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10. Juni 2007

Kreationismus contra Evolutionsbiologie, Teil II: „Unsere Art hat, evolutionär betrachtet, noch einige Zeit vor sich.“

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 11:22

Ein Interview und drei Befragungen

Verbunden ist dieses Interview mit dem Evolutionsbiologen Kutschera und der Befragung von Vertretern der drei wichtigsten Religionen in Deutschland, mit dem schon behandelten und zeitgleich erstellten Thema „Kreationismus contra Evolutionsbiologie“


Tanja Krienen-Interview mit dem Evolutionsbiologen Prof. Ulrich Kutschera:

„Unsere Art hat, evolutionär betrachtet, noch einige Zeit vor sich.“

Frage: Wie viele Menschen können in Deutschland etwa zu den Kreationisten, wie viele zu den Evolutionisten gezählt werden und wie stark ist ungefähr die Gruppe derjenigen, deren Weltinterpretation ein Sowohl-Als-Auch-Denken beinhaltet?

Prof. Kutschera: Ihre Frage basiert auf dem verbreiteten Irrtum, es gäbe neben dem Kreationismus (wörtlich verstandener, auf biologische Phänomene übertragener biblischer Schöpfungsglaube) eine weitere dogmatische Ideologie, die man als “Evolutionismus” bezeichnen könnte. Dies ist unzutreffend. Moderne Evolutionsforscher bemühen sich darum, die Stammesgeschichte ausgewählter Organismengruppen zu rekonstruieren und die Antriebskräfte für den Artenwandel zu ergründen. Die Evolutionsbiologie ist kein Glaubenssystem, sondern ein zentrales Teilgebiet der modernen “Life Sciences”. In Deutschland können wir mit 20 bis 30 % Kreationisten rechnen. Die Zahl der aktiven Evolutionsbiologen ist gering; Untersuchungen zum Thema “Weltinterpretation” in der Allgemeinbevölkerung sind in den letzten Jahren in zahlreichen Zeitschriften erschienen und aktuelle Meinungsumfragen zum Thema “Kreationismus” wurden z.B. im „SPIEGEL“, der Zeitschrift „Zeitwissen“ und anderswo veröffentlicht.

Frage: Wie sind Sie zu Ihrer Auffassung gelangt?

Prof. Kutschera: Ich vertrete keine subjektive “Ansicht”, sondern habe als Fachvertreter für Physiologie und Evolutionsbiologie meine Gebiete auf aktuellem Stand in Lehre und Forschung zu vertreten.

Frage: Im Zentrum der Argumentation der streng biblisch argumentierenden Personen steht die Auffassung, alle Lebewesen seien schon in ihrem jetzigen Zustand vorhanden gewesen. Was wäre ihr Einwand?

Prof. Kutschera: Die deutschen Kreationisten sind Anhänger eines so genannten “Grundtypen-Schöpfungsmodells”. Dieses Dogmen-System basiert auf der biblischen Aussage, alle Lebewesen seien “nach ihrer Art” in Form zur Variation fähiger “Schöpfungseinheiten” vor einigen tausend Jahren erschaffen worden (Adam- und Eva-Schema).Dieses “Grundtypen-Modell” habe ich in meinem aktuellen Lehrbuch dargestellt und sachlich überlegt.

Frage: Sind die Ursachen der aktuellen Diskussionen aus ihrer Sicht rein philosophischer oder doch eher politischer Natur?

Prof. Kutschera: Der Mensch hat, bedingt durch seine Stammesgeschichte, im Gegensatz zu den anderen Tieren, ein Todesbewusstsein. Die moderne Synthetische Evolutionstheorie, die weit über das Thesengebäude von Charles Darwin (1859) hinausgeht, sagt u. a. aus, dass die Organismen in genetisch umgruppierter Version in ihren Nachkommen weiterleben. Ãœbernatürliche, nicht nachweisbare Wesenheiten, wie z. B. eine “von Gott erschaffene Seele” kennen Evolutionsforscher nicht. Weltanschauliche wie auch politische Motivationen spielen in der populären Debatte sicher eine Rolle. So wollen z. B. viele Kreationisten die wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise umdefinieren und ihren subjektiven Glauben in die Theorienbildung einbringen. Dies hätte für den Wissen- und Wirtschaftsstandort Deutschland gravierend negative Folgen.

Frage: Die Rolle der katholischen Kirche scheint doch in diesem Streit eher gemäßigt. Warum unterstützt sie die radikalen Kräfte aus den Vereinigten Staaten nicht? Es wäre doch eine gute Gelegenheit um Darwin aus der Welt zu schaffen, und den Spruch „Gott ist tot“ zu widerlegen!?

Prof. Kutschera: Wie ich am 7. Dezember 2006 im Wissenschaftsmagazin Nature dargelegt habe, gibt es leider auch katholische Kreationisten, die sich der aktuellen Dogmatik einer “theistischen Evolution”, wie sie u. a. vom verstorbenen Papst vertreten wurde, widersetzen. Das Artenbuch von Darwin wird in der aktuellen englischsprachigen Fachliteratur auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie nur noch selten zitiert. Insofern ist ihre Aussage, “Darwin sei heute aus der Welt geschafft”, teilweise korrekt. Unser modernes Bild vom evolutionären Artenwandel hätte Darwin kaum geteilt, da er – bedingt durch den Wissensstand seiner Zeit – Lamarckist war und auch z. B. das von Konstantin Merezhkowsky etablierte Konzept der “Zell-Evolution durch Kooperation und Integration” nicht kannte. Diese Aussagen sind Inhalte der modernen Evolutionstheorie.

Frage: Welche Seite geht gestärkt aus diesem Disput hervor? Sieht sich der Materialismus nicht angesichts des weltweiten Erstarken der Religionen im Allgemeinen in der Defensive?

