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27. August 2005

Karl Saddam Marx

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 16:55

Als der SPIEGEL wieder mal in seinen Grenzen blieb.

Von Tanja Krienen

Wie es früher war und warum wir jetzt mehr Marx brauchen

Einst war große, große Not
Statt ein Häuschen, mit Wüstenrot
Einst in Kohlengruben schwitzen
Statt ganz cool im Audi flitzen
Einst so hungrig wie ein Orca
Statt Urlaubspaß auf Mallorca
Einst viel Achs und noch mehr Wehs
Statt Videos und CDs
Einst Drangsal und Not und Leid
Statt ein superschickes Kleid
Einst sehr frühes still Verenden,
Statt mit voll fettigen Händen
Viel Talk - und Gerichtsshows zappen
Mit sehr ähnlich dummen Deppen
Einst, das war schon lang nicht mehr
Doch das schafft der Marx jetzt her.

Nein, wie witzig, und doch: Auf dieser Ebene bewegt sich die links-dogmatische positive Karikatur, die sich selbst in der Anschauung befrieden will, oder, wenn sie ihren Gegner beschreibt, diesen nur mit Zylinder, US-Flagge und Goldzahn darstellen kann. Da lacht der Linke: nein, er schmunzelt. Er schmunzelt über die Vorlage für das Milieu, für sein Milieu, die ihm zeigt, wie gut er doch ist und: wie nahe der Sieg liegt. Jedenfalls darf er, der humorlose Linke, sich kurzzeitig überlegen fühlen. Zwar streckt sich ihm keine Marxsche Arbeiterfaust entgegen, noch weht die Rote Fahne, die blutrote, im Hintergrund, aber das Siegeszeichen – meist Ausdruck primitiver und plakativer, fast möchte man meinen: unsportlicher Geste – es suggeriert eine Überlegenheit, die dem Linksdogautomaten ein „Haha“ entlocken kann. Den betulichen Witz kennt er zur Genüge, nicht nur, weil, wie manch neokonservative Bösewichter behaupten, er selbst ein bescheidener Witz ist. Gelacht wird wie einst im Oktoberclub „Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf“. „Haha“, sagten sich die Genossen, wie recht der Erich doch hat, und waren schon wenige Monde später: platt.

Der SPIEGEL hat dem alten toten Marx, von dem die Masse der sich an ihm abarbeitenden Lohnschreiber so viel versteht, wie das Bändchen um das dargestellte Okular dünn ist, jene Melancholie ins Gesicht getrieben, die sie uns auch schon seit der Gefangennahme des alten, bemitleidenswerten Saddam dauerhaft auf ihrer Online-Site präsentiert: die Güte an sich, gemaßregelt jedoch von dem Wicht, dem man ein „Böse“ voranstellen muss, und der selbstverständlich „Bush“ heißt. Doch der Gebeutelte trägt weiter seine Zierde, er, der arme Schmerzensmann, der Gedemütigte, der großartig vagabundierende Kämpfer, die Lichtgestalt noch in der Niederlage, ja das Sinnbild der Demut an sich, er zeigt dem Besucher der Homepage wieder und wieder, welch schändliche Tat man an ihm vollbrachte.

Nun wäre es denkbar, der SPIEGEL hätte in all seiner Phantasie, in all seinem Mitleid für die geschändete, unschuldige Kreatur, deren Vertreter doch momentan so basisdemokratisch ihr Recht auf Bomben wahrnehmen, gleich die fleischgewordene Unschuld auf das Titelblatt gebracht und wenn dort der Satz „Die neue Macht der Linken“ noch immer steht, dann passt das schon deshalb, weil zwischen der neuen Linken und dem antiimperialistischen Konzept kein Buchdeckel passt.

Marx wird im SPIEGEL als „Stehaufmännchen“ charakterisiert und tatsächlich scheut man sich nicht, hochgradig seriöse Quellen wie restaurative neomarxistische Attac Wurzelseppbrüder, oder gar Erich Honecker zu zitieren, der noch 1987 im Trierer Karl Marx-Haus von den „weltverändernden Ideen und historischen Leistungen dieses großen Denkers“ nuschelte. Eine der nebenher geäußerten Wahrheiten ist der vorstellbare Spaß, ein Zeitgenosse habe gesagt, wenn Marx im Ton seiner schnarrenden Stimme das Wort „Arbeiter“ heraus gebracht habe, hätte sich dies wie „Achtblättler“ angehört – deutliche idiomische Parallelen zu dem - im nicht sehr weit entfernt geborenen Wiebelskirchen - Honecker.


