aardweg ist das zwanghafte Selbstmitleid jedoch nicht allein Auslöser der Homosexualität, sondern auch die Ursache der verschiedensten Neurosen:

    “Homosexuelle haben … den zentralen pathologischen Mechanismus zwanghaften Selbstmitleids gemein mit Angstneurotikern (Phobikern), neurotisch Depressiven, Zwangsneurotikern und vielen Neurotikern, die an organischen oder somatischen Krankheiten leiden”.|28|

    “Aus diesem Grunde sollte sich auch die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber homosexuellen Menschen nicht von derjenigen unterscheiden, die an verschiedenen Formen der Neurose leiden”.|29|

    Diese sehr knappen und wohl etwas provozierenden Aussagen bedürfen einiger Erläuterungen.

    Bevor van den Aardweg jedoch im Speziellen auf die Homosexualität eingeht, schickt er eine allgemeine Begründung seiner Selbstmitleidstheorie voraus.

    Da diese Vorbemerkungen für das Verständnis der späteren Ausführungen van den Aardwegs über die Ursache der Homosexualität von eminenter Wichtigkeit sind, seien sie an dieser Stelle kurz wiedergegeben. Nach van den Aardweg reagiert ein Kind, das sich verletzt fühlt, wenn es von anderen abgelehnt wird oder sich nicht als geliebt empfindet, mit Selbstmitleid. Indem das Kind sich bedauert, empfindet es Mitleid mit sich, es kommt zu einer Art Selbsttröstung.

    “Das Kind sieht sich so, als wäre es ein anderes Kind, das leidet. So empfindet es Mitleid mit sich selbst, wie es Mitleid mit einem anderen Kind hätte, das es leiden sähe. ‘Ach ich Armer!’ klagt es ‘Niemand versteht mich. Ich bin ja so ein bemitleidenswertes, armes Geschöpf!’”|30|

    Durch sein Selbstmitleid und der daraus resultierenden Selbsttröstung fühlt sich das Kind besser. Daher wird es bei jeder Ablehnung oder Kränkung diese Methode des Selbstmitleides und der Selbsttröstung anwenden.

    So kommt es allmählich zu einer Abkapselung von der “bösen” Umwelt und zu einem ständigen Kreisen um die eigene Person. Das Kind wird zum “dramatischen Zentrum” der Welt, es wird zu einem tragischen Helden, der von “seinem armen, kleinen Ich” beherrscht wird.|31|
    Nach einiger Zeit werden dann, so van den Aardweg, die Gefühle des Selbstmitleids und der daraus resultierenden Selbsttröstung autonom|32|. Das Kind kommt von selbst aus diesem Kreislauf nicht mehr heraus. Es muß, nicht absichtlich, sondern automatisch - Gründe “erfinden”, um sich selbst bemitleiden zu können.|33| Selbst wenn das Kind erwachsen geworden ist, wird der Betroffene immer wieder mit dieser offenen Wunde aus der Kindheit konfrontiert sein (Minderwertigkeitskomplex) und in einem Teufelskreis gezwungen sein, sich den Gründen des kindlichen Selbstmitleides hinzugeben und in den Gefühlen der Selbsttröstung Linderung davon zu bekommen.|34|

    Diesen Kreislauf bezeichnet van den Aardweg mit dem Begriff “Autopsychodrama”, den er folgendermaßen beschreibt:
    “Die Person, die einem Autopsychodrama unterworfen ist, fühlt, denkt und handelt teilweise wie ein Kind, das sich bemitleidet, d.h. genauso wie das Kind mit heftigem Selbstmitleid, das sie in der Vergangenheit einmal war”.|35|

    Dem Erwachsenen steht also in sich immer das Kind gegenüber, das gezwungen ist, sich seinem kindlichen Selbstmitleid hinzugeben - der Betroffene ist gewissermaßen eine Doppelpersönlichkeit.|36|
    “Das Erwachsene-Ich mit seinem Willen, seinen Gedanken und Gefühlen, seinem Planen und Handeln steht auf der einen Seite, auf der anderen Seite das Kind-Ich, das sich bemitleidet und dessen Denken und Fühlen sich sozusagen grundsätzlich und durchgängig auf der Ebene des Denkens und Fühlens eines Kindes bewegt, das sich fast immer beklagt”.|37|

    Diesen neurotischen Zustand definiert van den Aardweg als Klagesucht, die von einem ganz bestimmten Drama, also einem negativen Selbstbild oder Minderwertigkeitsgefühl verursacht wird.|38|

    Die Hauptklage eines Klagesüchtigen lege fest, um welchen Minderwertigkeitskomplex es sich dabei handele. (”Ich bin so häßlich” - Häßlichkeitskomplex/ “Ich mache nie etwas richtig” - Tölpelkomplex etc.)|39|

    Nach diesen grundlegenden Vorbemerkungen zu seiner Selbstmitleidstheorie begründet van den Aardweg nun ausführlich, warum er auch die Homosexualität als Klagesucht versteht, die durch zwanghaftes Selbstmitleid ausgelöst wird.

    Im homosexuellen Mann steckt, so van den Aardweg, ein Kind, dessen größter Komplex lautet: “Ich bin nicht so männlich, so kräftig, so stark etc. wie andere Jungen und Männer, deshalb werde ich nicht akzeptiert”.

    Bei seinen Untersuchungen habe er diesen Minderwertigkeitskomplex “in der einen oder anderen Ausprägung” bei jedem seiner homosexuellen Patienten nachweisen können.|40|

    Zu diesem Minderwertigkeitskomplex der unterentwickelten Männlichkeit könnten Umwelt- und Kindheitserlebnisse beitragen. Sie seien aber nicht Auslöser der Homosexualität, sondern nur {fk}begünstigende Faktoren{g}, die das Selbstmitleid, also die Ursache möglich machten. Van den Aardweg sieht die Entwicklung der Homotropie in drei Stufen:|41|

    “In der ersten Stufe entwickelt sich ein bestimmter Minderwertigkeitskomplex. Das Kind bzw. der Jugendliche fühlt sich weniger männlich als seine Altersgenossen oder sogar nicht zu der Männerwelt gehörig. Der Prozeß des Selbstmitleides und der Selbsttröstung kommt in Gang.

    In der zweiten Stufe beginnt das Kind bzw. der Jugendliche zu all denen aufzuschauen, die nach seinem Empfinden männlich, robust, mutig und stark sind, die also all die Eigenschaften besitzen, die ihm zu fehlen scheinen.

    Das Kind/der Jugendliche bewundert diese Personen und macht sie zu seinen Idolen.

    Diese Vergötterung ist eine verstärkte Klage über sich selbst: “Ich bin nicht so wie der!” Das Kind bzw. der Jugendliche denkt an seine Idole, vergleicht sich mit ihnen und träumt von ihnen.

    In der dritten Stufe beginnt sich das Kind bzw. der Jugendliche in die “Objekte seiner Bewunderung” zu verlieben. Es ist sein größter Wunsch, seine Idole anzufasssen, sie zärtlich zu berühren und selbst von ihnen Zärtlichkeiten zu empfangen.

    So entsteht eine erotische Sehnsucht zum gleichen Geschlecht, die in Verbindung mit homoerotischen Tagträumen und Masturbation mit homoerotischen Phantasien zu einem homosexuellen Verlangen wird.
    Dieses homosexuelle Verlangen ist, so van den Aardweg, nichts anderes als eine verzweifelte, übersteigerte Klage: “Wenn er, mein Idol, nur bei mir wäre, dann wäre die Not vorbei”. Es ist ein sehnsüchtiger Schrei nach Liebe und Anerkennung. Das Kind bzw. der Jugendliche glaubt und hofft, in der körperlichen, sexuellen Vereinigung mit seinem bewunderten Idol die Erfüllung seiner Sehnsüchte zu finden.

    Van den Aardweg macht aber ganz deutlich, daß dieses Verlangen nach Liebe immer unerfüllt bleibt. Trotz aller kurzen Glücksmomente, die der Betroffene in homosexuellen Beziehungen erleben mag, können seine emotionellen Bedürfnisse nie völlig gestillt werden, weil “die Quelle dieser Bedürfnisse, nämlich die Unzufriedenheit und das Selbstmitleid, unerschöpflich ist”.|42|

    Aus diesem Grund sieht van den Aardweg Ähnlichkeiten zwischen der Homosexualität und einer Zwangsneurose. Er beruft sich dabei u.a. auf M.Maltz, der viele Frauen mit einem Häßlichkeitskomplex untersucht hat.|43| Diese Frauen hielten sich für unsagbar häßlich und hatten nur den einen Wunsch — den einer Schönheitsoperation. Aber selbst nach Erfüllung dieses Wunsches, als diese Frauen kaum wiederzuerkennen waren und ihre ganze Umgebung ihre Schönheit bewunderte, hatte sich an ihrem neurotischen Zustand nichts verändert. Ihr emotionales Defizit war dadurch nicht verschwunden. Viele dieser Frauen bestritten, daß sich durch ihre Operation ihr Zustand verbessert habe.|44| Van den Aardweg zieht daraus die folgenden Schlußfolgerungen:
    “Ebenso wird ein homosexueller Mann, der einen Freund gefunden hat, der ihn liebt, auch weiterhin darüber klagen, daß er von Männern nicht anerkannt werde, daß er nicht männlich, daß er minderwertig und einsam sei. Und er wird auf diese Weise neue Dramen in der Beziehung zu seinem Partner heraufbeschwören. Er wird ihm entweder Untreue vorwerfen oder selbst das Interesse an ihm verlieren und sich in einen anderen Mann verlieben. Streit und Eifersucht, das Drama, vom anderen abgelehnt zu werden, sind in homosexuellen Beziehungen an der Tagesordnung. Je stärker die Sehnsucht nach anderen Männern ist, umso weniger dauerhaft ist die Beziehung des homosexuellen Mannes zu seinem Freund.”|45|

    Ein Beleg dafür ist die Tatsache, daß homosexuelle Beziehungen in der Regel nicht lange halten und es immer wieder zu Untreue kommt, um bei anderen Männern vielleicht doch die endgültige Erfüllung zu finden.|46|

    Kommentar von Campo-News — 22. Februar 2006 @ 17:04

  9. Nun möchte ich kurz noch den notwendigen dialektischen Schluss ziehen, der da lautet: Schweigen und Ursachenforschungs-drückung helfen nicht weiter. Was wir brauchen ist die Erkenntnis, dass die Erziehung verbessert werden will. Eine angemessen autoritäre, kommunikative und liebevolle Erziehung des Kindes, ist ein Garant für das Entstehen eines angstfreien, selbstbewussten und umfassend eine Persönlichkeit heraus bildenden Menschen. TK

    Kommentar von Campo-News — 23. Februar 2006 @ 15:16

  10. würde mich freuen, wenn sie zum Spannungsverhältnis dieser Meldungen bzw. Parallelen mal was bringen!

    17.03.2006
    Irakischer Ajatollah: Tötet Schwule

    London (queer.de) - Großajatollah Ali al-Sistani hat in einer auf seiner Website publizierten Fatwa zum Mord von Homosexuellen aufgerufen. Das teilte die britische Homo-Gruppe Outrage mit. Der einflussreiche schiitische Geistliche habe demnach geschrieben, schwuler und lesbischer Sex seien verboten. “Die Menschen, die in einen solchen Akt verwickelt sind, sollten auf die schlimmste, am meisten Schmerzen einflößende Weise getötet werden”, so die auf Arabisch verfasste Fatwa. Sistani ist Oberbefehlshaber einer 20.000 Mann starken Miliz. Ein Outrage-Sprecher nennt Sistanis Worte “hochgefährlich”: “Er wiegelt die Massen auf und gibt Schiiten grünes Licht, Lesben und Schwule zu jagen und zu töten”, so der in London lebende Exil-Iraker Ali Hili. 60 Prozent der Iraker gehören der schiitischen Glaubensgemeinschaft an. Outrage plant morgen eine Demonstration gegen die Äußerungen Sistanis in London. (dk)
    quelle:queer.de

    January 27, 2006

    Design for Holocaust memorial to gay victims approved

    A jury has chosen a design for a memorial in Berlin to gays and lesbians persecuted and killed under the Nazis, a monument that will complement the nearby memorial to the 6 million Jews who died in the Holocaust, the city government said Thursday. The design, by Danish-born Michael Elmgreen and Norwegian native Ingar Dragset, is shaped as a gray concrete slab with a window, allowing visitors to view a film projection inside.

    A city government statement said the intention is to build the memorial “as soon as possible,” although it gave no date. The memorial, whose construction was approved by the German parliament in December 2003, will stand on the edge of the capital’s Tiergarten Park, opposite the Memorial to the Murdered Jews of Europe. Its design echoes that of U.S. architect Peter Eisenman’s memorial to the Nazis’ Jewish victims, a vast field of more than 2,700 slabs that was inaugurated last May. The new memorial’s design was picked Wednesday from 17 proposed models, and the federal government has pledged up to $552,000 to fund construction.

    Nazi Germany declared homosexuality an aberration that threatened the German race and convicted some 50,000 gays as criminals. An estimated 10,000 to 15,000 gay men were deported to concentration camps, where few survived. Few gays convicted by the Nazis came forward after World War II because of the continuing stigma and because the law used against them remained on the books in West Germany until 1969. The German parliament in 2002 issued a formal pardon for gays convicted under the Nazis. One reason the pardon took so long was because supporters linked it to a blanket rehabilitation of 22,000 Wehrmacht deserters, a move many conservatives opposed. (AP)
    quelle: advocate.com

    Kommentar von wer — 18. März 2006 @ 21:48

  11. Wer - Was soll ich dazu sagen? Selbstverständlich finde ich das schlimm, lehne aber auch ab, das man sich hierzulande quasi freuen muss, wenn man einen schwulen Sohn in der Familie hat und nichts gegen seinen SELBTGEWÄHLTEN Lebenstil sagen darf.

    Ob man ein Mahnmal bauen sollte? Hm, ich weiß nicht - es gibt eigentlich schon genug davon, finde ich. Es wäre vielleicht auch mal gut, ein Mahnmal für die Opfer homosexueller Gewalt zu bauen, denn die gab es auch reichlich.

    Kommentar von Campo-News — 19. März 2006 @ 08:33

  12. Ich empfinde den oberen Kommentar als Skandal! Wie kann man Homosexualität als “selbstgewählt” bezeichnen?
    Allein diese Aussage zeugt von mangelnder Intelligenz und einer deutlichen asozialen Tendenz.
    Homosexualität ist kein frei gewählter Lebenstil wie zum Beispiel Ihre perverse Ansichten! Das Leben eines homosexuellen Menschen ist geprägt von Problemen, denen man gerne aus dem Weg gehen würde, sofern man die Möglichkeit hätte seine Bedürfnisse “abzuschalten” oder nach Belieben zu verändern.

    Ich bin sehr traurig darüber, dass es wirklich Menschen gibt, die so denken. Aber diese gehören in die gleiche Schublade wie Rassisten, Extremisten, Triebtäter und anderen Gruppen, die jegliche Vernunft verloren haben.
    Ich bin froh darüber, dass die meisten, abstrusdenkenden Leute alt sind und aufgrund ihres Denkens keinen Einfluss auf die Gesellschaft haben.

    Des Weiteren wäre es wünscheswert die Diskussion um folgende Aspekte der Analyse zu erweitern:
    - Die meisten homosexuellen Menschen unserer Welt haben keine Probleme mit ihrer Sexualität. Die Probleme enstehen durch unverständlichen Ansichten der Gesellschaft.
    - Homosexualität existiert auch im Tierreich. (Ich kann mich nicht daran erinnern jemals einen Affenvater gesehen zu haben, der zur Flasche greift und sich dadurch von seinem Kind distanziert)
    - Wie soll eine “normale” Sexualität entstehen? Laut dem Artikel von van den Aardweg gibt es unzählige Faktoren, die sexuelle Perversionen hervorrufen. Demnach besteht eine gesunde Sexualität (die wahrscheinlich aus Isolation des Menschen resultiert) aus Missionarsstellung mit anschließender Geburt.
    - Sexualität ist ein vierlschichtiger Wesenszug. Man sollte überdenken welche sexuellen Orientierungen pervers sind: Pädophilie? Inzucht?