Prof. Kutschera: Es gibt keinen rationalen Disput zwischen den in der Forschung aktiven Evolutionsbiologen, die große Mühe haben, die laufende Fachliteratur Monat für Monat zu verarbeiten, und naturwissenschaftlichen Laien, die nicht einmal die Titel unserer Fachzeitschriften kennen. Insofern kommt es zu einer immer stärkeren Spaltung unserer Gesellschaft. Auf der einen Seite haben wir die in englischsprachigen Journalen gemäß dem strengen “Peer-review-system” arbeitenden Naturwissenschaftler, auf der anderen Seite stehen jene immer größer werdenden Personenkreise, die sich in religiöse Dogmensysteme und Mythen flüchten. Auf Dauer wird das nicht gut gehen.

Frage: Wohin steuert die Menschheit? Ist sie imstande eine qualitative Verbesserung ihrer Intelligenz, vielleicht gar eine Mutation herbei zu führen? Spielt die Technik dabei eine Rolle?

Prof. Kutschera: Wie Sie der aktuellen Literatur auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie entnehmen können, hat sich unsere Spezies seit ca. 150 000 Jahren anatomisch kaum verändert. Bei einer Wirbeltier-Speziesdauer von etwa 1 – 2 Millionen Jahren hat unsere Art, evolutionär betrachtet, noch einige Zeit vor sich. Diese Aussagen beziehen sich allerdings auf im Westen frei lebende Populationen in einem gesunden Habitat (Naturvölker). Unser selbst domestizierter Zustand (sinkende Geburtenraten bei bester, auf naturwissenschaftlicher Forschung basierender Gesundheit; Anwachsen der Weltbevölkerung in anderen Teilen der Erde usw.) ist ein Unikat in der Stammesgeschichte unserer Spezies. In meinem aktuellen Lehrbuch habe ich eine auf wissenschaftlichen Fakten basierende “evolutionäre Ethik” umrissen, in der diese Thematik vertiefend dargestellt ist.

Literatur: Kutschera, U. (2006) Evolutionsbiologie. 2. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.

Kutschera, U. (Hg.) (2007) Kreationismus in Deutschland. Fakten und Analysen. Lit-Verlag, Münster.

Prof. Ulrich Kutschera, geb. 1955 in Freiburg, ist Prof. für Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie des Institutes für Biologie an der Universität Kassel. Nach Forschungsaufenthalten in den USA wurde er 1988 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Botanischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. 1993 übernahm er Lehrstuhl in Kassel. Er ist Mitglied im Beirat der Giordano Bruno Stiftung zur Förderung des evolutionären Humanismus, Vizepräsident des Verbandes Deutscher Biologen und Autor mehrerer Bücher.

Wie soll sich ein gläubiger Moslem/Christ/Jude die Existenz der Erde und die Herkunft der auf ihr lebenden Wesen vorstellen?

Aiman A. Mazyek, Generalsekretär Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.:

“Der Koran, das Heilige Buch der Muslime, beschreibt die gesamte

Schöpfung, einschließlich des Menschen von einem einzigen Gott - der

Anfang und Ende bestimmt, selber aber kein Anfang und Ende ist -

erschaffen. Im Koran heißt es, Gott hat den Himmel und Erde in sechs

Tagen erschaffen. (Sure 11,7 und 32,4).

Die Muslime glauben, dass die gesamte Schöpfung (arab. khalaqa) auf den Willensakt des allmächtigen Gottes beruht. Der Mensch (insân) stammt von einem Wesen und dann von Adam (Âdam) und Eva (Hawwâ) ab. Durch den Sündenfall im Paradies ist die Menschheit nicht mit einer Erbschuld behaftet: Adam (und Eva) bereuten ihr Vergehen und fanden dann Vergebung bei Gott, dem Allvergebenden. Dem Bereich der Schöpfung gehören auch die Tiere, Pflanzen und andere Erscheinungen der Natur und des Kosmos an.

Dr. theol. Werner Sosna, Referent für Religiös-theologische Bildung im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, Abteilung Erwachsenenbildung:

Theologisch gesehen sind unser Glaube an die Erschaffung der Welt durch Gott und die Vorstellung einer Entwicklung dieser Welt, wie sie die Evolutionstheorie formuliert, prinzipiell vereinbar. Denn die Evolution kann nur das betreffen, was schon existiert, sie setzt voraus, dass Materie vorhanden ist, an der sich entsprechende Veränderungen vollziehen können. Die Entwicklung des Kosmos und des Lebens auf der Erde würden sich so gesehen bis zum Urknall zurückverfolgen lassen. Hier wurden die uns heute bekannten materiellen Bedingungen für die Welt als ganzes gesetzt – aber von wem? Auch die Naturwissenschaften vermögen hinter diese Grenze nicht zu schauen. Der Glaube entdeckt hier die schöpferische Macht Gottes: Gott schafft die Welt aus nichts, ihre Wirklichkeit verdankt sich seiner Freiheit zur Schöpfung! Im Blick auf die Evolution hatte daher schon Teilhard de Chardin formuliert: ‚Gott macht, dass die Dinge sich machen’.

In einem solchen Zusammenhang wäre auch die Entstehung des Lebens und des Menschen eingebettet – als Zielperspektive der Schöpfung -, auch wenn Einzelfragen der biologischen Evolution dabei nicht restlos geklärt werden können. Von besonderem Interesse dürfte jedoch die Beobachtung sein, dass der ontologische Sprung vom Tier- zum Menschsein an die Entstehung von Religiosität (in ihren frühesten Ausdrucksformen) gebunden ist, was theologisch mit der Erschaffung der menschlichen Seele durch Gott zusammenfällt. Deshalb ist auch heute jeder Mensch ein Schöpfungsakt Gottes.

