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20. April 2005

Das Mysterium

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 19:04

Eigentlich bin ich eine Atheistin und trat schon vor langer Zeit aus der Kirche aus, die extremen Argumente wider die Vernunft, lassen mich aber derzeit über einen Wiedereintritt in die katholische Kirche - und nur sie käme in Frage - nachdenken. Warum?

Nun, wer sich die Gesellschaft anschaut, wird feststellen, auch wenn er keine extrem moralischen oder gar engstirnigen Prinzipien hegt: Irgendetwas stimmt da nicht! Wer noch weiter geht, wird hier und da sogar konkrete Motive finden, warum da etwas nicht stimmt.

Anything goes-Prinzipien überall, Provokation dort, wo man früher noch berechtigt über Neurosen sprach, Duldung jeglicher Absurditäten bis hin zum Verbrechen, Diskussionsverbote über eben diese Fragen der Sozialität - dies alles zeigt, dass wir einen Wendepunkt herbeiführen müssen, den man vereinfacht als konservativ ansehen kann.

Wenn eine Richtung zu stark eingeschlagen wird, bedarf es des Widerspruchs, - doch wo soll er herkommen? Wenn Parteien versagen, haben Nichtregierungsorganisationen Zulauf. Wo die spirituelle Anregung fehlt, wo nicht philosophiert werden darf, aber eine kleine Hoffnung vorhanden ist, wächst ein Bedürfnis geradezu so zwangsläufig heran, wie eine Blume bei den ersten Sonnenstrahlen. Das metaphysische Bedürfnis zeigt sich in vielerlei Gestalt und nicht immer ist es das schönste des Denkbaren, wenn es im Gewand der Religion auftritt, aber es ist vorhanden, und sucht auf verschiedene Weise nach Entsprechung.

Die Grundausrichtung der katholischen Kirche wird in den nächsten Jahren auf Bewahrung ausgerichtet sein – als Bastion gegen Experimente der unvorhergesehenen Art. Der gewählte Ratziger sorgt für Kontinuität, für gesellschaftliche und geistige Opposition. Man muss kein Christ sein, um das bedingt zu unterstützen. Seit dem gestrigen Tag frage ich mich, ob es nicht politisch geboten scheint, die Kirche vor dem schleichenden Irrationalismus so genannter Modernisierer zu bewahren und ein Zeichen zu setzen: Den Eintritt in die katholische Kirche

Tanja Krienen

9 Kommentare »

  1. als wir damals auszogen, um die Welt zu verbessern, da geschah es in einer grossen Aufbruchstimmung. Da angeblich nichts von dem, was wir wollten, existierte, konnten wir noch glauben, dass mit uns das messianische Zeitalter erreicht werden würde.

    Heute stehen wir vor 30 Jahren des Wirkens unserer gloreichen Ideen. Kein messianische Zeitalter, sondern vor einem Scherbenhaufen stehend, hinter uns ein Trümmerfeld. Danebem ein grosser Haufen übelriechender Scheisse, der unter anderem unseren Selbsterhaltungstrieb derart schwächte, dass 11ter September und Schächtung van Goghs überhaupt erst möglich wurden.

    Wer nach 30 Jahren des Austobens angeblich fortschrittlicher Ideale und viele Jahre nach dem Zusammenbruch des 100 Millionen Menschen mordenden Sozialismus immer noch an den der Zustand des Aufbruchs glaubt, der ist ein ausgesprochen dummer Mensch, ein ewig gestriger Idiot, der nicht sehen und nicht lernen will, weil ein starrsinniges dummes Geschöpf es eben prinzipiell nicht kann.

    Das dagegen denkende, selbstkritische Menschen, wie sie, Frau Krienen, angesichts unserer Misere erkennen, dass Katholiken, Evangelen, Orthodoxe, progressive und orthodoxe Juden, und andere Konfessionen, denen Noah ein Begriff und die 10 Gebote noch heilig sind, etwas wertvolles besitzen, das ehrt sie sehr.

    In der Judaechristlichen Religion kristallisiert sich das geronnene Wissen von Jahrtausenden - so sagt David Horowitz, Kommunistenkind und einstmaliger Mitbegründer der Neuen Linken.

