Der neue Blog ist unter http://campodecriptanablog.apps-1and1.net erreichbar




11. November 2006

Lichtspiel, Rampenlicht und Beleuchtungen

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 15:44

„Lichtspiel, Rampenlicht und Beleuchtungen“ hieß eine allseits beliebte Rubrik im CAMPO und so will ich die mal auf diesem Wege wieder beleben, will sagen: Ein paar ungeordnete Kulturtipps präsentieren, Kurzkommentare und Diverses, was auch unter dem Oberbegriff einer weiteren Sparte mit „Aphorismen, Attacken und Miniaturen“ übertitelt wurde.

1 Das Erzbistum Fulda drückt sich nicht um die Aufklärung, die unter so genannten Aufklärern längst verpönt ist, weshalb es derzeit eine interessante Ausstellung mitsamt Informationen zum Thema „Sehr junge Mütter“ präsentiert. Sehr junge Mütter darf es ja eigentlich nicht geben. Meine klaren, an der Realität orientierten Aussagen dazu, werden ja als „böse“ gehandelt. Dabei schrieb ich, basierend auf meinen Erfahrungen als Erzieherin mit 13jährigen Müttern (Väter 18 bis 20), und beklagte die mangelnde Aufklärung, die zu frühen Schwangerschaften führt, weil nicht sein darf, was nun mal ist: „Mädchen menstruieren heute im Schnitt mit 11 1/2 zum ersten Mal (vier Jahre ! früher als ein Jahrhundert zuvor). Jungs sind meist ein wenig später biologisch soweit, aber immer noch so früh, dass ständig mehr als eine halbe Millionen von ihnen in Deutschland herumlaufen, die könnten, und manchmal wollen, aber nicht dürfen, weil sie müssen.“ Das Ergebnis der Negation dieser Fakten, ja quasi ihr Thematisierungsverbot, welches dazu führt, dass sich der nicht zu unterdrückende Wille anders seinen Weg sucht, sehen wir hier.

2 Der mittelmäßige und dunkelhäutige, auch mittelmäßig-dunkelhäutige Fußballspieler Patrick Owomoyela hat den „Udo Lindenberg-Preis“ für irgendwelche Anti-Rassismus-Aktionen bekommen. Was muss man dafür tun? Abgewrackten kommunistischen Staatsführer peinlicherweise eine ebenso abgeschabte Gitarre aufnötigen? In abgewetzten Hosen herumlaufen? So aussehen, als würde man nicht mehr 100 Meter in 5 Minuten zurücklegen können? So sprechen, als habe man – was wohl auch durch den Generationenvertrag der Popmusik der Fall ist – Pisa erst möglich gemacht? So singen, wie der FC St. Pauli kickt? Solche politische „Statements“ abgeben, dass man selbst nicht mehr weiß, wozu die menschliche Artikulation gut ist? Oder vielleicht speckige Hüte tragen? Jedenfalls wird der gute Owo moy ela (Ball ins Eckige) seinem Kollegen Aaron Hunt in der Kabine des SV Werder Bremen einmal erklären, ob es jener „Anti-Rassismus“ ist, der ihn, Hunt, in skandalöser Weise als Rassisten brandmarkte, weil man ja irgendwen oder was brennen und marken muss, wenn schon sonst auf der Welt nichts brennt, und öffentliche Pranger seit ca. 200 Jahren in Deutschland offiziell abgeschafft, aber auf anderen Wegen fröhliche Urstände feiern! Wo habe ich denn eigentlich meine große ROTE KARTE gelassen?

3 An der Klagemauer durften israelische Schwule und Lesben dieser Tage nicht demonstrieren. Das ist prinzipiell gut so und hat nichts mit einer Verachtung oder Einschränkung homosexuellen Lebens zu tun (aber bitte dort wo es passt), geht es doch bei jenen Vorgängen auch nicht um eine Demonstration, sondern um Provokationen, die den Tatbestand eines „öffentlichen Ärgernisses“ erfüllen. Es ist nicht einzusehen, dass für eine bestimmte sexuelle Ausrichtung geworben werden soll – zumindest nicht derartig anzüglich und in der meist die heterosexuellen Lebensformen verspottenden, diskriminierenden und mit plakativen Exzessen darbietenden Weise. Hier greifen zudem schon Einschränkungen auf Grund der Jugendschutzbestimmungen. Prinzipiell stellt sich auch die Frage, ob eine Gesellschaft ihre Äußerungsformen auf derartige Spektakel, vor allem in dieser Weise, verengen sollte, ob also nicht der offensichtlichen Dekadenz hier Einhalt dergestalt geboten werden sollte, wie es kühle und kühne Denker in Israel (nicht die Fanatiker), mit ihrer Entscheidung zur Gebietung einer geschlossenen Gesellschaft aufzeigten!? Die Grenzen des guten Geschmacks sind längst erreicht, und man darf auf Polen verweisen, wo auch die Veranstalter auf Grund des gesellschaftlichen Drucks auf extreme Präsentationen (Sadomasochisten, exzessive Tunten etc.) verzichteten.