KEINE FOTOMONTAGE AUS DEM JAHRE 1987, Honecker (alte SED) und La Fontaine (neue SED)

Marx habe, so der SPIEGEL, „das System der PLUSMACHEREI seziert“, ja, der GEWINN ist der leibhaftige Teufel, weil doch nur VERLUSTE und SCHULDEN das süße linke Leben so aperitif machen. Die Plusmacherei! Welch ein gigantisch wirkender Begriff, der aber anderseits doch die Qualität der Analyse trifft. Wer hat schon Marxens KAPITAL gelesen? Die frustrierte Wählermasse nicht, und selbst die fanatisierten Mitläufer haben meist nach wenigen „uncoolen“ Seiten aufgegeben. Nicht zu Unrecht, denn der politische Stoff des gelernten Philosophen, der zum Ökonomisten herabsank, war allzu töricht, banal, geradezu infantil, nämlich ohne Psychologie, ohne wirkliche, nicht kitschige Soziologie und natürlich ohne menschliche Schwächen, denn: Der Schwächere hat immer Recht. Seine Kernthese ist die Mehrwertheorie, mit Betonung auf THEORIE. Hier wird versimpelt bis zur Groteske. Auf diesen Sätzen baut die Lehre auf, wird huldvoll von der Größe seiner Gedanken geredet, wird ein Mythos aus Schaum auf Sand gebaut zurechtgeklopft, auf dass jeder, der sich dem Bauwerk nähert, es leichterdings umhauchen kann. Bitte: dringen wir in die Banalität ein, lesen wir mit, um die unglaubliche „Theorie“, die und zu viele neue Kenntnisse bringt und auf die Millionen treuer Bürger warten. So überrascht uns Marx im KAPITAL mit der blitzgescheiten Erkenntnis:

Und wie überaus klug sieht das, gegen die von TK einmal geäußerte phänomenale Kapitalformel Boden-Arbeit-Produkt-Verkauf-Kauf aus?

So geht das weiter bei Marx.

Prima, das schwere Leben des Herrn Murx der stets von seinem Wuppertaler Finanzier und größerem Denker Friedrich Engels abhängig war, will uns hier seinen ökonomistischen Naturalismus aufzwingen. Er sagt salopp - wir kaufen uns Bier, Wurst, Schnaps, Käse und edlen Parma-Schinken für unseren Lohn („Oder eine Luxus-Finca zum Abhängen, hehe“, ruft Genosse La Fontaine dazwischen), bleibt uns auch schuldig, warum sich der Wert in Arbeitszeit verwandeln soll, und so erklärt er ein halbes Buch hindurch banalste Weisheiten, stellt unbewiesene Thesen auf, spekuliert hier, mutmaßt dort, sagt aber nichts – und in anderen Schriften gesteht er das auch ein – als jenes, was jedes Kind lernt und dann weiß, wenn es gegessen hat und anschließend aufs Töpfchen musste. Doch dass es das muss, überhaupt, dass es lebt und frisst, ist eines der bösen und schlimmsten Fallen, die der schachernde Kapitalist ausnutzt. Ja, der produziert und versucht ein kleines „Plus zu machen“, um wieder etwas zu kaufen. Dabei stellt er hinterlistiger Weise Menschen an, die von ihm auch nur entlohnt werden, um als ewig sich selbst reproduzierende Fressmaschinen mehr zu vegetieren, statt zu leben.

Ein Gewinn, ein Ãœberschuss für den „Achtblättler“ ist nicht vorgesehen, siehe das Anfangsgedichtlein. Was die neuen SED-Protagonisten unter dem Deckmantel des “wahren Marxismus” und “demokratischen Sozialismus” wirklich wollen das wäre leicht heraus zu finden, doch gerade dies will man beim SPIEGEL nicht wissen, könnte doch allzu viel Gescheites arrogant auf den bemühten Teil der Leserschaft wirken, nicht wahr? Aber wie gesagt: So brabbelt er hunderte Seiten vor sich hin, und dann: kommt ES! Hier der Kern der Aussagen, die 100 Millionen Menschen mit dem Leben bezahlen mussten und Milliarden mit einem unfreien Leben. Wir kennen diese Typen aus Monty Pythons „Life of Brian“, sie nuscheln Unverständliches, Unlogisches vor sich her oder schreien wie am Spieß ihre wahnsinnigen Innenwelten nach draußen. Bitte sehr, die Pseudowissenschaft, der in Nonsensformeln gebrachte, tödliche Irrsinn:

Immerhin, der SPIEGEL zitiert auch den frühen Marx, der im Alter von kaum 30, im „Manifest“ zunächst wahre Lobeshymnen auf den Kapitalismus singt, und das Magazin zitiert nicht nur exact die Stellen, die ich in meinem Artikel Über das Verschwinden des Bürgerlichen Bewusstseins anführte, sondern es bemerkt dazu, das „Kommunistische Manifest“ lese sich „als hätte Marx schon Hollywood, Jeans und Michael Jackson gekannt“, was nicht viel bedeutet, denn Schauspieler-Egozentriker und Bühnen-Prozenten, Manchester-Bekleidung und Extravagantes gab es schon lange, doch was sie meinen ist: Er hat – nicht mal als erster, aber immerhin – gut beschrieben, was wir der kapitalistischen Produktion verdanken und wie sich dieser entwickelt. Doch dabei entwarf Marx dann letztlich unbrauchbare Visionen. Kein konkretes Wort (doch immerhin Andeutungen was den Kern der Diktatur ausmacht) fiel über die Wendepunkte, in denen das Grauen der kommunistischen Ideologie einen stringenten Einschlag bekam. Hier wären vor allem die Ereignisse der „Pariser Commune“ (1871) zu nennen, nach denen Marx radikalisierte, was dann in seine Kritik am angeblich reformistischen Gothaer Programm der SPD (1875) einfloss. Seit der Niederschlagung der Pariser Commune, ist die radikale, extremistische Option des Kommunismus „in der Welt“ – mitsamt seiner Vorbeugemaßnahmen gegen alles, was der „gerechten Sache“ entgegenstehen könnte.

Vollends aus den Fugen geriet der SPIEGEL bei seiner Hurraisierung des ollen Oscars, nein, nicht DER ist gemeint, sondern Negt. Der darf sagen, das Kapital sei „in alle Poren der Gesellschaft“ eingedrungen, was immerhin bedeutet, dass er weiß, wie wenig man nur mit Luft und Liebe, wie im heiligen Jahr 68´, für das er als „wichtigen Vordenker“ vom SPIEGEL ausgemacht wurde (und bitte: wer sind die Denker von 68 und vor allem: Die Nachdenker?) leben kann. Negt macht einen „Privatisierungswahn“ aus, meint aber nicht die Besitzer der öffentlichen Hand, die Staatseinnahmen für „Gedöns“ (Schröder) verschleudern, als hätten sie es ausnahmsweise einmal selbst verdient, sondern jene, die bereit sind „Plus machend“ und mit eigenem Risiko selbst zu wirtschaften. Und dann sagt der Negt etwas, über das die Schreiberin dieser Zeilen so laut lachen muss, dass der Mondmann erschreckt sein Bündel Ruten fallen ließ, als er es heute Mittag hörte: „…dass diese Linke bla bla…ODER DIE SEITEN WECHSELTE UND IHRE SPRACHE MITNAHM UND DEN KONSERVATIVEN ÜBERLIESS.“ Danke Oscar Negt und: „Wenn Sie mal wieder wolln: bitte sehr.“ (Aus Brechts „Dreigroschenoper“).

Jaaaaa, in der Tat, das Denken in den Kategorien von These, Antithese und Synthese, wissen wir alten Verräter doch sehr zu schätzen, gerade das ist es, was uns so unangenehm gefährlich macht, weil wir auf dieser Wiese einen gepflegteren Ball spielen, als die marxistisch ungebildeten, oder gar als die Neolinken, die gefühlsmäßig nur wissen, dass links da ist, wo die Versprechung als Realität erscheint, obwohl sie ahnen, dass dort längst Brechts SA – Mann neben „dem dicken Bauch“ unter anderen Vorzeichen mitmarschiert, ja, sie selbst der manipulierte Hungrige sein könnten.