    Kommentar von Stefan — 14. Juni 2006 @ 12:24

  13. Nicht hysterisch werden!

    Und bitte kein Hetero-Bashing!

    Wie Sexualität entsteht ist doch bekannt - wie Abweichungen entstehen ebenfalls. Immer liegt dabei ein Trauma zugrunde, meist sind es die Mütter mit ihrem katastrophalen Erziehungstil, die soetwas herbei führen. Eine normale Frau kauft sich gern ein Buch “Wie pflege ich meinen Kaktus”, wenn sie sich eine derartige Pflanze kauft, aber nichts zur Erziehung, wenn sie schwanger geht, weil sie meint, regelmäßige Blutungen in irgendwelchen Mondzyklen würde sie zu mehr, in diesem Fall zur Erziehungsfähgkeit, führen.

    Homosexualität wird also im Regelfall “gemacht” - durch Erziehung. Wer dazu schweigt und nebelös “Veranlagen” vorschiebt, begeht ein Verbrechen, in dem er Menschen weiter agieren lässt und Verhaltensweisen festschreibt. Nachdem diese Tendenz beim Kinde sichtbar wird, kann es sein, dass sie sich verstärkt - Alfred Adler hat dazu alles gesagt! Aber ob jemand homoerotisch empfindet, oder als Homosexeller durchgehend lebt, ist letztlich seine Entscheidung. Eine Entscheidung, von der viele wissen, dass sie meist ins Unglück führt und dieses Wissen lässt auch keine (NIEMALS) Freude bei den Eltern aufkommen.

    Es gibt auch heute noch sexuellen Verhalten, welches als pervers zu bezeichnen wäre - bei den gemäßigten Abartigkeiten versagt man sich dieses Begriffes, weil man die Menschen nicht abstempeln möchte, solange sie nur sich selbst schaden. Auch Transsexualität, Homosexualität usw. sind bedauernswerte Abweichungen, die vielleicht irgendwann einmal obsolet werden, nämlich dann, wenn Menschen sachgemäß erzogen werden. Die Pädophilie ist ebenfalls eine Krankheit, da selbstverständlich allein der Fakt, eine erwachsene Person nicht ebenbürtig lieben zu können, ein großes Defizit darstellt. Inzucht ist vor allem ein moralisches Problem, möglicherweise auch ein genetisches - um eine Perversion im sexualtypischen Sinn handelt es sich dabei im Normalfall nicht. Personen, die Sodomie oder gar Nekrophilie ausüben sind schwerstgestört. Ist die Moral hier unterschiedlich zu handhaben (kann ein Tier zum eigenen Schaden missbraucht werden?), stellt die Nekrophilie allein schon eine nicht zu akzeptierende Störung der Totenruhe dar. Wie man Menschen mit dieser Störung hilft, weiß ich nicht. Homosexuellen wäre zu helfen, in dem man ihnen klar sagt, woher sie ihre Gefühle haben, warum sie diese ausüben und welche kulturellen Mechanismen dabei wirken. Homosexualität ist unter Umständen heilbar. TK

    Kommentar von Campo-News — 14. Juni 2006 @ 12:35

  14. Einen größeren Schwachsinn hab ich noch nirgends gelesen. Aber wer Adler und Freud für zeitgemäß hält, der schreckt wohl vor nichts zurück. Neuere Literatur zu lesen wäre vielleicht anzuraten.

    Daran erkennt man psychologisches Halbwissen aus längst veralteten Berufschul-Büchern für Kindergärtner. Dagegen ist nichts zu sagen.

    Kommentar von Dr. Mengele — 14. Juni 2006 @ 15:42

  15. Einer der sich Dr. Mengele nennt, muss wohl sehr kompetent sein, was? Klar auch, dass Mengele gegen Freud ist. Dass sind Schwule übrigens traditionell.

    Nichts Inhaltliches - das war zu erwarten. Hast du ansatzweise eine Ahnung, wie man eine logische Beweisführung darlegt, wie man diskutiert, wie man Argumente abwägt? Nichts. Ich hatte übrigens einen guten Psychologie-Dozenten - von den Auffassungen Piagets, Eibesfelds und Co konnte man viel lernen.

    Kommentar von Campo-News — 14. Juni 2006 @ 16:01

  16. Das nennt man Krienen-Demokratur. Diese “Logik” basiert doch auch nur auf ideologischem Starrsinn und blanken Behauptungen.
    Der blinde Fleck (schon gehört?) jedenfalls wird immer größer.

    Kommentar von Dr. Mengele — 14. Juni 2006 @ 16:15

  17. Dass du den Namen benutzt, zeigt schon, welches Ferkel du bist!

    Los! Bringe doch mal ein einziges Argument du unbelesene dummes Transgender-Gespenst!

    Was weißt denn du, wer Piaget oder Eibesfeld ist? Du weißt vielleicht, was die Hässlichlesbe aus deiner ätzenden Hackfressen-Selbsthilfegruppe herum posaunt. Das wars.

    Kommentar von Campo-News — 14. Juni 2006 @ 16:21

  18. looooool

    Kommentar von Haskir — 9. April 2007 @ 01:58

  19. Manche Gedanken sind ja durchaus interessant, aber die Vorstellung von der Heilung Homosexueller passt nun leider gar nicht in mein Weltbild. Nicht das ich nicht glauben würde, dass das in Einzelfällen möglich sei. Aber generell halte ich das für so aussichtsreich, wie die rein therapeutische Heilung Transsexueller (ohne GA-OP).

    Ein ‘doppelt perverser’ Problembereich sind nach diesen antiquierten Vorstellungen wohl die homosexuellen Transsexuellen. Ja auch da gibt es Menschen, für die Transsexualität nicht mehr ist als eine Phase, nach deren Durchlaufen (das durchaus Jahre dauern kann) sie in dem Zielgeschlecht angekommen, als ganz normale homosexuelle Menschen ein glückliches Leben führen; Menschen, die dann in dem ’selbstgewählten’ Geschlecht leben und die nicht wirklich die Wahl haben, sondern die Notwendigkeit verspüren homosexuell zu sein, so wie sie vorher die Notwendigkeit verspürt haben, das Geschlecht zu wechseln.

    Und nebenbei: Im Gegensatz zu von den Aardweg kenne ich homosexuelle Menschen, die glückliche langfristige Beziehungen haben.

    Kommentar von susi3 — 11. Juli 2007 @ 00:32

  20. Die Heilung besteht in einer therapeutischen Umlenkung des Triebes, resp. des Glaubens, man müsse diesen Weg gehen (obwohl er oft nur anstelle etwas anderem gewählt wird). Schwule Tucken sind leicht von wirklichen Transsexuellen zu unterscheiden. Im Übrigen glaube ich inzwischen, dass fast alle, die es nicht geschafft haben, sich aus der Ersatzfamilie Trans zu lösen, nicht transsexuell sind.

    Kommentar von Campo-News — 11. Juli 2007 @ 06:01

  21. Hälst Du „schwule Tucken“ wirklich für eine geeignete Bezeichnung für lesbische Frauen, die in einem Männerkörper geboren wurden ? Oder nutzt Du jeden Kommentar um Deinem Schwulenhass nachzugeben, anstatt ihn in produktive Bahnen umzulenken?

    Kommentar von susi3 — 18. Juli 2007 @ 09:08

  22. Öh, aber ich lenke doch jeden meiner skeptizistischen Schritte auf dem Parkett des Lebens in produktive Bahnen.

    Nein, die “schwulen Tucken” sind ja welche, die sich als Frau heterosexuell verhalten - dein Einwand zeigt, dass du also
    1. entweder nicht weißt wovon du sprichst oder
    2. nicht konsequent denken kannst oder
    3. einfach quarkst, weil du meinst, gegen mich anquarken zu müssen.
    Fazit: Die “schwulen Tucken” a la “Lorenzo”, alias “Lory Glory”, sind, wie ich ausführte, “leicht von wirklichen Transsexuellen zu unterscheiden”. Nun kapiert? Und denke daran: Wir sind intolerant!

    Nun wird es grundsätzlich: Mag sein, bei euch glaubt man, ihr seid heutzutage alle Harry Potter und also das Switchen, Zaubern und Verwünschen usus; dort wo ich zu Hause bin, hält man den Körper für einen Fakt und etwas Ursächliches, dessen Geist in einer Wechselwirkung sicher Einfluss nimmt, aber jener an Stoffe gebunden ist, deren Struktur eben nicht vom Himmel fiel. Objektiv ist einer, der mit einem Penis zur Welt kam und genetisch, so wie auch sonst biologisch männlich ist, ein Mann. Der Geist hüpft nicht - wie ihr euch, die ihr allesamt aus dem Urschlamm des falsch verstandenen, folkloristischen Buddhismus stammt (Siddhattka würde euch der Länge, wie auch eurer Breite, züchtigen, vor allem ob euren Frevels an seiner Lehre) von einem Leib in den anderen, so wie euer Mariuanarauch - den ihr zuviel konsumiertet - sich aus dem Tabak in eure abgestorbenen Hirnzellen frisst. Folglich ist der Geist an den Körper gebunden und wird in einem Wechselspiel beeinflusst. Transsexualität ist die Folge eines dieser seltenen Prozesse.

    Doch ein Mann, der eine Frau liebt, mag sich zur Strecke decken - er bleibt gerade dadurch ein Mann, auch wenn er noch so ein schillerndes Jäckchen trägt (oder gerade darum). Die “lesbische Frau”, die ihren Penis in die Scheide des Mannes steckt (wie Sigusch bebend fantasiert), ist ein Witz - und umgekehrt genauso. Basta, ya!

    Kommentar von Tanja Krienen — 18. Juli 2007 @ 17:59

  23. nun melde ich mich zu wort,t.adamo.was soll diese veblödete debatte?
    ist es nicht hinnehmbar das ts betroffene sich ein leben in ruhe und anerkenung wünschen?!ist es nicht hinnehmbar das es eine körperliche erkrankung ist und keine geistige störung.
    die welt muss noch einiges lernen aber die hoffnung dazu geb ich nicht auf.
    der weg ist das ziel!

    Kommentar von t.adamo — 20. September 2007 @ 22:18

  24. Von einer “geistigen Störung” ist hier an keiner Stelle die Rede - das wäre bei denen der Fall, die sich so geben, wie ich es manchmal karikiere - aber das sind dann ja keine Transsexuellen. Allerdings habt ihr es soweit gebracht, dass jeder Damenwäscheträger, wenn es darauf anlegt, den Namen und den Personenstand im Pass geändert bekommt. Zumindest als Eintrag, nicht als rechtliche Wirksamkeit und dass dies nicht geschieht, verdanken als letzte Bastion Dr. Wolfgang Schäuble, dem ich dafür auch öffentlich einmal danken möchte.

    Ja, soweit habt ihr tollen Aufklärer es jetzt gebracht, wirklich eine Leistung.

    Also: Ob eine hormonelle Disparität bei Transsexuellen von Geburt an vorliegt, wissen wir nicht, aber dass es zum Ausbruch des “Weges als Ziel” kommt, bedarf es URSÄCHLICH einer bestimmten psychischen Verfasstheit, resp. die Korrespondenz mit einem Kindheitstrauma, oder einer traumatischen Entwicklung in der Zeit des Heranwachsens. Aber selbst die besagte hormonelle Abweichung stellt ja keine “körperliche” Krankheit dar. Auch erklärt sie nicht die vielen merkwürdigen Formen von “Trans”. Es fallen also jene heraus, die deutlich etwas anderes darstellen. Dieses nicht genügend zu differenzieren, ist und bleibt der Hauptunterlass deiner und anderer Aktivitäten. TK

    Kommentar von Tanja Krienen — 21. September 2007 @ 07:15

  25. ich sehe es so, dass transsexualität eine von geburt an körperliche störung des geschlechts ist, hier respektive genetisches geschlecht.das gehirn ist weiblich, der körper der falsche, demnach müsste es eigentlich intersexuaalität heissen.

    wir versuchen dem ziel nahe zu kommen echte transsexuelle dienlich zu sein und wollen halt das machbare umsetzen.ich rede hier nicht von pervesen damenwäscheträgern, ich rede von echten transsexuellen, die ihr leben im falschen körper verbringen müssen, ein leben lang selbst mit der besten op zum eigentlichen geschlecht.

    ich finde es bedenklich, das sich tunten, fetischisten und andere randgruppen wie transgender nach belieben einen weiblichen vornamen geben lassen wollen um dan als misch masch geschlecht durch die welt zu laufen.

    transsexuelle streben dies nicht an, den WIR sind eindeutig.
    es gibt nur mann oder frau!

    Kommentar von tina adamo — 21. September 2007 @ 21:11

  26. Transsexualität ist keine Intersexualität (die es sowieso höchst selten gibt, da z.B. ein verkümmertes Glied keine Zweigeschlechtigkeit bedeutet, sondern nur ein Zeichen für eine - klassisch so genannt - “Missgeburt” ist, oder schlicht ein kleiner Fehler der Natur, der auch schonmal eine Hand oder ein Auge fehlen lässt - aber dennoch aus dem Einhändigen oder Einäugigen keinen Nichtmenschen macht). Vielmehr trifft für Transsexuelle die Phrase der Klassiker der Psychologie, die von einem “psychologischem Hermaphrodismus” sprachen.

    Wenn das Gehirn “von Natur aus weiblich” wäre, ja warum zum Teufel hat Gott der Herr denn nur “fälschlicherweis” das “Pieselchen” unglücklich wachsen lassen, warum aber haben er und das Gehirn nicht auch alles andere nicht wachsen lassen (die Nicht-Eierstöcke, Hüften und weitere morphologische Merkmale)?

    Der Körper bleibt also falsch, geändert werden können die Geschlechtmerkmale. Ob man die ablehnt, ist eine psychologische Entwicklung. Mir fehlt bisher jeder wasserdichte Hinweis auf einen genetischen Ursprung. Wenn er erfolgt, erkenne ich das an, aber es ändert nichts an anderen Merkmalen - da sind wir uns sicher einig - um erkennen zu können, ob es sich um eine Frau handelt (keinen Penis, angeglichenes Erscheinungsbild, verbale Fähigkeiten, morphologisches Maß usw.)

    Große dünne Transvestiten, leiden nicht selten an einer Form der Schizophrenie - es ist die morphologische Komponente, die sie dahin führt (selbstverständlich neben dem an erster Stelle stehenden Familien - und Persönlichkeitstrauma). Hätten sie “von Natur aus ein weibliches Hirn”, so wäre das kurios (nicht nur, weil sie sich meist sehr männlich durchs Leben fi…). Die Spielerinnen Garefrekes und Igitt Prinz wirken wie ein Turm auf dem Feld, dabei sind sie “nur” exact so groß wie ich, 179 cm. Wie stelle sich man sich die “von Natur aus großen Frauen mit unversehentlichem “Pieselchen” vor, die gewöhnlich eine Länge von 1,85 plus x aufweisen, bei denen das natürlich weibliche Gehirn kurioserweise auf allen Feldern so jämmerlich versagte?

    Nein, es gibt nicht nur Mann und Frau, sondern einige wenige natürliche Zweigeschlechliche, die meinetwegen ihren Kampf führen sollen. Doch er ist nicht unser.