4 Ein „technischer Fehler“ sei, so Israels Präsident Olmert, für den Tod von 18 palästinensischen Menschen verantwortlich. So? Und welcher Fehler war die Ursache für den Tod von 1000 Libanesen, Herr Präsident? Jeder Dummkopf musste wissen, welches die Folgen des Angriffskrieges ab Mitte Juli 2006 sein würden – nicht so die Dilettanten-Truppe, die sich nach dem tragischen Knock-out von Ariel Sharon formierte und jetzt schon auf Rechtsradikale zurückgreift, weil diejenigen, für die ich seinerzeit warb (die Liberalen um Tommi Lapid, wofür ich groteskerweise als „antiarabisch“ verunglimpft wurde) längst erkannten, was gespielt wird. Aber wenn in der Israel-Solidarität schon hierzulande unthematisiert Alt-NSler im ruhigen festen Tritt mitmarschieren und sogar gelegentlich gagalillen dürfen, verwundert das auch nicht mehr. Alltag 2006.

5 Als ich Ende Oktober in Spanien war – deshalb die Blog-Lücke – übernachtete ich in der Nacht des Jahrestages der Pariser Unruhen im „Dali-Land“, in Perpignan. Zur gleichen Stunde, da ich zu Bett ging, verbrannte in Marseille, wo ich noch wenige Stunden zuvor vorbeikam, eine Frau nach einem Anschlag in einem Bus. 1969 war ich zum ersten Mal in Perpignan. Ich bin nicht einmal mehr wütend. Es ist halt: aus. Komplett. Unumkehrbar.

6 Die Gentechnologie, resp. die Stammzellenforschung bleibt in Deutschland wohl weiter verboten. Das ist umso grotesker, da diejenigen, die diese an und für sich notwendige und menschenfreundliche Forschungsarbeit oft hysterisch ablehnen, meist dieselben sind, die Abtreibung bis zum kurz vor dem Selbstflutsch billigen, ja geradezu propagieren. Man muss sich nur einmal dazu die in Frauenpraxen, also abseits der Männerwelt, also abseits der allgemeinen Informationen, also abseits der „breiten öffentlichen Debatte“(die es zudem gar nicht gibt) ausliegenden Propagandaschriften, die als „Hilfe für die ungewollt Schwangere“ verharmlosenden auf den Markt geworfenen Blättchen ansehen, um zu wissen, was gesellschaftlich gebilligte Euthanasie wirklich bedeutet. Das leidige Thema „Der Nationalsozialismus und seine Folgen“ hat die Köpfe der Deutschen so verheert, dass es weiterer fünf Fußball-Weltmeisterschaften bedarf, um dies wieder hinzubiegen. Dies ahnend, habe ich die schwarz-rot-güldene Fahnen-Flut nur als die Ablenkung begriffen, wie die, die man dem verhinderten Legionär in Form von hochgradig langweiligen „Action-Filmen“ verpasst, also als Kino-Erlebnis, abseits der Realität, in den Bann ziehend jene, die kaum noch die Bierflasche heben können, aber gern aus der Hüfte ballern, was aber schon aus physischen Gründen seit Jahren nicht mehr reibungslos funktionieren will. Folgerichtig haben die Sommermär von Leni Riefenstahl - die jetzt Sönke Wortmann heißt - aber nun nicht mehr weiß was Disziplin und Dramaturgie bedeutet, schon jetzt nahezu 4 Millionen allein im Kino gesehen. Dass die Fußballbundesliga jedoch derzeit auf dem Niveau spielt, das Wortmann als aktiver Fußballer bei der Spielvereinigung (Abkürzung SpVgg – woher das große V kommt weiß man vielleicht in Castrop-Rauxel, welches die Linkspartei demnächst in Castro-Chaves umbenennen möchte) Erkenschwick seinerzeit noch selbst mitgestaltete, vermag wohl nur der zu konstatieren, der weiß, dass Erkenschwick nur zwei Attraktionen hat, nämlich das SPD-Hochburg-Projekt Salvator-Allende der flügellahmen Falken und Oma Leonardo di Caprio, was schon bedeutend ist, angesichts der Tatsache, dass die Nachbarschaftstadt Datteln heißt, doch keine dort wachsen lässt.

