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22. August 2007

“Rechte Gewalt”-Phantasie?

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 19:11

Obwohl noch jeder der “großen Fälle” von “rechter Gewalt” sich in Luft auflöste - Sebnitz, Potsdam u.v.a. dauerte es auch dieses Mal keine 24 Stunden, da die immergleiche “Antifa”-Maschinerie, die sich noch immer aus Dimitroffschen Phantasien speist, anrollte. Und so haben wir wieder eine Stadt, die angeblich den “Braunen” zuspielt - und dies sagen jene, die sich ansonsten kaum mit eigenen Beleidigungen oder Taten zurückhalten. Was aber ist nun geschehen? SPIEGEL-ONLINE schildert das so (Ausschnitt):

“Eine 36-jährige Mitarbeiterin der Pizzeria “Picobello” hatte SPIEGEL ONLINE erzählt, wie sie mit den Indern getanzt habe. Vielleicht habe es einigen nicht gepasst, dass eine Deutsche mit Ausländern tanzt, vermutete sie. Per E-Mail meldete sich bei SPIEGEL ONLINE eine weitere Frau, auch sie nach eigene Worten eine Augenzeugin. Bei ihr klingt das ganze so: Einer der Inder sei “einem jungen Mädchen gegenüber aufdringlich” geworden, berichtet sie, “und ihr Freund verteidigte ihre Ehre”. Was das bedeutet, schreibt sie nicht, wohl aber: “Auch in Indien wird die Ehre ganz groß geschrieben.”

Die folgende “Rangelei” habe ein anderer Besucher “schlichten” wollen, dann seien die Inder “wie geisteskrank auf die beiden Deutschen losgegangen” - mit abgeschlagenen Flaschenhälsen. Später hätten “alle Anwesenden” nach den Indern gesucht und: “Ja, die aufgewühlte Menge wollte zu dem Imbiss.” Von den “Ausländer raus”-Rufen, die die Ermittler längst bestätigt haben, schreibt die Frau nichts.”Die Inder haben angefangen”, sagt Z., 20, Vorsitzender des Mügelner Jugendclubs. Er spricht von “Hieb- und Stichwaffen”, mit denen die Inder auf die Gäste los seien. Nein, dabei war er nicht, aber gehört hat er es. Er kam erst an den Ort des Geschehens, als der Mob schon vor der Pizzeria stand. Da habe sich die Gewalt plötzlich gegen die Polizei gerichtet - “und jeder war dabei”.”

43 Kommentare »

  1. Polizei: Kein rechtsradikaler Hintergrund für Gewalt in Mügeln

    Mügeln. Nach dem Übergriff auf eine Gruppe Inder am Wochenende bei einem Stadtfest im sächsischen Mügeln geht die Polizei trotz bezeugter ausländerfeindlicher Parolen nicht von einem rechtsradikalen Hintergrund aus - zumindest, was den angeblichen Auslöser für den Streit unter Festbesuchern betrifft. Die Polizei hatte erst mehr als 20 Stunden nach dem Vorfall über die Ereignisse offiziell berichtet.Bislang gab es zwei vorläufige Festnahmen. Die 21 und 23 Jahre alten deutschen Tatverdächtigen sind aber wieder auf freiem Fuß.Auslöser für die Ausschreitungen sei nach bisherigen Erkenntnissen eine Rangelei auf einer Tanzfläche gewesen. Laut Polizeidirektion Westsachsen war eine Rangelei im Festzelt in der Nacht zum Sonntag gegen 0.30 Uhr Ausgangspunkt des Übergriffs. Nach bisheriger Kenntnis sei ein Deutscher beim Tanzen angerempelt worden. Dieser habe darauf einen Inder angegangen.

    Es wurden acht Inder und vier Deutsche verletzt, zwei Männer kamen ins Krankenhaus. Dort befand sich ein Inder nach Polizeiangaben auch noch am Montag.

    Der sächsische Verfassungsschutz hat nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte über organisierte rechtsradikale Vereinigungen in Mügeln. Auch gebe es keine Anhaltspunkte, dass rechte Jugendliche an Wochenenden über die Dörfer fahren und dort Streit vom Zaun brechen.Die Sprecherin für antifaschistische Politik der Linken im Landtag, Kerstin Köditz, widersprach der Sichtweise eines Neonazi-freien Mügelns. In der Stadt sitze ein rechtslastiger Musikversand. Auch seien dort schon häufiger Neonazi-Konzerte veranstaltet worden. Die Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung gegen Rechtsextremismus, Anetta Kahane, kritisierte ebenfalls die Haltung von Bürgermeister Deuse. Rechtsradikalismus sei ein Problem, dass in der Region ignoriert werde, sagte er. Dass die Vorkommnisse am Wochenende fremdenfeindlicher Natur waren, sei „vollkommen klar“.

    ddp/dpa/nm

    Kommentar von Campo-News — 23. August 2007 @ 07:57

  2. Jaja, alles sind Nazis, auch die Poizei, sagt man bei ANAL oder so ähnlich.

    Stattdessen macht er der Polizei Vorwürfe. “Die haben uns in der Nacht acht Stunden sitzen lassen wie arme Hunde”, sagt er. “Niemand hat uns gefragt, ob wir Schmerzen haben oder ob jemand von uns ins Krankenhaus möchte.” Erst als zwei Dolmetscher im Polizeirevier von Oschatz eintrafen, hätten die Beamten reagiert.

    Die Polizei weist dies gegenüber SPIEGEL ONLINE zurück. “Das ist nicht wahr”, sagt Ilka Peter, Sprecherin der Polizeidirektion Westsachsen. Erstens habe man die Inder in deren Interesse mit aufs Revier genommen, “weil wir sonst nicht für ihre Sicherheit garantieren konnten, die sind jedenfalls freiwillig mitgekommen”. Und der Vorwurf, man habe ihnen Wasser und ärztliche Behandlung vorenthalten? “Die haben ja nichts gesagt.” Außerdem, meint die Polizeisprecherin, sei ein Arzt im Revier gewesen. Und Klagen über die Räumlichkeiten könne sie erst recht nicht verstehen. “Da ist frisch renoviert”, sagt Peter.

    “Die übertreiben gerne”, heißt es aus der Staatskanzlei

    Für die Opferschützer von “Amal” und “RAA” ist die Sache grundsätzlich klar: Polizei und Staat verhielten sich wie immer - sie beschwichtigten. “Hätte es an diesem Abend nicht die Inder getroffen, wären andere fällig gewesen, vielleicht jemand mit bunten Haaren”, sagt Ingo Stange von “Amal”. Auch wenn Döbeln bisher nicht auffällig gewesen wäre, “man kann hier schon von No-Go-Areas sprechen”. 139 rechtsextremistische Ãœbergriffe habe es alleine im ersten Halbjahr 2007 in Sachsen gegeben. “Und die Dunkelziffer ist noch viel größer”, sagt Juliane Wetendorf von “RAA”. Nicht nur Ausländer, auch Homosexuelle, Behinderte oder Obdachlose - niemand sei hier sicher.

    idiotie.jpg

    Kommentar von Campo-News — 23. August 2007 @ 19:09

  3. ist das ein Argument:

    “Der sächsische Verfassungsschutz hat nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte über organisierte rechtsradikale Vereinigungen in Mügeln. Auch gebe es keine Anhaltspunkte, dass rechte Jugendliche an Wochenenden über die Dörfer fahren und dort Streit vom Zaun brechen.”

    jaja.

    Du bist manchmal so stulle in deiner verqueren Nietzsche und Schopehauerverherrlichunng, da möchte man allen, die das unterstellen, unbestritten recht geben!

    Auch vor einem Gericht! Was bist du denn, gottgleich? Erzähl das Mama!

    Kommentar von hegelxx — 23. August 2007 @ 20:28

  4. Gott ist eine Fiktion, insofern stehe ich da drüber *g* (wie schon die Beatles), aber das kannst du als versimpelter Hegel und Marxnachbeter möglicherweise nicht wissen. Würdest du je Schopenhauer und Nietzsche gelesen haben, wüsstest du es.

    Wie immer versuchst du gar nicht esrt eine schlüssige Beweisführung abzuliefern. Du geiferst nur und willst drechseln, was an Fakten herumzubiegen ist. Dass aber deine unterschiedlichsten Auseinandersetzung mit Personen des “Migrationsspektrum” dir selbst manchen Vorwurf hätte einbringen können, wenn das einer der ANAL-Truppe falsch in den ehemaligen Pionierhals gekriegt hätte, solltest selbst du dir vorstellen können.

    Ansonsten habe ich immer Recht gehabt - von Potsdam bis hin zur israelischen Schlächterei im Libanon.

    Nochmal: Es waren erwiesenermaßen KEINE Personen des rechtsextremen Spektrums! Angefangen haben höchstwahrscheinlich die Inder (die ach so friedlichen Inder, deren Gesellschaft ja schon sooo friedlich ist). Dass man als Gegenreaktion Leute nicht in der wahrscheinlich gezeigten Weise verfolgt und so verprügelt, ist natürlich nicht schön und gut. Aber noch wissen wir darüber wenig, da bislang nur die übliche Propagandamaschinerie die Richtung vorgibt.
    Der FDP-Bürgermeister liegt ja nicht falsch, wenn er sagt, dass im Streit schon einmal ein böses Wort falle. Das wissen wir ja alle oder? Auch ich habe schon zwei Mal “Schwarze” Nigger genannt, weil sie welche waren. Wer mich ursächlich wegen meines persönlichen Hintergrundes beleidigt, erhält die Antwort, die IHN (!) dort verletzt, wo es weh tut. Logisch? Ein Opfer bleibt ein Opfer, wenn es die Opferrolle annimmt.

    Du hast keine eigene Meinung, du agierst willkürlich, wie wir ja auch im Thema “Sexuelle Wechselfälle” sehen. Da übernimmst du die Defintion aus dem feministischen Lager, dass die von Wagner gewählte Umschreibung der Aufruf zu einer Vergewaltung sei - oder geht es tatsächlich nur darum, dass ein 17jähriger nicht mit einer 13jährigen herumknutschen soll? Während ausgerechnet du sonst von “Bräuten” spricht, willst du dich in diesem Punkt echauffieren und das nur, weil es ein Gremliza macht. Hörigkeit oder tatsächliches Spießertum? Das ist hier die Frage.

    Und dies zur Sache:

    Deutsche Welle: “Die Berater betreuen nach eigenen Angaben die Inder, die verfolgt und verletzt worden waren. Sie nennen “Parteilichkeit für die Betroffenen” als wichtigstes Prinzip ihrer Arbeit. Innenminister Buttolo hatte am Mittwoch erklärt, dass an den Auseinandersetzungen keine organisierte rechtsgerichtete Gruppierung beteiligt gewesen sei. Bei den vorläufig festgesetzten jungen Deutschen, gegen die inzwischen auch die Staatsanwaltschaft ermittelt, sei in den Vernehmungen kein rechtsextremer Hintergrund erkennbar geworden, so Polizeichef Bernd Merbitz.