    Kommentar von Campo-News — 22. September 2007 @ 08:00

  27. das gehirn ist meiner meinung nach bei echten transsexuellen weiblich.was ich nicht verstehe ist, dass du religion mit medizin in verbindung bringst.das du gott erwähnst und die natur mit ins spiel bringst.

    ich sehe es objektiv, ein gehirn was weiblich tickt und das in allen zügen der weiblichen identität, ist für mich eine intersexualität.in holland wurde übrigens bei sezierungen an transsexuellen entdeckt das es im gehirn zu objektivierbaren erscheinungen von hypertrophen knotenpunkten im kopf kommt.leider ist da die forschung noch nicht so weit um abschließend ein urteil bilden zu können da noch ergebnisse ausstehen.nicht jede transsexuelle(r) lässt sich sizieren nach dem tode.

    nichts destotrotz verstehe ich auch nicht das du transvestiten und transgender in verbindung mit transsexuellen bringst.haben diese doch einen fetisch der sich auf das tragen weiblicher kleidung legt.transsexuelle benötigen keine weibliche kleidung um sich weiblich zu fühlen, es ist eine nebenerscheinung in dieser hinsicht.es ist die identität,der körper der angeglichen werden muss.soweit das machbare möglich ist.

    ich war eine zeitlang auf einer internetseite unterwegs und habe mit erschrecken festgestellt das auf dieser seite namens “travesta” die größten lügen aller zeiten über transsexuelle verbreitet werden.doch nent sich jeder wäschefetischist transsexuell.

    nichts destotrotz bleibt mir abschließend zu sagen das ich transsexualität und das echte wohlgemerkt für eine intersexualität halte.
    das gott wie eingangs erwähnt wurde von mir da jetzt bitte nicht als schöpfer der natur zu benennen ist, dass versteht sich wohl von selber.ich denke natur ist so unterschiedlich, es gibt transgender, transvestiten, schwule und crossdresser aber alle diese formen haben mit echter transsexualität nichts gemein.lediglich die intersexualität kommt der transsexuelität zumindest gleich!

    Kommentar von t.adamo — 22. September 2007 @ 12:35

  28. Es gab eine einzige “Studie”, bei der man 6 (in Worten sechs) verstorbene - möglicherweise wirkliche TS (ich müsste sie vorher sehen oder mit ihnen sprechen) - aufschnitt und Strukturen entdeckte, die “weiblich” sein könnten. Doch was sind “weibliche Strukturen”? Was die Psychologie angeht, so ist das sehr schwer zu sagen und es muss auch die hormonelle Basis hinzugerechnet haben. Gab es aber eine natürliche hormonelle Basis bei den Toten? Nein, natürlich nicht, jedenfalls nicht ursächlich. Gäbe es sie, so wären sie ja gleich Frauen geworden, so wie wirkliche Intersexuelle zumindest bis zu einem Grad OBJEKTIV weibliche Geschlechtmerkmale besitzen.

    Was aber gibt es? Nun, es gibt da zum Beispiel ein unglaublich lernfähiges und veränderliches, menschliches Gehirn. Wer ständig nicht denkt, verliert seine Hirnleistung. Wer etwas Bestimmtes denkt, verbessert sich, nicht zuletzt, weil die Struktur des Hirns sich verändert. Bei besagten toten Personen gab es eine jahrelange hormonelle Zugabe, die letztlich das Hirn leicht veränderte.

    Warum aber negierst du, dass gewöhnlich ALLE transsexuelle Propanden VOR der beginnenden Therapie einen hormonellen Test machen, um eben jene Intersexualität auszuschließen? Bei ALLEN Transsexuellen wurde eben dieser natürlich hohe, originäre weibliche Hormonstatus NICHT festgestellt, deshalb sind sie auch transsexuell und nicht intersexuell (eigentlich müsste es bisexuell heißen, aber der Name steht ja schon fälschlicherweise für etwas anderes).

    Ok, lassen wir den Gott beiseite, ich gebrauchte seinen Namen, um damit “die Natur”, den “Schöpfungswille” etc. “mit ins Boot” zu holen.

    Kommentar von Tanja Krienen — 22. September 2007 @ 13:04

  29. es gab bei den erwähnten ts betroffenen knotenpunkte im hirn die vergrößert waren.diese vergrößerten knotenpunkte entsprachen dem organisch weiblichen geneteischem geschlecht.demnach also der erste punkt wo es sich ja wohl kaum um einen zufallsbefund handelte.
    du meinst das dies wegen hormoneller substitution entstanden sein könnte.nun, man hat in deutschland, an einigen universitätskliniken studien mit dem gehirn und dem denkmuster mittels mrt durchgeführt.das resultat war das ts betroffene (ohne hormonelle substitution) auf dem wege einer geschlechtsangleichung (den nur diejenigen die den schritt einer operativen methode durchführen schlussendlich sind ts) kam heraus das die hirnregionen bei denkaufgaben in anspruch genommen wurden, wie bei biologisch geborenen frauen.
    das sagt mir das die 1. studie aus holland unterstützt wird, 2. das ein zusammenhang besteht das das gehirn weiblich ist der körper genau entgegengesetzt ausgerichtet ist.fazit: intersexualität.
    ich will nicht darauf beharren das eine is gleich ts ist aber es lässt mich stark vermuten das psychologie und erziehungsmuster nichts gemein zur entstehung des ursprünglichen, nämmlich der ts zu tuen haben.

    ein hormoneller status hat doch nicht die aussagekraft ob jemand intersexuell ist oder eben transsexuell.es gibt doch intersexuelle welche einen ganz normalen hormnonstatus haben aber den genetischen effekt oder auch keinen genetisch veränderten defekt aufweisen bzw. hormoneller abweichungsstatus.

    was stört dich an der theorie, transsexualität kommt intersexualität gleich?

    Kommentar von t.adamo — 22. September 2007 @ 14:59

  30. Ich kann zunächst nur auf meinen aktuellen taz-Artikel von diesem Wochenende verweisen, in dem du einige Antworten auf deine Bemerkungen findest - http://www.campodecriptana.de/blog/2007/09/22/930.html

    Diese “Knotenpunte” bestreiten ich nicht, die Frage ist nur, welche Funktion sie haben. Fakt ist, dass sie das Ergebnis einer jahrzehntelangen hormonellen Beigabe sind. Aber die Funktionen des Gehirns sind noch nicht so gut erforscht, dass wir genau sagen können, was da geschieht. Dass sie anders bei Mann und Frau ticken, ist klar. Aber wie und wo das festzumachen ist, noch nicht. Gibt es unumstößliche Fakten, werde ich sie anerkennen, sie haben aber nichts damit zu tun - und da wirst du mir sicher zustimmen - dass es Kriterien für Mann und Frau gibt.

    Es wäre doch aber auch die Frage zu stellen, bei welchen Tests dieser Unterschied bei den Transsexuellen zu finden ist - bei den sechs Toten kann der Test ja nicht gemacht worden sein. Und warum sind die Regionen nicht aktiv, wenn diese Transsexuellen einen Mann sehen? Oder einen Kuchen (was sie ja nicht müssen). Die Frage ist also, nach welchem Klischee sollen sie denn ticken? Ich halte es AUCH mit der Praxis. Wer einem Mann keinen Blasen kann, ist keine Frau. Basta. Zarter ausgedrückt: In jeder Philosophie strebt der männliche Teil zum weiblichen, um das Ganze herzustellen. Es ist ein natürlicher Prozess. Bei jenen findet er nicht statt - Hirn oder her.

    Du sagst es selbst: Intersexuelle und Transsexuelle sind nicht dasselbe. Ich halte es auch für schädlich dieses zu verquicken, nicht zuletzt, weil sich auch manche Personen als intersexuell bezeichen, die es gar nicht sind. Die von dir gebrachten Beispiele sind mir auch nicht klar. Der “genetische Defekt” kann z.B. nichts anderes sein als eine Verwachsung, so, wie ich es schon erklärte: es kann eine Hand fehlen, jemand kann sechs Finger haben und im Einzelfall auch zwei Köpfe - das ändert nichts an den Fakten. Ein RICHTIGE und NACHWEISLICHER intersexueller Fall hat MESSBARE oder SICHTBARE Abweichungen. Wenn diese bei TS-Probanen VOR der Hormontherapie nicht festzustellen sind, UND DAS IST NICHT DER FALL, kann da sachlich nichts konstruiert werden. Transsexuelle wie du und ich waren in jeder Beziehung ursächlich männlich - die Entwicklung war dann eine andere und dies begann mit einer Abweichung die im Charakter begründet liegt und die durch die Familie, meistens die Mutter, verstärkt oder gar erst geschaffen wurde. Du weißt es: jeder hat ein Trauma erlitten. Es ist zwecklos dies zu leugnen. Im Ãœbrigen gilt, was ich schrieb: “Wirkliche Transsexualität entwickelt sich jedoch vornehmlich aus der raren Konvergenz von adäquater femininer Konstitution, emotioneller, sensitiver Disposition und präpubertären psychosozialen Impulsen. Selten jedoch war ein Junge ein Mädchen, so wie ein Mädchen ein Mädchen ist! Zudem existiert ein gewisses Spektrum geschlechts-unspezifischer Verhaltensvarianten, sodass es vor der Pubertät im Grunde nicht zu einer originären, offenen und eruptiven Manifestation kommen kann.”

    Kommentar von Campo-News — 23. September 2007 @ 07:38

  31. ich weiss du propangierst die entwicklung der transsexualität auf psychologischem wege, wie du selber nanntest trauma.ich finde die aussage sehr gewagt und darüber hinaus von sich auf andere bezogen.
    wie kannst du sagen, wer als frau nicht nach dem männlichen strebt oder umgekehrt ist keine frau oder kein mann?ich lese zeilen, wo du textest wer nicht blasen kan etc. , bitte sowas hat doch nichts mit der entstehung noch mit der ursächlichkeit oder differenziät einer transsexualität zu tuen.

    ich kann nur von mir sprechen denn ich maße mir nicht an über andere zu urteilen.ich selbst habe nie ein trauma gehabt, war nie männlich.mein körper schon aber was ist der körper im gegensatz zur seele…zum gehirn!?
    nein, transsexualität ist für mich keine anerzogene psychologische sache, es ist das leben im falschen körper von geburt an.

    bitte beachte auch das studien in deutschland gelaufen sind wo transsexuelle wie bereits erwähnt unter mrt untersuchung weibliches denkmuster nachweisbar VOR HORMONBEHANDLUNG aufgezeigt haben.
    jedoch auch ohne studien und ohne nachweise bin ich sicher…stark genug sagen zu können von mir, ich bin eine frau.
    nicht geworden zur frau sondern schon immer eine, seit geburt….seitdem ich fühlen, riechen,schmecken,sehen und denken kann!

    Kommentar von t.adamo — 23. September 2007 @ 10:45

  32. Mit meinen etwas krassen, aber umgangssprachlich und am realen Leben durchaus orientierten Vergleichen und Aussagen, möchte ich nur deutlich darauf hinweisen, um was es geht und welche Normalitäten Transgender oder auch bestimmte TS gerne ausklammern. Bitte: woran macht man die Weiblichkeit fest? Warum wird ausgerechnet die Sexualität ausgeklammert? Da werden alle mögliche Klischees benannt, aber der Kern des Geschlechtlichen, die Sexualität, die Liebe, das Zwischenmenschliche - das kommt quasi gar nicht vor. Ist doch komisch, nicht?

    Weißt du, was du weiter dort in deinen Ausführungen sagst? Du sagst, es könne jeder daher kommen und von sich behaupten, er sei eine Frau. Tief drin sei er das - von Geburt an. Zwar sei er 1,95 groß und 250 Kg schwer, vollbärtig und tiefbässig - aber “irgendwie ticke er weiblich”. Hm. Es gibt also doch ein paar objektive Kriterien für Weiblichkeit, zuletzt sind es vollzogene Fakten.

    Und nun sage mir, auf welche Studien du dich beziehst. Also, in Holland ist es so, da wirst du sicher Studien lesen können, die sagen, dass Drogen eine positive Wirkung besitzen und 4jährige Spaß am Sex haben und überhaupt alles viel besser sei, wenn es “bunter” zu ging. Du wirst vielleicht wissen, dass das seit einigen Jahren äußerst viele Holländer eben NICHT mehr wollen. Es ist ein allzu liberaler Irrweg.

    Ich kenne keine Studie in D. die an potenziellen TS vorgenommen wurde, was ich aber weiß, ist, dass wir alle Tests durchlaufen haben. Also. Und warum bitte, haben die angeblich schon immer aktive Hormone den Körper nicht gestaltet? Welche “weiblichen Partien” im Hirn sollen anders reagiert haben? Sag es mir, ich schau mir das an.

    Es ist klar, dass TS, die zwar sonst vorgeben kritisch zu sein, bei der Bewertung der eigenen Familie passen - es war ja auch niemand Nazi, nicht wahr? Es erfordert nicht den größten Mut sich dazu zu bekennen eine Frau zu sein, sondern auch kritisch aufzuarbeiten, wie es dazu kommen konnte. Eine absolute Offenheit wäre hier die Grundvoraussetzung. Ich weiß aus unzähligen Gesprächen, dass meist schon nach der Abfragung von einigen wenigen Biodaten klar ist, dass da etwas recht drastisches passierte. Sieh nur mal Wowereit. Ich wusste es bis jetzt nicht, aber seine Mutter war allein erziehend. Nicht, dass alle Homos aus allein erziehenden Mütter entsprangen, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich größer. Auch muss nicht jeder, der von seiner Mutte allein erzogen wurde, schwul werden, aber umgekehrt ist bei der erdrückenden Zahl von Homosexern zu sehen, dass da ein Mann in der Erziehung fehlte oder beinahe ausfiel oder sonst eine Auffälligkeit krass zutage tritt (Heimaufenthalt etc.). Schau dir die Biographien von TS an, dann müsstest du wissen, was ich meine.

    Kommentar von Campo-News — 23. September 2007 @ 17:39

  33. kein kommentar!

    Kommentar von t.adamo — 24. September 2007 @ 20:55

  34. Das versteh ich nicht, aber es ist halt so, dass ihr nur dadurch “glänzen” könnt, indem ihr Behauptungen aufstellt, Fakten gibt es nicht. Und über unangenehme Wahreheiten schweigt man besser, nicht wahr? Und so werde ich weiter gehasst, weil ich darüber spreche…

    Kommentar von Campo-News — 25. September 2007 @ 14:38

  35. nö , nur ich find wenn man das durchliest was du schreibst und für mich nicht nachvollziehbar denkst sowie überzeugt bist, ich davon ausgehen muss, dass du nicht weisst was transsexualität bedeutet.
    du hast dich selber einer angeblichen geschlechtsangleichenden operation unterzogen.ich denke es war bei dir eine geschlechtsumwandlung da du nun wirklich transsexuell bist.
    wie kann man dastehen und behaupten man wäre ts geworden .ts wird man nicht sondern man ist es von geburt an.

    versteh das doch, transsexuelle leben im falschen körper und das von geburt an.alles andere zielt auf einen dachschaden ab der anerzogen ist, den ts betroffene haben sollen laut deiner these.

    ich denke daher das du politisches mit psychologischem vermischst.dies ist völlig fehl am platze sondern bedarf so wie du mich kritisiert hast mit meinen aussagen in “rosa worte”.
    ja rosa worte sind wohl hier angebrachter als persönliche vorstellungen die weder rational noch nachvollziehbar sind.

    ich denke du solltest deine einstellung nochmals gründlich überdenken!

    ps. wir hassen dich nicht, du stellst dich nur selbst ins abseits, was ich persönlich lange zeit sehr schade fand.nicht meinetwegen sondern aus menschlichem mitgefühl zu deiner person selbst!

    Kommentar von t.adamo — 25. September 2007 @ 21:24

  36. Ich kann nicht erkennen, dass ich abseits stehe, im Gegenteil, wie man nicht nur hier sehen kann http://www.campodecriptana.de/blog/2007/09/22/930.html und an den Text solltest du dich halten. Ansonsten wurde aus dem Milieu der Transgender in den letzten Jahren alles versucht, um mich mundtot zu machen, nicht nur weil wirtschaftliche Interessen mit im Spiel sind. Positive Meinungen zu mir wurden gelöscht, Personen aus Diskussionen ausgeschlossen etc. - und ich natürlich dazu.

    Du hast nicht einen einzigen Nachweise gebracht, sondern gibst nur eine Meinung von dir, die sich allen gängingen Diskursen mit psychologischem Hintergrund entziehen. Ich weiß auch nicht, wieso die Masse von Trans-Computerspezialisten, Trans-Lastkraftwagenfahrer oder Trans-Verwaltungsangestellten eine Ahnung von Pädagogik, Psychologie und Soziologie haben will. Wer die Herkunft und die wirkenden Einflüsse asuschließen will, zeigt, dass es ihm nur um Ideologie geht. JEDER, der sich mit TS intensiv befasste, MUSS zudem wissen, dass beinahe alle TS abweichende Familiengeschichten vorzuweisen haben. Wer natürlich die heutige Scheidungsquote, “Patchworkfamilien”, sexuelle Abweichungen als Mainstream etc. als “normal” erachtet, wird auch die Fülle psychischer Störungen als “normal” ablegen. Nur keine Schlüsse ziehen, dass die gewählten Lebensstile, die gesellschaftlichen Fakten, die Erziehungspolitik usw.. schuld an der heutigen Situation mit tragen und Neurosen täglich mehr und mehr gebären.

