Alice Schwarzer und die große Verschwörung
Wie alles zusammen wächst, was zusammen gehört.
Von Tanja Krienen
Nun, es gibt ja ein paar Gespenster, die noch niemand sah, deren Voraussetzungen aber zu überaus heftigen Debatten führen (was zeigt, wie hoch der Anteil der Irrationalität in der Politik und der Gesellschaft ist).
Gespenst Nr. 1: Kommunismus
Gespenst Nr. 2: AIDS, vor allem das jugendliche, heterosexuelle Liebespaar, mit eben diesem.
Gespenst Nr. 3: Die Frau, die bei gleicher Arbeit weniger verdient als der Mann.
Gespenst Nr. 4: Das Kind, das hungert, weil „der Staat“, der in diesem Fall Helga, Petra oder Simone heißt, zu wenig „tut“.
Gespenst Nr. 5: Der ehemalige Sozialhilfeempfänger, der mit ALG 2 weniger Geld bekommt, als zuvor.
Gespenst Nr. 6: Die Person, die nachweislich durch Hahnemannsche „Medizin“, resp. der gesamten Homöopathie, geheilt wurde.
Gespenst Nr. 7: Das Korn, welches schneller und besser nach der Vollmond-Sähung wuchs.
Gespenst Nr. 8: Die Fußballspielerin, die in einer männlichen Profimannschaft spielen kann.
Gespenst Nr. 9: Das Gespenst an sich.
Und nun: Tusch! Haben wir das:
Gespenst Nr. 10: Die Verhinderung der Kanzlerin Merkel durch die „Männerwelt“.
Schwarzer September
Es ist ja bekanntlich so, dass ein Schwarzer September der CDU zu vermelden ist, und über die Folgen habe ich ja schon ein paar Auskünfte gegeben. Wenn es also ein Moritz duldet, dass Transsexuellen die Geschlechtigkeit abgesprochen, ja sie verhöhnt werden dürfen, darüber hinaus (zurecht) jubelt, wenn ein Gender-Posten gekürzt wird, aber anschließend Verschwörungstheorien billigster Art von der Erfinderin der deutschen Gender-Kampagne bis zur Peinlichkeitsgrenze puscht, dann liegt da jene Undifferenziertheit vor, die zum einen zu erkennen gibt, wie wahllos hier unbegründet Positionen in die Luft gepustet werden, und zum anderen zeigt, warum der Opportunismus der WELT, nicht erst im SPIEGEL beginnt, aber vor allem, dass die offizielle Zurückweisung des Gutmenschentums nichts ist als die Taktik, die sonst Ticktack macht wie die Unruh, aber nicht wie Trude, sondern wie jenes Innenteil der Uhr, welches immer wieder vor und zurück federt, aber trotzdem auf dem selben Platz verbleibt.
Die Verschwörung
Anstatt Fehler einzugestehen, die nur für das Feministinnen-Milieu in der angeblichen Missachtung „frauenspezifischer Themen“ liegen können (denn wer interessiert sich schon für sich ewig benachteiligt fühlende Minderheiten, welche sich zwanghaft und unlustig über das Geschlecht so definieren, wie andere über die nationale Zugehörigkeit), lamentiert man über eine angebliche geschlechtsspezifisch motivierte Intrige zuvorderst der Sozialdemokraten, als wäre es nicht einer der sympathischten Züge Schröders, dass er sich um das „Gedöns“ und jenes an ihm hängenden Rattenschwanzes, zurecht weniger kümmert, als um den Tabellenstand des Hannoverscher Sport-Vereines von 1896.