    Kommentar von Campo-News — 24. August 2007 @ 07:40

  5. Auch wenn es langsam öde wird:

    Dein Zitat aus der DW ist auch kein Beweis für die Richtigkeit deiner Ansicht zu den Vorfällen in Mügeln. Ist eben auch nur subjektiv ausgewählt.

    Und was ich zu den “sexuellen Wechselfällen” gesagt habe, ist ebenfalls nur eine andere Ansicht als die, die du hier vertrittst, obwohl mir gar nicht klar ist, welche von deinen Ansichten ich da auswählen soll. Dass ein 17 jähriger mit einer 13jährigen was anfängt, das habe ich nirgendwo kritisiert, aber daß ein Wagner sich einen runterholt und dummes Zeug über Frauen schreibt, das hat der Gremliza zurecht angezeigt! Ganz objektiv!

    Kommentar von hegelxx — 24. August 2007 @ 12:46

  6. Ãœberhaupt, was redet denn der “Polizeichef” Merbitz, heißt so einer nicht Polizeikomissar oder so ähnlich? aber die Journies von der DW können ja reden wie sie wollen, Hauptsache es kommt beim doitschen Deppen an! Es interessiert doch auch gar nicht, ob die Gewalttäter in einem Naziclub waren oder nicht, das ganze Dorfpack hat sich doch an der Hatz beteiligt!

    Ich sage ja auch manchmal “Neger”, aber das hat keinen rassistischen Hintergrund, das ist eher Multikultikritik, ich behaupte aber nicht wie du das nachweislich schon getan hast, dass Afrikaner minderwertig sind. Und Indien, da sind die “Nigger” ja nicht ganz so schwarz, ist immerhin die einzige ernstzunehmende Demokratie in Asien.

    Und am doitschesten ist immer noch das Anschlußgebiet, mit seinen wunderschönen Ödländern Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Nothalt! Als sowohl “Neger” wie auch Inder möchte ich da, echt, “ums verrecken” nicht wohnen.

    Kommentar von hegelxx — 24. August 2007 @ 13:01

  7. Nochmal: Du müsstest doch wissen, wie leicht es passieren kann, dass man mit diesen Gruppen Ärger bekommt. Und: Es haben dort nicht alle Bewohner des Dorfes mitgemacht, sondern nur ein kleiner Teil. Zwei davon wurden vernommen. Aber WAS DA PASSIERTE UND WARUM ist absolut unklar. Aber das ist ja das Problem: Ihr betet immer alles herunter, egal ob Menschen zu Unrecht eine geradezu beatialische Behandlung über sich ergehen lassen mussten, wie jüngst nach den Vorfällen in Potsdam, wo ein Rasta-Mann den ganzen Abend lang aufgedreht durchs Land marschierte, ehe ihn EIN Schlag unglücklich traf, und zwei unschuldige Menschen wie Vieh behandelt wurden. Wie oft in den letzten Jahren hat es in grotesker Form falschen Alarm gegeben, weil halt ein paar Milliönchen zur antidemokratischen Propaganda beinahe ausschließlich extremer Linker unter der Fahne des “Antifaschismus” zu verteilen sind. Und damit wir uns richtig verstehen: Ich rede vom Dimitroffschen und rein linksextrem definierten “Antifaschismus”, der perse die bürgerliche Gesellschaft als faschistisch apostrophiert.

    Wie oft haben mehrere Ausländer eine Deutsche oder einen Deutschen verprügelt? Meist darf ja die Nationalität dann gar nicht benannt werden, weil das ja “Hass schürt”. Aber sowas ist dir ja aus rein politischen Gründen egal - sind ja nur Deutsche.

    Ja WAS hat denn Wagner gesagt, Mann? Dass Frauen sich mal so und mal so verhalten und manche erobert werden wollen (ein paar sind es schon noch)? Hast du echt keine Ahnung von Frauen oder was? Und dann Alice Schwarzer empfehlen!!! Aber so ist ja in dieser Republik: Wie Frauen sind so sind, fragt man ja keine Frauen die Spaß am Ficken mit Männern haben…

    Kommentar von Campo-News — 24. August 2007 @ 13:20

  8. Du selbst hast doch neulich geschrieben, dann 8jähriger könne Spielplätze nicht benutzen, weil dort Schutzgelder gepresst würden. Vielleicht wollen manche Leute auf dem Land solchen Zuständen vorbeugen. Lies dies wohl schon wieder verdrängte Beispiel:
    “Der „Tagesspiegel” hatte am Dienstag berichtet, dass ein Schüler der Riesengebirgsschule in Schöneberg eine Woche lang unter Polizeischutz zur Schule kam, weil er von Mitschülern bedroht worden war. Die Senatsschulverwaltung hatte von dem Vorfall erst später erfahren.

    Die GEW-Vorsitzende wollte den konkreten Fall nicht kommentieren, doch habe es sich Schulsenator Klaus Böger (SPD) selbst zuzuschreiben, wenn die Schulen ihn nicht ausreichend informierten. „Oberstes Ziel ist: Es darf nichts Negatives nach außen dringen”, sagte sie der dpa. Schulleiter, die Probleme an ihren Schulen an die Senatsschulverwaltung gemeldet hätten, seien oft in die Schulbehörde zitiert und wegen ihres „Versagens” kritisiert worden. „Das ist gerade Schulleitern von Hauptschulen in Neukölln passiert”.

    In der Senatsschulverwaltung wollte man zu den Äußerungen nicht Stellung nehmen. Sprecher Kenneth Frisse betonte, dass der Schulleiter der Riesengebirgsschule „absolut umsichtig” gehandelt habe. Die Schulverwaltung habe über die Ereignisse nicht informiert werden müssen, weil die Vorfälle nicht auf dem Schulgelände stattgefunden hätten.

    An der Riesengebirgsschule in Berlin-Schöneberg musste ein 15-jähriger Schüler für eine Woche Polizeischutz erhalten. Nach einem Bericht der RBB-Abendschau am Dienstag war der Schüler von jungen Arabern bedroht worden. Schulrektor Achim Stolle hatte dem Bericht zufolge die Polizei informiert, nachdem sich der Schüler offenbart hatte. Zuletzt hatte die Polizei an der Rütli-Schule in Berlin-Neukölln mehrmals Präsenz zeigen müssen, nachdem sich Gewaltvorfälle gehäuft hatten.

    Begonnen hatte es an der Riesengebirgsschule mit Drohungen und Prügel gegen den 15-Jährigen auf dem Schulhof durch einen arabischen Mitschüler. Als der Konflikt eskalierte, habe außerhalb des Schulgeländes eine Gruppe von etwa zehn jungen Arabern dem Schüler aufgelauert und ihn geschlagen. Die Attacken endeten erst unter Polizeischutz.

    In einem Gespräch mit Spiegel Online erzählte eine zur Konfliktlotsin ausgebildete Schülerin, dass nach ihrem Eindruck öfters Deutsche von arabischen Schülern verprügelt würden als andersherum: „Deutsche sind Verlierer sagen die meisten”, so Konfliktlotsin Jenny. (Quelle: mb/dpa)”

    Kommentar von Campo-News — 24. August 2007 @ 13:38

  9. Du verstehst mich entsetzlich falsch, Tanja,

    selbstverständlich gibt es Ãœbergriffe von sog. “migrantischen” Jugendlichen auf deutsche in Berlin, jedenfallls in Stadtteilen, wo die Multikultipolitik sich ziemlich schädlich ausgewirkt hat.

    Das hat aber nichts mit sächsischen Dörfern zu tun, da wütet der deutsche Mob, wie man regelmässig sieht, das kannst du nicht wegreden!

    Und deine Darstellung des Potsdamer Falles finde ich auch widerwärtig.

    ganz nebenbei ist auch das fast totschlagen aus einem Kneipen- oder Discostreit heraus einfach nur strafbar! Und Sprüche wie “Negersau” sind, wo auch immer abgelassen, auf jeden Fall rassistisch! Willst du ernsthaft diese Potsdamer Schläger in Schutz nehmen? Ist das dein nietzscheanisches Weltbild vom Ãœbermenschen?

    Das wäre schade für Nietzsche, oder ihm sowieso egal. Denn im “Zarathustra” und auch in anderen Schriften von ihm wird so was nicht gutgeheissen!

    Kommentar von hegelxx — 24. August 2007 @ 14:44

  10. Und zu deinen Vermutungen zum Rede- und Fickverhalten von Frauen im allgemeinen sage ich schlicht gar nichts, denn da gehen dich meine Erfahrungen überhaupt nichts an, und wenn ich da noch was sagen darf, dann hieß “nein” immer nein, und “ja” hieß ja. Wer da ja und wer nein gesagt hat, geht dich nichts an.

    Aber du kannst das ja bei “Lutter und Wegener” in der Schlüterstraße oder in der “Parisbar” in der Kantstraße mit dem Wagner am Stammtisch diskutieren, wenn du da überhaupt reinkommst.

    Kommentar von hegelxx — 24. August 2007 @ 14:53

  11. Und wieder kein Versuch in der Sache zu argumentieren.

    Was also ist geschehen? Gab es Belästigungen der Frauen? Hatten die Inder zuerst abgeschlagene Flaschen in der Hand? Gibt es solche Schlägerein nicht an jedem Wochenende zwischen anderen Parteien in unterschiedlichster Konstellation? Wo liegt der Unterschied zwischen der Gewalt der Migranten und der Gewalt gegen Migranten? (Noch dazu der spontanen nach einem Anlass?)

    Was hat Nietsche damit zu tun? Den hast du doch - das merke ich an deinen hanebüchenden Begründung - überhaupt nicht gelesen?

    Nein, nein, nein! “Negersau” ist kein rassistisches Urteil, wenn es im Streit gesagt wird (Was du mir nicht allein schon im Streit gesagt? Da hast du IMMER auf die Klischees zurückgegriffen, währendderer ich schon manche Prügelei hatte). Und wenn mich ein schwarzer jugendlicher afrikanischer Drogenhändler beleidigt, sage ich ihm das, was er hören muss, damit er versteht, wie es ist, wenn man beleidigt wird! Ein Angreifer hat weniger Rechte als ein sich verteidigender Mensch! Das verstehst du doch sonst.

    Was ist meiner Darstellung der Ereignisse in Potsdam ekelhaft? Rasta-Mann hat vor der Disco Stunk gemacht, hat dann im Bus randaliert und später vorbeikommende Menschen als “Schweinesau” bezeichnet und einen Tritt versetzt. DANN hat er eins auf die Nuss gekriegt. Das ist der Ablauf, wie er im Prozess geschildert wurde und für jeden objektiven Menschen schon nach wenigen Tagen herausgefiltert werden konnte. NIEMAND hat je für die zu Unrecht inhaftierten Deutschen gesprochen bzw. gefühlt.

    Lächerlich! Du weißt genau, dass im Wechselspiel der Sexualität ein “Nein” nicht immer nein heißt. Und wenn du das nicht weiß, hast du keine Ahnung. Ich komme übrigens überall hinein.

