Dichter und Denker versagen
Ich kenne doch “meinen” Tucholsky, den gut hinzuschauenden, den - vor allem in seinen späteren Jahren - schwer zu vereinnahmende, siehe auch Die Emanzipation der Juden ist nicht das Werk von Juden.
Und dann las ich am Kaffeetisch Verse, die sich gar nicht nach Tucholsky anhörten, eher nach einer bemühten Fassung mit vielen “modernen” Einsprengseln. Dass es sich dann als ein Machwerk (nachdem man googeln muss, ich stelle es nicht hier her) eines rechten Autors herausstellte, welches die berühmtem Simpel von links und rechts gleichermaßen anspricht, ahnte ich nicht sogleich. Die große “Volksallianz” die man neuerdings auch eigentümlich unfrei wieder herbeiruft (mit dem Segen russischer Popen) und die auch das Netzwerk der „Männerrechtler“ (in Wirklichkeit meist verschrobene Feministen mit Müßiggangsneid), ist zudem kein Stück national, sondern nur anal und deshalb maßt sie sich an, was sie nicht kann. Seis drum.
Das Zeitungsoriginal kann ich auf Grund der technischen Probleme wieder einmal nicht einstellen (dieser Landkreis lebt ca. im Jahre 200 v.u.Z.), hoffe aber, es nachreichen zu können.
Text:
Jetzt ist das Original in die Datei eingefügt.
Kommentar von Tanja Krienen — 27. Januar 2009 @ 19:12