7 Borussia Dortmund gewann gestern 3:1 bei(!) Werder Bremen. Na endlich drehen die Jungs mal auf und ich hoffe, es wird noch etwas mit dem 3. Platz, den ich vor der Saison prognostizierte.

8 Die Bundeswehr nimmt fast jeden, so heißt es, da die Jahrgänge immer kleiner werden. Hm, ich bin da nicht mehr so involviert, inwieweit man sich drücken kann. Dies würde ich nach heutigem Kenntnisstand auch nicht mehr tun. Aber wir waren ja soooo verhetzt, damals, in der Systemzeit. Au warte, was man sich da einfallen lassen musste um nicht genommen zu werden. „Ich mache jetzt meine Ausbildung zu Ende und dann ziehe in die DDR“ hatte ich seinerzeit bei der Musterung herumextremiert. Nach einem Gespräch mit dem Psychologen wurde ich wohl – wie recht er hatte – als ziemlich gaga eingeordnet und nie mehr belästigt. Heute muss man wohl schon mit Skeletten in der Tasche erscheinen. Auch nicht so schwer. Oder?

9 Joachim Masannek, der erstaunlicherweise in Hamm geboren wurde und auch äußerlich für einen 46jährigen Kerl einen glänzenden Eindruck macht, sagt zu seinen „Wilden Fußball - Kerlen“: „Alles ist gut, solange du wild bist. Jeder Mann hat sich als kleiner wilder Kerl geschworen: Wer die wilden Kerle verlässt, ist ein Verräter. Es sei denn, er wird zum Weichei und tritt freiwillig in einen Bastelverein für Weihnachtsschmuck ein.“ Das gefällt mir, wobei ich sagen muss, dass die meisten Jungs – heute noch viel mehr als früher – eher umgekehrt, also mild sind. Weich und gepolstert sowieso. Noch nicht so Issa, wenn es richtig ist, wie Focus das Buch „Marokko am See“ vorstellt. „Sind Jungs wertvoller als Mädchen“, fragt der Focus besorgt. „Was soll Issa, der marokkanische Junge in Amsterdam da glauben? Ein bewegender Roman über die Schwierigkeiten der Integration“, raunt man nachdenklich mit dem mahnenden Blick einer hageren norddeutschen Bischöfin. Ich schwanke, und sehe die mangelnde Integration einen Moment lang ambivalent.

10 Dass es das Anti-Atom-Kraft – Milieu auch nach 30 Jahren schafft, noch genauso aussehen wie in der Stunde Null, die ja bekanntlich nach ihnen bekannt wurde, ist schon erstaunlich, aber doch wahr. Nun bin ich auch nicht für die Atomkraft, aber…

11 Ecevit ist tot. Erfreulich, dass seine beiden großen Leistungen noch einmal hervorgehoben wurden: Schutz der einst von groß-griechischen Obristen-Träumen bedrohten zypriotischen Türken und die Verhaftung des kurdischen Separatisten und Terroristen Öcalan. Fahr dahin, alter Kemalist.

12 Die Deutschen sind Spitze! Nicht auf den wichtigen Gebieten, aber beim Arztbesuch.- 16 Mal geht jeder durchschnittlich pro Jahr zum Herrn Doktor, stellte eine weltweite Studie nun fest. Schuld sei die Arztdichte in D., wird aus berufenden Mündern dem schon gerade zur Erklärung anhebenden Deutschen, oder der Deutschin, entschuldigend ein Stichwort vorgeworfen. Zwar ist daran das Körnchen, welches auch der Blinde manchmal findet, wahr, aber interessant ist es schon, wie die eigene Industrie zur Vernichtung des Volksvermögens, nachdem sie erst Krankheiten erfand, dann Normabweichungen zum Existenz und Überlebensproblem erkor, anschließend teure Heilmittel empfahl (von denen sie oft selbst zugibt, dass ein Schluck kalten Wassers genauso wirkt), also insgesamt ein Volk von Hypochondern schuf, nun entschuldend eingreift. Es wäre ja auch anmaßend, quasi bevormundend, quasi der Pflicht eines Jeden zur Selbstbestimmung widersprechend, quasi „faschistisch“, aber nach der Installation des Antidiskriminierungsgesetzes ja geradezu verfassungskonform, wenn man dem Bürger zur Abwechslung ein paar wahre Dinge ins Stammbuch schreiben und aufklären würde, z.B. dass er dies eine oder andere für seine Gesundheit tun könnte, oder dass er nicht Aids bekommt, wenn er sich nicht Stahlwerke in den Anus schiebt oder Drogen wie Filme von Veronika Ferres konsumiert, u.v.m..