So aber hat sich die Feministinnen – Riege beiderlei Geschlechtes, wenngleich seltener zu Geschlechtlichem neigend, empört, - schwer empört. Hatte Schwarzer schon in der FAZ krawalliert bis der Gardeleutnant totenbleich wurd´, und sich bezüglich Schröders Verteidigung seines Kanzleramtes bemüßigt gefühlt an die türkischen „Ehrenmorde“ zu erinnern, und dann gegüllt woran man den „Tyrannen“ erkenne (der komischerweise nicht TyrannIn geschrieben wird), denn der „gröle“ jetzt „Gebt sie raus! Ich mach sie platt!“; anschließend über „SPD-Machos“ und „stummen SPD-Frauen“ (alle SPD-Frauen die ich kenne, sind peinlich, warum also nicht?) weiter gestänkert, sich dann zu der Aussage verstiegen, „die Frau“ solle nun „auf dem Altar dieser Männerehre geopfert werden“, und er, Schröder, habe „Verachtung, ja Hass auf die Frau“ gezeigt, weshalb nun ein „wahrer Systemwechsel“ her müsse, denn der ohnehin „kaltherzige und frauenignorante Wahlkampf beider großen Parteien“ sei „nicht gerade einladend“ gewesen, so war ihr, Schwarzer, aber „spätestens seit dem gewalttätigen Auftritt des Tyrannen am Wahlabend klar: Eine Kanzlerin für Deutschland ist überfällig!“ – deshalb ist der nun folgende „Appell der 33“ fingierter als jede Weltverschwörungstheorie des 11. September.
Im „Appell der 33“ wirft das grummelnde Sonnengeflecht dann arge Schatten: „Das wirft Fragen auf. Aus welchem Grund greift die SPD in die Personalpolitik der Union ein, und warum will sie ausgerechnet die Kanzlerkandidatin stürzen? Existiert für die Sozialdemokraten ein sachliches Motiv, die Herren Wulff oder Stoiber oder Koch einer Frau Merkel vorzuziehen? Oder hat die Ablehnung einer Kanzlerin etwa mit ihrem Geschlecht zu tun? Geht es hier in Wahrheit nicht um Sachfragen, sondern um die symbolische Liquidierung des Anspruchs von Frauen auf Führung? Wenn das so ist, wäre das für alle Frauen alarmierend, egal welche Partei sie wählen. Wir – Frauen wie Männer – erwarten 87 Jahre nach Erringung des Frauenstimmrechtes von allen deutschen Parteien, dass sie einer potenziellen Kanzlerin mit derselben Fairness und demselben Respekt begegnen wie einem Kanzler.“
Soso, „WIR“ sagt sie, seien „Frauen wie Männer“, was schon einwenig kurios scheint, aber nicht so gemeint ist, sondern nur deshalb kichern lässt, weil man dort so schreibt, wie sie aussehen und heißen: Emma. Ehedem, dachten wir, es gäbe eine andere Ungleichheit per Gesetz. Dann aber folgen die 33, unter ihren die „Karikaturistin“ Franziska Becker, Karikaturistin, Magdalena Bogner die Bundesvorsitzende/r der Katholische Frauengemeinschaft, Ulla Hahn, Schriftstellerin, Dr. Hellmuth Karasek, Schriftsteller + Journalist, Monika Maron, Schriftstellerin, Alice Schwarzer, Emma-Herausgeberin Christa Stolle, Geschäftsführerin Terre des Femmes und Katharina Thalbach, Schauspielerin + Regisseurin.
Aber nun kommts, denn da wollten doch andere, die bekanntlich immer für die feministische Sache stritten und oft bös´ auf andere Verschwörungstheorien reagierten, nicht hinten anstehen. Weitere UnterzeichnerInnen (so steht es dort auf einmal): Franz Alt, Publizist, Helge Malchow, Verleger Kiepenheuer & Witsch, Barbara Matten, Selbstverteidigungstrainerin für Frauen und Mädchen, Michael Miersch, Publizist, Dr. Cora Stephan, Publizistin.
Wer bleibt, ist selber schuld.
Der Schlips oder
Sie heiratet niemals einen Millionär - (eine wahre Geschichte)
Ihr ging es nicht gut
Musst´ Stunden warten
Weil sie fand keinen Mut
Um richtig zu raten
Die Ikonen-Matrone
Saß so abseits, so ohne:
Nix wars mit den Gelegenheitsphrasen
Gehoppelt-wortgestolpertem Rasen
Keine ihrer Nonsenseskapaden
Dafür grimmassierende Scharaden
Keine Tautologien
Mit fossilem Bemühn.