Amnon Orbach, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Marburg:

Das Judentum glaubt an die Schöpfung der Welt. Es gibt einen Schöpfer der einen Anfang gesetzt hat und dem Menschen wird der letzte Grund dieses Schöpfungsaktes immer verborgen bleiben. Aber parallel hierzu hat immer und wird immer eine Entwicklung stattfinden. Es ist unzweifelhaft und selbst während eines Menschenlebens zu beobachten, dass sich die Natur aus unterschiedlichen Gründen weiterentwickelt, etwa aufgrund äußerlicher Notwendigkeiten, zur besseren Anpassung an die Veränderung herrschender Bedingungen oder damit bestimmte Bedürfnisse besser erfüllt werden.

Schöpfung und Evolution sind zwei Parallelen, die im Judentum existieren. Sie stellen keinen Widerspruch dar, die eine ergänzt die andere und ohne einander sind sie nicht denkbar.

Grundsätzlich lässt das Judentum aber die Möglichkeit für verschiedene Sichtweisen dieses Themas offen, so gibt es auch Strömungen, die den Akzent vor allem auf den Schöpfungsakt Gottes legen und für die jegliche Entwicklung eine untergeordnete Rolle spielen.

34 Kommentare »

  1. Sag ich ja. Sie reden alle gleich. Zwischen AT, NT oder Koran gibt es fast keine Unterschiede in den Aussagen.

    Kommentar von korinthenkacker — 11. Juni 2007 @ 00:27

  2. Das sehe ich ein bißchen anders, denn z.B. die katholische Kirche leugnet ja nicht, dass es eine Entwicklung gegeben habe. Allerdings erst nach der Schöpfung durch einen Gott. Sie sagt allerings auch nicht konkret, wie lange das her sein soll. TK

    Kommentar von Campo-News — 11. Juni 2007 @ 07:14

  3. Wenn ich Dr. Sosna richtig verstehe, weist er Gott und der Schöpfung de facto dieselben Rollen zu, die ich ihnen - als hypothetische Kraft und hypothetisches Ereignis - auch zuweisen würde: Nämlich nichts anderes als Initiator und Ablauf des Urknalls.
    Ich bezweifle aber ganz stark, dass er sich damit in Übereinstimmung mit der zur zeit gültigen und von den Amtskirchen vertretenen Lehre befindet!

    Kommentar von Wolfgang — 11. Juni 2007 @ 14:58

  4. Doch. Das schon. Soweit ich Papst Benedikt verstehe - und ich weise darauf ja im verlinkten Artikel hin - ist das die offizielle Linie. Sie haben ihre Anschauung modifiziert. Es gibt nur wenige “ideologische Köpfe”, die berechtigt sind, sich nach außen zu äußern, Dr. Sosna ist einer davon in der gewichtigen Erzdiözese Paderborn. Die neuen Katholiken sind umgänglich und durchaus intellektuell. Mit diesen Differenzierungen wird man sich auseinandersetzen müssen.

    Dennoch bleiben wir im Spekulativen, im Unkonkreten. Über Zeit und Raum gibt es abstrakte Äußerungen, keine - da liegt Prof. Kutschera richtig - Äußerungen, die der Wissenschaft, und ihrer Methode, standhalten. Die Frage ist: Wieviel Spielraum hat die Philosophie? Und ich frage: Ja wo ist denn die Linke, die hier den Ball intellektuell aufnimmt?

    Kommentar von Tanja Krienen — 11. Juni 2007 @ 18:40

  5. Ähm … was hat das jetzt mit Rechts oder Links zu tun?
    Warum sollte eine Gruppe mit einer bestimmten Vorstellung von der Gestaltung einer humanistisch geprägten Welt eine einheitliche Meinung zu einer philosophischen Frage haben, die den Gang der realen Welt nicht im geringsten beeinflusst?

    Kommentar von Wolfgang — 12. Juni 2007 @ 05:47

  6. Die Auswirkungen einer Denkungsart auf die Realität sind groß, jedenfalls wenn jemand seine Ãœberzeugung ernst nimmt. Gottlob *g* gab es immer viele Gläubige, die durchaus prakmatisch handelten. Da jedoch die ideologische Durchwirkung eines jeden Themas zugenommen hat, gerät die ideologielose Forschung in die Defensive. Verbote dominieren. Und hier ist es leider die Linke, die stets als “Bedenkenträger” auftritt, auch bei jenen Themen, die sie eigentlich im Sinne des Fortschritts bejahen sollte, z.B. die Gentechnik. Die “Unantastbarkeit der Schöpfung” heißt bei ihnen “Umwelt”. Die Kichentagsethik ist doch typisch - sie ist eindeutig links gepägt (natürlich versimpelt links) und von Wortführern a la Höppner dominiert. Doch dass man da philosophische Wahrheiten zu hören bekommt, ist nicht bekannt. Das Menschenbild ist geprägt von schlichten “Weisheiten”. Macht jemand irgendwann man “BUH!”, laufen die jetzt ach so “mutigen” und “phantasievollen” Leute so nach Hause, wie die im Jahre 1933.

    Kommentar von Tanja Krienen — 12. Juni 2007 @ 10:43

  7. Die Gentechnik ist ein gutes Beispiel!
    Es mag sein, dass es zahlreiche grüne Ideologen gibt, die die Gentechnik aus prinzipiellen Überlegungen, die mit denen der Konservativen übereinstimmen, ablehnen.
    Es gibt aber durchaus auch gesicherte Erkenntnisse über konkrete negative Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen auf das Ökosystem.
    Ich als fachlicher Laie war früher auch eher geneigt, jede Kritik an der Gentechnik pauschal als Defätismus und Schöpfungsfetischismus zu verteufeln. Meine Frau hat als promovierte Chemikerin und Schadstoff-Expertin hier deutlich mehr Sachverstand und musste meine Fortschrittsgläubigkeit in einigen Punkten deutlich dämpfen!