Jedoch: Der dialektische und historische Materialismus ist so richtig, wie es sein kann, dass die Landtiere wieder ins Meer kriechen. Die Gesellschaft, die Welt, dringt eben nicht durch ihre „inneren Widersprüche“ zum Kommunismus, wie die Entwicklung der Lebewesen zum Höheren, sondern: Die Gesellschaften entwickeln sich unvorhersehbar und nach keinem ihnen zwangsläufig innewohnenden, gar für alle Zeiten vorhersagbarem Plan. Der „Post Materialismus“ weiß seit der Zeit Dadas – nicht zufällig in der Zeit des großen Erschreckens und der Bewahrheitung Nietzsches Auffassungen – dass Widersprüche auch nebeneinander und gleichzeitig existieren können, und Politik keine Mathematik, keine unabweislich vorausschaubare Methodik ist. Zurückblickend ist der Blickwinkel des „Historischen und dialektischen Materialismus“ noch immer richtig! Es gibt keine Erklärung des Weltenlaufes, die besser – unter Einschluss der Lehren Darwins und Freuds – beschrieb, warum, wozu und wie alles kam. Immerhin, das bliebe, aber alles was heute gehandelt wird, stinkt wie ein gebresstes Weib unter den Fußsohlen.

Wie immer noch etwas Privates: Solche Bilder wie die aus dem SPIEGEL vom Highgate Friedhof (wo auch die Sex Pistols ein paar Szenen für ihren „Swindle-Film“ drehten) habe ich auch. Aber auch eines, das nur wenige Meter vom Marx – Grab aufgenommen wurde, und ein inszeniertes TK-Bild zeigt, welches in einem Zweitabzug eine auf die Abbildung des Steines geschriebene Inschrift trug: „T. Krienen, Erfinder(in) des allumfassenden, weltumspannenden Krienismus“. Das Bild entstand am Neujahrstag 1982.




Aus dem “Schwarzbuch des Kommunismus”, Piper-Verlag

10 Kommentare »

  1. Und ein schöner, den üblichen Sozialkitsch entlarvender Artikel, über die wirklich Schuldigen an der Kinderarmut:

    Düsseldorf (ots) - Leitartikel von Anke Kronemeyer

    Die Bemühungen der Wohlfahrtsverbände und anderer
    Familienhilfe-Institutionen in allen Ehren: Aber ein wirklich
    nützliches und viel versprechendes Instrument, um Kinderarmut
    auszumerzen, gibt es mit unseren rechtsstaatlichen Mitteln nicht.
    Niemand kann Eltern zwingen, sich um ihre Kinder zu kümmern. Sie
    haben das verbriefte Recht, ziemlich viel mit ihren Söhnen und
    Töchtern anzustellen bis sie irgendwann auffällig werden, weil die
    Kinder zum Beispiel verwahrlosen. Eltern dürfen ihre Kinder ohne
    Frühstück und Pausenbrot in die Schule lassen. Sie dürfen sagen, dass
    sie das Mittagessen in der Offenen Ganztagsschule nicht bezahlen
    können. Sie dürfen sie mit ein paar Euro in ein Fastfood-Restaurant
    schicken und sie ebenfalls den ganzen Nachmittag alleine vor dem
    Fernseher lassen. Sie dürfen ihnen verbieten, an der Klassenfahrt
    teilzunehmen, weil eben genau diese zwölf Euro fehlen. Eigentlich
    müssten Sozial- oder Jugendämter die Handhabe besitzen,
    Problem-Eltern an die Hand zu nehmen und ihnen aktive Lebens-Hilfe in
    Sachen Finanzen oder Erziehung zu geben. Nur: Die Eltern kommen nicht
    freiwillig zu den Ämtern und können nicht gezwungen werden, diese
    Hilfe anzunehmen. Ihre Würde ist eben unantastbar.

