Argentina siempre!
Das große Mini-WM-Tagebuch von Tanja Krienen geht in die dritte Runde.
44 Beine
Kämpfen um die kleine
Lederkugel auf dem Fußballfeld
44 Beine
Wollen nur das Eine
Tore schießen was das Zeug nur hält
Ich trage die1 auf meinem Trikot
Nur zwischen den Pfosten bin ich richtig froh
Wir wollen gewinnen und geben nie auf
Dem Tor unseres Gegners tun wir noch eins drauf
44 Beine
Kämpfen um die kleine
Lederkugel auf dem Fußballfeld
44 Beine
Wollen nur das Eine
Tore schießen was das Zeug nur hält
N.N. was in diesem Fall bedeutet: Norbert Nigbur, Ex-Schalke – Torwart, der einst den latent behindertenfeindlichen Song „44 Beine“ „sang“, weshalb ich eine nichtdiskriminierende Version erstellte, die allen Ansprüchen an das Diskriminierungsgesetz wie folgt genügt und bei den nächsten Paralympics zum Einsatz kommen könnte:
Auch Holzbeine
Kämpfen um die kleine
Lederkugel auf dem Fußballfeld
Auch Holzbeine
Wollen nur das Eine
Tore schießen was das Zeug nur hält
Mein feines Holzbein endet unterm Trikot
Nur mit dem feinen Holzbein bin ich so froh
Wir wollen gewinnen und geben nie auf
Auf das Holzbein vom Gegner hau ich gern drauf
Auch Holzbeine
Kämpfen um die kleine
Lederkugel auf dem Fußballfeld
Auch Holzbeine
Wollen nur das Eine
Tore schießen was das Zeug nur hält
Wer die Nummer 1 derzeit im deutschen Tor ist, erscheint so fraglich wie nie zuvor, doch da der vermeintlich beste Torwart selbst gegen die viertklassigen Australier drei Stück kassierte und gestern gegen die mäßig engagierten Argentinier bei fünf Angriffen zwei Toren fielen, darf jener Ort wohl in seiner Beliebtheit der Mitgliedschaft im derzeitigen deutschen Kabinett gleichgesetzt werden.
Es war kurz nach dem Gewinn der Meisterschaft, als Sebastian „Basti Fantasti“ Deisler in den Mannschaftsbus des FCB kletterte, gleich vorn Platz nahm, dabei gestikulierend und feixend der Umwelt irgendetwas mitzuteilen suchte – hochgradig erregt, unruhig, wirr um sich blickend. Ein kleiner Schnitt nur zu jener Szene aus dem „Kuckucksnest“, da R. P. McMurphy, alias Jack Nicholson, den skeptischen Bootsmann, der nachfragte, wer denn dort zur See hinaus fahren wolle, mit der Vorstellung jener Ausflügler beruhigte, zu der eine Ergänzung durchaus passen würde: „Dr. Martini, Dr. Harding, Prof. Cheswick, Dr. Scanlon, Prof. Taber, Dr. Bibbit, Dr. Deisler….“
„Frägt ma bei dä Glubs nach“, würde Dr. Klinsmann sagen „dann….“ Aber da haben wir schon abgeschaltet, weil eh kein Wort zu verstehen ist, erfuhren aber dafür vom Kommentator vom Dienst, Gerd Rubenbauer („Und das Ganze heute unter der Stabführung des Dozenten für Harmonielehre, Jürgen Klinsmann.”), dass die jüngste Deutsche Elf seit 38 Jahren am Start sei, und mit den extra von Klinsi angeschafften Auswärts-Trikots anträte. Ballack jedoch sei nicht dabei, würde der doch für das Halbfinale geschont, da er „gelb“ vorbelastet sei. Wollen wir gar nicht erst darüber spektakulieren, womit Schweinsteiger und Kuranyi - der wohl wie noch keiner vor ihm passgenau nach Schalke gehört, und auf die Frage nach der tollsten Erfindung „Handy“ (ohne s-Laut) sagte - belastet sind, wagen wir gar nicht erst zu denken. Doch Ballack fehlte ja auch im Endspiel 2002 gegen Brasilien, weil er seinerzeit im Halbfinale eine gelbe Karte kassierte und nichts deutet darauf hin, dass dies jetzt nicht passieren wird.
