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13. Juni 2006

Fußball-WM 2006: Zum Kugeln

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 15:05

Von Tanja Krienen

Die etwas schärfere Variante findet sich schon hier im Blog

5 Kommentare »

  1. MEnsch ist eine der besten deutschen Popplatten der letzten Jahre.

    Kommentar von qw — 16. Juni 2006 @ 14:09

  2. So? In welchem Universum? Wer das gut findet, MUSS schräg zu den Dingen dieser Welt stehen.

    Kommentar von Campo-News — 17. Juni 2006 @ 09:03

  3. Ausschnitt

    GRÖNEMEYERS WM-HYMNE

    Steh auf, wenn du Musikfreund bist

    Da dreht sich nichts: Warum keiner Herbert Grönemeyers “Zeit, dass sich was dreht”, die offizielle Hymne zur Fußball-Weltmeisterschaft, mitsingen mag.

    Nach ein paar Zeilen typischer Grönemeyer-Lyrik (”Wer sich jetzt nicht regt, wird ewig warten”, vor einigen Jahren hieß das noch “Stillstand ist der Tod, geh voran, bleibt alles anders”) und noch ein paar Takten Grölemeyer (er singt “Oeoeoe”, was aber “Ojeojeoje” heißen könnte) dreht sich dann tatsächlich was - und zwar der ganze Song. Er stolpert abrupt in andere Rhythmen und in eine ganz andere Klangfarbe, und kurz meint man sogar, “Yéké Yéké” von Mory Kanté zu hören, das war ja auch mal ein großer Sommerhit.

    Aber da hat niemand am Sender gedreht, all das ist gewollt, hier singen Amadou und Mariam, ein Pop-Duo aus Mali, das Herbert Grönemeyer für sein Lied engagiert hat, aus den allerehrenwertesten Gründen: einerseits, wie er kürzlich sagte, um eine Leichtigkeit zu zeigen, die man von den Deutschen nicht kennt. Und dann, um auf die nächste WM in Afrika im Jahr 2010 hinüberzuspielen und zugleich gegen das Gefälle zwischen Nord und Süd zu protestieren, um wachzurütteln und “der Welt eine neue Drehung” zu geben, wie es auf seiner Website heißt. Es ist also eigentlich eher eine Hymne für die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit - und damit ist, aller Euphorie über die Ballkünste von Schweinsteiger, Klose und Ballack zum Trotz, nicht die deutsche Nationalmannschaft gemeint. Wobei in beiden Fällen Entwicklungshilfe natürlich ein großes Thema ist.

    Am Ende türmen sich die Chöre in Grönemeyers Hymne opernhaft auf, wagnerianischer Bombast zu afrikanischen Trommeln, und irgendwie gehen die Klänge schon zu einer Art Weltmusik ineinander auf - wenn es nur nicht so penetrant pädagogisch wäre.
    Die Fans in den Stadien haben die Frage nach der Hymne längst entschieden. Wenn überhaupt, dann singen sie schon seit den Vorbereitungsspielen der deutschen Nationalmannschaft bei “Schwarz und Weiß” des Fernsehkaspers Oliver Pocher mit.

    Das Lied ist saudämlich und ein schamloses Plagiat von “Football’s Coming Home”, aber Pocher weiß all das auch, es ist die Parodie eines Fußball-Songs samt “Jetzt geht’s los” und aller denkbaren Moderatorenklischees wie der “Turniermannschaft” Deutschland und den Fans als “zwölftem Mann” im Rücken. Aber wenn man “Schwarz und Weiß” gegen den überpolitisierten Grönemeyer-Song hält, der auch von Schwarz und Weiß handelt, wird das Lied einem doch wieder sympathisch. Weil Oliver Pocher begriffen hat, daß Fußball nur Fußball ist und keine Weltformel. Pocher will nur spielen, wie jeder Fußballer, wie jeder Fußballfan auf der ganzen Welt. Da sieht man mal, wie leicht die Deutschen die Dinge nehmen können. Tobias Rüther

    SPIEGEL ONLINE hat den Text mit freundlicher Genehmigung der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” übernommen.

    Kommentar von Campo-News — 18. Juni 2006 @ 13:21

  4. http://www.youtube.com/watch?v=W0B19IqmMAM

    Kommentar von Daniel — 26. Juni 2006 @ 06:58

  5. Grönemeyer erreichte auch in der abendlichen Schwatzrunde des Gevatters Jauch gewissermaßen aus dem Stand das intellektuelle Niveau seiner Liedtexte – „Männer sind schon als Baby blau“ –, während das „Fischen“ im linken Lager bekanntlich okay ist. Ansonsten gilt die Faustregel: Je weniger Kontakt einer zu Einwanderern ohne Bildung, Eigentum und europäische Zivilisiertheitsnormen hat, desto toller findet er die Einwanderung als solche. Je weiter weg vom sozialen Brennpunkt einer siedelt, desto beflissener bellt er im Fernsehen „Toleranz!“

    Was im konkreten Falle des Schmalziers aus anfangs Bochum und heute „steueroptimiert“ (Roland Tichy) London bedeutet, dass er besser dem Allmächtigen, also Allah, danken sollte, und zwar bis zu fünfmal am Tag, dass Er in seiner unbegreiflichen Güte einem allenfalls mäßig Talentierten Millionen von Dukaten aus den Taschen der anscheinend unumkehrbar Verblödeten in die eigenen zu schaufeln gestattete. Dazwischen mag er sein Gewissen mit privaten Wohltaten ohne öffentliches Palaver beruhigen. http://ef-magazin.de/2015/10/07/7680-herbert-groenemeyer-was-soll-das

    Kommentar von Campo-News — 8. Oktober 2015 @ 09:32

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