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29. April 2006

Der Umgang der Medien mit Linksextremisten am Beispiel Lucy Redler

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 16:22

Wie eine Trotzkistin der linksextremistischen SAV hoffähig gemacht wird.

Von Tanja Krienen

Hei ist das ein Spaß, wenn die Print-Tagesschau „DIE WELT“ so sehr experimentiert, dass sie neben ihren sonstigen dubiosen Mitarbeitern, die sie partiell noch bei fragwürdigen Vorgängen schützt, Homestorys produziert, die irgendeiner „Tiefroter Morgen“ über eine Anhängerin des KZ-Propagandisten und Verkünder des Totalen Krieges Trotzki, auch nicht anders, ja nicht mal besser, in Szene hätte setzen können.

Trotzki stand zu Stalin ungefähr so wie Röhm zu Hitler: mit Nuancierung direkt daneben, um doch letztlich mausetot zu enden. Wer wen? – nur eine Frage der Zeit und der Macht. Die Ziele waren prinzipiell dieselben, die Methoden auch. Ein paar von Trotzkis Aussagen befinden sich am Ende des Thema, entnommen dem „Schwarzbuch des Kommunismus“.

Nun gibt es derzeit eine für hübsch gehaltene Trotzkistin, die selber von sich sagt sie sei im Grunde eine Marxistin, und so nicht zur Definition von „rechts“ zum Plaudern geladen wird, sondern auch als Sahra Wagenknecht–Ersatz die Rolle des guten linken Gewissens spielen darf. Dabei ist es ja schon beachtlich, dass sie eigentlich ja quasi zur PDS gehören würde, wenn sie wollte, und so oder so die Kriterien erfüllt: Was die neue SED wirklich will. Hier übrigens steht etwas zu einem ihrer Genossen

Man stelle sich aber einmal, eine passabel aussehende, jüngere Rechtsradikale würde von sich reden machen – so eine gibt es ja in Form der überaus gutaussenden DVU-Spitzenkandidatin aus Brandenburg mit dem schönen Namen Liane H.

Man stelle sich weiter vor, diese wäre so kumpelhaft befragt und behandelt worden, wie Lucy Redler, nach der BZ „Die scharfe Lucy von der WASG“ oder, und, das wollen wir uns einmal näher ansehen, jenes besondere, völlig sinnfreie Portrait, in der WELT Lucy und ihre Bande. Bei SPIEGEL-ONLINE ist es ganz aktuell auch nicht viel anders.

Könnte man sich ein locker-launiges Portrait „Liane und ihre Bande“ über die DVU-Frau vorstellen? Aber da Lucy Redler ja die PDS von ultralinks kritisiert, müssen wir das einmal mit einer fiktiven Ultra-Kampf-National-Sozialistin durchspielen, so einem richtigen Kampfschwein (auch Redler treibt irgend so einen für jeden zivilisierten Menschen verachtenswerten asiatischen Kampfsport) die wir auch mit einem schönen Namen ausstaffieren. Nennen wir sie mal „Lilian Redlich“ oder kurz „Lily“ und spielen das mal durch. Das Interview wurde nur spiegelverkehrt dargestellt, also lediglich von links nach rechts übertragen, wie man ja am Link auf die WELT-Homepage sieht. Also, die süße Lily ist bei der NSAG (National-Sozialistische Arbeits-Gemeinschaft).

Lily und ihre Bande (nach einem WELT-Interview)
Eine Begegnung aus TausendundeinemReich

Jung, wortgewaltig, ultralinks: Lily Redlich ist für Gerhard Frey und Udo Voigt ein Alptraum. Eine Begegnung mit der NSAG-Abweichlerin

„Sie sind der 164. heute.” Niemand ist gern der 164. Weder heute noch sonst irgendwann - und schon gar nicht an einem graukalten Märztag, an dem man sich, noch schockgefroren vom Weg von der U-Bahn am Tränenpalast zum Büro mit dem Kanzleramtsblick, durch die rotbraunfarbene Großbuchstabenwelt NSAG googelt, zum Landesverband Berlin hinsurft und die dort gefundene Handynummer eines Pressesprechermenschen wählt. Was man doch nicht alles macht, wenn Gerhard Frey und Udo Voigt miteinander fusionieren wollen und eine 26jährige partout etwas dagegen hat. Man würde gern mal mit Lily Redlich sprechen, läßt man den Pressesprechermenschen wissen, wegen Gerhard, Udo und Rechtspartei, der Rechten, na, der Summe aus NPD und NSAG halt. Anstelle einer Telefonnummer bekommt man zunächst eine andere Zahl - besagte 164 - und dann doch noch was Zehnstelliges. Kurz darauf wird irgendwo in Berlin-Friedrichshain ein Terminkalender gefleddert, ein “geht nicht, ein “paßt nicht”, ein “da muß ich zum Fernsehen” vor sich hingemurmelt, bis sich doch noch eine Lücke findet: in zwei Tagen um 14 Uhr. 50 Stunden warten. Uff. Wer hätte gedacht, daß Faschisten noch mal so gefragt sein würden?