13 Am Montag, es war der 30. Oktober stand ich – kurz nach Mittag - vor dem Dortmunder Hauptbahnhof. Da fiel mir ein Aphorismus von E.M. Cioran aus „Die verfehlte Schöpfung“ ein, der aber – und das war das einzige was mich verwirrte – an einem Sonntagnachmittag spielt. Er lautet: „Sonntagnachmittag. Die Straßen sind voll von einer verstörten, erschöpften, erbärmlichen Menge…;Missgeburten von überall her, Überbleibsel von Kontinenten, Aussatz der Erdkugel. Man denkt an das Rom der Christen, vom Auswurf des Imperiums überschwemmt. Jeder Mittelpunkt der Welt ist eine Düngergrube.“

14 Seit ich wieder in D. bin, nerven mich die Mülltonnen. So eine Drangsalierung, so ein Unfug – geradezu obszön. Eine Tonne für das Altpapier, eine Tonne für den Restmüll, eine Tonne für den Biomüll, ein gelber Sack im Keller und kleine Abfalltonnen in der Wohnung. Natürlich ist das Quatsch, und ausschließlich zur Terrorisierung und zum Gelderwerb der Müllindustrie gedacht. Solange so etwas klaglos hingenommen wird, solange der Mensch so was mit sich machen lässt, solange kann man mit Gewissheit sagen, dass zwischen Mensch und Mikrobe die Unterscheidung wenig lohnt.

15 Apropos Mikroben. Poldi, der große Kommunikator, ist weg vom FC Kölle. Nun braucht der Verein einen neuen Trainer. Folgen nun nach den „irren Augen vom Matterhorn“ jene vom Bosporus? Klick-Klack, klick klack – das ist aber nicht das Krokodil aus „Peter Pan“, es ist die Uhr, die beim FC abläuft…

16 Wer behauptet, Frauen seien gleichberechtigt, sei ein Sexist, meint die neue „Rassismus-Studie“. Ja, so arbeiten sie, unsere Anti-Rassisten – immer streng wissenschaftlich.

17 Heute ist der 11.11. – nun feiern sie wieder. „Erst wenn das letzte Bier getrunken, der letzte Geist vergiftet, der letzte dumme Tanz getanzt ist, werdet ihr feststellen, dass man Konfetti nicht fressen kann!“

18 Den großen Arbeiterführer Jürgen Rüttgers finde ich gut. Wenn er mir auch noch sagt, für welche Arbeitermassen er die Forderung „Für 40 Jahre Arbeit ohne Unterbrechung soll es mehr Arbeitslosengeld geben“ gedacht hat, wie groß also diese Gruppe ungefähr ist, ob sie mehr sechs oder zehn Personen beträgt, dann trete ich gern dem „christlichen Hilfswerk für total Verrückte“ bei, wenn es denn so was gibt. Ich fordere die Verdoppelung des Lohnes für alle dreihändigen Frauen, die zwischen Mai 1945 und Dezember 1946 aus Oberschlesien kamen. Mal sehen, was passiert…

19 In Spanien gab es nun die heftigsten Regenfälle seit des großen 7:3 Sieges von Real über die Frankfurter Eintracht. Na, wenn das keine Meldung ist. Mir glaubt es ja keiner, wenn ich sage, dass es in Sevilla mehr regnet als in Hamburg und pro Kopf der Bevölkerung DOPPELT soviel Regen fällt, als in Deutschland. Ich habe nicht IQ gesagt! Bitte!

20 Ach, da fiel mir doch dieser Tage eine alte Punk-Platte in die langfingrigen Hände, sintemal ich meine Platten ordnete. „Soundtracks zum Untergang“ heißt die LP und stammt aus der Zeit, in der noch die Böhsen Onkelz auf dem zweiten Sampler, sowie Slime auf den ersten, quasi vereint auf einem Label, veröffentlich wurden. Naja, ich will jetzt mache Stücke nicht weiter bewerten, manches ist horrend, aber so war das halt. War Halt. Ein kurzer Fetzer, musikalisch nicht so doll, aber textlich immerhin, krambolierte mein Hirn und ich dachte, den Text musst du doch mal einstellen/einbellen/zitieren/vor philosophieren. Er „geht“:
Wenn alle Schizophrenen
Zusammenstehen
Haben die Ingenieure keine Macht mehr über uns.

