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12. Dezember 2008

Der Zivi mit der Mütze

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 10:13


Vier Beispiele, wie in Deutschland Pädagogik zur Farce verkümmert

1. Meist sind ja die Erzieher heute Sieziehererinnen, besser Seherinnen, denn wissen, wie es richtig wäre, will man nicht: „Wir sind doch kein Buebchen“, schreien sie unisono um so schallender lachend in die Welt, für deren Auseinanderfliegen sie sich als Letzte verantwortlich fühlen.

Als gestern aus irgendeiner „Kita“ (eine perfide Abkürzung um im DDR-Jargon den Fakt zu verhüllen, dass man sich seines bisweilen noch Pampers tragenden Nachwuchs den ganzen Tag lang entledigt) in irgendeiner Nachrichtensendung, über die erfreuliche Meldung, Deutschland läge nur im Mittelfeld des europaweit organisierten Erziehungsprogramm für den Mucker, - Gender, - Kommunarden, - und Philister-Nachwuchs, berichtet wurde, konnte der zwar spontan ziemlich abgeneigte, doch zunehmend entgeistert starrende zufällige Zuschauer folgende Situation wahrnehmen: Ein männlicher Erzieher (!, wo man den wohl auftrieb, vielleicht war es ja keiner, sondern die verkleidete Großmutter des Beleuchters der Nachrichten-Produktionsgesellschaft?) mit um den Tisch aufgereihten sieben Zwergen. Bei näherem Hinsehen aber entpuppten sich die Zwerge als kleine Kinder kaum über der Brabbelgrenze und nur einer trug eine Mütze! Eine Mütze! Eine Mütze in der Kita! Dieses mützendtragende, langhaarige Knäblein hatte aber keinen Latz um den breiübersäten Hals und musste wohl ein Zivi sein. Er hielt einen birnenförmigen Apfel vor der Brust, vielleicht um die Kinder nicht zu sehr schockieren, wo sie doch sonst nur Brüste sehen, aber mehr wohl um zu zeigen, dass hier in der Kita, den Kitalesen, schon früh beigebracht werde, was ein Apfel und was eine Birne sei. Welches Geschlecht die Kinder haben und wie sie erzogen werden sollten, gehört hingegen wahrscheinlich zu den großen Mysterien dort. Da haben wir also einen, der als Vorbild für Kinder agieren soll und der trägt während des Frühstücks (!) eine Mütze! Ich wiederhole: Der angehende Aushilfspädagoge trägt während des Frühstücks eine Mütze – kein Baseballkäppchen, sondern: eine wollernde, bis zu den Schlappohren reichende Mütze! Wie sollen andere Kinder lernen was sich schickt? Fazit: Ein angehender oder Zivi-(Aushilfs)-Erzieher trägt während des Frühstücks in der Kita eine Mütze! Das ist die Qualität, die von der größten aller Laien etabliert wurde.

2. Mordhessinnen unter sich

Gespräch zwischen einer Therapeutin und einer Sozialarbeiterin (aufgeschnappt beim Vietnamesen): „Weißt du noch, das wir uns damals in diesem kleinen Zimmer einschlossen und darüber diskutierten wie eigentlich Sucht entsteht!?“

3. Hin und wieder zappt auch die Klügste in diesem Ekelkasten von links nach rechts und landet bei den Scheiß-Privaten, die jeden Rest von Verstand, dieses ohnehin nur noch über rudimentäre Spuren von Vernunft besitzenden Volkes, gen null fahren, und so konnte man in der Schuldenberatungssendung von einem durchaus im Kerngeschäft ordentlich herangehenden Herrn namens Zwegat, ein armes, vorgeführtes Schwein erleben, das als Kraftfahrer sein Leben fristet und von seiner Frau (mit Kind) sitzen gelassen wurde, u.a. mit der Begründung, er würde trinken. Nach allem was zu sehen war, trank er niemals unter der Woche, hatte nie Probleme bei der Arbeit, sondern: dass er, ein schlanker 29jähriger Mann, überhaupt einmal Alkohol trank, wurde schon als gravierendes Problem bewertet. Die 20 Kilo Übergewicht seiner Ex hingegen nicht.