Doch die Mannschaft des Landes, aus dem der Terrorverdächtige Mzoudi etwa zu der gleichen Zeit zwecks Ausreise fröhlich vor dem Reiseschalter stand wie jeder x-beliebige Fluggast, als in der Türkei der ehemals nicht reisewillige, aber gut beköstigte, Herr Kaplan zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde (weil die Türken in ihrer ach so bösen kemalitischen Boshaftigkeit so stur waren, und die aus der Kölner Sporthalle eingespielten Szenen, glatt als Mordaufruf zu deuten), zeigten überraschend positive Ansätze.
Wenn es aus des Mannes-Bauch tief röhrt, so erfreut es den Rubenbauer. Als die Menge „Huuuuuth“ mehr grunzt als ruft, beeindruckt ihn das so sehr, dass er sich der alten Zeiten erinnern will, da man den Schalker und HSV-Spieler Willy Schulz, mit einem „Schuuuuulz“ bedacht haben soll (woran sich die Schreiberin dieser Zeilen partout nicht erinnern kann, da in des Schulzens Willy aktiven Zeiten zwar Wirte wie er gelegentlich auf dem Platz standen, aber die Kunden der Wirte auf den Rängen weniger johlend Traditionen der vorgestellten Art pflegten, wohl aber festzustellen ist, dass dem Brachialballerer Michael Schulz, der folgerichtig auf dem Betzenberg spielte und erst in Dortmund nach vier Platzverweisen in 18 Monaten zivilisiert wurde, ein „Schuuuuulz“ hinterher geschickt bekam).
Rubenbauer staunte aber nicht schlecht über die Präzision der argentinischen Spieler: „Wie tot fällt der Ball auf den richtigen Platz nach unten“ und das will auf einem deutschen Fußballplatz wirklich etwas heißen. Ja, heiß war es auch dort, aber die Oppositionsspitze saß geduldig auf der Tribüne des Frankenstadions und gab sich interessiert, während Rubenbauer „einen gezwirbelten Ball von Rikelme“ gesehen hatte.
Regelmäßig scholt man seinerzeit den Borussen-Spieler Frank Mill, weil er auf Grund der guten Ballbeherrschung imstande war, das Objekt der gegnerischen Begierde so abzuschirmen, auf dass der Angreifer bei seinen Bemühungen selbst in Ballbesitz kommen zu wollen, nur zu stochern, hacken und foulen übrig blieb. Manche der Reporter tuteten dann in das Horn, welches auch Rubenhauer blies, als Schweinsteiger einen der in einem fairen Zweikampf schlecht zu bezwingenden gegnerischen Spieler kurzerhand der Länge nach auf den Rasen stößelte: „Da hat der Spieler geradezu drum gebettelt und Schweinsteiger hat ihm den Gefallen getan. Das hat er bewusst provoziert und Schweinsteiger ist drauf herein gefallen.“ Jaja, die Hinterlist der langhaarigen Gauchos, zu der auch die Eigenschaft gehört, partout nicht so ungestüm nach vorne zu rennen wie z.B. die zappeligen Japaner, sondern überlegt 13,14, 15 Stationen den Ball laufen zu lassen, ehe sie sich zu einer konkreten offensiven Aktion entschließen – sie steht im Gegensatz zu redlichen Deutschen, die immer Opfer sind, selbst wenn sie zulangen, denn: WARUM MUSS MAN SIE AUCH PROVOZIEREN?
Die deutsche Mannschaft zeigte sich als Meisterin der Taktik und trotzte unter dem Einsatz der letzten Kräfte, die zu verausgaben den bösen Menschen zuschauend sicher Genugtuung verschafft, dem ebenfalls schon qualifizierten Gegner ein 2:2 ab. Der schöne Preis dafür ist: Ein Halbfinalspiel gegen Brasilien und damit die Nicht-Endspielteilnahme.
