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15. Mai 2006

Hercules Alicante

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 16:24

Von Tanja Krienen

Marathon-Girl Tanja berichtet vom Fußballspiel der zweiten spanischen Liga zwischen Hercules Alicante und Ejido. TK gerüstet, 7.5.06

Die Begegnung am 36. Spieltag in Alicante gegen die Planen - und Tomatenstadt-Truppe (das Fürchterlichste Spaniens) Ejido (die blauen Feldern um den kleinen Ort ringsherum sind sämtlich Plastikplanen, unter denen wassergeblähte Tomaten geschmacklos, aber dafür um so mehr gedüngt wachsen), endete vor 9.000 Zuschauern 1:0 – hier ein Spielbericht.

Nach nunmehr 37 Spieltagen belegt der alte Traditionsverein Hercules Alicante, der allerdings erst im Sommer des letzten Jahres wieder in die 2. Liga aufstieg, hier ein paar schöne Fotos, in der 22 Vereine umfassenden Liga den 15. Platz, und ist fünf Spieltage vor Schluss - mit acht Punkten Vorsprung - so gut wie gerettet.

Im knapp 30.000 Zuschauer fassenden Estadio Jose Rico Perez (es gibt auf der verlinkten Seite auch ein paar nette Bilder aus Alicante) fanden im Juni 1982 drei Spiele der Fußball-WM statt: In der Vorrunde Argentinien - Ungarn 4:1 und Argentinien - El Salvador 2:0 und das Spiel um den 3. Platz zwischen Polen und Frankreich 3:2.

Auf schönen Schautafeln kündigen die Spanier das Spiel an.

Das Stadion Jose Rico Perez

Der Mannschaftsbus jener Elf aus Andalusien

Auch Fanartikel werden angeboten – kleine Fahnen für noch kleinere Männer, die aber ganz schön Krach machen (die Männer natürlich). Die Frauen sind noch kleiner, der Krach, den sie machen, verhält sich auch hier reziprok zur Körpergröße. Man sich also vorstellen, dass es neben einer gewöhnlichen spanischen Frau kaum auszuhalten ist, zumal wenn man weiß, dass sie im Mittel nur geschätzte 1,35 misst, also quasi handpuppengroß ist.

Pommesbunden, Bratwurststände oder Bierkioske sucht man in spanischen Stadien vergebens. Ähnlich verhält es sich ja auch sonst mit Restaurants, in denen halbwegs zivilisierte Speisen zu essen sind. Gern aber isst der Spanier ein Vogelfutter ähnelndes Zeug, von dem er riesige Schalenberge hinterlässt, wo immer er geht und steht. Auch kaut er gern auf den hier zu sehenden Holzästen herum. Man hat den Eindruck, der Spanier isst am Liebsten Holz, was immerhin den Vorteil hat, dass er die samt und sonders völlig ungenießbaren Fischgerichte, die überall angeboten werden, nicht zwangsläufig beachten muss. Hier bekommt die umgangssprachlich bekannte Floskel „da müsste mal ein Stück Holz drauf“, einen tiefen echten Sinn.

Der Spanier ist liberal bis dekadent. Ein nacktes Hinterteil auf einem Plakat erscheint ihm nichts anderes zu sein, als eine Werbung für den neuesten Almodovar-Film (das modernste, was das moderne Spanien anzubieten hat) und irgendwie ist das ja auch dasselbe. „Heiße Nacht“ flüstert lüstern das Plakat und wenn das Spiel nur die halbe Betriebstemperatur erreicht hätte, könnte man zufrieden gewesen sein. War aber nicht so.

Noch ein Blick ins Stadion während die Mannschaften auflaufen.

Aber Franco(der Mensch)-Hand-Kalender – wie „nebenan“ in Elche – verkauft man hier nicht.

Die Bande werden heute anders geknüpft, dafür sorgt schon die spanische Post.

Die Sonne scheint bei Tag und Nacht (leider nicht, aber dafür lärmen die Bewohner des Landes rund um die Uhr, was ja auch wohl in diesem feinen Stück Lyrik gemeint ist)
Eviva Espana.
Der Himmel weiß
wie sie das macht
Eviva Espana.
Die Gläser
die sind voller Wein
Eviva Espana.
Und bist du einmal dort
willst du schnell wieder fort.

8 Kommentare »

  1. Author : Lola

    Comment:

    Mira, hija de puta, en primer lugar, comentarte que es la última vez que veo tu porqueria de blog. p

    Pero no me voy a quedar con las ganas de decirte que no se donde has estado, pero desde luego en Alicante, no. La próxima vez que viajes, haz el favor de dejar las drogas y el alcohol, a lo que vemos que eres adicta.

    Y por último: lo que tú esperabas encontrar en el estadio, lo que comeis normalmente, en Alicante se lo damos a los cerdos y ni ellos lo quieren.

    Y un consejo, visita a un especialista, zorra.

    Author : Campo-News Comment:

    Gracias, la chica de excremento!

    Ja, so sind sie, die Spaniels: Immer lustig und gut aufgelegt, immer einen Scherz auf den weinseligen und fleischfressenden Lippen, immer bedächtig und feinsinnig. Und man wundert sich nicht: Die Deutschen, die dort leben, sind genauso so. Ob am Ballermann, beim Fakebesuch beim Prodi, Verzeihung Prado - die Libido leidet darunter, schließlich kopulieren sie noch weniger mit zählbarem Erfolg als die Deutschen. Man hat andere Sorgen und ich hoffe auf ein Remake: Do it again “Pueblo de loco, nuevo y siempre”.