    Kommentar von nfreimann — 20. April 2005 @ 19:54

  2. Hallo, ich bin allerdings auch der Meinung, dass man ein ordentlicher Mensch ohne die Religion sein kann. Auf dieses Thema habe ich mehrere Reaktionen auch in privaten Briefen erhalten, und will hier eine Antwort an eine Brieffreundin einstellen, die als allgemeine und pauschale Erklärung für die vielen Themenbereiche, die mit diesen Komplex verknüpft sind, herhalten kann - - -

    Ich habe ja im Kern meiner Überlegungen gesagt, es sei ein politisches Zeichen diesen Papst zu unterstützen, und dies bedeutet sicher nicht die 1:1 Übernahme seiner Einstellungen, doch ist es – wie ich es ja auch anriss – eine Unterstützung von der Tendenz her. Ich will dir auf deine Bemerkungen der Reihe nach antworten.

    Selbstverständlich ist es nicht ok, wenn die Kirche Transsexuelle nicht in ihrem „neuen Geschlecht“ akzeptiert, da sind wir uns absolut einig. Eine andere Sache ist es jedoch, dass nach meiner Einschätzung nur etwa 25-35 % wirkliche Transsexuelle sind und deshalb Widerspruch vonnöten ist, der wieder an Grundsätzlichem ansetzt. So ist in der Tat eine Geschlechterdefinition notwendig und da ist es doch recht eindeutig, wie Mann und Frau auseinander zu halten sind. Die Fragen der Biologie, Genetik und Psychologie werden beständig von Gender-Ideologen ausgeklammert, und stattdessen die willkürlichen Definitionen einer extremen Minderheit als „Wahrheit“ gesetzt. Doch diese ist nicht wahr, sie ist Ideologie. Wenn jedoch ein Mensch tatsächlich und mit allen Konsequenzen die „neue“ Geschlechtsrolle annimmt, dann sollte er auch sämtliche damit verbundenen Rechte erhalten. Aber, jetzt nenne ich ein drastisches, aber leider in der absurden Realität nicht selten vorkommendes Beispiel: Eine Person, die ein Mann ist und sich jetzt als„Frau“ bezeichnet, aber sich nicht operieren lässt, ist und bleibt ein Mann, denn er ist es biologisch UND körperlich. Es geht nicht an, dass eine „Frau“ mit einem Penis, mit einem „Mann“, der funktionell eine Frau war und de facto ist, ein Kind erzeugt, du verstehst: Die „Frau“ schwängert den „Mann“! Hier benötigen wir wieder den Rückgriff auf die Vernunft, den Verstand und die Logik. Wenn dabei die Kirche einen Anstoß geben kann, dass die absurdesten Erscheinungen auf dem Gebiet der Transsexualität (die Genannten sich ja nicht wirklich transsexuell, also geschlechtlich-hinübergehend) zurückgedrängt werden, dann ist mir das hochgradig willkommen! Diese Einsprüche würden sogar wirklichen Transsexuellen bei der notwendigen Abkehr vom buntschrillen Bereich helfen. Die Gefahr, dass die Kirche ein komplettes Rollback auch bezüglich der Anerkennung der Ehe einer konsequent lebenden transsexuellen Frau mit einem biologischen Mann erreicht, sehe ich als sehr gering an, notfalls müsste DANN gegen solch eine extreme Wende auch widersprochen werden. Step by Step, will sagen: Erst muss der Wahnsinn gestoppt werden, bevor wir weitere Dinge kritisieren.

    Ich gebe dir uneingeschränkt Recht: das Kondomverbot ist grotesk. Auch würde ich es durchaus befürworten, wenn Mädchen Messdienerinnen werden könnten, dies würde auch der latent homophilen Stimmung in der Kirche gut tun. Du kennst jedoch meine Meinung zu „AIDS“. Es gibt mehr und mehr Kritiker, die jene Definition aus Schwulenkreisen ablehnen, und die Gesamtgemengelage stärker beachten, dabei zu dem Schluss kommen, dass „AIDS“ nicht das ist, was wir im Allgemeinen darunter verstehen.