Ach, da fällt mir doch noch ein Text ein, den ich anlässlich des WM-Endspieles 2002 umdichtete, er sei hier nachgereicht und zugleich dem kommenden Spiel vorgestellt:
Der Vietnam-Song - nach dem WM-Finale zu singen
(Text: Ernst Busch; Bearbeitung: Tanja Krienen)
Funkspruch an alle Deutschen in der Fußballnationalmannschaft: Landsleute, unter Ausnutzung Eurer Notlage als Sportler, wurden viele von Euch in den letzten Jahren in die Fußballnationalmannschaft gepresst; andere von Euch, wurden mit Duldung der Schröder - Regierung durch die Welt geschleppt. Nun werdet Ihr für die Interessen Mayer-Vorfelders, gegen die schöner Fußball Spielenden missbraucht. Lasst Euch nicht länger für die Interessen des DFB verführen, lauft zur Mannschaft Brasiliens über und verschafft Euch damit die Möglichkeit zur Rückkehr in die Heimat.
Ich fiel den Werbern zur Beute
Ich hatte nicht Haus noch Geld
Ich wollte so gern die weite
Die lockende bunte Welt
Und als ich das Handgeld genommen
Da war ich noch voller Bravour
Doch als mir das Handgeld zerronnen
Da blieb nur die Adler-Montur
Bin Spieler im fernen Lande
Gebeugt ist der Mutter Gestalt
Bin ihr und der Heimat zur Schande
Steh einsam und traurig im Land
Hier unter den fremden Sternen
Zerstampften wir jedes Spielfeld
Denn unser stümperndes Handwerk
Zerstört die blühende Welt
Ein Ruf aus weiten Fernen
Eine Mail bracht Kunde mir her
In Pisa gibts etwas zum Lernen
Doch auch ich rumpel hier hin und her
Was wirbelt da plötzlich die Trommel?
Alarm! - drei Mann desertiert!
Ich habe den Ruf vernommen
Der in die Heimat mich führt.
Dort drüben erklingen die Lieder
Vom Siege der Fußballer-Welt
Sie mahnen und ziehn mich herüber
Kein Kaiser ist da, der mich hält
Da drüben weht stolz eine Fahne
Dort trägt man des Sieges Kleid
Lang war der Weg doch ich komme
Brasilia - jetzt bin ich bereit.
Wie schrieb ich schon vor einigen Tagen:
Die brasilianischen Sambatänzer, sowie die argentinischen Tangokönige und Steak-Esser, werden wohl den Titel unter sich ausmachen, wenn ihnen nicht die mexicanischen Mariachi-Adepten einen Strich durch die Rechnung machen (was wohl nicht sehr wahrscheinlich ist).
Sing:
Mexico Mexico Ra Ra Ra!
Yo soy mexicano
Me gusta el sombrero hechado de lado
pistola que tenga cacha de venado
humar en hojida, tabaco picado
Jugar a los gallos, sentirme afamado
Pero más me gusta ser enamorado.
Yo soy mexicano muy atravesado.
Jorge Negrete, siehe auch Jorge Negrete
Letzte Runde, nachdem Argentinien doch überraschend verloren hat, und eigentlich Mexico die “härteste Truppe” hatte (da hatte Tanja den richtigen Riecher).
Zu allem Überfluss müssen wir uns nun von einer Dorothea auch noch folgendes sagen lassen:
Kahn: Was wir da machen, ist Kamikaze
30. Jun 09:38, ergänzt 13:29
Nur noch mit zehn Spielern und gnadenlos offensiv hat sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Mexiko durchgesetzt. Torwart Kahn sträubten sich allerdings während des Spiels die Haare.