    Du und ich sind zunächst männlich geboren - ich habe keinen Hinweis darauf, dass es anders ist. Bitte zeige mir einen Beleg! Wenn du ein “weibliches Gehirn” gehabt haben willst, erkläre mir doch einmal, warum dieses “weibliche Gehirn” nichts körperlich-weibliches ausgebildet hat? Warum es bei den allermeisten “Transgendern” (ich weigere mich von Transsexuellen zu sprechen), nicht mal weibliche sexuelle Instinkte herausbildete. Einfach nichts!

    Was du aber meinst, sind ein paar Emotionen unbestimmter Art (denn wie schwer ist zu sagen, welche weiblich und welche männlich sind) - du meinst also Gefühle. Gefühle und nochmal Gefühle! Und damit “die Seele”, das Seelische. Das aber heißt abzüglich ihrer metaphysischen Umschreibung nichts als das PSYCHISCHE.

    Mit dieser merkwürigen und unbegründeten Deutung ziehst auch du den Transsexuellen den medizinischen Rahmen unter den Füßen weg - abgesehen von der Einreißung des rechtlichen Standards, dass nun jeder Schriller sich als “Frau” definieren kann, ohne auch nur im Ansatz so zu leben, lieben, sprechen oder tatsächlich zu empfinden. Ganz zu schweigen von der Anpassung der körperlichen Stellen, die eine Frau nunmal ausmachen.

    Was du da schreibst ist ein subjektives Wahnsystem, die reine Willkür der Definition, ohne jeden Beleg.

    Nur mal zwei Meinungen aus MTs Forum:

    1 Hallo MT, danke für den wunderbaren Artikel einer ernstzunehmenden Fürsprecherin von Transsexuellen. Ich war am Anfang ziemlich sauer über Formulierungen und Pauschalierungen, aber ich stehe nach dem Beenden des Artikel hinter jedem Absatz.

    Ich sehe das ganz genauso und distanziere mich schon lange von allen zwischen den Geschlechtern lebenden Menschen. Der Geschlechterraum selber ist hinreichend groß zum Ausleben vieler Verhaltensweisen. Für sich selber ein drittes Geschlecht zu definieren und beliebig zwischen den Welten zu verkehren, billige ich jedem Menschen zu. Ärgerlich wird es nur, wenn diese absurden Konstrukte zum Maß für alle erklärt werden. Liebe Grüße

    2  Der Artikel von Frau K. spricht TEILWEISE aus, was auch ich fühle. Es erfüllt mich mit Unbehagen, wenn jemand meine ganz persönliche Geschlechtsentwicklung zu ideologischen Zwecken in ein zwischengeschlechtliches Deutungsmuster einordnen möchte. So sehr mir meine biologischen, und sozialen Grenzen bewusst sind um in meinem Identifikationsgeschlecht anzukommen, so sehr ist mir aber auch bewusst, dass ich mich als Frau identifiziere … und nicht als gesellschaftliches Konstrukt.

    Die Herangehensweise, Geschlechtsidentität nach äußerlich beschreibbaren Merkmalen zu analysieren und zu definieren … erscheint mir als eine sehr logische, aber eben auch als eine sehr “männliche”, strukturalistische.

    Aus persönlicher Erfahrung kann ich heute sagen, dass ich nicht als Frau geboren wurde … und bis zu meinem Outing auch nicht war. Ich WAR ein Mensch, der sein bisheriges Leben in dem Spannungsfeld zwischen gefühlter Geschlechtsidentität und biologischer und sozialer Realität gelebt hat. Mann war ich aber auch nicht, wenngleich mich die optische Wirklichkeit und die soziale Zuschreibung durchaus lange beeindruckt und gelähmt hat.

    Frau WURDE ich. In mir war die Veranlagung zum Frau-Sein, aber weder körperlich noch sozial habe ich vor meiner Hormontherapie die Möglichkeit gehabt mich als Frau zu erfahren. Vorher war ich in der Tat ein Narr, begafft von Jedermann, eine unendlich schmerzhafte Rolle, die mit meiner heutigen Realität nichts gemein hatte. Erst als körperliche Veränderungen mir sozial und seelisch Erleichterung schafften, erst dann entstand in mir die Möglichkeit, dass meine angelegte Weiblichkeit sich entfalten konnte. Die Folge war eine emotionale Öffnung, eine nach und nach einsetzende Gelöstheit in der Art, wie ich meine Gefühle ausdrückte … und Schmerz. Denn nun erfahre ich sehr deutlich, was vorher nur als kognitives Konstrukt vorhanden war: Ich spüre Zuneigung, ich … nehme sich glaubhaft, körperlich fühlbar war. Und in der gleichen Weise fühle ich Spannungen körperlich … Es ist für mich schwierig all diese teilweise subtilen Veränderungen in nachvollziehbare Worte zu kleiden, doch … eines kann ich mit 100% Gewissheit sagen: ich bin nicht mehr der Mensch, der ich vor einem Jahr noch war. Heute empfinde ich mich ungeteilt als Frau, ohne eine Schatten von Zweifel.

    Kommentar von Campo-News — 26. September 2007 @ 08:19

  37. Das ist ein schönes Zitat, Tanja: “Die Herangehensweise, Geschlechtsidentität nach äußerlich beschreibbaren Merkmalen zu analysieren und zu definieren … erscheint mir als eine sehr logische, aber eben auch als eine sehr “männliche”, strukturalistische.”
    Nimm diesen Satz als Mantra und lies ihn mal ein paar mal hintereinander durch. :-)

    TK: Kim, äußere dich bitte richtig zur Sache und nicht fragmentarisch, kryptisch. Gerade du als Vollmann, solltest mit Respekt in die Debatte gehen und nicht mit Manta-Firlefanz kommen - aber gerade das ist es, was dich wohl umtreibt. Ich behaupte, dass du derzeit noch gar nicht ermesssen kannst, was es heißt weiblich, bzw. eine Frau zu sein. Jede Wette
    Wo finde ich dieses Zitat, dann sehe ich mir den Zusammenhang einmal an?!

    Kommentar von Kim — 26. September 2007 @ 13:37

  38. Das Zitat stammt von dem vorherigen Kommentar mit der Nummer 36 und befindet sich genau unter Zitat 2. Und büdde: Werte doch nicht alles gleich als Angriff… ich mein das echt so: Lies dir den Satz durch, und schau mal ob sich da was verändert, wenn du ihn nur lange genug liest.

    Kommentar von Kim — 26. September 2007 @ 16:11

  39. Es geht nicht um den “Angriff”, sondern um den Fakt, dass du irgendetwas in den Ring wirfst und dich nicht halbwegs in einer nachlvollziehbaren Argumentation bewegst.

    Wenn jeder Definitionsversuch, also das Denken und Beschreiben “männlich” sein sollten, dann sagt dies, dass Frauen nicht denken und beschreiben, nicht analysieren können. Möglich, gewiss sogar, ist das ein männlicher Anteil meiner Person. Dazu stehe ich und das habe ich auch oft betont. Die Frage ist, oft dem wirklich so ist, dass…

    Gefühle und starke Emotionen zu besitzen ist das, was ich gleichzeitig als meine Stärke und Schwäche bezeichnen möchte. Aber das ist sehr weiblich. Wir kommen mit diesen Klischees auch nicht weit, werter Kim, denn das ist es ja: Jeder Charakterzug kann auf einer Skala zwischen weiblich und männlich pendeln - das sagt gar nichts. Aber ob ein Mann “gutmütig” ist, oder eine Frau, ist vom Fakt her egal - aber er ist ein Mann und alle verbalen Signale sind männlich, sein Geschlecht steht nicht zur Debatte, selbst wenn er weint (warum sollte er nicht?). Frauen weinen aber anders, und wenn du nicht weißt was ich meine, begreifst du eben nichts. Frauen echauffieren sich auch - aber anders. Sie tricksen - aber anders. Und so weiter. Und wer immer Spaß an der Penetration hatte und das quasi in der “Lesbengruppe” weiter macht oder machen will, ist ein Mann. Ist ein Mann. Ist ein Mann!

    Kommentar von Campo-News — 26. September 2007 @ 16:24

  40. “Und wer immer Spaß an der Penetration hatte und das quasi in der “Lesbengruppe” weiter macht oder machen will, ist ein Mann. Ist ein Mann. Ist ein Mann!” Wie definierst Du Penetration? Wohl, so wie das bei mir ankommt, wohl auch über Verhaltensweisen, Äusserungen, usw… also in der Grundrichtung. Und genau so seh’ ich’s auch… als grundlegende Richtung, als Frage wie rum ein Mensch gepolt ist… und nun stellt sich für mich die Frage: In wiefern sind die männlichen Anteile von transsexuellen Frauen ein Problem für sie selbst, wenn diese Anteile doch grösser sind, als bei anderen Frauen? Und wie äussert sich sowas? Für mich ist ein Merkmal der Verdrängung der männlichen Anteile das Konstruieren des Konstruktes willen, oder besser, weil sie Frauen sind, der äusseren Wirkung dieses Umstandes, denn wäre das Konstruieren tatsächlich nur ein Machtmittel, dann handelte es sich - aus meiner Sicht - nicht um Frauen, sondern Männer. Darin zeigt sich für mich der Unterschied…. Eine Frau als Mann zu bezeichnen, oder einen Mann als Frau ist für mich dann schon ein Akt männlicher Penetranz - ein Eindringen in fremde Lebensbereiche. So ist, auch wenn ich dich nachvollziehen kann, die Aussenbezeichnung von transsexuellen Frauen in Selbsthilfegruppen als Männer, so wie du das gerne machst (zumindest kommt es mir so vor), immer ein Akt männlichen Machtanspruchs (eine Eigenschaft die jede Frau hat, die Frage ist nur: was ist die Motivation?). Somit bliebe mir die Frage: Wenn ein Mensch männliche Anteile zeigt, woher rühren diese? Sind sie Teil dessen, was Jung einmal als “Animus” bezeichnet hat (den es zu integrieren gilt), oder sind die der Kern des Selbst? Da ich das Selbst (also das Innen) des anderen Menschen respektiere (vergleiche hierzu: Penetration) und weiss(!), dass dieses Selbst, dieses Bewusstsein irgendetwas mit dem Gehirn des Menschen zu tun haben muss, bringt mich das zu folgendem: Jeder Mensch weiss, welches Geschlecht ihm angeboren ist - anerziehen, umerziehen, usw… ist unmöglich. Und: Penetration ist das Verletzen des Selbst des anderen. So gesehen stimmt das, was Du sagst: Ein Mann, ist ein Mann, ist ein Mann… nur: Du wirst deswegen trotzdem nicht darüber zu entscheiden haben. Ãœber diesen Entscheiderdrang würde ich mir mal Gedanken machen. Was dabei herauskommt, kannst nur Du wissen…

    Kommentar von Kim — 26. September 2007 @ 17:14

  41. Kim, es ist nicht leicht mit Leuten deiner Ausprägung. Du bist da in einem Frauen Opfer - und Trauerverein, und somit praktizierender männlicher Feminist. Nicht, dass ich dir eine Option auf das Weibliche abschlagen will – aber die hat theoretisch auch jeder Transvestit. Doch wirklich sein und Fakten schaffen, ist etwas anderes.

    Die Verkehrtheit in deiner, von feministischen Denkkategorien durchsetzte, absolute Konstruktion, die selbst bis in die Besetzung noch der kleinster Tätigkeitswörter als „maskulin“ reicht, zeigt sich in deinen Aussagen über die Penetration. Es ist für jeden vollkommen klar, worauf ich dies bezog – du machst ein Gewese über das Eindringen an sich. Das ist schlicht absurd. Als sei die Aussage von Frauen, sie möchten gern AUCH Männerdomänen besetzen (was natürlich eine Lüge ist, da sie nur die guten Posten, nicht aber die kaputtmachenden wollen) per se männlich. Nein, der Wunsch irgendwo „einzudringen“, also offensiv werden, ein Tor zu schießen, einen Ball zu versenken, einen Platz einzunehmen, als „männlich“ zu bezeichnen, das ist auf einem Haufen Mist gemacht, dem selbst zu stinken schon zu offensiv wäre, der es aber dennoch grad wegen seiner penetranten, übelriechenden Verstellung, deshalb wie kein Zweiter macht.

    Was nimmst du? Wach auf! Einen Mann als Mann zu bezeichnen ist „männlich“?!? Meine Güte! Jede Definition ist „männlich“?!? Zu behaupten 1+1 sei 2 ist „männlich“?!? Klarheit ist männlich, Unklarheit weiblich – soviel Frauenfeindlichkeit grad von dir?!?

    Dieser Fall des Jungen in den Staaten, dessen Penis verschnörgelt wurde, der dann als Mädchen aufgezogen wurde, dann aber entgegen der Maßnahmen wieder als Mann leben wollte, galt jahrelang als Beweis dafür, dass Erziehung allein nicht das Geschlecht macht. Als Gegenpol zum herrschenden Butler-Idiotismus, habe ich auch das immer gesagt. Aber nicht so absolut. Und dieser Fall ist nicht absolut zu setzen. Schließlich gelingt bei vielen, ja bei der erdrückenden Mehrheit der „Intersexuellen“ die frühzeitige Anpassung. Aber auch da erleben wir viele Schattierungen, z.B. einen hohen Prozentsatz „lesbischer Frauen“ (weil es ja eigentlich Männer sind). Aber weibliche Hormone UND Erziehung haben immerhin ein überwiegend weibliches Wesen geschaffen. Das sind die Fakten. Du irrst mindestens zu 50%, während meine Waage auf Ausgleich steht. Ich sagte es schon: wenn du ein Menschenkind mit der Anlage zum aufrechten Gang immer auf den Boden zurückstößt, wird es nicht laufen lernen. Wenn ein Junge hört, fi… sei „bah“, oder Mädchen „Huren“ und „Schlampen“ wird er asexuell, transsexuell oder ein Norman Bates (wie eine Reihe von „Transen“, weshalb der Prototyp des mod. Horrorfilmes diesen Typus als zentrales Subjekt immer hervorkramt).

    Jung war ein Spinner. Der einzige richtige Spinner unter den Klassikern.

    Kommentar von Tanja Krienen — 26. September 2007 @ 18:08

  42. Tanja, ich habe keine Lust mehr auf solche Spiegeleien, ein Mensch der andere Menschen in ihrem Selbstbewusstseim micht ernst nimmt, was nimmt der überhaupt ernst? Nimmt er wahr? Nimmt er sich selbst wahr? Das ist ja gruselig.

    Kommentar von Kim — 26. September 2007 @ 21:00

  43. Typisch. Du hast die Freiheit offen zu debattieren, dein Gegenüber diskutiert redlich, sachlich und klar - aber du willst nicht, besser: kannst es nicht, weil hier deine sektiererischen Worthülsen versagen. Vor KEINER objektiven und nach biologischen, sowie auch psychologischen, ja wissenschaftlichen Maßstäben ausgerichteten Instanz, würdet ihr bestehen können. Deshalb findet eure Politik auch nur hinter geschlossenen Türen, ohne tatsächliche öffentliche Debatte statt. Wer euch widerspricht, wird ausgeschlossen. Kein Milieu ist so brutal, so rigoros, so intolerant gegenüber Andersdenkenden - die in diesem Fall sogar die Richtigdenkenden, die Nachdenklichen sind - als das der “Gender-Ideologen”. Das bewusste Missverstehen, Verfälschen, Diffamieren und Verhöhnen gehört übrigens dazu.

    Was ich ernst nehme, kannst du an vielen Stellen lesen. Ich bin ein ernster Mensch - auch in der Genderfrage. Und trotzdem, oder grad deshalb, vermag ich wie keine andere auch dieses Thema mit heiteren Apercus, Satiren und Überspitzungen darzustellen, während euere Meinungsäußerung vor Esoterik und Gesülze nur so triefen. Subjektivismus über alles, über alles in der Welt, so lautet eure Devise. In der Sache habt ihr rein NICHTS zu sagen.