    Noch dies: Gremliza, so wie euch linken guten Menschen als Mischpoke insgesamt, fiel es nie ein Menschenrechte abseits des zionistischen Milieus zu einzufordern, nicht wahr? Nur, wenn es im arabischen Raum politisch nützt macht ihr das, aber nicht, wenn die Türkei einen Jugendlichen wegen NICHTS (denn das besagen die Aussagen ALLER objektiven Zeugen, resp. des Arztes) ein halbes Jahr lang sitzt - dann schweigt ihr oder beledigt eure Kritiker in schlimmer Form. Anstatt zu protestieren und darauf hinzuweisen, dass hierzulande ebenso ekelhafte Gesetze gelten, will Gremliza ausgerechnet den, der sich zur humanen Verteidigung eines Jugendlichen augenzwinkernd stellt, noch verurteilt sehen. Beschämend. Zum Kotzen! So wie auch dein Verhalten. Wagner ist ein Held!

    Schutzgelderpressungsstorys auf Berliner Spielplätze zum Besten geben, aber genau wissen, dass jede Schlägerei mit Ausländern imer aus einer neonazistischen Einstellung heraus stattfindet. Wie laut soll ich da lachen?

    “Wenn Sie heute ins Londoner Eastend gehen, sind Sie nicht mehr in England, sondern in Bangladesh.” Winston Churchill III, Focus 34/2007

    Kommentar von Campo-News — 24. August 2007 @ 16:03

  12. Mügeln (ddp). Einer der bei der Hetzjagd am Wochenende in Mügeln verfolgten Inder wurde offenbar per Haftbefehl gesucht.

    Reinhard Böttcher, Polizeisprecher, im Tagesspiegel:
    “In Folge der Tätlichkeiten flüchteten die Inder in die nahe Pizzeria ‚Piccolo. Etwa 50 Deutsche und viele Schaulustige folgten ihnen. ‚Von einer Hetz-Jagd durch die Stadt kann aber nicht die Rede sein, widersprach Böttcher anderslautenden Meldungen. Pizzeria und Festzelt lägen dicht beieinander.”

    Leipziger Volkszeitung: „Ronny Kunze aus Wermsdorf hat die Ereignisse beobachtet und wurde selbst verletzt. Ein älterer Festbesucher sei von einem indischen Gast geschubst worden. Daraufhin sei in dem vollen Festzelt Unruhe entstanden. ‚Es hat sich ein Kreis um die Inder gebildet;. Diese hätten daraufhin Glasflaschen zerschlagen und seien damit in Abwehrhaltung gegangen. Dann seien vier oder fünf Leute auf die Eingekreisten losgegangen. Daraufhin hätten diese mit den Flaschen um sich geworfen. Eine der Karaffen traf Ronny Kunze, der Schnittverletzungen am Kopf davontrug. Der 23-jährige mußte im Krankenhaus behandelt werden und hat gestern Anzeige wegen Körperverletzung gestellt. Sie habe beobachtet, wie drei Inder einen Deutschen traktiert hätten, sagt Festbesucherin Friederike Friede aus Oschatz. Was den ersten Auseinandersetzungen folgte, sei nichts Geplantes gewesen. „Das hat sich hochgeschaukelt, so viel Gewalt habe ich noch nie gesehen.“

    Kommentar von Campo-News — 24. August 2007 @ 20:38

  13. Du samt Böttcher weißt ja richtig Bescheid.

    Über die Vorgänge in Mügeln, über meine Nietzschelektüre und über Gott und die Welt.

    Echt erstaunlich.

    8 Kampfinder gegen 50 deutsche Ostler, die arme Frederike und der arme Ronny, die waren wohl zur falschen Zeit am falschen Ort?

    So wird es gewesen sein.

    Mach mal Abitur. Geht auch mit 50.

    Denn siehe:

    [23.08.2007]
    Gärtner am Donnerstag

    Man hätte es wissen können

    Auf Frankfurt

    reimt sich Bankfurt

    auf Rügen

    immerhin lügen

    und auf Greiz

    Geiz

    Aber auf “Mügeln”?

    (Außer bügeln

    zügeln

    und vögeln)?

    Na logo:

    prügeln…

    Das sieht doch ein Blinder!

    Drum: Vorsicht, Ihr Inder

    Dr. Thomas Gsella ist im Urlaub, Stefan Gärtner M.A. im Grunde aber auch.

    Kommentar von hegelxx — 25. August 2007 @ 01:22

  14. Fällt dir das wirklich erst jetzt auf?

    TK: Wen meinst du, und was meinst du?

    Kommentar von Kameradschaft — 25. August 2007 @ 06:32

  15. “Seht mir doch diese Ãœberflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung.”

    Friedrich Nietzsche, Zarathustra, 1883

    Prima Reflexe, man könnte auch sagen: Es dimi troff nur so aus ihm heraus.

    Ausgerechnet du weißt also, wie es wirklich war und das exact 50 Deutsche, die mit dem Nazi-Gen, nicht wahr, eine “Hetzjagd” veranstalteten. Da kann man noch so bislang medial unterdrückte Infos vorlegen in denen tatsächliche Augenzeugen - inklusive der Polizei - zitiert werden: DU weißt ja genau wie es war. Hast ja auch Abitur, auch wenn du damit nicht viel angefangen hast.

    Naja, du wirst ja dann demnächst wohl viel Verständnis dafür haben, wenn man dir eins aufs Maul hat, nachdem du einmal wieder dein angeschmuddeltes Israel-Fähnchen nach dem Wind gehängt hast (Zitat Hegel: “Gerade musste die Polizei mal wieder einschreiten, weil irgendwelche Migrantendeppen sich wieder vor der Haustür versammelt haben und sich dicke machen wollten. Die genervte Nachbarin, also die Lehrerin, hat die Polizei gerufen…Ich dachte, ich bin in einem falschen Film, irgendwie DEFA in den Spätdreissigern… mir wurde unheimlich) oder Schutzgelder für Spielplätze presst (was ich für erfunden halte, aber du brauchtest ja für die Fremdbetreung deines Sohnes eine Begründung). Und schließlich haben die braven Migranten immer Recht, auch wenn sie Migräne bereiten. Schuld haben IMMER die Deutschen. Auch die Familienstrukturen und geschäftliche Gepflogenheiten der Migranten sind immer vorbildlich (Triaden, Mafia, Ehrengedöns etc.) - wie haben uns da nicht einzumischen.

    In der Tat hast du Nietzsche nicht gelesen, sonst würdest du nicht über den Zarathustra so etwas erzählen. Aber auch, dass Nietzsche nicht dafür steht, wofür du ihn hältst, habe ich dir und anderen, die Nietzsche auch nur vom Weggucken kennen, zwar mehrfach haarklein dargelegt, aber, um mit Nietzsche zu sprechen: “Sie verstehen mich nicht: ich bin nicht der Mund für ihre Ohren.”

    Im Ãœbrigen hast du auch keinen Sinn für Lyrik, für die Klassiker, für Goethe usw.. - doch einen feinen Sinn hast du für Gewalt, die “gut” ist und solche, die schlecht ist. Schlecht ist, wenn Deutsche sich nicht als “Schweinesau” bezeichnen lassen wollen und Arschtritte nicht erwidern oder vielleicht auch - siehe oben - Aggressionen wehrlos über sich ergehen lassen. Wo Deutsche sind, haben sie halt IMMER Unrecht. Wegen Hitler. Auch die deutsche Lyrik ist mies. Wegen Hitler. Die deutschen Landschaften: Hitler hat sie versaut! Nur der Sozialismus, der war gut. Ulbricht war auch gut. Stalin nicht so schlimm. Trotzki saugeil. Luxemburg eine Göttin. Wenn, ja wenn nur der Hitler gewesen wäre, es wäre alles so schön in Deutschland…

    Wenn irgendetwas nach “rechten Inhalten” riecht, war in jedem Fall die NPD dabei, oder der rechte Flügel der CDU, mindestens aber ein Neoliberaler oder sonst einer von der FDP. Deshalb muss jetzt die NPD ganz schnell verboten werden. Wenn “linke Gewalt” im Spiel ist, ist das nicht schlimm. Wie beim G 8- Gipfel. Da haben ja alle mindestens ein bisschen Verständnis - bis hin zur Ex-FDJlerin AM. Und selbst wenn die Linkspartei dabei TATSÄCHLICH die Fäden zieht, wird sie nicht verboten. Warum denn auch? Schließlich heißen noch heute die Straßen im Osten nach ihren Führern und ihre Stiftung nach Luxemburg, ihr Haus nach Liebknecht. Man stelle sich mal vor, die NPD residierte im Rudolf Heß-Haus und hätte ihre Stiftung nach Erich Ludendorff oder nur nach Paul von Hindenburg benannt?

    Aber deshalb jubilierst ja auch du, wenn linke Gewalt im Spiel ist und sich gegen ausländische Einrichtungen richtet. Wie schriebst du neulich, als der schwarze Block randalierte: “Mich an das Brechtsche Diktum erinnerns, “Was ist schon ein Banküberfall gegen die Gründung einer Bank” fällt mir ein: Richtige Revolutionäre hätten so einen Mc-Donalds oder Burger King Laden gestürmt, sich mit den Niedriglohnarbeitern dort solidarisiert, den dort “Manager” genannten Kapos das Maul gestopft, alle Telefonnummern der geilen Kassenmiezen ins Handy programmiert, die gesamte Kohle eingesackt und danach die Produktion aufrecht erhalten, um die Burger dann zum doppelten und dreifachen Preis an die Bullen und die Wankelmütigen zu verkloppen! Aber das bringen die Eso-Luschen ja nicht!…..Ich habe nun nicht auf die zu erwartende Rostocker Randale angespielt, das sind ja gerade die Idioten, die nichts bewirken, außer dass Schäubles Brandreden Gefallen finden.Hast du schon mal bei Mc Donalds gejobbt? Nein? Kann ja noch werden. Und dann verstehst du, was ich meine. Das mit den Kassenmiezen und den Handies nehme ich aber trotzdem nicht zurück……Nun mal halblang, werte Tanja, weder bei McDonalds noch bei anderen Buden würdest du gerne jobben, die Minderlöhne zahlen, zwar nicht für Schulabbrecher wie Brecht, die durch ihr Revolutionsgeschwafel für bourgeoise Theaterhocker berühmt wurden! So kann man das auch sehen! Nebenbei hätte der Brecht auch die ein oder andere Kassenmieze von McDonalds weggenagelt! Genau wie ich. Und ich habe da gejobt, als ich noch das Abi gemacht habe, und ans “abbrechen” hätte ich nie gedacht, wozu 13 Jahre in den Sand hauen.”

    Schön, vor allem das mit dem “Wegnageln”. Da hast du bestimmt vorher ungefickte Emanzen befragt und natürlich immer das “Nein” respektiert - so wie Brecht…

    Du bist mir ein Held! Sowas könnte ich nicht mal erfinden.

    Kommentar von Campo-News — 25. August 2007 @ 07:30

  16. Wunderbar, meine provokanten Texte! Danke, dass du mich daran erinnerst! *g*

    Aber mal im Ernst: Mir waren die “Kassenmiezen” bei McD viel zu öde, die habe ich gar nicht erst gefragt, außerdem hatte ich eine Freundin, die der pickelige Dortmunder Ex-Versicherungsvertreter, Playboyleser, Praefjwagnerianer und damals Franchise-Mc Donalds-Inhaber gerne “weggenagelt” hätte. Dumm nur, dass sie zu ihm “nein” und zu mir “ja” gesagt hat…

    So emanzipiert und gar feministisch war sie allemal.