    Rheinische Post

    Kommentar von Campo-News — 27. August 2005 @ 17:00

  2. Anderswo: Die oben zitierte Aussage steht nicht im Text, sondern dient dem FDP-Bashing in Wirtschaftsfragen. Fakt ist: Wenn sich ein Umfeld ändert, ändert sich der Markt. Vielen Staatstransferempfängern ist es zuzumuten darauf zu reagieren.Seltener vorkommen wird die Renovierung einer Wohnung, die dazu geführt hat, dass sie nicht mehr für den aktuellen Mieter zu bezahlen ist, eher geht es um Neuvermietungen - und da ist dem FDP-Mann tendenziell zuzustimmen. Nicht jeder kann in einer Hochpreisgegend wohnen, dies ist kein Menschenrecht. Es gibt so vielen preisgünstigen Wohnraum, der nur verschmäht wird, weil die Leute fußläufig ihre Geschäfte erreichen wollen. Das muss nicht sein. Außerdem passt es oft nicht, da Arbeitslose und Dauerfernsehgucker sich lauter als jene Menschen verhalten, die früh aufstehen oder geistig arbeiten. Es hat schon alles seine Richtigkeit, wenn Menschen ähnlichen Formates in derselben Gegend wohnen. In den Vereinigten Staaten sieht man häufig die Abschottung von Wohngebieten durch eine Einlasskontrolle. Ich würde das auch hier begrüßen.

    Kommentar von Campo-News — 5. August 2014 @ 08:35

  3. “Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv und waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“

    “Mit entsprechendem Bevölkerungsanteil wird Islam kühn. Fünf Prozent und er meldet sich zu Wort; 10 Prozent, er wird sehr lebhaft; 20 Prozent, waghalsig und drohend; bei 50% Prozent stampft er alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 60 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“

    Marx hat leider im KAPITAL nur über das Kapital geschrieben, nicht über den radikalen Islam. Doch ab und zu hat er einen “allgemeingültigen Einfall”, als da wäre die Methode, mit der er Steigerungen bis zum Exzess beschreibt. Leicht abgewandelt lesen wir also - - -

    “Mit entsprechendem Bevölkerungsanteil wird Islam kühn. Fünf Prozent und er meldet sich zu Wort; 10 Prozent, er wird sehr lebhaft; 20 Prozent, waghalsig und drohend; bei 50% Prozent stampft er alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 60 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das er nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“

    Kommentar von Campo-News — 19. August 2015 @ 09:33

  4. „Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung der Sharia reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist ‘harby’, d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen.“ Karl Marx, Die Kriegserklärung – Zur Geschichte der orientalischen Frage, Marx-Engels-Werke, Band 10, S. 170

    Auch - http://de.europenews.dk/Lenin-Karl-Marx-und-der-Islam-80006.html

    Kommentar von Campo-News — 20. August 2015 @ 14:56

  5. http://www.achgut.com/artikel/fluechtlingsdebatte_warum_ist_produktivitaet_ein_boeses_wort

    Kommentar von Campo-News — 23. Mai 2016 @ 10:43

  6. Sniff - http://www.focus.de/politik/ausland/er-war-wie-ein-grossvater-us-soldaten-berichten-von-den-letzten-tagen-saddam-husseins_id_7261676.html

    http://www.achgut.com/artikel/marx_antisemitisch_rassistisch_und_herzlos

    Tanja Krienen Benedikt Huber Da stimme ich überhaupt nicht zu, denn die Methodik zur Erkennung gesellschaftlicher Entwicklungen war im Prinzip richtig. Falsch waren ein paar Zuspitzungen und vor allem viele Schlüsse der Nachgeborenen.
    Benedikt HuberJetzt aktiv
    Benedikt Huber Zu Marx kann man nur feststellen:
    Dialektischer Materialismus: Bullshit
    Historischer Materialsmus: Bullshit
    Wirtschatslehre: Bullshit
    Tanja Krienen
    Tanja Krienen Benedikt Huber Der Historische und Dialektische Materialismus bleibt als Erklärungs-Methodik der Vergangenheit unangefochtene Spitze, er versagt im Hinblick auf die Deutung der Zukunft und verirrte sich im Irrgarten der Ideologie.
    7.11.19

    So ein Unsinn - https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Karl-Marx-war-einer-der-uebelsten-Rassisten-article21848678.html?fbclid=IwAR3xc9EwOXIc-mVfUqo804T-e7Yg-lLGJlhF3eqrHhcAg0MViy_zFcMJwHo

    Ein Witz, Marx wird genannt und Bismarck, aber sonst NIEMAND - Statuen von Bismarck oder Marx wegen Rassismus-Vorwürfen abbauen? So denken die Bürger https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-protesten-in-den-usa-statuen-von-bismarck-oder-marx-wegen-rassismus-vorwuerfen-abbauen-so-denken-die-buerger_id_12111877.html