    Kommentar von Wolfgang — 12. Juni 2007 @ 14:41

  8. Also: Mir sind keine wirklich überzeugenden Argumente gegen die grüne Gentechnik bekannt. Im Übrigen gibt es keinen Fortschritt ohne ein gewisses Risiko, vor allem aber nicht ohne jedes Experiment. Diese aber werden hierzulande oft geradezu kriminalisiert.

    Und was die Biotechnik angeht, so sagte ich ja schon, dass ich es hochgradig heuchlerisch finde, da ausgerechnet jene, die ansonsten kein Sterbenswort gegen Abtreibungen einwänden, sich echauffieren wollen, wenn mit Stammzellen hantiert wird.

    Nochmal grundsätzlich: natürlich ist es so, dass eher die Linke religionskritisch agiert - und das ist auch gut. Es gibt dabei nur zwei Auffälligkeiten. Das ist zum einen der verbale Rigorismus, der zu wenig differenziert und auch manchmal in seiner Kritik verletzend ist (dabei meine ich keine eingebildeten Verletzungen a la Mohammad-Karikaturen oder Popetown) und zum anderen, dass die Linke stets dieser pastoralen Ton anschlägt, der ja schon immer zu manchen Anlässen vorherrschte, aber nun zu ihrem zweiten Gesicht wurde. Da ist man doch sehr der Kirchentagsethik, wie ich es immer ausdrücke, aufgesessen. Der frische Geist der Aufklärung ist längst dahin, wie sollte es auch anders sein, da man überall das Völkische, jeden muffigen Brauch, bewahren und retten will, nur weil er Afrika gepflegt wird. Dass die Linke auch Ventilator der Klimahysterie ist, macht die Sache nicht besser.

    Kommentar von Tanja Krienen — 12. Juni 2007 @ 18:39

  9. Wir sind uns einig darin, Neues oder Bewährtes nicht allein aus ideologischen Gründen zu verteufeln oder lobzupreisen.
    Es kommt aber - nicht häufig, aber doch hin und wieder - vor, dass ein falscher Weg zum richtigen Ergebnis führt.
    Wer die Welt objektiv und intelligent beurteilen möchte, sollte sich davor hüten, Erkenntnisse prinzipiell nur deshalb zu bezweifeln, weil versucht wird, sie auch (!) ideologisch herzuleiten oder zu instrumentalisieren.

    Kommentar von Wolfgang — 13. Juni 2007 @ 05:35

  10. Tanja, hast du nicht mit Nietzsche gesagt, daß die Religion lächerlich zu machen ist?

    Kommentar von Korinthenkacker — 13. Juni 2007 @ 05:43

  11. Er sprach von “verächtlich machen”, doch blieb er unter dieser Vorgabe, setzte sich im “Antichrist” vielmehr mit der psychologischen und historischen Gestalt Jesu auseinander, und zwar so, dass ihr Handeln als nicht für die Menschheit exemplarisches gelten kann. Nietzsche war ein enttäuschter, ein Abgefallener - solche neigen zu Ausfällen, doch gehören seine Äußerungen in die Sparte Philosophie und sind nicht nur mit Nachsicht, sondern auch mit Verständnis zu behandeln. Darüber hinaus sind sie im Wesentlichen - aus meiner Sicht - richtig.

    Richtig Wolfgang, aber es ist doch sehr deutlich, wie sehr die von mir angesprochenen Leute - hauptsächlich aus den ökosozialistischen und religiösen Bereichen - ideologisch handeln. Zudem kommt, dass sie nicht offen debattieren. Wer ihre Meinungen hinterfragt, gilt als “böse” oder als “Verfechter von Marktinteressen”. “Der Mensch”, den sie so gerne in den Mittelpunkt stellen, spielt jedenfalls in ihren Ãœberlegungen keine Rolle. Fakt ist auch, dass diese Leute vor Verbrechen nicht zurückschrecken - siehe Aktionen gegen Landwirte, die auf ihren Felder z.B. Genmais-Versuche vornehmen. Die Religion, der Glaube, ist ein schlechter Ratgeber zur Beurteilung von Realitäten.

    Kommentar von Tanja Krienen — 13. Juni 2007 @ 07:36

  12. Richtig, denn der Glaube ist der Feind des Zweifels.
    Er beginnt dort, wo eine Vermutung eigentlich nicht mehr gerechtfertigt erscheint und ein Verdacht eigentlich nicht mehr haltbar ist. Der Glaube unterdrückt den Verstand und ist somit im wörtlichen Sinne eine geistige Behinderung.

    Kommentar von Wolfgang — 13. Juni 2007 @ 11:40

  13. Ihm liegt eine kulturelle Auffälligkeit zugrunde - spätestens seit die entscheidenen wissenschaftlichen Fakten im großen Umfang bekannt sind. Es liegt ihm auch eine philosophische Unreinheit zugrunde - spätestens seit die entscheidenen Argumente massenwirksam begründet wurden. Und ihm liegt eine - hauptsächlich - psychologische Abweichung zugrunde, die man mit “Seele in Not” oder als “Droge” im marxschen Sinne bezeichnen könnte. Allerdings: ihm liegt auch eine hohe Sensibilität zugrunde. Auffallend oft kein Intellekt. Aber das Gefühl schlägt hier den Verstand. Das ist nicht unbedingt krank, aber in diesem Fall…unzulänglich. Es führt in die Irre. Es ist partiell irre. Frau Käsmann führt in ihrem neuen Buch aus - in dem sie Kinder anspricht - es gäbe Engel. Das ist schlimmer als die in Teilbereichen nicht sicher gestellte Gleichheit zwischen Mann und Frau bei den Muslimen. Und zwar: Erste gibt es sowenig wie die zweite, doch letztere ist real existent und sachlich begründbar.