    Du sprichst an einer Stelle davon, man könne auch außerhalb des Geschlechtsverkehres „AIDS“ bekommen. Nun ja, es gibt diverse Praktiken, bei denen das vorkommen kann, doch es geschieht NUR dann, wenn Gewalt im Spiel ist und sich Verletzungen ergeben. Herkömmliche Ängste, wie sie vor mehr als 20 Jahren mit der Propaganda für „AIDS“ geschürt wurden, haben sich allesamt als völlig falsch herausgestellt. Ein weiterer Punkt sind die Drogenabhängigen, und viele Leute sind heute der Überzeugung, dass hier der Schlüssel für das Allgemeinbefinden der Menschen liegt, die ja meist an ganz konkreten Krankheiten sterben. Warum? Weil sie insgesamt ungesund leben.

    Wer also normal liebt, hat nichts zu befürchten und ich sage es ganz deutlich, dass ich es ebenfalls gut finden würde, wenn die Kirche sich klar gegen bestimmte Praktiken auch weiterhin aussprechen würde. Es ist unfassbar, dass in den letzten Jahren z.B. eine Entpathologisierung von sadomasochistischen Praktiken stattfand und es geradezu ein spaßiger Event war, sich zu diesen Dingen zu bekennen. Nicht nur die Toleranz, die diesen Dingen entgegengebracht wird ist bedenkenswert, sondern auch und besonders, das dabei völlig negiert wird, welche tiefenpsychologische Bedeutung diesen Erscheinungen zugrunde liegt. Wenn wir Praktiken dieser Art, obwohl sie von allen ernstzunehmenden Psychiatern, auch unverändert als „schwere sexuelle Störung“ angesehen werden, als legale und absolut „gleichrangige sexuelle Spielart“ betrachten, dann haben wir den Kampf gegen die innere Verrohung verloren. Wir haben sie verloren, weil wir nicht mehr sehen wollen, welches die Ursache für schwere sexuelle Störungen sind (bis hin zum Kannibalismus, der in den beiden bekannt gewordenen Mordfällen der Jahre 2001 und 2004, ausschließlich in Verwandtschaft mit homosexuellen Neigungen auftrat), dann sind am Ende der Erziehung, der Moral und des guten Gewissens angelangt, weil wir die Verhältnisse nicht mehr durch psychologische, einfacher angesetzt, seelsorgerischere, aber auch gesellschaftliche Beeinflussungen aufgeben. Auch hier gilt: Wenn die Destruktion durch Medien und „fortschrittlicher Politik“ gestoppt werden soll, müssen Instanzen her, die Widersprüche formulieren. Darauf hoffe ich nun verstärkt.

    Nun zu den „Konfliktberatungsstellen“. In diesem Punkt ist mir die Kirche noch viel zu defensiv. 15 % Kindestötungen eines Jahrgangs (offiziell, die Dunkelziffern sind noch höher), stellen den größten gesellschaftlichen Skandal der Nachkriegszeit dar. Ich bestreite durch die Bank, dass die abtreibenden Frauen wirklich in Not sind, denn unsere immer noch vorbildliche Sozialgesetzgebung sorgt dafür, dass Mütter mit Kindern durchaus ein lebenswertes Dasein führen können - und dieser Standard steht weit über dem vergangener Jahrzehnte, in denen es reale Not gab. Wer sich also an diesen Beratungen, die nur äußerst selten offensiv mit Blick auf das zu erhaltenen Leben geführt wurden, aber in der Regel nichts waren, als ein Pflichtbesuch um den „Schein“ zu erhalten beteiligt, der beteiligt sich an einem organisierten Verbrechen, an einem Massenmord. Diese Auseinandersetzung kann nicht deutlich genug geführt werden, und von mir aus soll da auch ein offener Riss in der Gesellschaft sichtbar sein, der zu einer Politisierung radikaler Art führt. Ich bin sicher, dass bei Lichte betrachtet, und abzüglich der vorherrschenden Mären, die mit viel Sozialkitsch überzuckert sind, dass es nur wenige Argumente, für noch weniger Abtreibungsfälle gibt. Es würde deutlich, dass es hier um Ideologie geht - um die verfaulten Früchte des politischen Feminismus, der auf allen Ebenen in einer Sackgasse gelandet ist. Übrigens ist die Kirche ein kleines Stück ehrlicher: Sie lehnt Genmanipulationen UND Abtreibung ab, während die feministische Linke kurioserweise nichts dagegen hat, Kinder bis kurz vor der Überlebensfähigkeit wie überflüssigen Kompost zu behandelt, aber Zellen vor der Befruchtung wie ein Heiligtum. Ich gehe hingegen nicht konform mit der Kirche, wenn sie eben diese Forschungen ablehnt. Hier sollte sich etwas bewegen.