    Tja, Tanja, fast möchte ich sagen: Eigentor.

    Kommentar von hegelxx — 25. August 2007 @ 10:11

  17. Ja, ich habe so ein furchtbar gutes Gedächtnis und weil du es nicht hast, weißt du nicht, in welcher Richtung gespielt wird. Und deshalb kannst du einen Kantersieg nicht von Eigentoren unterscheiden.

    Kommentar von Campo-News — 25. August 2007 @ 10:31

  18. Mit Richtung Dummvolkunterstützer scheinst du ja zu spielen, einige Bananenflanken sind dir aus der Ecke heraus auch schon misslungen, aber sollen wir den Schiedsrichter beleidigen oder den Trainer?

    Kommentar von hegelxx — 25. August 2007 @ 11:10

  19. ich habe auch ein gutes Gedächtnis, jenseits deiner bemühten Versuche, mich zu diffamieren:

    “Das „theoretische“ Unheil, das die AdK da angerichtet haben, ist keineswegs nur die Besonderheit dieser Berliner Gruppe. Als würde für alle Antideutschen, die den Irakkrieg gutgeheißen haben und die Fahne Israels auf Demonstrationen tragen, das Ausmaß ihres Verrats an der deutschen Linken erst jetzt richtig ermeßbar, hagelt es seit dem Frühsommer Identitätskrisen. Als wäre die Teilnahme des jüdischen Intellektuellen und Welt-Redakteurs, des Antifaschisten Hannes Stein, auf der Konferenz im Juni Indiz für eine um sich greifende Theorieverlassenheit und Revision kommunistischer Zielsetzung gewesen, greifen Zweifel am praktischen Agieren antideutscher Genossen in verschiedenen Städten um sich. Kommunisten, so scheint es einigen, gibt es doch mehr als man im antideutschen Schmollwinkel immer so dachte, und was die Antideutschen Kommunisten Berlin jetzt vorgelegt haben, liest sich wie das Angebot zu einer Assoziation, die unter der Ãœberschrift, „jenseits von Israel“, manche doch so bitter nötige Abgrenzung zurückzunehmen helfen könnte.

    In diesem Sinne stellen die antideutschen Kommunisten einen ganz revolutionären Imperativ auf: „Auch wenn das Ziel des praktischen Umsturzes momentan nicht auf der Tagesordnung steht, müssen alle unsere Aktivitäten als Kritiker daran gemessen werden, ob sie, wie vermittelt auch immer, diesem Ziel nützen oder nicht. Tun sie es nicht, so sind sie überflüssig wie ein Kropf.“ (Alle Zitate und alle kursiv gesetzten Passagen stammen aus dem letzten Abschnitt von „Die Welt darf sich nicht ändern, und wenn sie in Scherben fällt“ der AdK, Hervorhebungen stammen von der Red.)

    Daß solches Insistieren auf der revolutionären Aufgabe, das den ganzen Text durchzieht, nicht nur reichlich befremdlich ist, sondern auch eine Intention transportiert, die sich weder mit Kommunismus noch mit Aufklärung vereinbaren läßt, fällt bei erster Lektüre kaum auf. Die Redaktion Bahamas überläßt es gerne anderen, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, ob ihre kritischen Interventionen im Blatt oder zusammen mit Genossen auf der Straße dem praktischen Umsturz nützen oder nicht. Wir legen lediglich Wert darauf, daß unsere kritischen Einsichten wahr und die von uns geforderten Entscheidungen notwendig – weil der Wahrheit verpflichtet – sind und keine überflüssigen Dreingaben. Wir können uns allerdings vorstellen, daß unsere dezidiert vorgetragene Befürwortung der aktuellen Außenpolitik der USA geeignet ist zu legitimieren, daß es in diesem oder jenem islamischen Land zum praktischen Umsturz unter grünen Vorzeichen nicht kommt und stattdessen „Konterrevolutionen“ erfolgen, die grüne oder panarabistische Regime beseitigen. Wie vermittelt die Einführung des Kapitalismus und der bürgerlichen Gesetzgebung in den irakischen Kurdengebieten zur Weltrevolution beiträgt, wissen wir nicht. Wir widersprechen aber nachdrücklich allen Versuchen, jenen tätigen Antifaschismus der US-Army und der IDF, der gerade nicht Völker, sondern Menschen zu befreien angetreten ist, gegen einen Sack voll Flöhe auszuspielen, auf dem dick das Wort Kommunismus gemalt steht. Als Antideutschen und schon deswegen Kommunisten muß es uns in dieser Zeit reichen, daß es ein besseres Leben für die irakischen Kurden und ein sichereres für die Israelis gibt, und daß den islamischen oder panarabischen Revolutionären und Old Europe Schaden zugefügt wird, und das ganz unvermittelt.

    2. Alle „Überflüssigen“ werden still, wenn der „Aufstand aller“ es nur will

    Wir wenden uns deshalb nachdrücklich gegen die Unterordnung der Wahrheit unters vorab gesetzte revolutionäre Ziel, das als zum Existential aufgeblasener praktischer Umsturz wie das lichte Morgenrot Denken und Kritisieren leiten soll. Die seltsame Drohung mit der Überflüssigkeit gegen Anderskritisierende ist nur geeignet, die eigenen Hervorbringungen gegen Kritik zu immunisieren. Wer kritisiert, so lautet die revolutionäre Botschaft des AdK-Papiers unfreiwillig, hat positiv zu sein, wer zu keinem Ergebnis kommt, das ihrem selbstherrlich gesetzten Ziel nützt, ist Kleinbürger und von Natur aus feige und kleingläubig.

    Zwar steht das Ziel praktisch momentan nicht auf der Tagesordnung, dennoch scheint es revolutionäre Pflicht zu sein, unablässig davon zu reden, gerade so, als wollte man überschreien, daß Kommunisten schon deshalb antideutsch zu agieren hätten, weil jede hierzulande derzeit denkbare, auf Umsturz gerichtete Aktivität, das Gegenteil von Befreiung intendiert. Weil sie insgeheim entschlossen sind, das Unmögliche so lange zu fordern, bis sie an irgendeinem gemeinsamen Widerstand partizipieren dürfen, denunzieren die AdK schon einmal vorab mögliche Kritik als Kollaboration mit den postnationalsozialistischen Zuständen. Wer am gemeinsamen Widerstand herummäkelt, ist solcher Logik zufolge nicht besser als der Klassenfeind oder der Mob, der gegen diesen doch eigentlich aufgeboten werden soll, wenn es nach den AdK geht.

    „Zu dieser Identifikation (mit dem Aggressor; gemeint ist die Herrschaft) aber, und damit zur Verdrängung ihres Hasses und ihrer Wut, sind alle Mitglieder dieser Gesellschaft einschließlich ihrer Kritiker bei Strafe des Untergangs gezwungen, solange sie es nicht schaffen, sich zum gemeinsamen Widerstand zu assoziieren.“

    Hier äußert sich in aller Offenheit das Mißvergnügen an der eigenen Rolle als Kritiker der deutschen Zustände. Sie bringt einem nicht nur viele Feinde ein, sie nötigt einen auch noch, das praktische revolutionäre Ziel, ja selbst das revolutionäre Potential vor dem drohenden Hintergrund einer deutschen Revolution in Frage zu stellen. Deutsche Intellektuelle auf dem Sprung zur Führung irgendwelcher Bewegungen haben es immer schon fertig gebracht, Kritiker als eingebildete Größenwahnsinnige zu denunzieren, die sich unverschämterweise anmaßten, alles besser zu wissen. Es folgt der verlogene und hochmütige, vielleicht ja unfreiwillige, Schulterschluß mit den antisemitischen, autoritären Massen. Objektiv nämlich, so die Botschaft, bekräftigten auch wir – gemeint sind perfiderweise nicht nur die AdK, sondern auch die antideutschen Kritiker – das gleiche Übel, das wir in jenen als wirksam erkannt haben. Dieser Mittäterschaft zu entgehen erscheint nur dann als möglich, wenn man mit den prospektiven Tätern gemeinsame Sache macht und sich ihnen zugleich als Welterklärer und Therapeut an die Spitze stellt. Um die Forderung nach gemeinsamem Widerstand gegen den Kapitalismus mit allen Volksgenossen überhaupt aufstellen zu können, bedarf es Rationalisierungsleistungen, die in der Leugnung des eigenen Wissens gipfeln und sei es nur des Wissens darüber, daß gemeinsamer Widerstand heute nur von Antiimperialisten und anderen Feinden Israels gefordert wird.

    Die da aber zögern und davor zurückschrecken, den Verdruß großer Teile der Bevölkerung auf den antikapitalistischen Punkt zu bringen, weil sie wissen, daß Antikapitalismus hierzulande immer das Gegenteil von Emanzipation meint, sabotieren den Aufstand und verraten unsere Aufgabe. „Daß dies bisher nur zögerlich geschieht (die Aufstandsvorbereitung), mag damit zusammenhängen, daß wir als Kleinbürger, die wir sind, allesamt einen gehörigen Schrecken haben vor dem Aufstand, den vorzubereiten doch unsere Aufgabe ist.“ Die Kleinbürger sind für die AdK wie für die deutschen Bürger die Spießer: Natürlich die anderen.”

    Kommentar von hegelxx — 25. August 2007 @ 13:08

  20. Sag doch zur Abwechslung einmal etwas in deinen eigenen Worten und, wenn möglich, sachgerecht. Die Bahamas-Stellungsnahme kenne ich, aber sie hat nichts mit dem hier verhandelten Thema zu tun.

    Kommentar von Campo-News — 25. August 2007 @ 14:41

  21. Das Theater nach den Tätlichkeiten in Mügeln ist nicht nur absurd, sondern im Kern auch volks- und deutschfeindlich. Wenn bei einer Auseinandersetzung zwischen Ausländern und Deutschen immer automatisch der Deutsche der, natürlich ausländerfeindlich motivierte Täter und der Ausländer das arme, unschuldige Opfer “rechter Gewalt” ist, ohne die Prüfung des Sachverhalts abzuwarten, dann kann das nicht anders bewertet werden. Das um so mehr, als daß die permanente Diskriminierung und Gewalt von Ausländern gegen Deutsche in den von Ausländern zahlenmäßig dominierten Städten der Alt-BRD entweder verschwiegen oder, selbst bei deutschfeindlichst-rassistischer Motivation kleingeredet wird.

    Da braucht man sich nicht wundern, wenn die NPD bei Wahlergebnissen immer besser abschneidet und Nazis allgemein auf offene Ohren stoßen. Brauchen sie teilweise doch nur aufgreifen, was in diesem Staat diebezüglich falsch läuft.

    Was wir brauchen, ist eine sozialistische Linke, die sowohl die sozialen als auch nationalen Interessen des werktätigen deutschen Volkes vertritt. Zumal uns die Geschichte gezeigt hat, was passiert, wenn man Nazis und anderen Reaktionären die nationale Frage überläßt.