    Aber was ist mit denen, die an níchts glauben, aber auch keine Gründe, keine Ãœberzeugung, keine Argumente haben? Der Sozialismus musste auch wieder Menschen “weihen”, ebenfalls in der Jugend, ebenfalls durch eine “höhere Institution”.

    Kommentar von Tanja Krienen — 13. Juni 2007 @ 17:03

  14. Ja klar, weil das im vorigen Jahrhundert durchgeführte und als “Sozialismus” bezeichnete gesellschaftliche Experiment eben auch nicht vernünftig war.
    Hier lassen sich dieselben Kriterien verwenden, die Du oben angeführt hast:
    - Die entscheidenen wissenschaftlichen Fakten zur sicheren Vorghersage des Scheiterns - sowohl ökonomische als auch psychologische - waren im großen Umfang bekannt.
    - Die entscheidenden Argumente wurden sowohl von westlichen Massenmedien als auch von internen Oppositionellen massenwirksam begründet .
    - Und bei den Verfechtern des Experiment in den Politbüros konnte man auffallend oft fehlenden Intellekt erkennen.

    Aber warum ist es eigentlich so unpopulär, sich offen zu partiellem Unwissen zu bekennen?
    Wenn ich zu bestimmten Fragen keine Antwort habe, dann gebe ich nicht vor, eine zu haben oder flüchte mich nicht in den Glauben, eine zu haben. Ich sage: Das weiß ich nicht.
    Und wenn ich erkenne, dass eine sicher geglaubte Erkenntnis nicht haltbar ist, dann sage ich: Ich habe mich geirrt.

    Wenn ich in einer Talkshow mal einem Politiker begegnen würde, der die Souveränität hat, zu sagen: “Das weiß ich nicht!” oder “Da habe ich mich geirrt!”, würde ich ihn wählen - egal für welche Partei er antritt.

    Kommentar von Wolfgang — 14. Juni 2007 @ 05:59

  15. Die Gründe des Scheiterns werden ja allgemein (aber aus meiner Sicht unzureichend) mit ökonomischen Problemen angegeben, doch diese sollen ja gar nicht unser Thema sein. Hier geht es um Ideologie, um einen quasi verordneten Glauben und inwiefern der sich vom Glauben anderer Religionen abhebt. Wobei ich die Gleichung Sozialismus=Religion, so nicht aufstelle. Aber nicht selten verkam, und verkommt, die versprochene gesellschaftliche Analyse zu unhinterfragt daher GEBETETEN Lehr- , resp. Glaubenssätzen.

    Primär aber geht es um die Geistesfreiheit und auch um die Methodik! Wer einem Forscher die Wissenschaft unterbindet, ist zweitrangig, Fakt ist, dass sie in ideologisch ausgerichteten Systeme unterbunden wird. Egal ob dies aus religiösen oder Klassen-Motiven heraus passiert.

    Dazu kommt die individuelle Freiheit. Es ist schlicht eine Schande, dass ca. die Hälfte der existierenden Philosophie in der DDR nicht stattfinden durfte. Der uneingeschränkte Zugang zum Wissen der Welt muss aber unbedingt gewährleistet sein. Aber dass dies nicht geschehen würde, wenn bestimmte Leute die Macht hätten, sieht man schon an vielen Diskussionen, in denen die politisch korrekte Meinung als Grundvoraussetzung der Teilnahme an ihnen ANGEORDNET ist.

    Deshalb: Feste, unveränderliche Lehrsätze, die zudem nicht hinterfragt werden dürfen, sind allesamt schädlich. Irrational werden sie geradezu, wenn sie durch nichts begründet, sondern geglaubt werden sollen.

    Kommentar von Tanja Krienen — 14. Juni 2007 @ 11:31

  16. “Ulrich Kutschera, stellvertretender Vorsitzende des Bilogenverbandes und Professor für Evolutionsbiologie an der der Universität Kassel, warf der Politikerin daraufhin Unwissenheit vor. “Frau Wolff sollte sich zunächst orientieren und ein Fachbuch lesen”, sagte Kutschera im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE (mehr…). Die Evolution sei eine bewiesene Tatsache; es gebe, so Kutschera, einerseits wissenschaftliche Erkenntnis und andererseits einen christlichen Mythos. Letzterer gehöre keinesfalls in den Biologieunterricht.” Alles - http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,491434,00.html

    Kommentar von Campo-News — 29. Juni 2007 @ 17:36

  17. Die Evolution ist keine bewiesene Tatsache, sie hat nur die grösstmögliche Wahrscheinlichkeit auf ihrer Seite.

    Nur weil sie sehr plausibel ist, ist sie noch lange nicht bewiesen.

    Ich persönlich habe wenig Zweifel an der Evolutionstheorie, aber alle Zweifel gegenüber “Wissenschaftlern”, die wo was behaupten tun tun, dass die Evolutinstheorie bewiesen seien sei.

    Erik

    Kommentar von Erik — 5. Juli 2007 @ 12:18

  18. Nun, es ist eine Theorie, aber eine, die in weiten Zügen nachgewiesen ist. Jede Wissenschaft hat ihre Grenzen - das ist gerade ihr Markenzeichen. Je mehr man weiß, umso mehr weitere Fragen ergeben sich, wenngleich es ein Unterschied ist, ob Fragen im Groben bestehen, oder weitere sich durch die Verfeinerung stellen.