Kein mäßig lustig flacher Witz
Nicht mal ein Kleid, das richtig sitzt
Kein Wort zu angeblich verschleppten
Meist sehr schicken, weiblich geneppten
Auch geradewegs gestohlenen
Armen Huren, meist Polinnen
Sie meint, wenn „Mann“ ganz friedlich lächelt
Es wär´ der Friedmann, der da hechelt
Zu schön, zu schlau, zu elegant
Bestimmt im Bette sehr charmant
Hat der sich Liebe oft bestellt
Mit seinem Zionisten – Geld
Heut ist´s nicht schicklich zu vergasen
Selbst nicht nach stundenlangem Blasen
Doch prangern, wüten, jagen, hetzen
Intimes aus und weiter petzen
Das macht sie sehr gut, das macht sie heiß
Doch hier läuft die Show, wo sie nichts weiß.
So ist die Alice
Niemand siehtse
Gerne von vorn
Auch von der Seite
Ists eine Pleite
(fast wie von vorn)
Selbst der Boxer, der nicht gut sprechen kann
War noch viel besser, schneller, vor ihr dran
Das Blut gerann, unruhig das Sitzen
Rotes Gesicht, zu starkes Schwitzen
Der Königin aller Königinnen
Schwanden die Sinne, wurde von Sinnen:
„Grausam, ich bin ja auch noch da“
Rief sie, kurz bevor es geschah
„Kinder, das habt ihr doch extra gemacht!“
Sie wittert Verrat, und alles laut lacht
Denn über Fußball weiß sie so viel
Wie ein Maulwurf vom Computerspiel
Doch: War sie beschwipst?
Nein, nein, keine Spur!
Es war dieser Schlips
Der störte sie nur
Zu lang, zu breit
Listig lächelnder Jauch
Viel zu gescheit
Einer den sie nicht brauch
Schon formt sie den reizenden Mund und röhrt:
„Schon mal was vom Phallussymbol gehört?“
Man kennt solche Leute – die gießen nachts Blei
Doch was sie dann sehen, das ist Einerlei:
Nur nackte Leiber, mit viel Phantasie
Sie leben fiktiv – real sehn sie´s nie
Verschwitztes
Gespritztes
Erotik
Exotik
Musikgedröhne
Mit viel Gestöhne
A Big Head Bing – Bang – eruptiv universell
Doch nicht mit Manuel, sondern nur manuell
Das hat sie ja niemals so richtig genossen
Drum guckt sie ja grad unablässig verdrossen
So ist die Alice
Niemand siehtse
Gerne von vorn
Auch von der Seite
Ists eine Pleite
(fast wie von vorn)
Als tagsdrauf Sigmund Freud im Grab davon hörte
(heftig erbost! - weil man seine Sitzung störte)
Sprach er laut und vernehmlich:
„Ja, ist denn die dämlich?
Gebt´s der Person hormonische Hemmer!
Ich kenn´ den Fall, gleicht der Pignitzers Emma
Es war im Jahr Neunzehnhundertundsieben
Da ist die Emma aufs Kirchdach gestiegen
Und hat entblößt den gesamten Leib
Es war das schlimmste, hysterischte Weib
Drei Stunden hing sie an den Zeigern der Uhr
Schrie wie am Spieß: Maria is a Hur´!
Erst der Dorfdepp hat sie heruntergelockt
Die Leut´ blieben stumm, alle waren geschockt
Die Emma wurd´ niemals mehr klar im Schädel
Benahm sich jetzt jeden Tag wie ein Blödel
Ja verflixt, ist die Welt denn stehen geblieben?
Dominieren noch immer die, die nicht lieben?
Da plagt man sich ab, denkt nach jeden Tag
Ãœber Schizophrenie, Libido, den Sarg
Sublimierung, Das ES - auch mal das ICH
Ja, glauben Sie denn, das sei lächerlich?
Die Hirnanomalie der Amalie
Eine psychosomatisch´ Lappalie?