    Revolutionäre Plattform - Für ein sozialistisches und freies Deutschland:
    http://aufbruch.foren-city.de/

    Kommentar von Detlef Nolde — 25. August 2007 @ 19:25

  22. was ist denn Thema? Dass nach deiner Ansicht “Neger” wie Inder einfach verhauen werden dürfen vom Volksmob und du sagst “selber schuld”, was seid ihr auch für nichtnutzige “Neger” oder Inder? Echt geil und deutsch! Willst du gar selber mitballern mit der Pistole? Die macht doch keinem Angst! Wie wäre es mit einer richtigen?

    Kommentar von hegelxx — 25. August 2007 @ 19:28

  23. Wieviel Bier hast Du schon inhaliert? Es ging nicht darum, rassistisch oder chauvinistisch motivierte Straftaten deutscherseits zu rechtfertigen, sondern Vorverurteilung, Hysterie und Einseitigkeit, und zwar notorisch, zu kritisieren. Das täte ich genauso, wenn es umgedreht wäre, wie es momentan ist, also, wenn man im Mügeln-Fall sofort öffentlich propagiert hätte, die Inder hätten provoziert, wären Täter gewesen usw. Verstehst Du, was ich meine, kennst Du das Wort Gerechtigkeit?

    Kommentar von Detlef Nolde — 25. August 2007 @ 19:58

  24. Wahrscheinlich waren das auch Ostdeutsche - http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,502034,00.html

    Hegel, du weißt, dass ich nicht national denke, ja nicht einmal patriotisch, aber ist tatsächlich so, dass die reflexartige Instrumentalisierung mehr als abstößt und schlicht ungerecht ist – wie mein Vorredner ja auch bemerkte.

    Nun wurde Roman Weidenfeller vom DFB verurteilt, weil er den negroiden Spieler Asamoah als „Schwarze Schwein“ tituliert haben soll, nachdem der ihn unfair auf dem Spielfeld attackierte (wofür Weidenfeller einen Freistoß erhielt). Sicher wäre ein solcher Ausspruch nicht gerechtfertigt, aber der Beigeschmack bleibt, denn letztlich wurde Weidenfeller trotz der Bemühungen von Lippenlesern nicht überführt. Selbst Sportkommentar Beckmann meinte zu der schwammig als „herabwürdigende Äußerung“ eingestuften Verbalität sinngemäß, wenn jede „herabwürdigende Äußerung“ von nun an so bestraft würde, müsste das Personal des Sportgerichtes aber zahlenmäßig sehr erhöht werden.

    Nun schreibt der FOCUS: Mügeln/München (ddp). Nach den Ausschreitungen in Mügeln sind nach «Focus»-Informationen auch Ermittlungen gegen einige der acht Inder möglich, die am Rande des Mügelner Stadtfestes geschlagen wurden. Nach Polizeiangaben hatten deutsche Festbesucher die Inder geschlagen und mit Pfefferspray besprüht. Einige der Inder hätten mit abgebrochenen Glasflaschen zugestochen, berichtet das Nachrichtenmagazin am Samstag vorab. Laut Polizeiprotokoll erlitt einer der Deutschen «Stiche in die Leistengegend und das Gesäß». Einer der Ermittler sagte dem Magazin: «Wir sind dabei herauszufinden, was davon Angriff und was Notwehr war.» Möglicherweise werde der Fall Mügeln «einen etwas anderen Verlauf nehmen». Die Einleitung von Ermittlungen gegen einige Inder müsse ebenfalls geprüft werden, sagt ein Polizeibeamter.“

    Gut, finden wir das heraus und urteilen dann, aber diese Vorverurteilungen zeigen, dass gewisse Leute schon VORHER GANZ GENAU WISSEN WOLLEN was passierte. Nicht zum ersten Mal läuft das so. Und das nenne ich eine Instrumentalisierung von Gewalt durch ein politisches Milieu, das ansonsten, z.B. bei Beleidigungen von TS durch bestimmte jüdische Personen, schweigt.

    Kommentar von Campo-News — 26. August 2007 @ 08:29

  25. was soll die Frage, ob das “Ostdeutsche” waren in dem von dir verlinkten Artikel?

    Ich weiß schon, was sich in Indien abspielt, gerade die Anschläge von Islamisten sind nichts neues und daß sich Hindunationalisten ebenfalls solcher Mittel bedienen, unter Mißachtung von Zivilisten zu sprengen, ist mir ebenfalls bekannt. Eine Sprengung kam in Mügeln nun nachweislich nicht vor. Was aber sagt das über die verletzten Inder in Mügeln aus? Hat dort eine dörfliche Schlägerbande die Zivilisation und den Laizismus verteidigt? Haha!

    Und Nolde: Wenn du schon deine alten Neozazigebräuche nicht ablegen kannst, Diskussionsteilnehmern krankhafte Störungen zu unterstellen, dann verrate dich doch nicht gleich mit solchen Worten wie “Bier inhalieren”, das ist doch genau der miese Sprachgebrauch, den ihr auf Kameradschaftsabenden benutzt habt. Der zivilisierte Mensch trinkt Bier, ist dir das schon mal aufgefallen?

    Ob ich das getan habe geht dich jedoch gar nichts an. Ich sage ganz ehrlich: “Nein!” Und dann kannst du mir ja mit der umfrisierten Wagnerthese kommen. Der gibt dir dann vielleicht noch eins aus, wenn sie dich in die Paris-Bar überhaupt reinlassen! :-D

    Kommentar von hegelxx — 26. August 2007 @ 14:28

  26. Ich stelle nur fest, dass Ostdeutsche bislang keine Bomben legten, und also das, was hier abläuft, weit unter den Gepflogenheiten in diesen Ländern liegt. Und wenn demnächst einer wieder bombt, dann das Umfeld der ach so guten und legendären neuen RAF (die auch sonst alle nur denbaren Entschuldigungen zugesteckt bekamen). Aber auch zu den Berlin längst üblichen Autoabfacklungen schweigst du. Vor allem wohl, da es gezielt Unionspoliitker trifft.

    Woher du so genau weißt, was in Mügeln passierte, ist schon erstaunlich. Erst recht unter dem Gesichtspunkt, dass du auch in Postdam wusstest, dass der Rasta-Mann ausschließlich das Opfer war.

    “Wenn Sie heute ins Londoner Eastend gehen, sind Sie nicht mehr in England, sondern in Bangladesh.” Winston Churchill III, Focus 34/2007

    Kommentar von Campo-News — 26. August 2007 @ 14:42

  27. Warst du schon mal im Londoner Eastend?

    Und hast du Freunde, die dort wegen der Londoner Wohnungspreise leben?

    Nein. Klaro nicht. Denn das sind ja auch schwule Hartzler, die tatsächlich von Pakistanis krankenhausreif geschlagen wurden.

    In Mügeln warst du auch nicht, garantiert noch nie!

    Aber du sagst einfach “Campo-News, das härteste Satire Magazin hat immer recht!”

    Und wenn dir einer sagt: “Naja, die ist privat ganz nett, aber was sie sonst noch so schreibt…”

    dann wirst du zum Wüterich.

    Und siehe, ich habe es gerade wieder gesagt.

    Kommentar von hegelxx — 26. August 2007 @ 15:39

  28. Churchills Enkel hat das gesagt. Guter Mann, so scheint es. Er war im Eastend. Außerdem kann das jeder bestätigen der Augen im Kopf hat oder schon einmal in London war. Weißt du nicht, was da passiert? Ich denke, du liest die Achse?

    Nein nein, du wütest - ich nicht.

    Du willst einfach nicht einsehen, was da gespielt wird. Nämlich, dass Beleidigungen und Mobbing täglich und von allen Seiten ausgeführt werden, aber nur öffentlichkeitswirksam debattiert werden, wenn Deutsche als nationale Gruppe schuldig gesprochen werden können. Das fällt doch auf. Findest du es gut, wenn Linke die Autos von Konservativen zerstören oder manchmal auch Attentae auf rechte Personen durchführen?

    Kommentar von Campo-News — 26. August 2007 @ 16:46

  29. © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 35/07 24. August 2007

    „Fall Mügeln“
    Der ewige Reflex
    Dieter Stein

    Im sächsischen Mügeln ist es am vergangenen Wochenende auf einem Volksfest zu einer Massenschlägerei gekommen, bei der acht Inder, vier Deutsche und zwei Polizisten verletzt worden sein sollen. Noch bevor der Anlaß für die Tätlichkeiten, in deren Vorfeld offenbar viel Alkohol geflossen ist, von der Polizei ermittelt werden konnte, überschlagen sich bereits viele Medien mit Schlagzeilen, die Mügeln zu einem „rechtsextremen“ oder „fremdenfeindlichen“ Exzeß stilisieren.

    Der Fall scheint klar, er paßt ins hysterische Reizschema einer unkritischen Presse. So lauten die sich gegenseitig überbietenden Schlagzeilen: „Hetzjagd von Mügeln“ (Süddeutsche Zeitung), „Rasender Mob jagt Inder – Mügeln unter Schock“ (Spiegel online), „Inder-Hatz in Mügeln: Bürgermeister schockiert mit Ignoranz“ (Netzeitung). Aufmerksame Zeitungsleser fühlen sich unweigerlich an den „Fall Sebnitz“ (2000) und den „Fall Ermyas M.“ (2006) erinnert. Beide Male hatten Medien vorschnell auf fremdenfeindliche, politisch motivierte Taten geschlossen, bevor die Vorgänge tatsächlich ermittelt waren. Im Fall Ermyas M. deutet inzwischen alles darauf hin, daß es sich keineswegs um einen fremdenfeindlichen Überfall von Deutschen auf einen dunkelhäutigen Ausländer, sondern um eine Schlägerei unter Betrunkenen handelte, deren verletztes Opfer die Auseinandersetzung selbst begonnen hatte. Dennoch reagierten die Medien hysterisch, sah man die neuen Bundesländer im Griff eines braunen Mobs. Die Bundesregierung machte wegen dieser Medienente neuerlich Millionen für den „Kampf gegen Rechts“ locker, von dem Hundertschaften von Politologen leben und Linkspartei, Grüne und SPD Vorfeldorganisationen subventionieren, die tatsächlich das bürgerliche Lager bekämpfen.

    Doch gelernt wurde nichts aus diesen peinlichen Vorverurteilungen. Zu tief sitzt die Vorstellung von brandenburgischen oder sächsischen Dörfern, in denen ein blutdürstiger Mob nur darauf wartet, Nazi-Parolen grölend Ausländer zu jagen. Auch im Fall Mügeln häufen sich Fragezeichen zum Hergang … Doch man hofft, für den politischen Betrieb ad hoc propagandistischen Nektar aus dem „Fall Mügeln“ saugen zu können. Uwe-Karsten Heye, Schröders Ex-Regierungssprecher und Trommler im „Kampf gegen Rechts“, der sich nach dem „Fall Ermyas M.“ im vergangenen Jahr als Warner vor „no-go areas“ blamiert hat, tönt auch jetzt wieder: „Ich habe schon vor einem Jahr warnend darauf hingewiesen, daß es Regionen in Deutschland gibt, im besonderen in den neuen Länder, in die man sich mit dunkler Hautfarbe besser nicht hinbewegt, weil die Gefährdung sehr groß ist.“

    Niemand scheint sich gemüßigt zu fühlen, „Halt!“ zu rufen, erst einmal in Ruhe zu warten, bis die tatsächliche Ursache einer Dorfschlägerei unter Betrunkenen ermittelt ist. Um sich selbst drehend, eskaliert die hysterische Medienspirale, reproduziert, den eigentlichen Fall ignorierend, das immergleiche Zerrbild einer Bevölkerung ohne Zivilcourage, die angeblich wegsieht, wenn Minderheiten gejagt werden.