    Nehmen wir diese Frage, die wir schon einmal am Rande erörterten, nämlich die Unterschiede zwischen Neanderthaler und Homo sapiens. Ich habe z.B. keine Probleme damit, wenn plötzlich jemand entdeckt, dass es auch Überschneidungen zwischen beiden Arten gegeben hat oder sich beide doch näher sind, als heute angenommen - oder gar wiederum beide doch von einem Vorfahren der nicht so weit entfernten Art abstammen. Fakt ist aber, dass es beide Arten länger als die Zeitspanne gibt, welche die Kretins dafür vorsehen und es ist auch klar, dass alles auf einen Zweig der Affenarten zurückzuführen ist.

    Kutschera war übrigens gestern in einem Interview in der “Kulturzeit” zu sehen.

    Kommentar von Campo-News — 6. Juli 2007 @ 14:12

  19. Wer sich näher mit der Darwinschen Evolutionstheorie beschäftigen will, die offenbar jeder Wissenschaftlichkeit entbehrt, sollte sich mit den Büchern von Herrn Zillmer beschäftigen:

    “Bereits mit seinem in zehn Fremdsprachen übersetzten Bestseller “Darwins Irrtum” wies Dr. Zillmer nach, dass es keine Evolution gab und die mit dieser Theorie fest verknüpften geologischen Zeitansätze falsch sind. Mehrere seiner schon 1998 getroffenen Voraussagen sind inzwischen bestätigt worden, u.a. dass der Grand Canyon nicht durch einen kleinen Fluss, sondern durch gewaltige Superfluten schubweise innerhalb kurzer Zeit, zuletzt vor nur 1300 Jahren, ausgeschürft wurde.

    Bestätigt wurde durch neu vorgenommene Altersbestimmungen im Jahre 2004 auch, dass die meisten der Altsteinzeit zugerechneten Schädel von Neandertalern und frühmodernen Menschen um bis zu 28 000 Jahre jünger sind als bisher angenommen. Der “älteste Westfale” von Paderborn-Sande wurde über Nacht fast zum “jüngsten Westfalen”, denn er ist jetzt nur noch 250 Jahre jung. Jahrzehntelang wurden an der Universität Frankfurt Datierungen frei erfunden und man schrieb phantasievoll als “wissenschaftlich” bewiesen ausgegebene Märchen, offiziell die Geschichte unserer Vorfahren darstellend.

    In dem vorliegenden Buch zeigt Dr. Zillmer, dass die Lehrmeinung über die Geschichte der Menschheit, vom frühen bis zum modernen Menschen, als Lügengebäude zusammengebrochen ist. Erfundene Fakten, gefälschte Dogmen und eine unerwartete Fülle überzeugender Funde, die von den als Team arbeitenden orthodoxen Wissenschaftlern der Erd- und Lebensgeschichtsforschung unterschlagen wurden, zeichnen ein völlig anderes Bild des Ursprungs und der Geschichte der Menschheit.

    Mit 69 teils farbigen Fotos und 49 Textabbildungen”

    Quelle u. Bezug: http://zillmer.com/index2.htm

    Nicht nur der Rassismus baut auf das Märchen der Darwinschen Evolutionstheorie auf. Auch der ML, von Marx und Engels begründet, stützt sich darauf. Ebenso die bürgerliche Ideologie, bestrebt, kapitalistische Marktwirtschaft und Ausbeutung zu legitimieren. Dazu schreibt H.-J. Zillmer in seinem o. g. Buch auf Seite 296-300:

    “Adolf Hitler berief sich ausdrücklich auf die Hypothesen von Charles Darwin und sah in der Evolutionstheorie eine Rechtfertigung für sein Handeln, denn die anderen “nicht-arischen” Rassen waren nach Hitler angeblich Untermenschen, die nach Darwin sowieso dem Aussterben geweiht waren. Hitler betrachtete sich also als Vollstrecker des postulierten Evolutionsmechanismus. …

    Während die Faschisten sich auf dem rechten Flügel des Sozialdarwinismus befinden, wird der linke Flügel von den Kommunisten besetzt. Die Kommunisten waren schon immer glühende Verteidiger von Darwins Theorie und manifestieren dies im so genannten Dialektischen Materialismus nach Karl Marx und Friedrich Engels. … In seinem Buch “Die Dialektik der Natur” zeigt Engels die untrennbare Verbindung zwischen der Evolutionstheorie und dem Kommunismus. … Mao … gab öffentlich an, dass “der chinesische Sozialismus auf der Grundlage von Darwin und der Evolutionstheorie” errichtet wurde. …

    Der einzige Grund, warum Darwins Theorie, trotz ihrer offensichtlichen Widerlegung durch fortschrittliche Wissenschaftler, weiterhin verteidigt wird, ist ihre enge Verknüpfung mit dem Materialismus. Der Frühkapitalismus nahm Darwins Idee dankbar auf, denn sie gab ihren Segen für rücksichtslose Profitmaximierung und gnadenlosen Konkurrenzkampf - wer dabei auf der Strecke bleibt, war eben nicht “fit” oder stark genug und gehörte nicht zu den “Begünstigten”. Der Darwinismus bot eine fabelhafte Entschuldigung für jeden, der bereit war, über Leichen zu gehen.”

    Kommentar von Detlef Nolde — 25. August 2007 @ 19:50

  20. Das sehe ich selbstverständlich anders. Zum einen sind die Forschungsergebnisse tendenziell klar gesichert und zum anderen muss man nicht, wenn man die Evolutionstheorie anerkennt “über Leichen gehen”. Ein aggressiver Biologismus verbittet sich, aber als philosophische und wissenschaftliche Grundlage gibt es zu dieser Anschauung keine humanere Alternative. Wenn du ein Linker sein willst, solltest du dich gerade von dieser Grundthetik nicht entfernen. TK

    Kommentar von Campo-News — 26. August 2007 @ 08:35

  21. Deine Antwort ist ok, Tanja,

    nur wieso “tendenziell”?