Die dispropertionierte Drüse:
Das alles ist Psychoanalyse!“
Als Frau Schwarzer dies hörte
(Was sie sehr verstörte)
Stand sie regungslos da
Wusst´ nicht wie ihr geschah
So starr, so still – und ein klein bisschen konisch
Wie ein Phallus, doch sicher nur: symbolisch
So ist die Alice
Niemand siehtse
Gerne von vorn
Auch von der Seite
Ists eine Pleite
(fast wie von vorn)
Tanja Krienen, Juni 2004
ad 6: “Germanische Medizin ist auch nicht besser.
Ansonsten ist der Artikel ganz ok. Ich habe mir gerade noch einmal die Debatte um den “BAHAMAS”-Artikel zu “Infantile Inquisition” reingezogen… hat da überhaupt irgenjemand irgendetwas gelesen? Nein. Wie meistens.
Kommentar von hegelxx — 21. Oktober 2005 @ 17:49
Komisch, vor wenigen Wochen hättest Du soooo nicht geschrieben, jedoch, weil es passt, kritisierst Du alles, was ist. Du bist doch schräg. Und AIDS gibt es nicht. Ja, ja, ja… Da sehe ich auf Arbeit wohl immer Gespenster.
Kommentar von kathy — 28. November 2005 @ 10:59
Ps. Jetzt habe ich doch aus Versehen die gespeicherten Daten meiner Freundin im Feld gelassen. Also: Obigen Kommentar schrieb AS. Du weißt schon. Übrigens: Meine Freundin kannte Dich nicht, las sich Deine Texte durch und fand Dich etwas verschroben. Nur mal so.
Kommentar von AS — 28. November 2005 @ 11:01
Ist “verschroben” jetzt ein gültiges Werturteil einer Krankenschwester oder sowas?
Welchen Text und WAS?
Man sollte sich meine - und anderer - “AIDS”-Kritik” einmal genau durchlesen, bevor man sich dazu pauschal äußert. Hast du die Kranken mal nach ihrem Drogenkonsum befragt? Haben sie über ihre Sexualpraktiken Auskunft gegeben?
Wie kann ich vor Wochen soooo schreiben, wenn seit dem das passiert ist, zu dem du und andere schweigen?! Ursache- Wirkung.
TK
Kommentar von Campo-News — 28. November 2005 @ 11:44
Hallo? Leuten wie Alice Schwarzer verdankst du es das du heute selbstständig denken kannst! Freu dich einfach darüber!
Kommentar von Ari — 19. Januar 2006 @ 16:57
Weder kann ich erkennen, dass Schwarzer denkt, noch brauche ich ausgerechnet dieses Subjekt dazu, sintemal: schon als ihr schwarzer Stern am Nachthimmel der deutschen Töchter ehemaliger BDM-Mädels (die, verglichen mit ihren Töchtern die sexuelle Liberalität an sich verkörperten - weshalb die heutigen “Omis” viel mehr Verständnis haben, als die Produkte des neudeutsches Geistes im Alter von 30 bis ca. 60) aufging, saß ich bei ihrem historischen Streit mit Esther Vilar am Fernsehschirmm, ballte die Fäuste und sang das Mädchen-Befreiungslied - Lied *g* der Gleichaltrigen Juliane Werding:
Fünfzehn ist ein undankbares Alter
Fünfzehn
Ist ein undankbares Alter,
Du siehst aus wie Siebzehn,
Doch sie behandeln dich wie Dreizehn.
Fünfzehn
Ist ein undankbares Alter,
Du hast Probleme
Mit der Liebe und dem Leben,
Und darfst noch nicht darüber reden.
Du fühlst dich bewacht,
Wie in einer Kaserne.
Doch von deinem Taschengeld
Leben Konzerne.
Es gibt eine Zeitung,
Extra für dich.
Doch nach deiner Meinung
Fragen sie nicht.
Fünfzehn
Ist ein undankbares Alter,
Du siehst aus wie Siebzehn,
Doch sie behandeln dich wie Dreizehn.