So wurde er also zur Alkoholberatung verdonnert. Der Sozialarbeiter dort, der auf Außenstehende unter den am Tisch sitzenden Ex-Alkoholikern nicht aufgefallen wäre, trug unter grimmigem Gesicht seinen „Pferdeschwanz“ gebunden zur Seite. Der Ton, den er sich gegenüber des Kraftfahrers erlaubte, ist mit unverschämt noch zurückhaltend beschrieben. Aber so funktionieren all die „Beratungsstellen“ von Alkohol, Drogen oder Analverkehr: Betroffene, Ex-Betroffene und Klopper für das Gute, weil sie das jetzt als Vergangenheitsbewältigung bekämpfen müssen oder Neo-Puristen in der Rolle der Heiligen Johanna der gemütlichen Eckkneipe, verfolgen die letzten Reste der Normalität und schlagen den, der sich ihrer Mildtätigkeit entzieht.

4. Die letzte Akte-Sendung des stets unlosen Herrn Meyer, zeigte uns eine 22jährige, die unter völlig verwahrlosten Zuständen in ihrer Wohnung (da fällt mir ein noch einmal darauf hinzuweisen, dass jede Transenwohnung die ich sah, GENAUSO ausschaute) angetroffen wurde. Nachbarn hatten darauf hingewiesen. In der Wohnung lebten noch zwei kleine (acht Monate, zwei Jahre) Mulattenkinder mit unaussprechlichen Namen. Anstatt nun Anleitungen zum Aufräumen zu geben, rückte ein Sozialarbeiter an, dann noch einer und zu guter Letzt eine dreiköpfige weibliche Putzkolonne, die dieser Person jene Wohnung leidlich instandsetzte. Kein Wort der Schuldzuweisung! Das wäre wahrscheinlich als „faschistisch“, mindestens aber „rechts“ eingestuft worden. Die Frau sah zu. Mag sein, sie war etwas „schwach“, schließlich sprach sie mit den Kindern englisch (!), wohl, weil der, mit dem sie diese in die Welt setzte, englisch sprach. Logisch, nicht wahr? Aber hätte man nicht zumindest als Erstes das Riesenposter eines oberkörpernackten, goldkettchenbehangenen, unorthodox gesichtsflusenüberfluteten Halbnegerrappers aus dem Wohnzimmer entfernen sollen?

2 Kommentare »

  1. Ach du Scheiße: “Mittendrin steht Natalie Schwark: schwarz gefärbte Haare, blonder Pony, Piercing in Lippe und Zunge, Tätowierung am Unterarm. Ihre Blicke gehen mal nach rechts: “Vorsicht, pass auf, dass du nicht vom Baum fällst!”, ruft sie einem Kind zu. Dann nach links: “Wo hast du Aua?” Die 29-jährige Schwark wird gerade zur Erzieherin ausgebildet.” - http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/alleinerziehende-machen-erzieherausbildung-als-leiharbeiter-a-831997.html

    Kommentar von Campo-News — 10. Mai 2012 @ 17:00

  2. Es knistert, es zischt, es brummt: Wenn es für Studenten der TU Dortmund an diesem Morgen um 8.30 Uhr um die “Einführung in die elektrische Energietechnik” geht, dann wird in Hörsaal 1 erst mal in Ruhe gefrühstückt. Manche scheinen einzutrudeln, wann es ihnen passt. Einige pellen ihre Brötchen aus der Alufolie, und wieder andere drehen an ihren Mineralwasserflaschen mit extra viel Kohlensäure. http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/stoerungen-im-seminar-dozenten-lernen-mit-studenten-zu-leben-a-973046.html

    Kommentar von Campo-News — 18. Juli 2014 @ 09:01

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