Ich bin natürlich, glaube ich, komplett anderer Meinung, aber welcher, weiß ich jetzt nicht.

TK

3 Kommentare »

  1. Author : Strauch (IP: 84.137.199.111 , p5489C76F.dip.t-dialin.net) E-mail : strauch@soziopath.net
    URI :
    Whois : http://ws.arin.net/cgi-bin/whois.pl?queryinput=84.137.199.111
    Comment:
    Demonstrationsfreiheit für Minderheiten, die du nicht magst, lehnst du offensichtlich ab. “Liberal” ist das nicht. Also nicht “liberal-konservativ”, sondern nur “Konservativ”, d.h. inklusive der für “nur-konservative” typischen totalitären Züge.

    TK:
    Author : Campo-News (IP: 217.247.196.154 , pD9F7C49A.dip.t-dialin.net) E-mail : mail@campodecriptana.de
    URI : http://www.campodecriptana.de
    Whois : http://ws.arin.net/cgi-bin/whois.pl?queryinput=217.247.196.154
    Comment:
    Das ist nicht richtig - ich rede von den Bedingungen für eine Demonstration. Du hättest doch auch etwas eine Demo mit Leuten, die SS-Uniformen, Hitler und Eichmann-Bilder trugen. Oder? Nur als Beispiel, das man stereotyperweise immer anbringen muss, um aufzuzeigen, dass es Grenzen gibt. Ebenso ist es bei Schwulenparaden. Du kannst dir nicht vorstellen was der Mob unter ihnen öffentlich macht und zeigt! Ekelhaft! Dagegen sind die Verhältnisse beim Oktoberfest um 23.00 Uhr gold. Tatsächlich muss und sollte man davor die Öffentlichkeit schützen, weil es auch hier Grenzen der Darstellung gibt.

    Heute in der Früh war jemand des Fußballmagazins RUND in der Sendung “Morgenmagazin” und weinte darüber, dass sich noch immer kein schwuler Fußballer outete. Ich bezweifele, dass es soviele schwule Fußballer gibt wie er sagt, aber es wurde auch das Beispiel eines britischen schwarzen Fußballers gezeigt, der sich wohl als einziger Profi bisher outete - schon vor 15 Jahren. Er hängte sich 1998 wegen eines Vorwurfes des Missbrauches an einem 17(!)jährigen auf. Damals sagte er, habe er Probleme in seiner Rolle, weil jeder glauben würde, Leute wie er, würden den Sportkameraden auch in der Dusche nachstellen. Ja sakra! Das sind sie doch selbst schuld. SIE(!) reproduzieren doch dieses Bild des immerbereiten, potenen, ach so lockeren Schwulen (das Gegenteil ist richtig, niemand ist gehemmter und verdruckter, mäßiger anzusehen und hochgradig engstirnig).

    Ich schrieb deshalb schon um 6.59 Uhr:

    Werte Redaktion!

    Ich habe so eben Ihren Vertreter in der ARD-Morgenmagazin-Sendung gesehen. Die Darstellung ist jedoch komplett falsch. Keine Ahnung, wie er zu der Zahl 10-15 % homosexueller Menschen gelangt, Fakt ist, dass man seriös von 3% Lesben und 5% schwuler Männer ausgeht, womit wir auf ca. 4 % kommen. Auch liegt das Problem weniger im etwas rauer Milieu des Fußballs, dass als solches ja auch anzieht, weil es eben NICHT wie alle anderen Bereiche von Homosexuellen überproportional verzuckert ist! Der englische Spieler, der sich wegen eines wohl überzogenen Vorwurfes des Missbrauchs verantworten musste, sah dieses wohl als AUSLÖSER seines Selbstmordes, aber der „Point of no return“ war wohl schon längst erreicht, wie bei so vielen Homosexuellen, die letztlich an ihrem Lebensentwurf kaputtgehen, da sich die Versprechungen nicht erfüllten. Tragisch, aber deshalb sollte man keine Propaganda dafür machen, sollte der Homosexualität ihre reale Rolle zueignen. Zu der gehört aber
    auch ein Hinterfragen im Sinne der Psychoanalytiker. Freiheit für Schwule: na klar! Aber eine Heroisierung, eine Diskriminierung gar der Heteros: nein! Solange aber Schwule ihr exaltiertes Leben wie während des CSDs in Szene setzen, kommen sie aus dem bösen Spiel nicht heraus, und man wird ihnen dieses Verhalten auch im Alltag unterstellen. Es ist an der Zeit, dass sich die homosexuelle Präsentation ändert – dann ändert sich auch in der Gesellschaft das Bild der Homosexuellen!