    Seine Briefe entlarven Marx als blanken Rassisten. So wird Ferdinand Lassalle, der Gründer des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins und politischer Konkurrent von Marx, wegen seiner jüdischen Herkunft erst als “Jüdel Braun”, “Ephraim Gescheit” und “Itzig” verunglimpft. Nachdem Lasalle ihn 1862 in London besucht hatte, beschimpfte Marx ihn als “jüdischen Nigger Lasalle” und schrieb: “Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seiner Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen. Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft.” Selbst seinen eigenen Schwiegersohn Paul Lafargue, dessen Mutter eine kubanische Kreolin war, erniedrigte er in einem Brief an seine Tochter Jenny als “Negrillo” und “Abkömmling eines Gorillas”. Als sich Marx wieder einmal über seinen nicht-weißen Schwiegersohn aufregte, schrieb er an Engels: “Lafargue hat die üble Narbe von dem Negerstamm: kein Gefühl der Scham.” https://www.achgut.com/artikel/der_rassist_karl_marx

    Übrigens ist für die Welle revolutionärer Erhebungen am Ende des Ersten Weltkriegs die Aufdeckung einer internationalen Verschwörung – die Veröffentlichung der Geheimkorrespondenz zwischen den kriegführenden Mächten nämlich, die den Bolschewiki nach dem Oktoberaufstand in die Hände gefallen war – von der allergrößten Sprengkraft gewesen. https://www.rubikon.news/artikel/karl-marx-als-verschworungstheoretiker
    https://www.achgut.com/artikel/der_marx_hat_seine_schuldigkeit_getan