    Kommentar von Campo-News — 27. September 2007 @ 07:16

  44. und du genauso wenig der was zu sagen hat oder hälst du dich für deinen toten gott?!

    Kommentar von t.adamo — 27. September 2007 @ 14:00

  45. Leider verpasst du jede Chance zum offenen Disput. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass du nicht in der Sache debattieren kannst. Komisch, jetzt redest du von Gott, aber du machst es ja eh, wie es dir passt. Ja, auch du verbündest dich mit Leuten, die in Wirklichkeit der Meinung sind, dass es Geschlechter gar nicht gibt. Ein schöner Erfolg! Viel Spaß beim “Transe” sein.

    Kommentar von Campo-News — 27. September 2007 @ 15:27

  46. mit jedem satz blamierst du dich mehr tanja?
    merkst du es nicht schon selber?

    Kommentar von t.adamo — 27. September 2007 @ 19:56

  47. Schnucki tanja, Wir finden alle du bist die eigentliche Tunte.So jemand wie du eigent sich zum Wand anscheissen!

    Kommentar von Daniela.N. — 27. September 2007 @ 20:01

  48. Zwei noch beleidigende Kommentare habe ich nicht eingestellt. Ja, und im realen Leben würden sie jetzt … ja was nicht alles - so sind, unsere sehr deutschen Transen. Unfähig zur Debatte, weshalb sie ausschließen, beleidigen, Gewalt anwenden.

    Danke!

    Kommentar von Campo-News — 28. September 2007 @ 05:50

  49. Lieber T. Krienen

    TRANSSEXUALISMUS (med.) a.g. Harry-Benjamin-Syndrom (HBS) ist eine körperliche Störung. Die Betroffenen empfinden seit frühester Kindheit ihren Körper, spez. auch ihr Genital als falsch und nicht zu sich gehörig. Weitere Belastungen entstehen bei Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale in der Pubertät. Da in der Gesellschaft die Rollenzuweisung ebenfalls aufgrund körperlich von außen sichtbarer Merkmale geschieht, wird auch diese Rolle als belastend empfunden; obwohl dies bei Transsexualität im engeren Sinne (verbunden mit dem durch den Körper verursachten Leidensdruck) eher ein Sekundärsymptom ist. Transsexualität gibt es in beiden Richtungen: Frau zu Mann (FzM) = transsexuelle Männer und Mann zu Frau (MzF) = transsexuelle Frauen. Diese Bezeichnungen werden von Medien und oberflächlich denkenden Menschen sehr oft vertauscht. Die FzM-Transsexualität ist zumeist nicht so augenfällig.

    Im ICD-10, dem Katolog der medizinischen Diagnosen, ist Transsexualität unter F.64.0 in der Gruppe der psychischen Störungen katalogisiert. Dieses ist eine Hilfskonstuktion (gem. Kommentar der WHO), damit die “Krankheit” im Sinne des Sozialrechts durch eine von den Krankenkassen übernommene Behandlung (Geschlechtsangleichung) therapiert werden kann. Im Grund genommen ist die Einordnung in diese Gruppe jedoch elementar falsch, da ja eben die pychische Geschlechtsidentität der Betroffenen vollständig in Ordnung und sehr eindeutig ist. Transsexuelle empfinden sich auch in keiner Weise als “zwischengeschlechtlich”.

    Bei vielen Fallgeschichten sind diese Merkmale sehr früh und weit vor der Pubertät zu bemerken; dennoch geschieht oft über Jahrzehnte eine “Anpassung” an die äußeren Erwartungen bis hin zu Ehe und Kinder zeugen. Diese extreme , einer Selbstvergewaltigung gleichkommende Anpassung beobachten wir zumeist nur bei der MzF-Transsexualität, weil die gesellschaftlichen Rollenfreiheiten der Männer weitaus geringer als die der Frauen sind. Wer stört sich schon an einem Neo-Mann, also genetisch Frau im Männeranzug. Umgekehrt kommt es hier zu ganz anderen Akzeptanzproblemen die auch heutzutage leider noch oft zum Verlust der Arbeitsplatzes führen. Das AGG hat dies zumindest im öffentlichen Dienst etwas abgemildert, wenngleich auch hier (Gesetzes-)Papier bekanntlich geduldig ist.

    Wir lehnen den Begriff “TRANSGENDER” als Oberbegriff ab. Transsexualität im medizinischen Sinne, hat mit “Transgender”, einer “hippen” anglizistischen Form des Geschlechtsrollenwechsels nichts zu tun. Transsexuelle leiden primär unter einem falschen Körper, ähnlich einer körperlichen Behinderung. Je besser die Angleichung des Äußeren an das Innere gelingt, desto mehr ist das Leid überwunden und die Normalität kehrt ein. Dadurch werden die Probleme einer falschen Sicht von außen automatisch angegangen.

    Ein Beispiel: Ein Mensch mit nur einem Bein will trotz Krücke als normaler Mensch behandelt werden und besteht nicht auf der Einführung eines Sonderstatus als Einbeiniger. Dieser Mensch besteht mit Recht darauf, nicht in allen möglichen und unmöglichen sozialen Zusammenhängen auf seine Behinderung hingewiesen zu werden, sondern hat das Recht normal behandelt zu werden.

    Ebenso wenig brauchen wir ein drittes Geschlecht. Das käme einer Stigmatisierung gleich. Außerdem keine Lösung weil alle echten Transsexuellen anschließend “Transgender-zu-Frau/Mann”-transsexuell wären.

    Die einzige erfolgversprechende Behandlung ist die medizinisch maximal mögliche und individuell sinnvolle Angleichung des Körpers an das eigentliche und empfundene Geburtsgeschlecht.

    Wann verstehst du das endlich?

    Kommentar von Daniela N. — 5. Oktober 2007 @ 22:53

  50. Nun, Niehus, haben wir ja deine Beleidigungen, die nur auf dich selbst zurückfallen, mehrfach hier gelesen. Trotzdem erkläre ich es Dir NOCHMAL:

    Das Hilfskonstrukt liegt auf eurer Seite, weil ihr keinen einzigen definitiven Beweis vorlegen könnt, und die Einordnung der Psychologen weder zufällig noch willkürlich erfolgt. Bitte, zum 1000sten Mal: Wo ist der Beweis? Was ich lese, sind nur Umdeutungen des Genderlagers, die natürlich inzwischen auch die offizielle WHO-Schreibung beherrschen, sowie ja die eigentlichen Fachleute, also die Psychoanalytiker, nicht von sich aus Homosexualität von der Liste der Störungen gestrichen haben, sondern dazu gezwungen wurden. Was befähigt dich dazu, Äußerungen zur Psychologie vorzunehmen? Die “eigene Betroffenheit”? Das ist ja lächerlich. Seit wann forscht eine Kakerlake zum Thema Schädlingsbekämpfung?

    Benjamin hat auch nicht gesagt, dass Transsexuelle geborene Frauen sind! Ich wies ja auch schon zum xten Mal darauf hin, dass es durchaus eine Beeinflussung des werdenden Kindes, also eine pränatale SCHÄDIGUNG, auf der Basis einer hormonelle Störung und diese wiederum einen “günstigen” Nährboden für TS abgeben könnte. Die Frage ist dann aber doch, wie oft soetwas vorkommt, wie es sich äußert, und inwieweit dies in der Gemengelage überhaupt relevant ist. NIEMAND vernünftigen Verstandes bezweifelt doch, dass die frühkindliche Erziehung AUCH in nicht geringer Weise für die weitere Entwicklung verantwortlich ist, und solange hier nicht wissenschaftlich nachprüfbare Fakten hergezeigt gezeigt werden, erübrigt sich eine weitere Auslegung.

    Schauen wir uns aber die vorliegenden Fakten an und sehen nach, worauf es wirklich ankommt. In einer Erklärung zu Benjamin heißt es GANZ, ABER HAARGENAU IN MEINEM SINNE: “…darin entwickelte er eine dreigliedrige Skala, die eine Einteilung in Transvestiten (I), nicht operationsbedürftige Transsexuelle (II) und Transsexuelle höherer Intensität (III) vornahm (Anm. TK: Wenn ich von einer “höherer Intensität” geschrieben hätte, würde man mich zerreißen). Nur bei letzteren sollte eine Operation geschlechtsanpassender Merkmale durchgeführt werden. Grundlage für die Einstufungen sind dabei das Verhältnis der einzelnen Typen zur Kleidung und sexuellen Orientierung.”

    Aha! Diemal AHAHA!!! “EBEN DRUM” rufe ich hier viermal, fünfmal aus! Es gibt Tunten, es gibt falsche Transsexuelle UND ES GIBT Transsexuelle UND NUR DENEN sollte man die OP ERLAUBEN! Was ist die Grundlage nach Benjamin? KLEIDUNG UND, nochmal UND, zehnmal UND: DIE SEXUELLE ORTIENTIERUNG!!!! Ahaha!

    Du D., hast ein Kind gezeugt, deine “schon immer weiblichen Hormone” haben dich kahl werden lassen, auf Tuntentischen hast du getanzt, musstest deine Stimme operieren lassen, lebst mit einer Frau, die sich Mann schimpft zusammen, bist also ein echter Fotzen-Finger und weißt gar nicht, wie die sexuelle Orientierung einer Frau aussieht und hast außer deinem eigenen Schwanz nie einen gesehen. Nochmehr? (verzeiht liebe Mitleser, dass ich hier einmal deutlich werden musste, aber es richtet sich an eine Person, die mich neulich hier im Blog “an die Wand scheißen” wollte.)

    Fazit: Transsexualität wird MÖGLICHERWEISE AUCH durch Hormone BEGÜNSTIGT - viel wissen wir nicht. Aber diese PARTIELLE Begünstigung, heißt bei weitem nicht, diese Person sei von Geburt aus weiblich in ihrer Gesamtheit, so wie z.B. ein Hirsutismus nichts damit zu tun hat, dass die Frau eigentlich ein Mann wäre, obwohl augenscheinlich doch der Hormonhaushalt bisweilen gewaltig gestört ist. Wäre das also bei TS so, gäbe es von vornherein eine Reihe von weiblichen Eigenschaften - doch die sieht man gewöhnlich, außer bei wirklichen TS, nicht vorher.

    Kommentar von Tanja Krienen — 6. Oktober 2007 @ 08:00

  51. Wenn Du schon frgast “Wo ist der Beweis?”, dann frag doch einmal folgendes: wo ist der Gegenbeweis? Die blosse Theorie, dass das Geschlecht eines Menschen sich anhand körperlicher Merkmale wie z.B. dem Vorhandensein eines Penis (oder dem fehlen dessolchen) zu bestimmen wäre, ist ja gerade durch die Existenz transsexueller Menschen bereits widerlegt worden - selbst ein xx oder ein xy sagt noch nichts über das angeborene Geschlecht eines Menschen aus (vergleiche auch xy-Frauen). Nun bewegen wir uns im Bereich der Spekulation und der Vermutungen auf beiden Seiten - der einen, mit der Theorie der “Geschlechtsidentitätsstörung” und der anderen Theorie, dass es tatsächlich vorkommen kann, dass der Körper stellenweise vom Geburtsgeschlecht abweichen kann. Was aber, und das ist eine Frage des ethischen Umgangs der Menschen miteinander, sollte nun angenommen werden, um dem “Phänomen” Transsexualität besser begegnen zu können? Für mich ist das dann eine Sache der höheren Wahrscheinlichkeit. Wissenschaftliche Untersuchungen aus der Hirnforschung, aus der Endokrinologie, aus der Genetik und nicht zuletzt auch die Aussagen betroffener Menschen, die ja wissen, dass sie “im falschen Körper” geboren wurden (interessanterweise fällt da tatsächlich auf, dass das Unverständnis darüber oftmals bei Menschen gross ist, die gar nicht betroffen sind, trotzdem aber - wie es ja eigentlich für sie passend ist - nach F64.0 behandelt werden….), deuten zumindest darauf hin, dass es so ist.

    Andererseits, und da gebe ich dir Recht, gibt es auch Hinweise darauf, dass es sich wirklich um eine psychische Störung handelt…. es scheint beides zu geben (Menschen, die eine psychische Störung haben, die ihnen glauben macht, Frau werden zu wollen - und Menschen, die Frauen sind, wenn auch mit körperlicher Abweichung). Nur, was ich bis heute nicht habe nachvollziehen können: Warum sollte ein Mann den Wunsch verspüren, “als Frau” zu leben? Und das auch noch dauerhaft? Nein, nein, ich denke, dem, dem seine Psyche einen Streich spielt, der sollte aufpassen sich körperlich behandeln zu lassen - es könnte nämlich sein dass hinterher dann ziemlich komplizierte Selbstdefinitionstheorien dabei herauskommen. Auffällig ist, dass gerade diejenigen, die vorgeben “Frau werden zu wollen”, oftmals den Eindruck erwecken, tatsächlich eine Identitätsstörung zu haben - eine die gut aufgehoben ist zwischen Borderline und Schizophrenie - sagen sie doch oft das eine, nehmen aber bei sich selbst das andere an - schimpfen sie über die Verhaltensweisen bei anderen, die sie selbst im gleichen Atemzug offenbaren - usw… für mich ein Hinweis auf eine Ichstörung, die sich anfühlt, als lebten diese Menschen in einem geistigen Paralleluniversum, eines das echte TS vor ihrer medizinisch-körperlichen Behandlung erlitten, Geschlechtsidentitätsgestörte wohl (wie gruselig) danach - leider, und das ist ebenso mein Eindruck, lässt sich sowas nicht heilen, genausowenig wie es möglich sein wird, sich mit einem post-OP-transsexuellen Menschen geistig auszutauschen - ist er ja quasi nach der OP erst transsexuell geworden, ein Mann, der sich auf Grund seiner Körpermodifikation für eine Frau halten muss, weil ihm nun keine andere Möglichkeit mehr gegeben ist, definiert ein Mann sein “Geschlecht” ja nun in erster Linie über seine sichtbaren Genitalien. Er ist dann quasi nicht zur Frau geworden, sondern lediglich zum Anti-Mann… tickt genauso wie vorher, zeigt sich aber anders…

    Eine Frau, die nun tatsächlich betroffen ist, ist aber vor den körperlichen Massnahmen dagegen bereits eine Frau (da eine Frau sich über das Innen “definiert”). Das Geschlecht ändert sich nämlich nur im Aussen - geschlechtsbestimmend ist dieses Aussen aber nicht.

    Kommentar von Kim — 14. Oktober 2007 @ 20:51

  52. Ich antworte in FETT

    Wenn Du schon frgast “Wo ist der Beweis?”, dann frag doch einmal folgendes: wo ist der Gegenbeweis? Die blosse Theorie, dass das Geschlecht eines Menschen sich anhand körperlicher Merkmale wie z.B. dem Vorhandensein eines Penis (oder dem fehlen dessolchen) zu bestimmen wäre, ist ja gerade durch die Existenz transsexueller Menschen bereits widerlegt worden - selbst ein xx oder ein xy sagt noch nichts über das angeborene Geschlecht eines Menschen aus (vergleiche auch xy-Frauen).

    Das sind wieder Behauptungen, für die du nicht im Ansatz einen Beweis hast. Es sind schlicht Thesen - eine nach der anderen. Warum zeigst du mir nicht endlich eine Untersuchung die das belegt? Warum zeigst du mir nicht die Analyse deines Hormonbildes oder die Ultraschalluntersuchung deines Hirns? Meine Beweise sind eindeutig und zeigen sich schon, wenn “Lieschen Müller” das Höschen blitzen lässt.


    Nun bewegen wir uns im Bereich der Spekulation und der Vermutungen auf beiden Seiten - der einen, mit der Theorie der “Geschlechtsidentitätsstörung” und der anderen Theorie, dass es tatsächlich vorkommen kann, dass der Körper stellenweise vom Geburtsgeschlecht abweichen kann.