    Welche Verheerungen diese die Menschen einer solchen Kleinstadt verachtende Berichterstattung auslöst, dafür scheint sich niemand unter den Sensibilität heuchelnden Journalisten zu interessieren.

    Kommentar von Campo-News — 27. August 2007 @ 07:18

  30. Nochmal zum Churchill-Satz: Vielleicht wollen das http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,502918,00.html
    einige nicht und vielleicht sind es nicht die schlechtesten.

    Und dieser Deuse. Meine Güte, Respekt!

    © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 36/07 31. August 2007

    „Ein neues Sebnitz“
    Nach der Gewalt in Mügeln steht der Ort am Pranger. Bürgermeister Gotthard Deuse kämpft für seine Stadt
    Moritz Schwarz

    Herr Deuse, von einer „Hetzjagd auf acht Inder in Mügeln, die schließlich verprügelt wurden“ sprechen seit Tagen die meisten Medien und Politiker. Sie aber sagen: „So war das gar nicht.“

    Deuse: Tatsächlich stand die Prügelei, bei der die Inder – und vier Deutsche – verletzt wurden, nicht am Ende, sondern am Anfang der Geschehnisse. Daraus erst ergab sich dann offenbar die Flucht in die Pizzeria Picobello. Um nicht mißverstanden zu werden: Ich verurteile jede Form der Gewalt auf das schärfste! Aber es ist schon ein Unterschied, ob die Inder unschuldig und aus fremdenfeindlichen Motiven überfallen, gejagt und dann verprügelt wurden, wie das jetzt von den meisten Medien dargestellt wird. Oder ob sich in einem Festzelt eine an sich unpolitische Prügelei entsponnen hat – an deren Entstehen die Inder überdies möglicherweise einen Anteil hatten. Und die dann in einer Flucht mündete, in deren Verlauf aus Wut dumme und unsägliche Parolen gerufen wurden – wobei noch nicht einmal geklärt ist, ob das wirklich die Tatbeteiligten waren oder irgendwelche trittbrettfahrenden Zaungäste. Ich sage nicht, daß es so war, ich sage nur, keiner weiß, ob es vielleicht nicht so war, und deshalb hat auch keiner das Recht, in dem Fall vorschnell politisch zu urteilen.

    Was vermuten Sie? Wie hat es sich zugetragen?

    Deuse: Das versucht die Polizei jetzt herauszufinden. Ich kann und will den Ermittlungsergebnissen nicht vorgreifen.

    Es ist allerdings auf jeden Fall äußerst bedenklich, wenn eine Gruppe in gewalttätiger Absicht einer kleineren Gruppe nachsetzt und dabei aggressive politische Parolen gerufen werden.

    Deuse: Kein Zweifel, und deshalb haben wir auch jede Art von Gewalt entschieden verurteilt!

    Die Grünen im Land haben Sie für Ihre Aussagen scharf angegriffen und mitgeteilt, es sei für die Wertung des Vorfalls als „rassistisch“ nicht von Belang, wer die Prügelei begonnen habe.

    Deuse: So eine rechtsstaatlich mangelhafte Unreflektiertheit ist doch ein Skandal! Aufgrund einer solchen Haltung wird Mügeln nun zu Unrecht – nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt – als rechtsextremes Städtchen dargestellt.

    Und das ist es nicht?

    Deuse: Ganz klar: Nein!

    Wieso spricht dann der ehemalige Regierungssprecher und Vorsitzende des Vereins „Gesicht zeigen!“, Uwe-Karsten Heye, mit Blick auf Mügeln von Meidezonen für Ausländer, sogenannten „no-go areas“, in den neuen Bundesländern?

    Deuse: Ich weiß nicht, ob es solche Zonen überhaupt gibt, mir zumindest sind keine bekannt. Und Mügeln ist ganz bestimmt keine. Der indische Pizzeriabesitzer ist seit Jahren ein integrierter Bürger unseres Städtchens. Die übrigen betroffenen Inder kommen zwar nicht direkt aus Mügeln, sind aber schon seit zwölf Jahren zweimal wöchentlich auf unserem Wochenmarkt. Und seit zwölf Jahren feiern wir schon unser Altstadtfest – es gab da noch nie Reibereien. Außerdem: Am Tag nach dem Vorfall ging das Fest weiter, mit dabei waren acht Vietnamesen und es gab nicht den geringsten Ärger! Wer behauptet, in Mügeln seien Ausländer potentiell ihres Lebens nicht sicher, war noch nie hier oder ist entschieden böswillig. Natürlich gibt es in Mügeln auch Leute mit rechter Gesinnung, aber die gibt es überall, und von einer rechten Szene kann man nicht sprechen. Das bestätigt auch die Polizei. Zwar gab es in unserem Landkreis in der Vergangenheit auch rechtsextreme Straftaten, aber noch nie in Mügeln.

    Sachsens grüne Fraktionschefin Antje Hermenau meint, mit Ihren Äußerungen machten Sie den „Rassismus salonfähig“.

    Deuse: Das ist wieder so eine giftige Parole, die nur beweist, daß Frau Hermenau von Dingen redet, über die sie nicht informiert ist. Ich lade sie herzlich ein, sich Mügeln mal anzuschauen, damit sie auch weiß, wovon sie spricht.

    Laut „Financial Times Deutschland“ haben Sie die erschollenen „Ausländer raus!“-Rufe mit den Worten kommentiert: „Solche Parolen können jedem mal über die Lippen kommen.“

    Deuse: Und ich habe ausdrücklich angefügt, daß ich das nicht gutheiße! Der FTD-Journalist, dem ich das gesagt habe, mußte auf Nachforschung der Bundesgeschäftsstelle meiner Partei zugeben, daß er diesen Nachsatz unterschlagen hat!

    Haben Sie eine Gegendarstellung verlangt?

    Deuse: Wir sind noch dabei, das zu prüfen.

    Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo wiederum wirft Ihnen vor, daß Sie Rechtsextremismus als Ursache für den Vorfall ausgeschlossen haben.

    Deuse: Ja, ich sage klipp und klar: Rechtsextremismus schließe ich aus. Denn es besteht ein Unterschied zwischen ausländerfeindlichen Parolen von Betroffenen und Rechtsextremismus.

    Inwiefern?

    Deuse: Rechtsextremismus ist eine politische Haltung, die von einschlägigen Aktivisten getragen wird und auf den Sturz unserer Verfassung zielt. Aber auch wenn der Innenminister mich kritisiert, so sind wir doch dankbar für das Zeichen, daß unser Landesvater Georg Milbradt mit seinem Besuch bei uns gesetzt hat.

    Hat er durch seinen demonstrativen Auftritt unmittelbar nach den Vorfällen nicht mit dazu beigetragen, die Stadt an den Pranger zu stellen?

    Deuse: Der Ministerpräsident hat nach seinem Besuch deutlich gesagt, daß er zwar einen rechtsextremen Zusammenhang nicht ausschließen kann, aber daß es eben auch ganz anders gewesen sein könnte.

    Seine Visite wurde aber keineswegs damit begründet, den Mügelnern beizustehen, sondern um ein Zeichen zu setzen gegen die „Jagd auf Menschen“, wie es in den Medien hieß.

    Deuse: Das hätte er auch per Presseerklärung tun können. Nein, Georg Milbradt hat damit vielmehr gezeigt, daß er sich als Ministerpräsident aller Sachsen versteht.

    Auch Angela Merkel hat sich eingeschaltet.

    Deuse: Es ist natürlich klar, daß die Bundeskanzlerin nicht extra nach Mügeln reisen kann.

    Auch ihre Äußerung enthielt keine Beistandsadresse für die Mügelner, sondern eine Verurteilung der skandalisierten Geschehnisse.

    Deuse: Das mag sein, sie steht eben auch unter Druck.

    Inwiefern?

    Deuse: Kein Kommentar.

    Sind Sie enttäuscht von ihr?

    Deuse: Von wem ich enttäuscht bin, ist Minister Wolfgang Tiefensee. Statt seiner populistischen Aussagen hätte ich von ihm, der schließlich auch Sachse ist und Oberbürgermeister von Leipzig war, erwartet, daß er sich zwei Minuten Zeit nimmt und fragt: „Nu‘ erzähl doch mal, wie war das denn, nach allem, was du weißt?“ Aber: Nichts.

    Warum interessiert ihn das Ihrer Meinung nach nicht? Warum wird Mügeln nach Ihrer Ansicht von den Medien so falsch dargestellt?

    Deuse: Meine Vermutung ist, das Sommerloch ist jedes Jahr ein großes Problem, und da stürzt man sich dankbar auf alles, was sich bietet.

    Seit Tagen sind Sie mit nichts anderem beschäftigt, als Journalisten diese Gesichtspunkte darzulegen. Warum ändert sich dennoch nichts an der Darstellung des Falles in den meisten Medien?

    Deuse: Ich habe den Eindruck, viele Journalisten wollen das gar nicht hören. Nachdem sie die Geschichte von der rechtsextremen Hetzjagd so schnell rausposaunten, haben sie jetzt natürlich das Problem, daß sie als die Blamierten dastünden, wenn sie jetzt alles zurücknehmen müßten.

    Das heißt, Sie sehen Mügeln als eine Art neues Sebnitz?

    Deuse: Was Sebnitz ausmachte, war die Vorverurteilung einer Stadt durch Medien und Politik: Urteilen, ohne die Fakten zu kennen! Diese Definition paßt auch auf Mügeln, insofern sehe ich Mügeln in der Tat als neues Sebnitz. Es enttäuscht mich, daß die Medien aus Sebnitz und auch aus dem Fall Potsdam vom April 2006 offenbar nichts gelernt haben. Damit schaden unsere Medien Deutschland erheblich: Denn entgegen der Wahrheit klagen wir uns selbst vor aller Welt als Hort des Rechtsextremismus an. Und im übrigen fürchte ich, daß all dies dazu beiträgt, daß der Fall vielleicht niemals vollständig aufgeklärt wird.

    Warum?

    Deuse: Weil manche Zeugen aus Angst, beschimpft zu werden, sich gar nicht mehr äußern könnten. Leider ist die Schwelle des Anstands in Deutschland extrem gesunken. Es geht inzwischen oft nicht mehr darum, was passiert ist, sondern nur noch darum, zu verurteilen.

    Gerade die „Kampf gegen Rechts“-Atmosphäre könnte also die Aufklärung verhindern?

