Campo-Video 1
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Standfoto, links der Kaiser, oben Brecht, rechts TK
Die Aufnahme ist selbstverständlich nicht optimal, sodass man den Lautstärkeregler etwas hochfahren sollte. Zum besseren Verständnis stelle ich den (ungefähren) Text hier hinein. In diesen ersten Campo-Nachrichten erklärt Tanja Krienen der Kanzlerin ihre Partei, spricht fast mit Guido Libido, sagt, wieso Henryk M. Broder meint, dass die Deutschen stolz sein könnten und überreicht A. Molau den “Gesichtslosen Ehren-Engel”.
Guten Tag, liebe Leser und nun auch Seher des Campo-Blogs, der nun auch als CAMPO-TV erscheint. Na ist das nicht ein Fortschritt, dass das, was bisher nur zu lesen war, nun auch – zumindest ein wenig – zu sehen ist?
Und endlich sehen Sie einmal Tanja Krienen in bewegten Bildern. Darauf haben Sie doch schon seit mindestens knapp zehn Jahre gewartet, nicht? Ja, fast zehn Jahre betreibe ich nun mein private Homepage und beinahe sechs Jahre den oder das Blog. Und nun dies!
Berlin. Im Fall der Jugendrichterin Kirsten Heisig
RRRRRRRRRRRRiiiing
Ja? (Schluck) (geflüstert) Oh!
Das Ministerium für Liebe.
Die Kanzlerin.
Ja, ich warte.
(hart) Ja! Schönen Tag auch. Ja, ich kenne mich so ein bisschen mit Politik aus. Schießen Sie los! Fragen Sie ruhig, wenn Sie etwas wissen wollen, Frau Kanzlerin!
Ääähem, CDU heißt ihre Partei. (räusper)
Adenauer? Ja, der war in der CDU?
Wie? Na, wenn ich mich recht erinnere war das war so ein kleiner dicker mit Vollbart.
Jaja, das haben Sie richtig gelesen. Meine erste Wahlkampfveranstaltung habe ich 1965 erlebt: Willy Brandt im Wahlkampf gegen Ludwig Erhard.
Bitte? Ääähem. Ludwig Erhard, Ludwig Erhard, das war ein echter Bolschewik, wissen Sie?! Auch CDU.
Ja! Nein! Doch (erstaunt). Ach Sie meinen? Frau Kanzlerin, Frau Kanzlerin! Sie haben die ganze Zeit gedacht - - - ?
Und wer glaubten Sie ist Kohl?
Übrigens: Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht, als Sie die Milliardengarantien für das EU-Loch abgaben. Wer soll das bezahlen? Sie? Hallo? Hallo? Haaahhhhlllooo? Weg isse.
Wo war ich stehen geblieben?
Ach so, die Nachrichten.
Berlin. Im Fall der Jugendrichterin Kirsten Heisig
Riiiinng. Ja? Der Herr Außenminister?
Guido Libido? Nein. Neeeiiinn! Schluss!
Der deutsch-jüdische Publizist Henryk M. Broder äußerte sich jüngst zur Weltpolitik: “Es gibt einiges, worauf man als Deutscher stolz sein kann. Zum Beispiel die Tatsache, dass der Regierende Bürgermeister von Berlin ein bekennender Schwuler ist. Ebenso der derzeitige Außenminister.â€
Durch die vielen Unterbrechungen die Zeit leider schon fast um.
Die Campo-Nachrichten möchten aber in der ersten Sendung noch den gesichtslosen Ehren-Engel für den schönsten Spruch des bisherigen Jahrhundert überreichen. Hier ist der gesichtslose Ehren-Engel! Der Ehren-Engel geht an Herrn Andreas Molau. Warum? Nun, als er seine Arbeit als Waldorf-Lehrer verlor und seine Kinder die Schule ebenfalls verlassen wussten, sagte er: „Mein achtjähriger Sohn ist einfach nur traurig, seine Kameraden nicht mehr sehen zu dürfen. Die angefangene Mütze im Handarbeitsunterricht, die wenigstens wollte er doch zuende stricken.“ Wenn das nicht einen Ehren-Engel wert ist. Herzlichen Glückwunsch!
Das waren die Campo-Nachrichten.
Und nun KEIN Wetterbericht!
Habe sehr gelacht.
Technik muß noch besser werden.
MfG
Kommentar von M.Gabel — 16. August 2010 @ 00:55
Danke. Stimmt, aber dann müsste ich mir eine neue Ausrüstung kaufen. Wenn man den Ton lauter und die Boxen gut einstellt, geht es aber einigermaßen. Leider kann ich auch nicht schneiden, sonst könnte ich Dies und Das noch verbessern. Die knapp 5 Minuten sind in einem Stück aufgenommen - und dafür bin ich zufrieden. Grüße, TK
Kommentar von Campo-News — 16. August 2010 @ 09:07
Forums-Dialog mit Andreas Molau, dem ich ja oben etwas ironisch einen Preis verlieh.
TK: Hallo Herr Molau, schön, dass Sie mal hier sind. Ich kann mir kein großes Urteil erlauben und möchte mich auch nicht einmischen. Nur eine Frage habe ich. Ich denke doch, dass Sie kein Verfechter des Gender-Wahnsinns sein sollten. Wie aber darf ich anlässlich der – sicher verachtenswerten – Entlassung ihrer Person und des Entfernen ihrer Kinder ausgesprochen Satz verstehen “Mein achtjähriger Sohn ist einfach nur traurig, seine Kameraden nicht mehr sehen zu dürfen. Die angefangene Mütze im Handarbeitsunterricht, die wenigstens wollte er doch zuende stricken.“
AM: Ich grüße Sie. Ich bin ein Gegner des Gender-Wahnsinns, ja. In der Waldorfschule hatte mein Sohn damals eine Mütze gestrickt. Ich halte die Tatsache, dass Kinder in diesem Alter stricken allerdings nicht für Genderisierung.
TK: Danke für die Antwort. Meine: Na, ich aber doch, es ist sogar ein ganz hinterlistiges Programm. Wozu muss ein Junge stricken? Ich denke, dass ihre Nähe zur Walldorfpädagogik Sie diesen Fakt nicht klar erkennen ließ. Jedenfalls: wenn mein Kind von der Schule fliegt, weil ich angeblich nicht tragbar sei, dass finde ich doch andere Worte als die vorgestellten.
AM: Ich habe auch noch etwas mehr gesagt. Allerdings war es tatsächlich diese Mütze, die für ihn damals so wichtig war. Für Kinder sind oft nebensächliche Dinge wichtig. Wenn Sie selbst Kinder haben, wissen Sie das. Was Ihr Argument anbetrifft, muss ich darüber nachdenken. Vielleicht haben Sie recht.
Kommentar von Campo-News — 23. November 2010 @ 19:58