    So macht ihr es - es wird einfach der eigenen Unsinn auf der Grundlage einer frei erfundenen These weitergesponnen. NIEMALS weicht der Körper vom Geburtsgeschlecht ab - er variiert allenfalls in seiner morphologischen Ausprägung. Es gibt zudem extrem seltene Fälle von “Intersexualität”, aber, wie der Name schon sagt, sind die von Natur aus “dazwischen”. Bei allen anderen ist es letztlich die Psyche.

    Was aber, und das ist eine Frage des ethischen Umgangs der Menschen miteinander, sollte nun angenommen werden, um dem “Phänomen” Transsexualität besser begegnen zu können? Für mich ist das dann eine Sache der höheren Wahrscheinlichkeit. Wissenschaftliche Untersuchungen aus der Hirnforschung, aus der Endokrinologie, aus der Genetik und nicht zuletzt auch die Aussagen betroffener Menschen, die ja wissen, dass sie “im falschen Körper” geboren wurden (interessanterweise fällt da tatsächlich auf, dass das Unverständnis darüber oftmals bei Menschen gross ist, die gar nicht betroffen sind, trotzdem aber - wie es ja eigentlich für sie passend ist - nach F64.0 behandelt werden….), deuten zumindest darauf hin, dass es so ist.

    Dein “etnischen Umgang” ist eben jene Gender-Ideologie, die defacto zur Beleibigkeit des “Alles-geht” führt und Eindeutiges (bewusst und ideologisch motiviert) missachtet. Die Hirnforschung sagt etwas anderes, und hier ist der entscheidene Punkt, den ihr aus ideologischen Gründen über - und falsch interpretiert: Gerade aktuell ist ja die Debatte um die Schuld oder Nichtschuld von Verbrechern auf dem vorläufigen Höhepunkt angelangt. Dabei geht es exact darum, inwieweit “Anlagen” einen Verbrecher nicht anders werden lassen können als zu verbrechen. Wie immer stehe ich dabei weitgehend in der Mitte, da die Wahrheit dort zu suchen ist, die einen Psychologen, aber auch Biologen - je nach Fachrichtung - nicht dialektisch auflösen. Selbst wenn nämlich Anlagen äußerst wichtig sind (was ich überhaupt nicht bestreite, schließlich bin doch ich immer von jenen angegriffen worden, die behaupten, ein Geschlecht sei überhaupt nicht determiniert, sondern allein ein soziales Produkt), aber ob letztlich diese Anlage durchschlägt, hängt dann doch von weiteren Faktoren ab.

    Dieser Komplex unterscheidet sich jedoch von der Geschlechterfrage in zwei Punkte, mindestens. Da wäre zunächst die völlig andere Definition von “Anlagen”, weil es nicht klar ist, welche wirklich weiblich - und vor allem wie sie in ihrer Erscheinungsform “normal” wären - und welche männlich sind. Nicht so beim Kriminellen. Da ist z.B. das Nichtvorhandensein des Eigentumbegriffes (wie er also bei allen Linken schief steht - ist “Sozialismus”-Gläubigkeit angeboren?) und der bewusste Vorsatz zur Schädigung anderer, als Zeichen einer Krankheit definiert. Die andere Frage aber will ich einmal anschaulich klar machen. Einem Kriminellem wachsen durch seine Anlagen keine Messer, dort, wo andere Hände haben, sondern: es muss etwas “dazu kommen”, damit er diese amalgamische Anlage VOLL entfaltet. Du aber behauptest, eine - bisher auch nicht näher spezifizierte “Anlage” sei schon ENDGÜLTIG und deckungsgleich mit der End-Charakteristik - und NEGIERST, dass, wie beim Kriminellen, etwas “dazu kommen” muss. Dieses “dazu kommen” ist halt das - allgemein gesprochen - Psychosoziale! Ja, da wäre noch ein dritter Punkt: Ein Verbrecher KANN danach aussehen, muss aber nicht. Und deshalb ist auch das Geburtsgeschlecht eines Menschen, das eigentliche Geschlecht, da es nichts “natürlich” heraus bildet, denn wir sehen in der Hose was es ist. Erst wenn etwas “dazu kommt”…kommt gegebenfalls etwas weg…öh.

    Andererseits, und da gebe ich dir Recht, gibt es auch Hinweise darauf, dass es sich wirklich um eine psychische Störung handelt…. es scheint beides zu geben (Menschen, die eine psychische Störung haben, die ihnen glauben macht, Frau werden zu wollen - und Menschen, die Frauen sind, wenn auch mit körperlicher Abweichung).

    Haha! Ja was denn nun? Mensch, du bist von Wissenschaft soweit entfernt wie vom Fliegen ohne Motor! Warum bleibst du nicht bei deinem Radio in Ulm und Ulm herum und machst deine “Phantasie” beim gleichnamigen Sender nicht dort?


    Nur, was ich bis heute nicht habe nachvollziehen können: Warum sollte ein Mann den Wunsch verspüren, “als Frau” zu leben? Und das auch noch dauerhaft?

    Weil er krank ist. Möglich, dass seine “Anlagen” das begünstigen. Du weißt doch, mit welcher Formel ich das umschrieb. Oder?


    Nein, nein, ich denke, dem, dem seine Psyche einen Streich spielt, der sollte aufpassen sich körperlich behandeln zu lassen - es könnte nämlich sein dass hinterher dann ziemlich komplizierte Selbstdefinitionstheorien dabei herauskommen.

    Egal was Du “denkst”! Begreif das doch! Aber: Unbedingt sollte er/sie das! ICH bin ja für eine konsequente Prüfung der Kandidaten, ob sie in ihrer Rolle auch durchgehend leben und ob sie dies wirlich schon lange wollen. Mich wundert es, dass ihr die 6 Definitionen kennt, euch grad auf den Entdecker beruft, aber weder seht, dass ich genau (fast) eben diese Definition selber herausarbeitete und ihr auch nicht im Ansatz den Versuch macht, eure Meinung daran zu überprüfen.

    Auffällig ist, dass gerade diejenigen, die vorgeben “Frau werden zu wollen”, oftmals den Eindruck erwecken, tatsächlich eine Identitätsstörung zu haben - eine die gut aufgehoben ist zwischen Borderline und Schizophrenie - sagen sie doch oft das eine, nehmen aber bei sich selbst das andere an - schimpfen sie über die Verhaltensweisen bei anderen, die sie selbst im gleichen Atemzug offenbaren - usw… für mich ein Hinweis auf eine Ichstörung, die sich anfühlt, als lebten diese Menschen in einem geistigen Paralleluniversum, eines das echte TS vor ihrer medizinisch-körperlichen Behandlung erlitten, Geschlechtsidentitätsgestörte wohl (wie gruselig) danach - leider, und das ist ebenso mein Eindruck, lässt sich sowas nicht heilen, genausowenig wie es möglich sein wird, sich mit einem post-OP-transsexuellen Menschen geistig auszutauschen - ist er ja quasi nach der OP erst transsexuell geworden, ein Mann, der sich auf Grund seiner Körpermodifikation für eine Frau halten muss, weil ihm nun keine andere Möglichkeit mehr gegeben ist, definiert ein Mann sein “Geschlecht” ja nun in erster Linie über seine sichtbaren Genitalien. Er ist dann quasi nicht zur Frau geworden, sondern lediglich zum Anti-Mann… tickt genauso wie vorher, zeigt sich aber anders…

    Unsinn, und es ist natürlich eine Provokation von dir. Natürlich war die echte Transsexuelle mit ihren wie auch immer geartete Anlagen (AUCH morphologisch, VORHER anders, nämlich zart, ohne Muskeln, dünne schmale Extremitäten - ja, DAS machen die “femininen Gene”) und mehr weiblich als männlich - aber selbstverständlich nicht GENAU WIE eine Frau. Die OP rundet das ab. Sie steht am Ende des Prozesses, der jedoch - wie gesagt - nur bei jenen durchgeführt werden sollte, die NACHVOLLZIEHBAR eine gegengeschlechtliche Grundlage erkennen lassen. Aber ohne OP BLEIBT die Person letztlich das, was sie körperlich war. Sie ist ein Halbmensch und alles habe ich in meiner ursprünglichen Ausarbeitung gesagt. Wie? Na so - extra für dich noch einmal: “Da viele dieser Personen aber kaum Wert auf die Herausbildung weiblicher Formen legen oder gar die „Geschlechtsangleichende Operation“ ablehnen, bleibt die oft zu vernehmende Phrase vom „falschen Körper“ eine Ausrede. Sie selbst sind letztlich nichts als die Imitation einer Hypothese, die Skizzierung einer Kopie, ein rudimentärer Torso, ein fleischgewordenes Surrogat einer Phantasie: ein Falsifikat!”

    Eine Frau, die nun tatsächlich betroffen ist, ist aber vor den körperlichen Massnahmen dagegen bereits eine Frau (da eine Frau sich über das Innen “definiert”). Das Geschlecht ändert sich nämlich nur im Aussen - geschlechtsbestimmend ist dieses Aussen aber nicht.

    Nicht in jedem Fall, aber ein bewusster Mensch - GANZ BESONDERS ein transsexueller - wird dem entsprechen wollen. Du weißt das ja nicht, du bist ja nicht betroffen. Das weiß ich, weil du nicht wie eine transsexuelle Frau denkst. Halt dich doch daraus und mach Schwulengedöns oder gründe eine Gruppe mit Asexuellen, mach eine Kochgruppe für Sadomaso-Transen auf, gehe in einen Genderkreis “Geschlecht und Kirche”, “Tier und Travestie”, “Leder und Klima” usw. - es gibt kaum ein Feld, das nicht beackert werden will. Nur Vorsicht: “Autobahn und schwule Trachtengruppen” geht nicht. Wegen der Autobahn natürlich…

    Kommentar von Tanja Krienen — 15. Oktober 2007 @ 18:53

  53. “Bei allen anderen ist es letztlich die Psyche.” Jepp. Und wo befindet sich die? In deiner Hose (um dir in der Bildsprache ein wenig entgegenzukommen), oder in deinem Hirn?

    Kommentar von Kim — 15. Oktober 2007 @ 21:44

  54. Letztlich widersprichst Du dir selbst. Wenn TS deiner Meinung nach nichts mit IS zu tun hat warum sollten TS vor der Angleichung körperlich feminine Merkmale haben ? TS ist eben gerade das auseinanderfallen von Körper und Psyche. Die körperlichen Voraussetzungen haben damit rein gar nichts zu tun.

    Und hier noch ne schöne Geschichte:

    Forsthaus Transenau
    Liebesbeweis
    Ein wilder Tuntenreiter treibt im Kübelöcker Wald sein Unwesen. Rücksichtslos prescht er unerkannt über Stock und Stein und gefährdet dabei Transe und Natur. Bei BürgerTranse Michael Lindner häufen sich die Beschwerden. Försterin Stefan Leitner macht sich daraufhin auf die Suche nach dem Waldpopper. Und schon bald stößt er auf einen Verdächtigen: Konstanz, der tuntige Sohn des neuen Reiterhofbetreibers Martin Stöckelschuh, ist schon früher auffällig geworden. Für den ist schnell klar, dass sein Sohn der wilde Stecher ist. Als er versucht, diesen Umstand vor Leitner zu verbergen, nimmt die Situation eine überraschende Wendung.

    Überraschen will auch der Gummiclown wieder einmal: diesmal seine Realoliebschaft Tina. Deren Zweitnick steht immer noch vom Unfall beschädigt in seiner Scheune. Hier kann nur noch Reparaturgenie TravestaSupport helfen. Doch im Gegenzug soll sich Gumwum um die AdminControlPanel kümmern. Eine Adminpfeife wird durch ein Realoschläfernest blockiert. Das Nest wird entfernt, doch um weiteren Nestbau zu verhindern müssen die Tierchen gefangen und anderenorts ausgewildert werden. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, wie sich herausstellt. Der Gummiclown wendet sein gesamtes Bläserwissen an.

    Enttäuscht macht sich RealoTina alleine auf den Weg in den Wald. Immer wieder muss sie sich über Wumgums Unzuverlässigkeit und Leichtlebigkeit ärgern. So in ihre Gedanken versunken hört und sieht sie den wilden Tranniestecher erst, als er auf sie zugaloppiert.

    Tragik pur !

    Kommentar von Travesta-Zorro — 16. Oktober 2007 @ 13:40

  55. Meinst du mich, Sorrow? Klär doch mal mit deinem Spezi Kim, ob nun die Psyche am richtigen Platz ist, weil es da weiterhn nicht näher benannte oder nachvollziehbare Anlagen geben soll, die doch - obwohl nur maximal ein Randprodukt - sogleich ein ganzes Geschlecht bestimmen soll!

    Zum 25. Mal: zeigt mir die Studie die ihr meint, sagt mir welche Hormone oder Gene da wir wirken sollen! Dann reden wir weiter. Und solnage ihr nicht berücksichtigt, was der herr der sechs Einteilungen schrieb, ist alles völlig dilettuntisch.
    Einstweilen überschätzt ihr - das habe ich eusch auch schom xMal gesagt - diese möglichen Anlagen (lasst euch doch mal über die Häufigkeit aus!), weil sie nur eine Option FÃœR SPÄTERES darstellen können, aber zunächst NICHT aus dem geschlechtlichen Rahmen fallen. Beispiel: es gibt Vögelmännchen, die sich unterschiedlich um die Brut kümmern. Das macht sie aber nicht zu Männchen. Es gibt auch dort ein “Kümmerspektrum”.

    Doch in diesem Spiel zwischen Psyche und Körper (sehr wohl findet da eine Wechselwirkung statt, aber ausgehend von feststellbaren Fakten), kann es auch zu einer Entwicklung in eine Richtung kommen, weil die Körperlichkeit eine andere ist. Das sehen wir bei den stämmigen Herzlosigkeiten, Verzeihung, bei den Damen, die sich demselben Geschlecht zuwenden, aber auch bei bei dem feminineren Teil der Jungen (die meist sich zu Homosexuellen entwickeln). Bei einer Transsexuellen waren aber bestimmte Punkte anders, z.B. die Ablehnung “gleichgeschlechtlicher” Kontakte, weil sie natürlicher weiblich waren. Wo eine homosexuelle Sozialisation stattfand, gibt es äußerst selten wahre Transsexualität.

    Also Kim, das war schon mager und du bleibst mir auf jedem Gebiet alles schuldig. Nicht mal im Ansatz gibt es da mehr als eine Meinung, deine MEINUNG.

    Kommentar von Campo-News — 16. Oktober 2007 @ 18:45

  56. Weisst Du, ich bin - so wie es aussieht, im Gegensatz zu dir - nicht der Ansicht, dass ein Gehirn in der Lage ist seine grundwesentliche Beschaffenheit zu ändern, auch wenn es seht wohl in der Lage ist, sein eigenen Umgang mit sich selbst zu ändern um auf neue Umstände zu reagieren. Geschlecht - oder besser Geschlechtsidentität - hat, und das ist in der Tat meine Ansicht und nicht etwa eine totalitäre Festschreibung, etwas genau mit dieser Prädisposition des inneren “Kerns” zu tun, zu der es ja nun tatsächlich Studien gibt (Dick Swaab, Eric Vilain, Ingrid Reisert, … usw)… so stellt sich doch die Frage: worüber definiert ein Mensch nun Geschlecht? Ãœber das Aussen? Ãœber das Innen? Ãœber Erlerntes/Erfahrenes? Oder über die Kerngeschlechtsidentität/Seele? Und welche Gründe mag es dafür geben, dies entweder sorum oder eben andersrum zu tun? Für mich ist es ganz klar, das Innen, welches das Geschlecht eines Menschen ausmacht, schliesslich ist ja z.B. das Gehirn als Sitz der Persönlichkeit anerkannt. Andersrum macht das für mich irgendwie keinen Sinn… äusseres Geschlecht anerziehen (Rolle) oder künstlich operieren (Körpergeschlecht), das mag ja gehen, doch ändert sich das Grundwesen des Menschen nicht (ebensowenig wie sein Kerngeschlecht). Also deutlicher lässt sich das doch eigentlich gar nicht ausdrücken… oder kannst du das tatsächlich nicht verstehen? Wäre dem so, dann vergiss es einfach.