    Author : hijaputa

    Comment:

    Una Alemana me la meneaba…..jajaja

    Author : isa (
    Comment:

    yee k somos bajitas? osotras por lo meos teemos mas caderas y somos mas moreitas y mejores somos mucho mas guapas que teeis lap iel del color de la leche que sois to blancas e cuato a lo del hercules ija callatee

    Kommentar von Recherche — 19. Dezember 2006 @ 11:11

  2. Der Spiegel hat das tatsächlich auch entdeckt -
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,483849,00.html

    siehe auch

    http://www.campodecriptana.de/blog/2006/07/18/582.htmlür

    und natürlich auch das

    http://www.campodecriptana.de/blog/2006/09/13/598.html

    Kommentar von Campo-News — 22. Mai 2007 @ 09:22

  3. Es interessiert mich zwar nicht soooo doll, aber ein wenig freue ich mich doch, dass sich Hercules in diesem Jahr klar auf dem Aufstiegkurs befindet. Das müsste endlich klappen!

    Kommentar von Campo-News — 13. Dezember 2009 @ 13:03

  4. In diesem Jahr werden sie aufsteigen! Sie liegen zehn Punkte vor dem Viertplazierten!

    Kommentar von Campo-News — 3. März 2010 @ 18:02

  5. Und tatsächlich: In diesem Jahr habe sie es geschafft, obwohl es zwischenzeitlich wieder einmal sehr eng aussah. Als neuer Torhüter ist der Oliver Kahn-Nachfolger des FC Bayern, Rensing, im Gespräch.

    Kommentar von Campo-News — 6. Juli 2010 @ 10:14

  6. Klasse, soll mich nicht wundern:

    Der Erstliga-Aufsteiger Hercules Alicante soll nach Medienberichten, um den Aufstieg in der vorigen Saison sicherzustellen, versucht haben vier gegnerische Teams zu bestechen. In drei Fällen sollen die Versuche gescheitert sein, in einem Fall jedoch soll nach diesen Angaben ein Bestechungsversuch erfolgreich gewesen sein.

    Kommentar von Campo-News — 1. August 2010 @ 13:19

  7. Schön für Hercules Alicante, etwas weniger für Dortmund

    Kommentar von Campo-News — 18. August 2010 @ 07:03

  8. Die Justiz stellte ihre Ermittlungen in dieser Sache ein, da Schiebung im Sport nach spanischem Recht nicht strafbar ist.

    Die Spanier sind ja bekanntlich fürchterlich..äh fürchterlich liberal. Davon konnte ich mich auch bei Fußballspielen in der 1. und 2. Liga überzeugen, z.B. als man dort zwar keine Kampagnen gegen rechts durchführte, sondern böse Franco (Der Mensch) Handkalender verkaufte. Zur Dokumentation dieses tagespolitisch so aktuellen Schreckens, der jetzt zur Vertreibung des Putschdämon wohl gezogen wird, zeige ich das einmal. Damals jedenfalls besuchte ich ein Fußballspiel und, ach, den Text muss ich auch nochmal in Teilen zitieren -

    Die Begegnung am 36. Spieltag in Alicante gegen die Planen - und Tomatenstadt-Truppe (das Fürchterlichste Spaniens) Ejido (die blauen Feldern um den kleinen Ort ringsherum sind sämtlich Plastikplanen, unter denen wassergeblähte Tomaten geschmacklos, aber dafür um so mehr gedüngt wachsen), endete vor 9.000 Zuschauern 1:0. Auch Fanartikel werden angeboten – kleine Fahnen für noch kleinere Männer, die aber ganz schön Krach machen (die Männer natürlich). Die Frauen sind noch kleiner, der Krach, den sie machen, verhält sich auch hier reziprok zur Körpergröße. Man sich also vorstellen, dass es neben einer gewöhnlichen spanischen Frau kaum auszuhalten ist, zumal wenn man weiß, dass sie im Mittel nur geschätzte 1,35 misst, also quasi handpuppengroß ist. Pommesbunden, Bratwurststände oder Bierkioske sucht man in spanischen Stadien vergebens. Ähnlich verhält es sich ja auch sonst mit Restaurants, in denen halbwegs zivilisierte Speisen zu essen sind. Gern aber isst der Spanier ein Vogelfutter ähnelndes Zeug, von dem er riesige Schalenberge hinterlässt, wo immer er geht und steht. Auch kaut er gern auf den hier zu sehenden Holzästen herum. Man hat den Eindruck, der Spanier isst am Liebsten Holz, was immerhin den Vorteil hat, dass er die samt und sonders völlig ungenießbaren Fischgerichte, die überall angeboten werden, nicht zwangsläufig beachten muss. Hier bekommt die umgangssprachlich bekannte Floskel „da müsste mal ein Stück Holz drauf“, einen tiefen echten Sinn. Der Spanier ist liberal bis dekadent. Ein nacktes Hinterteil auf einem Plakat erscheint ihm nichts anderes zu sein, als eine Werbung für den neuesten Almodovar-Film (das modernste, was das moderne Spanien anzubieten hat) und irgendwie ist das ja auch dasselbe. „Heiße Nacht“ flüstert lüstern das Plakat und wenn das Spiel nur die halbe Betriebstemperatur erreicht hätte, könnte man zufrieden gewesen sein. War aber nicht so. http://www.campodecriptana.de/blog/2006/05/15/540.html

    Kommentar von Campo-News — 19. August 2010 @ 07:44

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