Fünfzehn
Ist ein undankbares Alter,
Du hast Probleme
Mit der Liebe und dem Leben,
Und darfst noch nicht darüber reden.
Deine besten Freunde
Will man dir vermiesen.
Deine Ideale, die
Tritt man mit Füßen.
Doch du findest dich ab und denkst,
Das wird sich geben.
Und du lernst, mit dem
Schlechten Gewissen zu leben.
Fünfzehn
Ist ein undankbares Alter,
Du siehst aus wie Siebzehn,
Doch sie behandeln dich wie Dreizehn.
Fünfzehn
Ist ein undankbares Alter,
Du hast Probleme
Mit der Liebe und dem Leben,
Und darfst noch nicht darüber reden.
Kommentar von Campo-News — 20. Januar 2006 @ 09:46
Eva Herman hat es beinahe komplett richtig erfasst
aus “Der Schlips”
Als tagsdrauf Sigmund Freud im Grab davon hörte
(heftig erbost! – weil man seine Sitzung störte)
Sprach er laut und vernehmlich:
„Ja, ist denn die dämlich?
Gebt´s der Person hormonische Hämmer!
Ich kenn´ den Fall, gleicht der Pignitzers Emma
Es war im Jahr Neunzehnhundertundsieben
Da ist die Emma aufs Kirchdach gestiegen
Und hat entblößt den gesamten Leib
Es war das schlimmste, hysterischte Weib
Drei Stunden hing sie an den Zeigern der Uhr
Schrie wie am Spieß: Maria is a Hur´!
Erst der Dorfdepp hat sie heruntergelockt
Die Leut´ blieben stumm, alle waren geschockt
Die Emma wurd´ niemals mehr klar im Schädel
Benahm sich jetzt jeden Tag wie ein Blödel
Ja verflixt, ist die Welt denn stehen geblieben?
Dominieren noch immer die, die nicht lieben?
Da plagt man sich ab, denkt nach jeden Tag
Ãœber Schizophrenie, Libido, den Sarg
Sublimierung, Das ES - auch mal das ICH
Ja, glauben Sie denn, das sei lächerlich?
Die Hirnanomalie der Amalie
Eine psychosomatisch´ Lappalie?
Die dispropertionierte Drüse:
Das alles ist Psychoanalyse!“
Als Frau Schwarzer dies hörte
(Was sie sehr verstörte)
Stand sie regungslos da
Wusst´ nicht wie ihr geschah
So starr, so still – und ein klein bisschen konisch
Wie ein Phallus, doch sicher nur: symbolisch
So ist die Alice
Niemand siehtse
Gerne von vorn
Auch von der Seite
Ists eine Pleite
(fast wie von vorn)
Kommentar von Campo-News — 26. April 2006 @ 15:10
Sehr richtig -
http://watchblogislamophobie.wordpress.com/2007/06/25/broder-schwarzer-und-co-jeder-hat-seinen-preis/
Kommentar von Campo-News — 28. Juni 2007 @ 10:20
Alice und der wunde Punkt “Claudia Pinl, eine “Emma”-Frau der ersten Stunde, mit kurzen Haaren, roter Brille und regenbogenbuntem Schal, erzählt in einer Kölner Bar bei einem “Jever Fun” davon, wie die Frauenbewegung zur Lesbenbewegung wurde. “Man unterschied zwischen Urlesben und Bewegungslesben.”
Kommentar von Campo-News — 22. November 2010 @ 07:15
Baring: Viele von uns haben lange übersehen, dass die DDR selbst diese Pfarrerstochter aus der ländlich-christlichen Uckermark mitprägen konnte: Weil die DDR eine von ihr nicht zu beeinflussende fixe Größe war, musste sie immer darauf achten, Schritt für Schritt weiterzukommen, ohne politisch anzuecken.
Diese inhaltsarme, aber höchst effiziente Form, sich den Weg durch alle Schwierigkeiten zu bahnen, kennzeichnet sie. Das ist ihre Stärke und Schwäche zugleich. Etwas boshafter formuliert das Peter Struck in seinem Erinnerungsbuch „So läuft das“.