    Gerhard Podoll Bis zur Hälfte war es aus meiner Sicht gut und richtig. Der Handel gehört tatsächlich zur Natur des Menschen und seiner Kreisläufe. Das hat auch Marx betont und dieses Prinzip als Innovatives gelobt. Doch beim fortgeschrittenen Kapitalismus änderte sich das. Vielleicht sind wir erst jetzt (wieder) an dem Punkt, da sich der destruktive Teil seiner Natur besonders zeigt. Vor allem, da er selbst nicht weißt, worin sein Wesen besteht. Niemand steht für ihn ein. Seine Führung besteht aus gekauften Lumpen. Und diesen Charakter des negativen Teils, der inzwischen dominiert, hat Marx partiell richtig beschrieben. Seine Kultur - und Philosophiekritik, noch mehr die von Engels, treffen ebenso. Immer nur Teil, wie ich betonen möchte, aber vieles kommt tatsächlich wieder hoch, grad in coronal-verbrecherischen Zeiten. Das Leben war kulturell aber nie völlig gleichgeschaltet, hat sich mit dem Kontakt zu einem anderem Stamm, zu anderen Völkern, schon immer verändert. Das Problem sehe ich in der Aufgabe guter und starker Prinzipien, die sich in dieser Phase des Niedergangs irrationalen Mustern ergeben. Kurioserweise kritisiere ich gerade das Sich-Ergeben gegenüber Stammes und Religionsmächten, denn die ursprüngliche Bandbreite der europäischen Kultur - bei Beibehaltung nationaler Eigenarten, hat uns stark gemacht. Ich gestehe: die Aufgabe regionaler Eigenarten wertete ich immer positiv, solange etwas besseres auf höherer Ebene entstand. Das ist nun vorbei, weil insgesamt die Inhalte fehlen. Was fehlt? Wissenschaft, Materialismus und das Schöpferisch-Ideelle. So ähnlich habe ich das schon vor knapp 15 Jahren für eigentümlich frei beschrieben, und dabei sehr viel Marx zitiert ;)
    Gerhard Podoll Tanja Krienen Genau an diesem Punkt scheitere ich auch gerade. Genau da stecke ich fest und komme nicht weiter. Der Kapitalismus im globalen Zusammenhang. Menschen suchen immer ihres gleichen. Ist nachvollziehbar. Der Mensch braucht immer eine berechenbare Umwelt damit er Vertrauen entwickeln kann. Insofern ist das eigentlich von der Natur her ganz klar geregelt. Und es ist auch Logisch. Eine Multikulti Gesellschaft würden sich niemals entwickeln. Beispiel Amerika. Die Afrikaner wären Niemals in Amerika gelandet, wenn die Sklaverei nicht gewesen wäre. Tun wir jetzt mal so als gäbe es die Indianer nicht und dieses Verbrechen hätte niemals stattgefunden.- Amerika wäre ein unbewohnter Kontinent. Und nun kommen die Europäer und Endecken dieses Land. Amerika hätte sich genauso entwickelt wie Europa Heute. Das Amerika das wir heute sehen ist ein Kunstprodukt. . Und wie du siehst von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Rassismus überall. Aus diesem Grund leben unterschiedliche Kulturen ja nicht zusammen. Aber klar ist auch, dass Völker frisches Blut brauchen.. Was die Marktwirtschaft betrifft haben wir eigentlich die gleiche Situation. Es regelt sich im Grunde fast von alleine. Es braucht nur Gesetze die den natürlichen Markt schützen. Ein paar Grundregeln. Stell dir mal vor wir hätten keine Börse und keinen Spekulanten Markt. Aus meiner jetzigen Sichtweise halte ich die Überlegung den Menschen als Selbstbestimmtes Wesen( Kapitalismus) Infrage zu stellen für Wahnsinnig. Aber es passiert ja gerade. Die Digitalisierung hebt alle natürlichen Gesetze komplett auf. Aus meiner Sicht eine Katastrophe für den Menschen. Überleg mal wenn 5 G losgeht. Dann wird sich unsere Informationswelt verzehnfachen von der Geschwindigkeit her. Wir überholen uns ja Quasi selber. Eine Handlung kann ja Praktisch nicht mehr stattfinden, weil die Information uns überholt. Wir sollen wir damit umgehen? Da bin ich gespannt wie das weiter gehen soll. Man hat ja jetzt schon das Gefühl das die Menschen kaum noch anhalten und leben. wir saugen den ganzen Tag nur noch Informationen auf. Warten wir ab. Ich glaube da kommt noch ein großer Knall. Das ist mir alles zu ruhig in letzter Zeit. Wir dümpeln so dahin. Die Ruhe vor dem Sturm.
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    Gerhard Podoll
    Gerhard Podoll Tanja Krienen Letztendlich spielt das alles erst einmal keine Rolle. Jetzt sitzen wir alle in einem Boot. und das säuft gerade ab.:-)
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    Tanja Krienen
    Tanja Krienen Gerhard Podoll Ich fand die Entwicklung in “Amerika” bis vor 30 Jahren positiv. Dann änderte sich vieles - aber meine Sichtweise auch. Heute dominiert keine natürlich gewachsene Kultur, sondern billigste Massenware und Schund, oder Unterprivilegierten Brutalokram, nicht um aufzuklären oder sich zur Zivilisation zu bewegen, sondern als reine Zurschaustellung der Blinki-Blinki-Lächerlichkeiten, womit sie zeigen, dass ich sich nicht vom Niveau der übers Ohr gehauenen Ureinwohner emanzipierten. Jeder gegen Jeden, es sei, es geht um die eigene Rasse. Irre.
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    Bei Karsten Patenge, der Karl und Bischof Marx verglich -
    Tanja Krienen
    KM war ein Polemiker, kein Antisemit. RM ist vielleicht einer.
    KM hat eine aufklärerische Seite. RM ist so rund, da geht nix.

    http://www.pi-news.net/2020/11/2020-das-jahr-in-dem-die-welt-auf-links-gedreht-wird/
    Tanja Krienen
    Gerhard Podoll Marx und Engels haben versucht zu begründen, auf welchen Prinzipien die Welt beruht. Besonders Engels, den ich favorisiere, hat sich vehement zu naturwissenschaftlichen Dingen geäußert. Der “Marxismus” hat beschrieben, wie die Welt wurde, was sie ist. Er irrt/e in seinen Zukunftsprognosen. Unter dem Strich hat die marxistische Systematik manches für sich, sie ist zumindest die am wenigsten spekulative Art der Beschreibung. Das sind ihre Vorteile gegenüber religiösen oder das Schicksal in den Mittelpunkt stellenden Philosophien. 19.3.21