    Du verteidigst dann die „Befreiungstheologie“. Na ja, wir haben ja auch die christliche Soziallehre und tatsächlich kommt aus diesen Bereichen manche Wolke, die sehr nach Idealismus riecht. Ratzingers Vorwurf an die Befreiungstheologen, sie seien marxistisch infiltriert, ist nicht falsch. Der Marxismus ist eine Reaktion auf die Industrialisierung und Globalisierung, seine Analysen waren nie richtig, sind aber komplett unzulänglich für demokratische und entwickelte kapitalistische Länder. Unzweifelhaft benützen viele linke Theologen diese Ideologie, um eine Umgestaltung der Gesellschaften vorzunehmen. Doch das ist wenig hilfreich, wenn den Menschen dabei nichts abverlangt und nur Populismus verbreitet wird. Sogar afrikanische Staaten beginnen sich der Zudringlichkeiten allzu guter Menschen zu erwehren, sie lehnen sogar Schuldenerlasse ab, sie kritisieren offen bestimmte rückständige Volksteile, die bis hin zur Bettelei herabgesunken sind, aber an die eigene Kraft weder glauben, noch sie unter Beweis stellen wollen. Die Aufgabe der Kirche wäre es also demokratische Strukturen zu fördern und eigenständiges Handeln, Hilfe zur Selbsthilfe, zu fördern. Dass sie dieses konsequent umsetzen wird, glaube ich nicht. Ganz falsch ist es jedoch Heilsversprechungen für das Diesseits zu postulieren, die nur auf Klassenhass und Pseudorevolutionen aufgebaut sind, und den Menschen nichts, oder nur sehr wenig, abverlangen. Die Schuld bei anderen zu suchen, ist weder eine christliche Haltung, noch eine anzuempfehlende politische. Nur die Stärkung des Einzelnen und seine Horizonterweiterung sind Garant für ein besseres, produktives und erfülltes Leben. Ob mit oder ohne Glauben.

    Zuletzt noch zur Ehe von Homosexuellen. Ich bin grundsätzlich für die offizielle Anerkennung einer derartigen Partnerschaft, aber – wie schon oben angeführt – müssen wir trotzdem die Normalität der heterosexuellen Lebensgemeinschaft in den Vordergrund rücken und falsche Orientierungen nicht heroisieren, wie es derzeit in den Medien beinahe geschieht. Zunächst müssen wir anerkennen, dass alle schweren sexuellen Abweichungen in aller Regel mit frühkindlichen Traumata zu tun haben – ich empfehle da immer wieder Freud und Anverwandtes, das ja so langsam (ein Beleg ist das neue SPIEGEL-Thema), wieder mehr in den Blickpunkt rückt, weil man merkte, dass Ideologie die Wirkung der Natur und der Psyche, nicht ersetzen kann. Wer um die Gesundheit seines Kindes ringen will, der muss das tun, wozu leider nur allzu wenige Menschen in der Lage sind, nämlich das Kind angstfrei, aber mit nachvollziehbaren Regeln, tolerant, aber mit Grenzen, frei, aber mit abgestecktem Rahmen erziehen, und zudem Ziele am Horizont benennen, die immer überprüft und kritisch hinterfragt, aber solange das Kind nicht quälerisch damit überfordert ist, auch beibehalten werden sollten. Über die Ziele MUSS eine offene gesellschaftliche Debatte stattfinden und es mag sein, da steht man mal auf dieser, mal auf jener Seite, doch Meinungsdogmen, wie sie zur Zeit in der Politik vorherrschen und abweichende Äußerungen ausschließlich als reaktionär oder noch Schlimmeres bezeichnen, sind dabei wenig hilfreich.