Von Dorothea Jantschke, Leipzig
Es waren noch 15 Minuten zu spielen, aber die 43.335 Zuschauer im Leipziger Zentralstadion bedankten sich schon einmal beim wichtigsten Mann. «Jürgen Klinsmann», intonierten sie beim Stand von 4:3 für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Im Spiel um Platz drei des Confederations Cups kam der Bundestrainer zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im vergangenen August zu dieser Ehre, sein Vorgänger Rudi Völler war die «Ruuuuudi»-Sprechchöre gewohnt gewesen.
«Ein schönes Schulterklopfen», nannte Klinsmann die Ehrerbietung des Publikums, wollte das Scheinwerferlicht aber sofort wieder auf die Mannschaft gerichtet wissen. «Das Spiel um Platz drei ist immer ein undankbares Spiel, aber wir wollten dieses Turnier positiv zu Ende bringen», sagte er nach dem 4:3 (2:1)-Sieg gegen Mexiko. Seine Mannschaft habe gezeigt, «dass sie voller Energie und Leidenschaft ist» und das «jeder für jeden einsteht».
Endlich Urlaub
Den Sieg machte Michael Ballack am Mittwochabend erst in der Verlängerung per Freistoß perfekt (97.). Nach vier gemeinsamen Wochen und 120 Spielminuten gegen den Mittelamerika-Meister beginnt für den Kapitän und seine Mannschaft nun endlich der langersehnte Urlaub. «Das war ein hartes Stück Arbeit. So wie man das letzte Spiel gestaltet, damit geht man in den Urlaub. Deshalb war der Sieg wichtig», sagte Ballack. Der Bayern-München-Profi mahnte aber auch an: «An der Defensive müssen wir noch arbeiten.»
Haarsträubendes Erlebnis für Kahn
Mit der hatte besonders Oliver Kahn seine Probleme. Nach dem Abpfiff nahm er die Innenverteidiger Per Mertesacker und Robert Huth zwar schon fast zärtlich in die Arme, Grund zu schimpfen hatte der Keeper des FC Bayern aber trotzdem. «Wenn ich das so von hinten beobachte, sträuben sich mir manchmal die Haare», sagte der 36-Jährige. Erneut hatte Kahn drei Tore hinnehmen müssen. Keines davon hätte er verhindern können, stellte Klinsmann fest.
«Meine beiden Spiele habe ich gewonnen, mehr geht nicht. Aber es ist schlimm, wie viele Fehler wir machen. Wir haben in diesem Turnier unheimlich viele Tore geschossen, aber auch viel zu viele kassiert«, bemängelte Kahn und warnte: »Das war der Confed-Cup, bei der WM gewinnen wir nicht immer 4:3.« Während sein Kollege Ballack nun »tatsächlich den Eindruck« hat, »dass uns mit diesem offensiven Stil viel gelingt«, schimpfte Kahn: »Was wir da machen, ist Kamikaze.«
Podolski mit dem ersten Tor
Kahn, ein Hauptdarsteller dieses Confed-Cups aufgrund der deutschen Torwart-Diskussion, rückte sich mit seiner unverhohlenen Kritik in den Vordergrund. Aber auch alle anderen Spieler, die während des Turniers von großem öffentlichen Interesse gewesen waren, hatten am Mittwoch noch einmal ihren Auftritt. Es begann mit dem 1:0 in der 37. Minute, das der Kölner Lukas Podolski nach einem Hackentrick seines Kumpels Bastian Schweinsteiger erzielte.
Schweinsteiger ließ sich wiederum in der 41. Minute bejubeln, als er nach einem Doppelpass Podolskis mit Andreas Hinkel auf 2:1 erhöhte. »Man sieht, wie gut die Moral der Mannschaft ist, dass wir nie aufgegeben haben. Wir haben einen Super-Teamgeist», erläutere der Bayer nach dem Spiel.
Nur eine Minute vor dem Schweinsteiger-Treffer hatte allerdings Torsten Frings den mexikanischen Stürmer Jose Fonseca aus den Augen verloren. Der 25-Jährige ließ sich nicht zwei Mal bitten und schoss zum 1:1 ein.