    Deuse: Wenn sich die Bürger nur darauf verlassen könnten, daß ihnen unvoreingenommen begegnet wird! Aber man muß ja jederzeit damit rechnen, daß alles, was man sagt, von gewissen Leuten nur dazu benutzt wird, um deren Vorurteile zu bestätigen.

    Fühlen sich die Mügelner persönlich verletzt?

    Deuse: Ich denke schon. Wir haben etwa jede Menge Haßpost bekommen, allein 194 E-Mails. Darin werde ich zum Beispiel als Nazi-Schwein beschimpft. Wirklich reichlich unter der Gürtellinie!

    Von wem kommen diese Zuschriften?

    Deuse: Leider sind vor allem Absender aus den alten Bundesländern darunter. Aber ich bin mir sicher, nicht alle Westdeutschen denken so. Ich habe auch einen Anruf eines älteren Mannes irgendwo aus Bayern bekommen, der mir Mut gemacht hat. Was mich übrigens besonders erschüttert hat, waren die wütenden Zuschriften, die wir bekommen haben, nachdem ich es gewagt hatte, öffentlich darauf hinzuweisen, daß es außer den acht verletzten Indern auch vier verletzte Deutsche gibt. Tenor: „Was gehen uns angesichts der indischen die deutschen Opfer an?“

    Sie sehen eine Diskriminierung der deutschen Opfer?

    Deuse: Nein, jedes Opfer, gleich welcher Nationalität, ist ein Opfer zuviel.

    Sie haben einen der verletzten Inder im Krankenhaus besucht.

    Deuse: Und ihm einen Blumenstrauß gebracht.

    Haben Sie auch die deutschen Opfer besucht?

    Deuse: Die waren da schon wieder entlassen. Sonst hätte ich das selbstverständlich auch getan. Aber ich verstehe, was Sie meinen. Ich kann diese Verklemmung bei uns Deutschen selbst nicht verstehen. Ich bin Jahrgang 1948 und habe mit dem braunen Terror von damals nichts zu tun, und deshalb frage ich mich: Warum können wir Deutsche eigentlich nicht – so wie das doch 2006 zur WM sehr schön gelungen ist – unverkrampft zu uns selbst stehen? Warum dürfen nicht auch wir mal unseren Nationalstolz zeigen? Ich zum Beispiel bin stolz darauf, Deutscher zu sein, aber wenn ich das sage, lande ich ja schon wieder in der Ecke. In anderen Ländern, etwa in Frankreich, ist man wie selbstverständlich von rechts bis links stolz darauf, Franzose zu sein. Das ist doch schön.

    Woher kommt dieses Problem?

    Deuse: Das ist eine schwierige Frage. Sicher aber sind die echten Rechtsextremisten dafür verantwortlich, daß wir immer wieder in diesen Ruch kommen: Denken Sie nur an den jüngsten Übergriff auf zwei Afrikaner im rheinland-pfälzischen Guntersblum. Aber ebenso auch all diejenigen, die hier ständig neue angeblich rechtsextreme Zwischenfälle herbeiphantasieren und in alle Welt hinausposaunen.

    Bei aller Übertreibung des „Kampfes gegen Rechts“ ist rechtsextreme Gewalt – ebenso, wie die von links – durchaus ein existierendes Problem. Woher kommt es?

    Deuse: Dazu möchte ich mich nicht äußern, sonst werden wieder alle Kübel über mir ausgekippt.

    Hätten Sie bei der Wende 1989 geglaubt, daß wieder eine Zeit kommt, in der Sie Ihre Meinung nicht offen sagen können?

    Deuse: Nein, aber das ist eben die tiefe Kluft, die bei uns zwischen Medien und Volk entstanden ist.

    Sie meinen wie vor 1989 zwischen Volk und Partei

    Deuse: Das haben Sie gesagt.

    Gotthard Deuse: steht seit den Vorfällen in Mügeln wegen seiner öffentlichen Äußerungen im Kreuzfeuer der Kritik. Seit 1990 ist er der Bürgermeister der sächsischen Kleinstadt im Landkreis Torgau-Oschatz. Das FDP-Mitglied trat 1972 der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) bei, einer der DDR-Blockparteien, die 1990 mit der FDP fusionierte. Geboren wurde der Diplomingenieur für Dieselmotoren 1948 in Mügeln.

    Stadt Mügeln: Die Gemeinde liegt nahe der Autobahn A 14 auf halbem Wege von Leipzig nach Dresden am Fluß Döllnitz. 984 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt, hat die Stadt heute knapp 5.000 Einwohner. Bekannt ist sie für ihre historische Schmalspurbahn „Wilder Robert“.

    Kontakt und Information: Stadtverwaltung, Markt 1, 04769 Mügeln, Tel: 03 43 62 / 41 00, Internet: http://www.stadt-muegeln.de

    Kommentar von Campo-News — 30. August 2007 @ 18:39

  31. FAZ

    In Mügeln Ermittlungen gegen zwölf Verdächtige

    Von Reiner Burger, Dresden

    Die Polizei gibt Auskunft über den Ermittlungsstand
    31. August 2007

    Nach dem Übergriff auf acht Inder im sächsischen Mügeln vor knapp zwei Wochen ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei mittlerweile gegen zwölf Personen wegen Landfriedensbruchs, Volksverhetzung und gefährlicher Körperverletzung. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Leipzig handelt es sich um Männer im Alter von 17 bis 35 Jahren, die aus Mügeln und Umgebung stammen und die bisher nicht wegen rechtsextremistischer Strafen aufgefallen seien.

    Das Geschehen vor der Pizzeria, in die sich die Inder flüchteten, sei nach Zeugenaussagen „von den eindeutigen fremdenfeindlichen Äußerungen Einzelner aus der Menschenmenge heraus“ geprägt gewesen, teilte der zuständige Leipziger Staatsanwalt am Freitag mit. Es hätten sich aber weder Ansatzpunkte dafür ergeben, dass zuvor eine „Hetzjagd“ auf die Inder bis zur nur wenige Meter vom Festzelt entfernten Pizzeria stattgefunden hat, noch dass der Vorfall einen „geplanten und organisierten rechtsextremistischen Hintergrund“ hatte.

    „Vorrangig verbale Auseinandersetzungen“

    Die Ermittlungen zur Identifizierung weiterer Täter „insbesondere im Zusammenhang mit den Verletzungen der acht indischen und vier deutschen Festbesucher“ würden mit Hochdruck weitergeführt. Sowohl die verletzten indischen als auch die verletzten deutschen Festbesucher haben Strafantrag gegen Unbekannt wegen Körperverletzung gestellt.

    Seit dem Vorfall hat die Polizei mehr als 125 Zeugen einschließlich der geschädigten Inder und soweit möglich die Beschuldigten vernommen. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse erforderten umfangreiche und zeitaufwendige weitere Ermittlungen. Gleichwohl haben sich nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft die Vorgänge im Mügelner Festzelt und davor teilweise aufklären lassen. Fest stehe, dass es im Festzelt zu „vorrangig verbalen Auseinandersetzungen“ zwischen einzelnen alkoholisierten deutschen und indischen Festbesuchern gekommen sei.

    Nach Aussage von Zeugen sei die Ursache dafür, dass sich einige Festzeltbesucher durch das Verhalten der indischen Besucher auf der Tanzfläche gestört und provoziert gefühlt haben sollen. „Die indischen Festbesucher haben dann nach Aufforderung das Festzelt verlassen“, sagte der zuständige Staatsanwalt. Warum es vor dem Festzelt zu massiven Auseinandersetzungen mit zum Teil erheblichen Verletzungen der acht Inder und vier Deutschen gekommen ist, habe dagegen anhand der bisherigen Vernehmungen noch nicht festgestellt werden können.

    Kommentar von Campo-News — 31. August 2007 @ 16:25

  32. Herr Kauder, der derzeit in Indien weilt, sagt dort, so ein Vorfall dürfe sich nicht wiederholen. Gut. Hat man den Indern aber jemals gesagt, dass sich DAS nicht mehr wiederholen dürfe, so wie auch andere Ãœberfälle auf deutsche Urlauber (die ja wohl sicher auch alle “rassistisch” motiviert sind -
    http://209.85.129.104/search?q=cache:0R_1Ex-oR4gJ:www.focus.de/politik/ausland/kopf-unter-bruecke_aid_103388.html+Deutsche+in+Indien+get%C3%B6tet&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de

    Kommentar von Campo-News — 1. September 2007 @ 10:15

  33. Nein, ich bin nie nachtragend - nettes Foto übrigens
    http://www.razyboard.com/system/morethread-tanjakrienen-korsar-384899-4775529-0.html#go_170056

    Kommentar von Campo-News — 2. September 2007 @ 10:53

  34. Das hat man nach SPON nun davon:

    Die SPD kommt laut Forsa wie im Juli auf acht Prozent. Die NPD legte dagegen von acht auf neun Prozent zu - was zwar im statistischen Schwankungsbereich liegt, aber einige Symbolkraft hat. Damit liegen die Rechtsextremen erstmals vor den Sozialdemokraten. Die CDU kommt auf 39 Prozent. 27 Prozent der Wähler würden sich für die Linke entscheiden, sieben Prozent für die FDP, fünf Prozent für die Grünen.

    Die NPD bejubelte die Zahlen in einer Pressemitteilung als “wirklich sensationell” und als Ergebnis dessen, “dass wir uns nicht an medialen Hetzkampagnen gegen unsere eigenen Landsleute wie in Mügeln beteiligen”, die “geradezu rassistisch” seien: “Keine Angst, die nächsten Wahlen kommen bestimmt.”

    Kommentar von Campo-News — 6. September 2007 @ 20:09

  35. http://lyricwiki.org/Ideal:Keine_Heimat

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - ins deutsche Disneyland.

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - wer ist unser Präsident?

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - du bist die Mickey Maus.

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - oder kommen die Russen?

    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?
    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?
    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?
    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - Beschützer aus der USA.

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - die waren schon mal da.

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - wir sind ein Reservoir.

    Der Mann aus Ãœbersee
    (Die Amis kommen)
    - oder kommen die Chinesen?

    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?
    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?
    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?
    Keine Heimat,
    wer schützt mich vor Amerika?

    Kommentar von Ideal — 7. September 2007 @ 01:00

  36. Da kann man mal sehen, wie “Ideal” nun zu dem geworden ist, was mal sie nicht ganz, aber doch eigentlich immer waren: nicht sehr aussagekräftig.

    Kommentar von Campo-News — 7. September 2007 @ 05:30

  37. Nennt man nicht Verharmlosung? Worum fordert nun keiner die “Linke” zu verbieten?

    07.09.2007 – Ulla Jelpke
    Populistische Inszenierung der Innenminister

    Zu Forderungen, den Besuch von “Terrorcamps” unter Strafe zu stellen, erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

    Die Forderung, den Besuch so genannter Terrorcamps unter Strafe zu stellen, ist populistischer Unfug. Die Innenminister wollen den starken Mann markieren und der Bevölkerung suggerieren, dass sie mit Verboten und Strafen das Problem lösen können.