    Das ganze Geschwafel von Nolde beweist doch nur, daß er mit Begriffen wie “Biologismus” und “Sozialdarwinismus”, letzteres ist nur eine Plattitüde, denn Darwin hat sich mit Gesellschaftstheorie nicht beschäftigt, und Engels’ Ausführungen sind zwar nicht so, wie Nolde das darstellt, aber trotzdem weitgehend widerlegt, das hat auch Marx so gesehen… Engels sprach in seiner umstrittenen Schrift von einer “Dialektik der Natur”, während gerade Marx den Begriff der Dialektik nur auf menschliche Gemeinschaften bezog, ganz Hegel folgend, der diese logischen Ãœberlegungen auch nur auf menschliche Zusammenhänge bezog.

    schlichte Gemüter wie Nolde, die ja bereits in Flugzeugturbinenausstössen arg seltsames erkennen, ausser CO2, niedrigmoleküligen Restkohlenwasserstoffen und Wasserdampf, wenden sich gleich totalitarismustheoretischen Denkweisen zu, wobei da immer die Kommunisten die ganz Bösen sind.

    Das scheint einerseits die erste “Identifikation mit dem Aggressor” (Anna Freud) zu sein und dann in der Folge der Ãœbertragung (S. Freud)ist dann eben der Kommunismus das “Generalböse”, nicht der NS.

    Siehe das Studienzentrum Weikersheim oder das den Namen nicht verdienende “Hannah-Arendt-Institut” und deren “Produkte”. Nur, da bekommt auch ein Nolde keinen Job. Das läßt immerhin hoffen!

    Kommentar von hegelxx — 26. August 2007 @ 15:15

  22. “Tendenziell” meint: wir haben nicht für alles eine “letzte Erklärung”, aber im Prinzip ist die Sache geklärt.

    Was Engels sagte, ist nicht zurück zu nehmen. Wie kommst du darauf? Selbstverständlich spielt der Biologismus und Darwinismus auch in der menschlichen Gesellschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle, nur nicht ausschließlich, nicht als allein herrschendes Prinzip.

    Hannah Arendt ist prinzipiell eine andere, als du es vermutest, insofern hat das schon eine Richtigkeit. Und die Qualität eines Institutes nach rechts oder links einzustufen, funktioniert ohnehin nicht.

    Kommentar von Campo-News — 26. August 2007 @ 16:53

  23. Prof. Kutschera auf SPON

    Kommentar von Campo-News — 16. Februar 2009 @ 08:38

  24. Auch das - http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13884654/Bulette-fuer-230-000-Euro.html

    Kommentar von Campo-News — 25. Februar 2012 @ 10:31

  25. Der Selektionsdruck, der wichtigste Antriebsmotor der Evolution, fehlt - http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/der-mensch-hat-im-laufe-der-evolution-viele-schwachstellen-entwickelt-a-833006.html

    Kommentar von Campo-News — 17. Mai 2012 @ 07:18

  26. Der Darwin Award wird seit 1994 vergeben. Sein Name bezieht sich auf Charles Darwin, den Vater der Evolutionstheorie. Er “ehrt diejenigen, die den menschlichen Genpool verbessern, indem sie sich selbst daraus entfernen”, heißt es auf der Webseite. - http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/maenner-sind-idioten-darwin-preis-zeigt-haeufig-tod-durch-hohes-risiko-a-1008081.html#ref=plista

    Ob HIV, Syphilis oder Hepatitis - Männer leiden signifikant häufiger unter einer sexuell übertragbaren Krankheit als Frauen. Vor allem unter Homosexuellen stieg die Zahl der HIV- und Syphilis-Infektionen zuletzt sogar an. -
    http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/diabetes/symptome/erschreckende-studie-zur-maennergesundheit-falsche-diagnosen-und-hohe-erwartungen-wie-die-gesellschaft-maenner-in-den-tod-treibt_id_4350126.html

    Kommentar von Campo-News — 16. Dezember 2014 @ 14:39

  27. Kutschera in der Kritik der Verrückten - http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gender-studies-genderforschung-auch-in-der-biologie-13603216.html

    Kommentar von Campo-News — 31. Mai 2015 @ 08:19

  28. 11.7 - Ein sehr interessantes und absolut hörenswertes Interview mit dem Evolutionsbiologen Prof. Dr. Kutschera, den ich 2007 auch einmal zum Kreationismus interviewte. Er äußert ein paar gewagte und fragwürdige Thesen, argumentiert einen Zacken zu biologistisch und tappt einmal sogar in ein Tellereisen. Dazu später. Hauptächlich aber weist er fulminant nach, wie sehr die Genderideologie als pseudoreligiöser Wahnsinn direkt mit dem Kreationismus korrespondiert und damit als irrationale Spielart entlarvt werden kann. Er spricht über Geschlechterfakten, Fortpflanzung und Partner-Auswahlverfahren und beschreibt wie das feministische Lügengebäude der Genderideologie bis hinein in die Schulen getragen wird. Und nun zur Falle: Er hält, wie das Genderlager die sexuelle Ausrichtung für unveränderbar. Damit stellt er sich unbewusst ins Lager der bekämpften Genderristen, weil er anscheinend nicht weiß, dass er damit dem Schwulenaktivisten Magnus Hirschfeld recht gibt. Doch damit verrät er die Freudsche Schule. Es war Sigmund Freud, der sich ab 1911 in bewusster Gegnerschaft zu den Ursachen (und Hirschfeld) der Abweichungen begab und die Homosexualität als quasi erworben ansah, meist als Folge einer Über-Mutter und eines fehlenden Vaters. Auch Religiöse, die “Gottgewolltes” bei der Entstehung der Homosexualität sehen, stimmen der Gender-Religion mehr zu, als sie ahnen. Hier geht es zum Interview http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig/201507/220887.html