Gellende Pfiffe
Nachdem Mike Hanke in der 54. Minute für ein Foul an Carlos Salcido die Rote Karte gesehen hatte («Ich bin zu ungestüm in den Gegner reingegangen. Gelb hätte aber auch gereicht»), setzte es direkt das zweite mexikanische Tor durch Jared Borgetti (58.). Der neue Star in Klinsmanns Abwehr, Per Mertesacker, hatte Borgetti nicht den Weg abschneiden können. Das Leipziger Publikum quittierte fortan, ganz und gar nicht einverstanden mit dem Platzverweis Hankes, jede Ballberührung eines Mexikaners mit gellenden Pfiffen und bejubelte jede eines Deutschen mit Applaus.
Einen weiteren in der Diskussion stehenden deutschen Spieler spornte das ganz besonders an. Robert Huth, der sich seit seiner Roten Karte im Länderspiel gegen Nordirland (4:1) am 4. Juni kaum vor der Medienkritik hatte retten können, schoss nach einer Schweinsteiger-Ecke aus kurzer Distanz zum 3:2 ein (79.). «Endlich mal kein Eigentor», übte sich der Chelsea-Verteidiger in Ironie und meinte damit seinen groben Schnitzer im Eröffnungsspiel der Münchner Allianz-Arena vor einem Monat.
Ein Foul und ein Freistoßtor
Die nächste wichtige Szene gehörte Regisseur Michael Ballack. Der Kapitän sorgte mit einem Foul an der Strafraumgrenze dafür, dass Borgetti sich erneut in die Torschützenliste eintragen durfte – diesmal mit einem Kopfballtreffer nach dem Freistoß. Aber Ballack wäre nicht der einzige wirkliche Weltstar der deutschen Elf, wenn er diesen Fauxpas nicht gut gemacht hätte.
Die Verlängerung lief gerade sechs Minuten, da grätschte Ricardo Osorio Kevin Kuranyi kurz vor dem Sechzehn-Meter-Raum um. Den folgenden Freistoß versenkte Ballack mit einem Heber über die mexikanische Mauer zum Sieg. «Ich weiß nicht, ob Mexiko eine so genannte ‘große’ Mannschaft ist. Aber das hat heute auch keine Rolle gespielt. Die Mexikaner haben Brasilien geschlagen, wir haben sie geschlagen», freute sich Ballack.
Der des Platzes verwiesene Hanke stimmte nach dem Abpfiff in den Jubel seiner Kollegen ein. Wenig später aber musste er kräftig schlucken, als ihn eine Hiobsbotschaft erreichte. Aufgrund der Roten Karte ist der Wolfsburger laut Fifa-Regeln für das nächste Turnierspiel der DFB-Elf gesperrt. Dummerweise ist jenes Match das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft am 9. Juni 2006. Geschäftig überlegte der 21-Jährige bereits, was zu tun sei. «Vielleicht kann man meine Sperre ja auf die U-21-Nationalmannschaft umlegen», schlug er vor. Auch Klinsmann kündigte an, dieses «Szenario» nicht einfach hinzunehmen.
Danke Fans!
Die schlechte Nachricht trübte die Stimmung der Mannschaft aber nur kurz. Kaum hatten die Spieler ihre Bronzemedaillen vom Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Gerhard Mayer-Vorfelder, umgehängt bekommen, entrollten sie ein gut 15 Meter langes Transparent. «Danke Fans – Ihr seid super!» war darauf in großen Lettern geschrieben.« Das gesamte 23-köpfige Spielerteam mit Trainerstab und Helfershelfern drehte sich im langsam im Kreis, so dass jeder im Stadion das Plakat zu lesen bekam. Es sei eine Idee der Spieler gewesen, sagte Klinsmann.
»Diese Mannschaft hat das Publikum endgültig begeistert«, freute sich Mayer-Vorfelder nach der symbolträchtigen Einlage. Der DFB-Chef ging in seiner Analyse aber noch einen gewaltigen Schritt weiter: »Ich bin der Meinung, das war die Rückkehr auf Augenhöhe mit den internationalen Mannschaften.«
Kommentar von hegelxx — 30. Juni 2005 @ 12:50