    Damit wird nicht nur die strafrechtliche Ermittlung, sondern auch die Strafe selbst weit ins Vorfeld jeder konkreten Tat gelegt, die ein konkreter Angriff auf Leib und Leben anderer ist. Das ist mit dem Rechtsstaat nicht zu vereinbaren.

    Einzelne Innenminister fordern zusätzlich, man solle Teilnehmer solcher Camps nicht wieder einreisen lassen. Da fragt man sich schon, ob die Innenminister eigentlich die Gesetzeslage kennen. In den letzten Jahren wurden die Möglichkeiten der Ausweisung und Abschiebung von Ausländern wegen ihrer vermeintlichen Gefährlichkeit ausgeweitet. Einige dieser Möglichkeiten wurden jedoch nie genutzt – wie der § 58a Aufenthaltsgesetz, der die sofortige Abschiebung mutmaßlicher Terroristen zulässt. Wahrscheinlich hatten die Sicherheitsbehörden ein höheres Interesse, dass diese Personen mit Anschlagsplanungen beginnen, so wie jetzt geschehen.

    Eigentlich besteht an dieser Stelle also kein Handlungsbedarf. Eher sollten die Innenminister sich mit Neonazis befassen, die Schießübungen machen, Kampftraining organisieren und sich Waffen und Sprengstoffe besorgen. Für die Bundesregierung ist das aber alles nur “szenetypisches Verhalten” und nicht weiter besorgniserregend, wie aus ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der LINKEN hervorgeht (Bt-Drs 16/5161).

    Ein konsequentes Vorgehen gegen die rechtsterroristische Szene in Deutschland wäre jedenfalls ein weitaus größerer Beitrag zur öffentlichen Sicherheit als die Inszenierung bei der heutigen Innenministerkonferenz.

    Kommentar von Campo-News — 8. September 2007 @ 07:01

  38. Wer hat gesagt: “So wie ihr euch zuvor aus der Sklaverei der Mönche, Könige und Feudalherren befreit habt, so solltet ihr euch jetzt von den Irreführungen … des kapitalistischen Systems befreien.”

    Es war - so SPON - “Che” bin Laden. Na eben.

    Kommentar von Campo-News — 8. September 2007 @ 07:34

  39. © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 37/07 07. September 2007

    Nach dem „Fall Mügeln“
    Täter und Opfer wohlsortiert
    Dieter Stein

    Wie apokalyptische Reiter brachen Journalisten über die sächsische Kleinstadt Mügeln herein, nachdem die Presseagenturen die Meldung von einer angeblichen „Hetzjagd“ verbreitet hatten. Inzwischen sind die Straßen von Mügeln ausgestorben. Verschwunden sind die Ü-Wagen der Fernsehsender, fort die in Gruppen herumlungernden Boulevard-Reporter, die nach markigen „O-Tönen“ suchten.

    „Warum?“ fragen sich die Mügelner immer wieder. „Warum wir?“ Sie schämen sich für die Prügelei auf ihrem Stadtfest. Aber sie fragen sich: Warum wurden solche – bis heute ungeklärten – Gewalttätigkeiten unter Betrunkenen zum Vorwand genommen, den Namen „Mügeln“ zum monströsen Synonym für Rassismus in Deutschland zu machen?

    Die meisten Medien verloren in dem Moment schlagartig ihr Interesse an Mügeln, als die ermittelnde Staatsanwaltschaft am vergangenen Freitag meldete, daß es nach ihren Erkenntnissen keine „Hetzjagd“ gegeben habe und sich vermutlich ein komplizierter Tathergang ohne „rechtsextremistische Motivation“ ergibt. Hatten viele Zeitungen über die „Hetzjagd“ und die „braune Flut“ im Osten tagelang großflächig und sogar auf den Titelseiten berichtet, so meldeten sie die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft knapp am Rande und ohne die Überreaktion der Medien kritisch zu reflektieren. Damit wird „Mügeln“ bei den meisten als Chiffre für rassistische Gewaltorgien im Gedächtnis haften bleiben.

    Diese journalistische Praxis offenbart ein Selektionsmuster, Nachrichten über Gewalttaten nach rassistischen Merkmalen zu filtern. Es ist ein Rassismus, der sich nicht gegen die Fremden, sondern gleichsam masochistisch gegen sich selbst richtet. Wenn bei einer Schlägerei Deutsche Täter und Ausländer Opfer sind, dann wird daraus schnell eine fremdenfeindliche Tat bzw. wird hervorgehoben, daß Deutsche Täter sind. Sind bei Gewalttaten jedoch Ausländer Täter und Deutsche Opfer und gibt es Anhaltspunkte, daß die Tat durch „Deutschenfeindlichkeit“ motiviert ist, so verschweigen viele Medien diese Nachricht bzw. die Nationalität der Täter.

    Pressestellen der Polizei sind sogar aufgrund politischer Weisungen weitgehend dazu übergegangen, die Nationalität ausländischer Straftäter gezielt zu unterschlagen, während fremdenfeindliche Straftaten nur im Fall „Deutscher gegen Ausländer“ kenntlich gemacht werden.

    So meldete die Pressestelle der Polizei NRW am 25. August – wenige Tage, nachdem „Mügeln“ die Aufmacher der Zeitungen zu beherrschen begann – einen Übergriff aus Bonn-Bad Godesberg: „Rund 30 Jugendliche und Jungerwachsene hatten ohne einen erkennbaren Grund eine im Kurpark feiernde Schülergruppe angegriffen. Elf Schüler wurden dabei leicht verletzt.“ Der Kölner Expreß verharmloste die Täter als „Prügelbubis“, nur dem Bonner Generalanzeiger war zu entnehmen, daß es sich bei den Tätern „um Türken und Marokkaner“ handeln soll und die Opfer Deutsche, nämlich Abiturienten eines von Jesuiten geleiteten Privatgymnasiums sind. Natürlich meldeten sich Claudia Roth, Wolfgang Thierse und Ursula von der Leyen nicht zu Wort. Die Nachricht landete im Lokalteil, wo sie wohl auch hingehört.

    Kommentar von Campo-News — 8. September 2007 @ 14:21

  40. Und nun? Die Opfer waren ja nur Deutsche. Und es war auch kein “linkes Jugendlager” wie neulich, wenige Kilometer entfernt. Da hält man den Ball flach, während Leute wie Broder im Einklang mit der “Antifa” noch immer Potsdam und Mügeln als “rechte Gewalt” benennen.

    Kommentar von Campo-News — 19. August 2008 @ 07:14

  41. In Indien ist es schön.

    Kommentar von Campo-News — 21. August 2010 @ 13:10

  42. http://www.sezession.de/48315/legida-und-wir-i-linke-gewalt-am-30-januar.html

    Kommentar von Campo-News — 2. Februar 2015 @ 08:11

  43. „Rechte Gewalttaten werden häufig nicht als solche benannt“, heißt es. „ 2007 jagte ein rassistischer Mob in Mügeln, einer Kleinstadt in Nordsachsen, eine Gruppe Inder über den Marktplatz. Polizisten konnten in letzter Minute verhindern, dass die Verfolger ihre Opfer lynchten. Der frühere sächsische CDU-Innenminister, Albrecht Buttolo, sprach von einem Gerangel, das sich “hochgeschaukelt” habe, selbst wenn “rechtsextreme Sprüche” gefallen seien, müsse es sich nicht um eine Straftat mit rechtsextremem Hintergrund gehandelt haben.“

    Hier hätte für eine Retrospektive eigentlich schon der Blick ins Spiegel-Archiv Aufklärung bringen können. Im Dezember 2007 schrieb Spiegel-Autor Ralf Hoppe einen langen Text über die Übergriffe in Mügeln, der sich allerdings erheblich anders liest als Popps Version.

    Deshalb hier ein längeres Zitat:

    „In Leipzig, in einem dunkelgrauen Gebäude, hinter einer dunkelgrauen Tür, sitzt ein Mann in einem hellgrauen Anzug: Ricardo Schulz, Staatsanwalt, Chef der Abteilung VI A, vor sich ein Tellerchen mit gelben Vitamin-C-Bonbons und eine fast unlösbare Aufgabe. Schulz leitet die Abteilung, die herausfinden muss, was wirklich passierte. Er muss der Welt die Frage beantworten, ob die Leute in Mügeln, in Ostdeutschland, im Jahr 18 nach der Wende, unbelehrbare Rassisten und heimliche Neonazis sind.

    Wenn das Auswärtige Amt anruft, bei ihm, dem kleinen Staatsanwalt, weil die Botschaft in Neu-Delhi eine Anfrage stellt, weil die Beziehungen zu Indien auf dem Spiel stehen - durchaus geschmeichelt spricht Schulz dann “von dem unglaublichen Hype, den die Sache gekriegt hat”.

    Die Sonderkommission wurde zeitweise auf 26 Polizisten und zwei Juristen aufgestockt, mehr als 210 Leute wurden vernommen, als Zeugen befragt. Zeichnungen, Fotos, die Aussagen wurden gegeneinander abgeglichen, diese ganze krawallige Nacht in Figuren und Minuten zerlegt, “akribische Puzzlearbeit”, wie Schulz sagt.

    Er teilte den Tathergang in zwei Komplexe: eine Schubserei im Bierzelt, die zur Schlägerei eskaliert; und den zweiten Komplex, als sich die Gewalttäter zusammenrotteten, etwa eine halbe Stunde darauf und allenfalls 30 Meter vom Zeltausgang entfernt, am Vorder- und Hintereingang der Pizzeria Picobello in der Doktor-Friedrichs-Straße.

    “Zwischen den beiden Komplexen lag zeitlicher Abstand”, sagt er.

    Also keine “Hetzjagd”?

    “Der Begriff ist nach dem Kenntnisstand unangemessen”, sagt er. http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/im_braunen_eimer._warum_immer_sachsen_tja._gute_frage

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/morddrohung-polizei-ermittelt-wegen-drohung-gegen-fdp-politikerin-a-1303226.html
    Tanja Krienen Und das, lieber Alexander Schaumburg, muss die das auch aushalten? https://www.spiegel.de/…/morddrohung-polizei-ermittelt…
    Patronenhülse im Brief: Polizei ermittelt wegen Drohung gegen FDP-Politikerin - SPIEGEL ONLINE - Politik
    spiegel.de
    Patronenhülse im Brief: Polizei ermittelt wegen Drohung gegen FDP-Politikerin…
    Patronenhülse im Brief: Polizei ermittelt wegen Drohung gegen FDP-Politikerin - SPIEGEL ONLINE - Politik

    Max Josef StraußJetzt aktiv
    Max Josef Strauß Tanja Krienen wie kommen sie dazu, eine Morddrohung mit einer simplen Beleidigung gleichzusetzen? Nur ist mittlerweile die Verrohung der Sprache in den sozialen Medien weit fortgeschritten.

    Tanja Krienen Max Josef Strauß Es geht um die Patronenhülse, die gilt in gewissen Kreisen als Zeichen….

    https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fritz-von-weizsaecker-angeklagter-gesteht-in-berlin-die-toetung-des-mediziners-a-fa330f80-c5b7-4df9-a2e1-18f0364a95e5

    Kommentar von Campo-News — 25. Februar 2016 @ 07:44

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