    Kommentar von Kim — 16. Oktober 2007 @ 22:50

  57. Ojemine, jetzt wird es aber peinlich. Du hast ja wirklich vom Gehirn nur gehört, dass man es im Regelfall nicht isst. Mensch, wenn du einem soeben geborenen Kind, sagen wir mal, drei Jahre lang die Augen zuklebst, und dann die Binde abnimmst, das Wachs herausprokelst (wie belieben), so wirst du feststellen, dass das Kind praktisch erblindet ist. Lässt du es sehen, so kannst du - nach so einer langen Zeit mit viel Glück - feststellen, dass das Kind erst nur Schatten, später extrem verschwommen, dann unscharf und letztlich halbwegs wieder (vielleicht nie vollständig) komplett sehen kann. Weil nämlich das Gehirn die notwendigen Bereiche erst wieder erschaffen muss, die durch das Lahmlegen der Signale verkümmerten, abstarben. Unser Gehirn schafft sich partiell neu. Das hat man auch z.B. bei Taxifahrer festgestellt, die sich erheblich mehr räumlich orientieren müssen als, sagen wir mal, eine Tunte, die gern in Tuntenzeitungen blättert. Auch die Hirnveränderungen bei TS sind AUSSCHLIEßlICH bei verstorbenen diagnostiziert worden - nach jahrelanger Hormoneinnahme.

    Körper und Geist haben durchaus eine wechselseitige Beziehung, will sagen: wenn es dem Geist, genauer der Seele, besser noch der Psyche, schlecht geht, wirkt dies auf den Körper. Umgekehrt auch. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Man nennt diese Krankheiten psychomatische. Schon einmal gehört? Was du jedoch jetzo wieder versuchst, ist die Negierung wissenschaftlicher Erkenntniss durch Esoterik. Es sippt nur so heraus.

    Wie oft habe dir erklärt, dass diese Sexkonstrukte nichts als die geradezu unfassbare Leugnung von Irren sind, gleich dem, der die berühmte Zahnbürste gassi führt. Wenn der schreit: “Die Pudeldame menes Herzen heißt Mitzei! Die Pudeldame meines Herzens heißt Mitzi” wird und nie und nimmer jemand das Tierschutzheim rufen, sondern…

    Deshalb ein letztes Mal zum langsam mitschreiben: Mit Ausnahme von wenigen Missgeburten, kommt jeder Mensch mit einem Geschlecht zur Welt. Das kann man sehen, so wie man sieht und spürt, das Wasser nass ist. Bedingt aber durch die bekannten “Säfte” etc., durch Veranlagungen (bitte sage mir konkret was es sonst noch geben soll, wie oft es deiner Auffassung vorkommt und wo ich es besichtigen kann), kann der Boden, kann eine Option (!) für Änderungen gegeben sein. Dazu bedarf es Ereignisse, die die Psyche beeinflussen, ungünstig selbstverständlich. Dass Leute sich ein künstliches Geschlecht anerziehen, musst du den Pseudotunten sagen (bitte, ich dachte IHR WOLLTET über Benjamin reden!?), warum sie sich auf Tuntenversammlungen zusammentunten und dort üben, wie man sich ANGEBLICH (natürlich hat fast nichts mit wirklich weiblichem Verhalten zu tun, sondern nur, wie sich Tunti das vorstellt) bewegt und spricht (meist reicht das nicht, sodass sie sich den Kehlkopf noch operieren lassen müssen, weil es “von innen” (wie recht du zufällig hast) nicht kommt. Bei jenen aber, die das ziemlich natürlich von Kindheits - und Jugendtagen an empfanden, die es “repräsentieren” usw., ist die OP dann nicht eine versimpelt ausgedrückte “Umwandlung”, sondern tatsächlich eine “Geschlechtsangleichung”. Das aber erst, nachdem alles andere auch halbwegs dem Wunschgeschlecht “angeglichen” wurde. Deine Phantasterei, ohne alles und ganz natürlich etwas zu sein, was auch der dickste Willy im Karneval mit 3,5 Promille von sich sagt, ist fast so gut wie Comedy mit Bully Herbig, nämlich: bitter mit finster gemischt.

    Ja, du hast recht: Der “Straps-Paps” ändert sich nicht - sag ich doch. Und eine wirkliche Transsexuelle ändert sich auch nicht wirklich, sondern lebt nur das offen aus, was sie schon sehr lange war. Benjamins Einteilungen sind schon nicht gar so schlecht, und es wird dabei klar, dass nach dem, wie wir die Szene beurteilen dürften, GANZ DEUTLICH die ersten drei, vier Gruppen nichts sind als Tunten. Ãœber 5 kann man lange streiten, sechs ist es womöglich - aber es fehlt auch dort sieben….

    Kommentar von TK — 17. Oktober 2007 @ 18:48

  58. Abschließend noch einmal Alfred Adler:

    “Mit der Fixierung des Gefühls der Minderwertigkeit bei disponierten Kindern, das zur kompensatorischen Aufpeitschung des Trieblebens Anlaß gibt, ist so der Anfang gegeben zu jener eigenartigen Entwicklung der Psyche, die im übertriebenen männlichen Protest endet. Recht häufig findet man masochistische Regungen, übertriebenen Hang zur Unterwerfung und zur Selbstbestrafung.“

    Sie nützen die Erfahrungen anderer Art dazu aus, um sich in ihrem Standpunkt zu bestärken, dass sie nicht so sind wie andere Knaben, dass hier ein Wunder der Natur vorliegt, irgendeine Andersartigkeit, die sie in der Regel zu einer Auszeichnung umdichten. Auch waren sie oft verzärtelte Kinder, die vor Schwierigkeiten behütet werden wurden, oder Verstoßene, beide Kindertypen, die in Einsamkeit aufwachsen, keine genügende Kooperationsfähigkeit besitzen und einer ersten Bindung unterliegen, die ihnen schmeichelt, Typen auch, denen die Mutter oder der Mangel einer Mutter die Entfaltung des Gemeinschaftsgefühls erschwerten.

    Warum spielt der Ehrgeiz bei diesen Kindern eine so große Rolle? Es handelt sich nicht um Kinder, deren Entwicklung gradlinig, unbeschwert ist, sondern entweder um Kinder, die aus ihrer Position ein Gefühl von Schwächlichkeit und Minderwertigkeit schöpfen, oder um solche, deren Umgebung ihnen einen solchen Druck auflastet oder eine derartige Verzärtelung, dass anfangs der Wunsch ganz besonders intensiv wird, in Zukunft von jedem rauen Lüftchen verschont zu bleiben, immer nur wie durch einen Zauber, durch einen Kunstgriff an erster Stelle zu stehen.

    WER IHN ERMUTIGT, DER KANN IHN HEILEN.

    Kommentar von Campo-News — 23. Oktober 2007 @ 14:07

  59. Hm, also Deiner Meinung nach MÃœSSEN “richtige” TS unbedingt hetero sein. Ein FzM-TS MUß also nur auf Frauen stehen und eine MzF-TS MUß also nur auf Männer stehen. Soso.

    Wieso akzeptierst Du es nicht endlich mal, daß es auch lesbische MzF-TS gibt und schwule FzM-TS?! Die sexuelle Orientierung hat mit dem inneren Körperempfinden und dem eigenen Identitätsempfinden NICHTS zu tun, rein gar nichts.

    Und was bedeutet, daß FzM-TS eigentlich Frauen seien, weil sie ihren Sex, sprich aktive Penetration, ja ich rede jetzt mal Klartext, nicht ausfüllen können? Der Penisaufbau ist leider nicht so “einfach” zu konstruieren als eine Vagina bei MzF-TS! Das ist nunmal Fakt.

    Hm, und Biomänner die ihren Schw*** aufgrund eines Unfalles verloren haben und sich keinen neu konstruieren lassen möchten, was sind diese dann? Frauen? Keine “richtigen” Männer mehr? Was sind die penisverlustig gewordenen Biomänner für Dich? Beantworte mir bitte diese Frage.

    Also wenn es nach Dir ginge, was es gottseidank nicht tut, MUß ein FzM-TS sich UNBEDINGT einem Penisaufbau unterziehen, damit er eine Frau poppen kann. Soso. Und dann hat er auch bitteschön NUR auf Biofrauen zu stehen und nicht auch auf MzF-TS. Aha.

    Was würdest Du tun, wenn sich ein FzM-TS mit Penisaufbau in Dich verknallen würde? (Gott bewahre)

    Davon aber mal abgesehen: Kannst DU denn Dein Geschlecht 100% ig ausfüllen? Kannst Du Kinder gebähren? NEIN! Dann sei still!

    Gruß
    Biker

    Kommentar von Biker — 5. Januar 2008 @ 14:24

  60. Biker: Hm, also Deiner Meinung nach MÜSSEN “richtige” TS unbedingt hetero sein. Ein FzM-TS MUß also nur auf Frauen stehen und eine MzF-TS MUß also nur auf Männer stehen. Soso.

    TK: Jaja, prinzipiell schon. Wenn in der übrigen Gesellschaft rund 95% heterosexuell sind, so sollte dies doch auch unter den TSler sein. Dass es sich aber nicht so verhält, sondern rund 2/3 mit ihrer sexuellen Ausrichtung NICHT ihrem angeblichen Geschlecht entsprechen, fällt doch zumindest auf. Weiterhin sieht und fühlt der, der zu sehen und zu fühlen vermag, unendlich viele Details, in denen klar wird, dass diese – nennen wir sie leicht generalisierende Aussage – wahr ist, weil die sexuelle Ausrichtung und damit die buchstäbliche Verkörperung des Geschlechtes durch eben jene Feinheiten geprägt sind. Meist aber sind es schon grob zu erkennende Faktoren, die dem Eigen-Postulat entgegenstehen. Wer einem Mann keine Frau sein kann, ist keine, und zwar, weil das Hemmnis dieses zu können, nichts ist, als die tiefe Verwurzlung im traditionellen, resp. hier, angeborenen Geschlecht.

    Biker: Wieso akzeptierst Du es nicht endlich mal, daß es auch lesbische MzF-TS gibt und schwule FzM-TS?! Die sexuelle Orientierung hat mit dem inneren Körperempfinden und dem eigenen Identitätsempfinden NICHTS zu tun, rein gar nichts.

    TK: Ich nehme das zur Kenntnis. Doch sowie schon „biologische normale“ Lesben nicht selten ein Defizit an weiblichen Eigenschaften haben, besitzen es diese in erdrückender Weise nicht. Ich meine: den (angemessen) weiblichen Charakter!!!

    Biker: Und was bedeutet, daß FzM-TS eigentlich Frauen seien, weil sie ihren Sex, sprich aktive Penetration, ja ich rede jetzt mal Klartext, nicht ausfüllen können? Der Penisaufbau ist leider nicht so “einfach” zu konstruieren als eine Vagina bei MzF-TS! Das ist nunmal Fakt.

    TK: Das ist richtig. Irgendein Transmann sprach ja auch neulich einmal von einem „Gnadenakt“ *doppel g*, welcher ihnen vom Gesetzgeber zugestanden wird. Tatsächlich verhält sich der Staat – wie stets bei dieser Thematik – überaus tolerant (möglicherweise AUCH aus Verachtung, weil „Toleranz“ fast nichts bedeutet). Aber entscheident ist ja, dass diese Transmänner schon sehr deutlich in ihrer neuen Rolle leben (meist angepasster als umgekehrt) und auch die sexuelle Ausrichtung eindeutiger erscheint. Das schätze ich eigentlich, wenngleich ich die unverständliche Aggression der Transmänner nie begreifen werde. Sie ist wahrscheinlich der Gegenpart zur unerträglicher Zickigkeit mancher Tunten-Transgender, die ihre Hohlköpfigkeit durch überzogenes Verhalten, das sie fälschlicherweise für geschlechtspezifisch erachten, zur allgemein geteilter Freude zur Schau stellen.

    Biker: Hm, und Biomänner die ihren Schw*** aufgrund eines Unfalles verloren haben und sich keinen neu konstruieren lassen möchten, was sind diese dann? Frauen? Keine “richtigen” Männer mehr? Was sind die penisverlustig gewordenen Biomänner für Dich? Beantworte mir bitte diese Frage.

    TK: Sehr gerne. Du könntest stattdessen auch die absurdesten Beispiele anhand von konstruierten Fragen einbringen, ganz nach dem Motto „Die Fragen fragt der Lehrer, die Antworten sind schwerer“, aber ich will dir, da dir der gesunde Menschenverstand zu fehlen scheint, dennoch antworten. Wie folgt: Ein Biomann ist ein Biomann, auch wenn er seinen Penis verliert (niemand behauptet im Gegenzug z.B. „Wir“ seien „Bio-Frauen, außer die abstruse Fraktion, die meint, wegen ein paar untergeordneten Hormonen, sei ein später den transsexuellen Weg gehender Mensch, schon von Geburt an nichts als das gewesen, was er oder sie später einmal sein möchten – und auch zum Teil wieder rückgängig machen können), sodass ein Mann, der zum Beispiel bei einer militärischen Aktion dieses Stück verliert, selbstverständlich ein Mann bleibt. Schließlich hat er sonst nichts mit einer Frau gemeinsam, auch denkt und fühlt er nicht so, will es ebenso nicht sein. Habe ich eigentlich je behauptet, es käme darauf ALLEIN an, ob sich jemand operieren lässt? Nein! Es kommt AUCH auf vielerlei weiterer Punkte an, aber AUCH darauf, welche Orientierung vorliegt (weil das die ganze Person ihrem WESEN NACH beeinflusst – auch Tierliebe ist ein nicht zu vernachlässigenswerter Faktor).

    Biker: Also wenn es nach Dir ginge, was es gottseidank nicht tut,…

    TK: Hehe! Gott ist tot!

    Biker: …MUß ein FzM-TS sich UNBEDINGT einem Penisaufbau unterziehen, damit er eine Frau poppen kann. Soso. Und dann hat er auch bitteschön NUR auf Biofrauen zu stehen und nicht auch auf MzF-TS. Aha.

    TK: Das ist halt ein großes Problem der Transmänner und deshalb funktioniert das auch nicht so. Vielleicht rühren ja daher ihre Aggressionen gegen mich, weil sie sehen, dass meine Definition im Wesentlichen richtig ist, doch sie daran erkennen, dass sie noch weiter von der Realität entfernt sind, als ihnen lieb ist. Aber eine Reihe von ihnen behauptet ja, das Ziel sei zu erreichen und sie scheinen auch darunter zu leiden, dass es so schwer ist. Es ist halt so wie mit den Trümmertransen. Die sind dumm…aber glücklich. Haben keinen Busen, dafür das Schwänzelein, machen sich nichts aus Haaren oder krummen Beinen: die werfen sich in das Kotztüm anno 1928 und merken nur, dass der Dachschaden nicht in die Pumps nässt. Andere leiden unter jedem Punkt, in dem sie ihr Ziel nicht erreichen. Sie aber sind diejenigen, die wissen, dass nur die Akzeptanz des normalen weiblichen Lebens – ohne alle möglichen Ideologie-Konstrukte – sie weiter bringen wird. Ansonsten wird ihnen das Leben schon zeigen, was sie erreichen.

    Biker: Was würdest Du tun, wenn sich ein FzM-TS mit Penisaufbau in Dich verknallen würde? (Gott bewahre)

    TK: Das würde ich wohl spätesten beim Blasen merken *g*. Ansonsten: Wenn es ein wirklicher Mann ist – und es gibt gut aussehende, bartlose Transmänner – dann kann das selbstverständlich geschehen. Vieles spricht dagegen, aber prinzipiell ist das möglich.

    Biker: Davon aber mal abgesehen: Kannst DU denn Dein Geschlecht 100% ig ausfüllen? Kannst Du Kinder gebähren? NEIN! Dann sei still!