Nachdem er die Kanzlerin als Moderatorin der Großen Koalition gelobt hat (das war natürlich auch ein Eigenlob der Sozialdemokraten), schreibt er über sie als Chefin der schwarz-gelben Koalition, sie sei eine gute Pilotin, der man sich bedenkenlos anvertrauen könne – solange einem gleichgültig sei, wohin die Reise geht. (…)
Mechthild Löhr: Ich führte 2001 als Vertreterin der Christdemokraten für das Leben (CDL), die mittlerweile gut 5000 Mitglieder haben, ein aufschlussreiches Gespräch mit der Generalsekretärin Merkel im Berliner Konrad-Adenauer-Haus. Dort gibt es übrigens bis heute in den öffentlichen Räumen kein einziges Kreuz, mit Ausnahme persönlicher Kreuze, die Mitarbeitern gehören.
Wir sagten, dass die Parteiführung unser Anliegen des Lebensschutzes nicht angemessen unterstütze. Darauf antwortete Merkel sinngemäß: „Ach, wissen Sie, das mit der CDL ist wie mit der LSU, den Lesben und Schwulen in der Union. Sie sind eben beide gleichermaßen Sondergruppen, die zur Union gehören.“
Man muss wissen: Die LSU, von der wir bei diesem Gespräch zum ersten Mal hörten, war damals wohl recht klein und frisch gegründet. Da meinten wir: Moment bitte, wir vertreten den Lebensschutz jedes Einzelnen, das ist ein Menschenrecht, während die Vertreter der LSU im Grunde dafür kämpfen, dass die familienpolitisch nicht gerade relevante Homosexualität größtmögliche staatliche Unterstützung erfährt.
Das sei doch ein gewaltiger Unterschied. Da sagte sie: „Für mich besteht die Identität der Union in der Offenheit für die Pluralität der Meinungen.“ Man stelle sich vor: Die Identität besteht in der Pluralität! Und das bei so schicksalhaften Fragen wie dem Schutz ungeborenen Lebens, der für die Union höchste Priorität haben sollte. - http://www.welt.de/politik/deutschland/article13700304/Ungeheuerlich-was-sich-die-Pastorentochter-erlaubt.html
Kommentar von Campo-News — 14. November 2011 @ 12:32
IHR habt den Tilly, einen liberalen Wuschkopp doch stetst gepuscht! Alles was “Karneval†gut findet ist abartig, so wie jeder, der die EMMA liest. Irgendwann wird euch das Licht aufgehen! https://www.pi-news.net/2017/02/trump-motivwagen-im-duesseldorfer-karneval/
https://www.achgut.com/artikel/verfassungsschuetzer_sinan_so_einer_war_ueberfaellig
https://www.spiegel.de/plus/elisabeth-motschmann-wie-die-cdu-politiker-zu-einer-feministin-wurde-a-00000000-0002-0001-0000-000165454457
https://www.focus.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-hugo-mueller-vogg-merkel-hat-mit-der-cdu-offenbar-abgeschlossen_id_11309018.html?fbc=fb-shares&fbclid=IwAR0T6SNf5s5n58Sa3k2njUFjEpqDZRX1MIqocj0fQCp08p26_3uUob6pwTs
Der Blockbuster der Amis, auf seine Art weltweit stil- und gesinnungsbildend, zieht die Verschwörungsschraube peu à peu an. Bond-Filme, ab 1962 der Goldstandard für den Actionthriller, handeln stets von einer großangelegten Operation zur Erringung der Weltherrschaft. Sie wird von einer Spinne mit großem Netz gesteuert. http://www.campodecriptana.de/blog/wp-admin/comment.php?action=editcomment&c=391232
Kommentar von Campo-News — 27. Februar 2017 @ 16:12
https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-emma-gruenderin-angela-merkel-beim-fruehtstueck-macht-sie-alice-schwarzer-ein-gestaendnis_id_24494139.html
Kommentar von Campo-News — 20. Dezember 2021 @ 17:20