    Zuletzt: Es gibt wenig schwule Fußballer, weil Schwule selten Fußball spielen.

    Beste Grüße, Tanja Krienen

    New comment on your post #619 “Lichtspiel, Rampenlicht und Beleuchtungen”

    Author : Campo-News (IP: 217.247.198.178 , pD9F7C6B2.dip.t-dialin.net) E-mail : mail@campodecriptana.de
    URI : http://www.campodecriptana.de
    Whois : http://ws.arin.net/cgi-bin/whois.pl?queryinput=217.247.198.178
    Comment:
    Da mag Ivo R. toben wie er will, aber der Jürgen Elsässer sagt zumindest bisweilen ganz richtige Dinge, wie: “Mit Staatsknete wird Multikulti, Gender-Mainstreaming und die schwule Subkultur gefördert, während die Proleten auf Hartz IV gesetzt werden…”

    Genau, da hätte ich doch eine lange Streichliste, mit der viel Geld einzusparen wäre, hier nur ein winziger Teil:

    Keine Finanzierung von Abtreibungen
    Keine “AIDS”-Hilfen, Streichung sämtlicher Stellen
    Keine Gleichstellungsbeauftragten. Eingliederung des Bereiches in die normale Arbeitsvermittlung. Rückbbauung des Komplexes “Ausländerbeauftragte und Ausländerparlamente” Kräftige Reduzierung der Beiträge für die “Antifa” Deutliche Reduzierung der “Drogenberatungsstellen”. Integrierung dieses Komplexes ausschließlich in das Gesundheitsamt. Komplette Änderung des Müllsystems und Einführung der Mono-Tonne *g* Streichung der “Erlebnispädagogik” im Ausland

    Author : duzu (IP: 83.236.226.18 , port-83-236-226-18.static.qsc.de) E-mail : duzu@we.de
    URI :
    Whois : http://ws.arin.net/cgi-bin/whois.pl?queryinput=83.236.226.18
    Comment:

    Streichung der Beratung für Transsexuelle mit Operationswunsch?

    Author : Campo-News (IP: 217.247.199.205 , pD9F7C7CD.dip.t-dialin.net) E-mail : mail@campodecriptana.de
    URI : http://www.campodecriptana.de
    Whois : http://ws.arin.net/cgi-bin/whois.pl?queryinput=217.247.199.205
    Comment:
    Nein, natürlich nicht - wie kommst du darauf? Im Gegenteil. Die “Beratungen” sollen wieder echte Therapien für jene werden, die der geneigte Psychologe meist schon nach kurzer Zeit leicht erkennt. TK

    Kommentar von Recherche — 19. Dezember 2006 @ 09:11

  2. Der unter Punkt 9 erwähnte Joachim Masannek war jetzt in einer Talk-Show und machte einen wirklich hervorragenden Eindruck. Man muss diese Filme jetzt nicht unbedingt soooo toll finden (habe wenig bzw. kein Interesse mir einen Kinderfilm anzusehen) und nicht alle Inszenierungen mögen, auch nicht immer im Detail Masanneks Ausführungen im Detail folgen - aber prinzipiell geht das absolut in die richtige Richtung. Es ist die Haltung, die wir in der Kinder und Jugenderziehung brauchen, vor allem bezüglich der schwer vernachlässigten Jungenerziehung. Er kann das auch prima vermitteln…

    Kommentar von Campo-News — 17. Juni 2007 @ 06:23

  3. Zu Aphorismus Nr. 13 - Gestern am Bahnhof Friedrichstraße: Ein Zombie jagt den nächsten, ich meine nicht die langweiligen Normalo-Zombies, sondern die tatsächlichen, die ungewaschenen, stinkenden (man muss es auch mal aussprechen dürfen) Gestalten, die andere Zombies anpöbeln oder einfach nur schmarotzend durchs Leben irren - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/freakshow/

    Kommentar von Campo-News — 15. Januar 2012 @ 09:23

RSS-Feed für Kommentare zu diesem Beitrag. TrackBack-URL

Einen Kommentar hinterlassen

You must be logged in to post a comment.

kostenloser Counter

Weblog counter