    TK: Siehst du, da kommt Deinesgleichen wieder mit dem größten Blödsinn an! Habe ich umgekehrt davon gesprochen, nur ein Mann sei ein Mann, der zeugen kann!? Nie habe ich das gesagt! (Aber ein Mensch, der zeugen kann, ist auf jeden Fall ein Mann!!! Und ein Mensch, der gebähren kann, ist auf jeden Fall weiblich!!!) Selbstverständlich kann ich NICHT mein Geschlecht 100% ausfüllen, spreche selbstkritisch auch immer nur von 80 bis 85%, aber ich gehöre auch nicht zu denen, die diesen Punkt verleugnen und darauf verweisen, dass eine Frau nach der Menopause auch noch eine Frau ist. Diese Haltung nämlich ignoriert, dass biologische Frauen dadurch eine ganz Erfahrung machen, auch anders geartet sind und zwar, wie wir es im Detail nie komplett werden. ICH bin die Letzte, die irgendwelche Unzulänglichkeiten negiert. Gerade deshalb, für diese radikale Ehrlichkeit und schonungslose Beschreibung der transsexuellen Realität – ohne jegliches Wunschdenken – werde ich gehasst. Richtig verstanden: von den Richtigen zurecht.

    Kommentar von Tanja Krienen — 5. Januar 2008 @ 16:43

  61. Wertes Fräulein Krienen,

    vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen, das hat aber nichts mit fehlendem Menschenverstand zu tun, sondern einfach mit Neugier meinerseits. Ich bin als biologischer Mann lediglich interessiert am Thema TS.

    TK: Siehst du, da kommt Deinesgleichen wieder mit dem größten Blödsinn an!

    Wie ich eben geschrieben habe, ich bin ein biologischer Mann (und sehr glücklich damit, ich habe nicht vor, diesen Umstand zu ändern) und meine Frau ist eine sogenannte Biofrau. Wir leben, was ich mir von einigen anhören mußte, recht spießig. :-) Also kann das mit den “Deinesgleichen” schonmal nicht stimmen. :-) Ich kenne aber einige TS und habe einige in meinem Freundeskreis (beide Richtungen) und allein schon aus diesem Umstand möchte ich mich informieren. Es wäre also nett, wenn Du Dich in Deinen “Beleidigungen” ein wenig zügeln könntest. :-)

    Ich habe ebenfalls auch wegen des TAZ-Artikels reagiert, indem Du geschrieben hast, daß Transmänner halt Frauen seien, weil sie ihr Geschlecht nicht leben können. Ich finde diese Aussage einfach zu verallgemeinernd. Ich kenne im übrigen Transmänner, die sich sehnlichst einen Aufbau wünschen, aber aus diversen, teilweise gesundheitlichen Gründen, keinen anstreben können. Der innere empfundene Zwang zu dieser OP bleibt aber lebenslänglich bestehen. Dennoch versuchen sie, auch ohne Penis ihr Leben als Mann so gut wie es nur eben geht zu meistern.

    Das Leben ist bunt und vielfältig und alleine aus diesem Grund darf man nun nicht alle über einen Kamm scheren. Ich gebe Dir insofern recht, daß wenn jemand keinen innerlich empfundenen Zwang zur GA-OP hat, diese Person den TG zuzuschreiben ist und nicht zu den TS. Aber zu behaupten, Transmänner seien Tunten oder Frauen finde ich nicht gut.

    Ich kenne auch einige, sagen wir mal FzM-TG. Eine Zeit lang dachte ich, sie seien Biomänner, weil sich in deren Lebensweise und Verhalten nicht viel von den Biomännern die ich näher kenne unterscheidet. Wir haben schon Kneipentouren gemacht, (um mal ein Klischee zu bedienen), sind auf Männerstammtische gegangen (Stammtisch für Austausch über gemeinsame Hobbies, in diesem Fall Meerestauchen), kenne einige privat und sind dicke Kumpels. Ich war ganz schön überrascht, als sich der ein und andere FzM-TG vor mir geoutet hat. Ich hätte das nie im Leben vermutet. Hätten die sich vor mir nicht geoutet, sowohl jene FzM-TG als auch FzM-TS, ich hätte nie gedacht, daß sie mal eine weibliche Anatomie hatten. So gut wirken die Hormone und so gute Arbeit haben die Chirurgen vor allem im Oberkörperbereich geleistet. Und alle FzM (TS und TG), die ich kenne leben total unauffällig als Mann.

    Ich hätte auch von Dir nicht vermutet, daß Du MzF bist, ich war immer im Glauben Du seist “Bio”. :-)

    Und ich muß nochwas gestehen: Allein vom Aussehen her könnte ich Post-OP-TS von Post-OP-TG (ohne GA-OP) nicht unterscheiden. Und wenn sie sich nicht outen, würde ich sie knallhart als Biomänner durchgehen lassen. Aus dem einfachen Grund, da es mich herzlich wenig interessiert, was meine männlichen Gegenüber (egal ob Bio oder FzM-TS oder FzM-TG) in der Hose tragen. Für mich zählt unauffälliges und tageslichttaugliches Leben, alles andere ist für mich irrelevant.

    Ich habe auch sogenannte Bio-Schwule im Freundeskreis, diese bestehen aber aus denjenigen, denen man das Schwul-sein weder ansieht noch anhört. Auch da war ich wie von den Socken, als sie sich mir gegenüber als schwul geoutet haben, denn ich hätte es nie vermutet.

    Mit bunten Fummeltrienen habe auch ich nicht viel am Hut, aber solange mein Gegenüber tageslichttauglich und unauffällig männlich ist, ist es mir sowas von schnuppe ob da nun ein Bio-Schwuler, ein TS oder ein TG vor mir steht.

    In diesem Sinne
    Biker

    Kommentar von Biker — 5. Januar 2008 @ 19:37

  62. Biker: Wertes Fräulein Krienen, vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen, das hat aber nichts mit fehlendem Menschenverstand zu tun, sondern einfach mit Neugier meinerseits. Ich bin als biologischer Mann lediglich interessiert am Thema TS.

    TK: Kann ja erstmal jeder behaupten. Zudem: ich bin eine verheiratete Frau, feiere bald den 10. Hochzeitstag.

    Biker: Wie ich eben geschrieben habe, ich bin ein biologischer Mann (und sehr glücklich damit, ich habe nicht vor, diesen Umstand zu ändern) und meine Frau ist eine sogenannte Biofrau. Wir leben, was ich mir von einigen anhören mußte, recht spießig. Also kann das mit den “Deinesgleichen” schonmal nicht stimmen. Ich kenne aber einige TS und habe einige in meinem Freundeskreis (beide Richtungen) und allein schon aus diesem Umstand möchte ich mich informieren. Es wäre also nett, wenn Du Dich in Deinen “Beleidigungen” ein wenig zügeln könntest.

    TK: Hm, wie kommt das? Wer hat schon - in beiden Richtungen auch noch – TS –Bekannte (und noch noch „einige“)? Es muss also etwas ganz Spezielles auf sich haben. Vermutlich SM, nicht wahr? Oder haben sie dich vorgeschickt, um hier den Normalen zu spielen, der einfach nicht verstehen kann, was ich will? Nun, spielen wir weiter.

    Biker: Ich habe ebenfalls auch wegen des TAZ-Artikels reagiert, indem Du geschrieben hast, daß Transmänner halt Frauen seien, weil sie ihr Geschlecht nicht leben können.

    TK: Und warum schreibst du dann nicht deinen Kommentar in das Thema zum taz-Artikel? Alles sehr merkwürdig.

    Biker: Ich finde diese Aussage einfach zu verallgemeinernd.

    TK: Das Gegenteil ist der Fall: ich differenziere.

    Biker: Ich kenne im übrigen Transmänner, die sich sehnlichst einen Aufbau wünschen, aber aus diversen, teilweise gesundheitlichen Gründen, keinen anstreben können. Der innere empfundene Zwang zu dieser OP bleibt aber lebenslänglich bestehen. Dennoch versuchen sie, auch ohne Penis ihr Leben als Mann so gut wie es nur eben geht zu meistern.

    TK: Habe ich je etwas anderes gesagt? Diejenigen, die es machen wollen aber nicht können (weil es wohl auch so richtig nicht funktioniert) leiden, und je mehr sie leiden, desto mehr besteht in ihnen auch der Wunsch ein richtigen Mann zu sein. Für den umgekehrten Fall gilt: Wer sich nicht operieren lässt, verspürt nicht wirklich den Wunsch eine Frau zu sein, will lediglich etwas „Drittes“ verkörpern. Gut, aber es sind keine Transsexuellen, denn das sind sie nur, wenn sie auch DAUERHAFT trans-geschlechtlich – „Hinübergehende“ – sind.

    Biker: Das Leben ist bunt und vielfältig und alleine aus diesem Grund darf man nun nicht alle über einen Kamm scheren.

    TK: Jaja, die Buntheit. Sieh mal bitte: ich bin es nicht, ich bin schwarz-weiß *g*. Spaß beiseite. Wer wie eine normale Frau empfindet, will eine normale Frau sein (soweit es geht – und „bunt“ sind wir schon aufgrund unserer Vergangenheit genug), aber es gibt Kriterien für Geschlechter und auch für den Begriff „transsexuell“. Nochmal: wer das nicht will, kann alles Unmögliche leben, aber er sie es sind dann keine Transsexuellen. Ist das so schwer zu verstehen?

    Biker: Ich gebe Dir insofern recht, daß wenn jemand keinen innerlich empfundenen Zwang zur GA-OP hat, diese Person den TG zuzuschreiben ist und nicht zu den TS. Aber zu behaupten, Transmänner seien Tunten oder Frauen finde ich nicht gut.

    TK: Gut! Aber: Du hast mich komplett falsch verstanden. Ich habe vor zwei Stunden einem Transmann privat geantwortet: Nein, nein, da hast du mich aber wirklich falsch verstanden. Ich weiß doch auch aus persönlichen Begegnungen (ja, stell dir so was vor *g*), dass Transmänner überhaupt nicht tuntig sind. Im Gegenteil. Ich erwähnte doch auch lobend, dass sie angepasster sind als „wir“. Ich habe das Tuntige heute nur erwähnt, als Beispiel für das Gegenverhalten der Transmänner, die ich manchmal als etwas ruppig empfinde – so inszenieren sie sich ja auch oft, wieder im Gegensatz zur Überbetonung des Weiblichen bei „uns“. Keineswegs bin ich eine „stinknormale“ Frau, so wie auch du nicht ganz ein stinknormaler Mann bist. Ob wir dabei 80, 85 oder runde 90% erreichen - ganz kommen wir nicht an. Das weißt du auch. Wie gesagt: Ich wünschte mir, wenn „Transfrauen“ so konsequent leben würden, wie Transmänner.

    Biker: Ich kenne auch einige, sagen wir mal FzM-TG. Eine Zeit lang dachte ich, sie seien Biomänner, weil sich in deren Lebensweise und Verhalten nicht viel von den Biomännern die ich näher kenne unterscheidet. Wir haben schon Kneipentouren gemacht, (um mal ein Klischee zu bedienen), sind auf Männerstammtische gegangen (Stammtisch für Austausch über gemeinsame Hobbies, in diesem Fall Meerestauchen), kenne einige privat und sind dicke Kumpels. Ich war ganz schön überrascht, als sich der ein und andere FzM-TG vor mir geoutet hat. Ich hätte das nie im Leben vermutet. Hätten die sich vor mir nicht geoutet, sowohl jene FzM-TG als auch FzM-TS, ich hätte nie gedacht, daß sie mal eine weibliche Anatomie hatten. So gut wirken die Hormone und so gute Arbeit haben die Chirurgen vor allem im Oberkörperbereich geleistet. Und alle FzM (TS und TG), die ich kenne leben total unauffällig als Mann.

    TK: Hm, na ja, also: Die Transmänner sind schon oftmals recht klein und ihre Figur meist etwas „schwammig“. Es gibt da häufig so viele Auffälligkeiten, wie es auch bei Transfrauen der Fall ist, die – mich eingeschlossen – nun mal ein etwas abweichendes Skelett haben. Das Verhältnis Hüfte/Becken kann NICHT stimmen. Da helfen auch die Hormone nur begrenzt. Meist wird die Person runder, weil Fett angesetzt wird, nicht zuletzt, weil das Alter Spuren hinterlässt und die Figur sind etwas abrundet.

    Biker: Ich hätte auch von Dir nicht vermutet, daß Du MzF bist, ich war immer im Glauben Du seist “Bio”.

    TK: Reingefallen. Aber nun habe ich dich doch ertappt. Hättest du den taz-Artikel gelesen, wüsstest du, aus welcher Sicht in ihn schrieb. Steht ja auch darunter.

    Biker: Und ich muß nochwas gestehen: Allein vom Aussehen her könnte ich Post-OP-TS von Post-OP-TG (ohne GA-OP) nicht unterscheiden. Und wenn sie sich nicht outen, würde ich sie knallhart als Biomänner durchgehen lassen. Aus dem einfachen Grund, da es mich herzlich wenig interessiert, was meine männlichen Gegenüber (egal ob Bio oder FzM-TS oder FzM-TG) in der Hose tragen. Für mich zählt unauffälliges und tageslichttaugliches Leben, alles andere ist für mich irrelevant.

    TK: Äußerlich schon, da widerspreche ich doch gar nicht. Es geht aber um den eigenen Anspruch. Mit ihm steht und fällt auch die Zufriedenheit. Aber ich habe ja auch nie gesagt, dass ich die Situation der Transmänner widerspiegele – im Gegenteil. Ich habe vielmehr immer klar geschrieben, dass ich mich – weil ich nicht „drinstecke“ – dazu eigentlich nicht äußere. Außerdem muss man sich ja über Transmänner in der Öffentlichkeit kaum ärgern. DAS aber ist u.a. mein Thema bezüglich „meines Milieus“.

    Biker: Ich habe auch sogenannte Bio-Schwule im Freundeskreis, diese bestehen aber aus denjenigen, denen man das Schwul-sein weder ansieht noch anhört. Auch da war ich wie von den Socken, als sie sich mir gegenüber als schwul geoutet haben, denn ich hätte es nie vermutet.

    TK: So etwas gibt, ist aber eher selten. Mich stimmt aber stets ärgerlich, dass sich die schwule Szene selber mit diesen Szenarien alljährlich darstellt und ich halte das für völlig kontraproduktiv. Außer in Köln kann man damit nicht punkten, aber dort punkten ja auch Fußballtrainer, wenn sie ihre Leute über glühende Kohlen laufen lassen. Eine unwürdige Stadt.

    Biker: Mit bunten Fummeltrienen habe auch ich nicht viel am Hut, aber solange mein Gegenüber tageslichttauglich und unauffällig männlich ist, ist es mir sowas von schnuppe ob da nun ein Bio-Schwuler, ein TS oder ein TG vor mir steht.

    TK: Ok, aber darum geht es auch gar nicht, zumal du damit – bitte einmal gründlich nachdenken - sagst, dass es auch für die Betreffenden egal ist, was sie sind. Das aber ist es nicht. Und wenn mich jemand provozierend fragt, ob ich eine Tunte oder eine Frau sei, dann werde ich ihm zeigen, was ich bin. Notfalls mit Gewalt. Ich habe deshalb gut ein halbes Dutzend Mal wegen körperlicher Auseinandersetzungen vor Gericht gestanden und werde es immer wieder tun, wenn es nötig ist. Zuletzt wurde im März nach 3 1/2 Jahren Dauer ein Verfahren gegen mich eingestellt, weil ich mich gegen zwei besoffene Schwule mit Tränengas wehrte. Gerade schwule Gewalt ist allgegenwärtig…

    Kommentar von Campo-News — 5. Januar 2008 @ 20:28

  63. Hallo,

    mich hat niemand vorgeschickt, ich bin auch kein SMler, ich bin schlicht und ergreifend Krankenpfleger in einem Krankenhaus, daher auch mein Interesse. Und irgendwann habe ich dann auch privat mal einige kennengelernt.

    Reingefallen bin ich nicht. VOR dem Taz-Artikel wußte ich nicht, daß Du MzF bist. Hab es erst erfahren, als ich den Artikel gelesen habe.

    Ich geh jetzt schlafen.

    Kommentar von Biker — 5. Januar 2008 @ 22:51

  64. Da lag ich mit meiner Beschreibung von Transmännern im letzten Beitrag ja wieder völlig falsch, nicht wahr *g* und *lol*. C. Schenk (”Krienen ignorieren”)

    Kommentar von Campo-News — 17. Januar 2008 @ 15:36

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