    Tanja Krienen

    Kommentar von Campo-News — 21. April 2005 @ 13:47

  3. ERZkatholisch - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_erz_ist_boese/

    Kommentar von Campo-News — 13. Februar 2013 @ 15:45

  4. Bergoglios Verhältnis zum Judentum dürften auch die beiden antisemitischen Anschläge in Buenos Aires in den 1990er Jahren nachhaltig geprägt haben. In beiden Fällen waren iranische Drahtzieher sowie Terroristen der Hisbollah für insgesamt über 100 Tote verantwortlich. Beim Anschlag auf die israelische Botschaft 1992 wurde auch eine katholische Kirche in der Nachbarschaft zerstört und der Priester Juan Carlos Brumana getötet. Als die Hisbollah zwei Jahre später im jüdischen Gemeindezentrum in Buenos Aires 85 Menschen ermordete, stellte sich Bergoglio an die Seite der Opfer und war einer der ersten Unterzeichner einer Petition, welche die Aufklärung des Anschlags forderte. - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/franziskus_und_die_juden

    Kommentar von Campo-News — 20. März 2013 @ 13:26

  5. Sehr gut: “Angesichts der Zusammensetzung des Konklave – 117 Männer und keine einzige Frau – waren wir nicht so naiv, anzunehmen, dass eine schwarze allein erziehende Lesbe auch nur eine Chance gehabt hätte. Aber wir haben gehofft, dass der neue Pontifex sich der Themen annehmen würde, die unter Benedikt XXVI nicht einmal angesprochen wurden: Aufhebung des Zölibats, Zulassung von Frauen zum Priesterdienst und Anerkennung von Homo-Ehen.” - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/bis_pfingsten

    Kommentar von Campo-News — 21. März 2013 @ 12:39

  6. Warum wir mit der “Demut” der christlichen Lehre, so wie sie heute verstanden wird, die kommenden Katastrophen nicht aufhalten, sondern beschleunigen, sehen wir hier vortrefflich - http://www.focus.de/politik/ausland/papst/papst-im-jugendgefaengnis-franziskus-waescht-jungen-straftaetern-die-fuesse_aid_950593.html

    Kommentar von Campo-News — 29. März 2013 @ 09:47

  7. Benedikt XVI., der ja Sinnstiftungen gegenüber alles andere als immun ist, war wegen seiner Rede von der Entweltlichung der Kirche, also der Forderung, sich aus dem staatlichen Dienstleistungssystem und auch der ohnehin nicht mehr funktionierenden Rolle des Hofpredigers wieder allmählich zurückzuziehen, gerade in Deutschland auf tiefes Unverständnis gestoßen. Sein letztlich hilfloser Versuch, eine katholische Kirche auf ihre spirituelle Kernkompetenz gesundzuschrumpfen, die sich vielerorts nur noch als Gleitmittel der reibungslosen Verwertung andient und toxischen, identitären und nach protestantischem Arbeitsethos stinkenden Weihrauch verbreitet, kann wohl als gescheitert gelten. Es ehrt ihn bei aller Kritik, dass er zu stolz war, zu fundamentalistisch, um sich vollends zur Hure des Staates zu machen. - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ungeglaubter_glaube_glaeubiger_unglaube_folge_5

    Kommentar von Campo-News — 1. April 2013 @ 12:29

  8. Wie dem auch sei. Für die katholische Kirche wäre es das Beste, der Befreiungstheologe Herr Jorge Mario Bergoglio, besser bekannt unter seinem Decknamen Franziskus, würde seine Andeutungen wahrmachen und zurücktreten. Meinen Segen hätte er!

    Kommentar von Campo-News — 20. August 2014 @ 11:13

  9. Das Verhängnis - http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/papst-franziskus-ruft-zur-aufnahme-von-fluechtlingen-auf-a-1051650.html

    Kommentar von Campo-News — 6. September 2015 @ 14:55

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