    Und weiter - http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/universitaet-kassel-professor-ulrich-kutschera-zieht-ueber-genderforschung-her-a-1050888.html

    Kommentar von Campo-News — 4. September 2015 @ 10:24

  29. Multi-Kulti ist negativ - https://www.youtube.com/watch?v=dRriYeukCW4

    Kommentar von Campo-News — 2. April 2016 @ 07:29

  30. Die Studienautoren erklären: „Der Organismus wird nach dem Tod stufenweise abgeschaltet.“

    Vereinfacht gesagt: Einige Gene arbeiten, aber es ist niemand mehr zu Hause, der auf sie hört. http://www.focus.de/wissen/mensch/gibt-es-leben-nach-dem-tod-forscher-finden-aktive-zombie-gene-in-toten-tieren_id_5666951.html

    Kommentar von Campo-News — 25. Juni 2016 @ 05:21

  31. http://www.kath.net/news/60177

    http://www.huffingtonpost.de/david-berger/wahre-ursache-fuer-homosexualitaet_b_7828530.html

    Kommentar von Campo-News — 6. Juli 2017 @ 08:40

  32. https://www.hna.de/kassel/kritik-an-homo-ehe-uni-kassel-prueft-schritte-gegen-professor-8497667.html

    Wolfgang Näser
    2 Std. ·

    Lese gerade eine Äußerung von Prof. Ulrich Kutschera, die mich so richtig glücklich macht; er habe gesagt, die “Gender Studies” seien ein „nutzloses Laber-Fach mit dem Potenzial einer genderistischen Hirnwäsche und der Vernebelung des gesunden Menschenverstandes.” Besser hätte ich es auch nicht formulieren können :)
    aus: https://www.op-marburg.de/…/Gender-Paradoxon-irritiert-Gend…
    13Mari Rena Rempe-Kempf, Alex Scharpf und 11 weitere Personen
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    Mari Rena Rempe-Kempf
    Mari Rena Rempe-Kempf Sehr richtig und bestätigt mir auch meine Vermutung : Wir sollen mit schwachsinnigem Gedankengut von den wirklichen Problemen abgelenkt werden.

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    · Antworten · 43 Min.

    Tanja Krienen
    Tanja Krienen Ja, aber er irrt, indem er sich als Protagonist der Hard-Core-Fraktion outet, die alles als natürliche Anlage bewertet. Dem ist nicht so, und wird auch nicht so sein. Kutschera ist letztlich Biologist und Anti-Psychologe.

    https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2019/anti-gender-forscher-kutschera-vor-gericht/
    „Bei Wilden werden die an Geist und Körper Schwachen bald beseitigt und die, welche leben bleiben, zeigen gewöhnlich einen Zustand kräftiger Gesundheit. Auf der andern Seite thun wir civilisierte Menschen alles nur Mögliche, um den Process dieser Beseitigung aufzuhalten. Wir bauen Zufluchtsstätten für die Schwachsinnigen, für die Krüppel und die Kranken; wir erlassen Armengesetze und unsere Aerzte strengen die grösste Geschicklichkeit an, das Leben eines Jeden bis zum letzten Moment noch zu erhalten. (…) Hierdurch geschieht es, dass auch die schwächeren Glieder der civilisirten Gesellschaft ihre Art fortpflanzen. Niemand, welcher der Zucht domesticirter Thiere seine Aufmerksamkeit gewidmet hat, wird daran zweifeln, dass dies für die Rasse des Menschen im höchsten Grade schädlich sein muss. Es ist überraschend, wie bald ein Mangel an Sorgfalt oder eine unrecht geleitete Sorgfalt zur Degeneration einer domesticirten Rasse führt; aber mit Ausnahme des den Menschen selbst betreffenden Falls ist wohl kaum ein Züchter so unwissend, dass er seine schlechtesten Thiere zur Nachzucht zuliesse.“

    Und er ergänzt:

    „Die Hülfe, welche dem Hülflosen zu widmen wir uns getrieben fühlen, ist hauptsächlich das Resultat des Instincts der Sympathie, welcher ursprünglich als ein Theil der socialen Instincte erlangt, aber später in der oben bezeichneten Art und Weise zarter gemacht und weiter verbreitet wurde. Auch könnten wir unsere Sympathie, wenn sie durch den Verstand hart bedrängt würde, nicht hemmen, ohne den edelsten Theil unserer Natur herabzusetzen. (…) Wir müssen daher die ganz zweifellos schlechte Wirkung des Lebenbleibens und der Vermehrung der Schwachen ertragen; doch scheint wenigstens ein Hinderniss für die beständige Wirksamkeit dieses Moments zu existiren, in dem Umstände nämlich, dass die schwächeren und untergeordneteren Glieder der Gesellschaft nicht so häufig als die Gesunden heirathen; und dies Hemmnis könnte noch ganz ausserordentlich verstärkt werden, trotzdem man es mehr hoffen als erwarten kann, wenn die an Körper und Geist Schwachen sich des Heirathens enthielten.[20]“ https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdarwinismus

    https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2020/evolutionsbiologe-kutschera-verteidigt-vor-gericht-aeusserungen-ueber-homosexuelle/

    Kommentar von Campo-News — 20. Juli 2017 @ 18:24

  33. https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/kutschera-olg-freispruch/

    Kommentar von Campo-News — 1. März 2022 @ 07:48

  34. Oha - https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/resilienz-neurobiologe-drei-faktoren-beeinflussen-wie-stark-die-psyche-ihrer-kinder-ist_id_24307143.html

    Kommentar von Campo-News — 16. September 2022 @ 09:56

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