    Kommentar von Campo-News — 20. Juni 2017 @ 12:23

  7. Das ist natürlich irrer Quatsch https://www.pi-news.net/2022/02/warum-noch-arbeiten/

    Kommentar von Campo-News — 10. Februar 2022 @ 14:02

  8. Zu recht kennzeichnet Scruton auch das Marx’sche Denken, das mit dem „utopischen Sozialismus“ der Frühsozialisten aufräumen wollte, in seiner „wissenschaftlich“ begründeten Zielrichtung des Geschichtsprozesses als utopisch. Während der „späte“ Marx auf eine Beschreibung der kommunistischen Zukunft verzichtet, entwirft er in der 1845/46 entstandenen Frühschrift „Die deutsche Ideologie“ die utopische Vorstellung des nicht entfremdeten, der Arbeitsteilung enthobenen Lebens. Dort steht der viel zitierte Satz, in Zukunft werde es dem Menschen möglich sein, „heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren.“ (zit. 25) Sofern mit Ironie begabt, mögen „linke“ Kritiker und „rechte“ Bewunderer Scrutons vermerken, dass der – auch mit Einkünften aus der japanischen Tabakindustrie – materiell höchst erfolgreiche Sir Roger auf seiner Farm „Scrutopia“, gelegen im südwestenglischen Wiltshire, für sich selbst genau dieses utopische Ideal verwirklichen konnte.

    Da alles fließt, sind Konservative stets in der Verlegenheit, zu erklären, was es festzuhalten und zu bewahren gilt. Scruton verficht einen Konservativismus in britischer Tradition. https://www.achgut.com/artikel/die_dekonstruktion_der_linken_meisterdenker

    Kommentar von Campo-News — 20. Februar 2022 @ 17:00

  9. Friedhelm Bestek
    56 Min. ·
    “Mephistopheles (zu Faust):
    Den Teufel spürt das Völkchen nie,
    Und wenn er sie beim Kragen hätte.” (Goethe)
    Das auerbachkellerkompatible Sozialisten-Völkchen aller Zeiten verschlingt das als Heilsbotschaft:
    Emrah Erken
    3 Std. ·
    Am 21. Februar 1848 veröffentlichten Marx & Engels das Manifest der Kommunistischen Partei.
    Kaum ein anderes literarisches Werk dürfte so viel Unheil angerichtet haben.
    Das Kommunistische Manifest gehört wie alle anderen Werke von Marx & Engels in den Mülleimer der Geschichte…
    3 Kommentare
    Tanja Krienen
    Neeee, falsch.
    Antworten31 Min.
    Friedhelm Bestek
    Tanja Krienen Ist auch ein Argument dabei?
    Antworten26 Min.
    Tanja Krienen
    Friedhelm Bestek Marx hat manche Dinge aufgebläht und auch falsch beschrieben. Wer kennt das nicht…von sich. Doch der “große Strang” liegt in einer Beschreibung der Geschichte, wie sie kein anderer -außer Engels und der sogar besser - hinbekam. Von der dunklen Zeit zur Zivilisation, von der Ziellosigkeit hin zur Systematik, vom Kleinen zum Größeren, Besseren, vom Urzustand über den wohltätigen, innovativen Kapitalismus mit Schwächen bis hin zum…ja, da verließen sie ihn, aber er hat sich dazu auch kaum geäußert. Marx war kein, wollte kein Marxist sein. Er war ein undogmatischer intellektueller, kein Erbsenzähler der Bürokratie. Seine Herangehensweise war vorbildlich, sein Verdienst der Dialektik zum methodischen Sieg verholfen zu haben, sein Makel: ein Mensch mit begrenzten Mitteln zu sein, der zudem - aus welchen persönlichen Charakterzügen auch immer - in den alltäglichen Malaisen beinahe unterging.
    Antworten1 Min.

    Kommentar von Campo-News — 21. Februar 2022 @ 11:47

  10. Bernd Rump
    Was ist Wahrheit? Die Pilatusfrage. Auch Pilatus weicht ja aus. Wie wir… Bei Bulgakow antwortet Jeschua: Die Wahrheit ist, dass dich dein Kopf schmerzt. Und ich merke, er hat recht.
    Antworten10 Min.
    Tanja Krienen
    Bernd Rump Die Klassiker lehren uns das Wesen der Teilwahrheiten. Ganze Wahrheiten bestehen immer nur aus Teilen. Diese ganze Wahrheit kann wahr sein, wenn der dialektische Prozess redlich, universell und wahrhaftig 😉 ist. Eine Lüge in der Kette zerstört nicht die ganze Wahrheit, dennoch ist sie eine Lüge. So ungefähr 😉

    Kommentar von Campo-News — 10. April 2022 @ 19:30

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