Doch eigentlich sind nicht Faschisten gefragt - eine richtige Nationalsozialistin ist es. Seit der Landesvorstand der Berliner NSAG angekündigt hat, nicht mit der zur Rechtspartei umgetopften NPD fusionieren zu wollen, da diese eine “neoliberale Politik” betreibe - keine unoriginelle Begründung -, steht Lily Redlich im Zentrum des medialen Interesses. Der Vorstand zählt zwar vier gleichberechtigte Mitglieder, doch alle wollen immer nur Lily. Weil sie rhetorisch so kraftvoll sein kann, daß sie schon mal, wie am vergangenen Wochenende, einen Großpopulisten des Kalibers Frey an die angemuffelte Wand eines reichlich heruntergekommenen Gewerkschaftshauses redet. Weil das Etikett Nationalsozialistin hinreichend unbestimmt ist, um neben vager Abenteuerlust und entschiedenem Kopfschütteln auch noch ein neugieriges “Ist ja mal was anderes” mitschwingen zu lassen. Und weil sie so aussieht, wie sie aussieht - und das ist, will man den immer zahlreicheren Artikeln über sie glauben: blendend. Jung, weiblich, wortgewaltig, ultrarechts, attraktiv - das hatte die Medienmeute schon lange nicht mehr. Und da dem so ist, schreiben wir hier schon mal auf, was Lily Redlich demnächst an anderer Stelle über sich lesen wird: “Freys schöne Feindin”, “Die Sahra Wagenknecht der Rechten”, “Das schönste Gesicht des Faschismus”. Das Etikett “Lily, der Schrecken der NSAG” hat ihr die “Taz” bereits auf die Stirn geklebt, sie selbst hätte aber, wenn denn dort Etikette schon sein müßten, lieber ein anderes: “Die Standhafte”. Aber das erfahren wir ja erst noch.

Zwei Tage später, 14 Uhr, “Café Sibylle” in der Friedrichshainer Adolf-Hitler-Allee. Hundert Meter weiter und die Adolf Hitler-Allee hieße Frankfurter Allee, weshalb wir die Wahl des Treffpunktes eher für Zufall halten und nicht für einen Versuch gezielter Unterwanderung mit dem Ziel, uns dorthin zu führen, wo wir nicht hingehören - ins Chaos, ins Sektierertum, in die politische Amateurliga. Ein Vorwurf, den die braune Lucy und ihre Bande zuletzt öfter zu hören bekamen, gern auch mal lauter und vor allem von rechten Großbürgern wie Frey und Voigt. 50 Stunden, eine NSAG-Urabstimmung und etliche Lily Redler-Artikel sind in der Zwischenzeit vergangen. Friedrichshain ist jener Hauptstadt-Bezirk, der sich der besserverdienenden Caffe-Latteisieriung Ost-Berlins mit dem Beharrungsvermögen proletarischer Filterkaffeefanatiker entgegenbrüht, sie aber letztlich nicht verhindern kann. Lily Redlich wohnt hier, ganz bewußt. Die Antworten des “Cafés Sibylle” auf die durchdesignten Interieurs der Teuertrinkerstuben im benachbarten Prenzlauer Berg lauten: Holzstuhl, Holztisch, Aschenbecher drauf. Dazu viel braune Wand, wenige aufgemalte Cocktail-, Wein- und Sektgläser - und “Milchkaffee” auf der Karte. Schöner leben issnich. Und schöner trinken auchnich. Als Lily Redlich fünf Minuten zu früh und zusammen mit schon wieder neuen Flocken ins Café schneit, fällt zunächst einmal auf, daß der Faschismus heutzutage daherkommt wie die Wahrheit: gänzlich ungeschminkt. Etwas scheu und doch beinahe lächelnd grüßt die Rechte die bürgerliche Presse und beweist dann, daß sie Naomi Kleins Konsumkritik-Bestseller “No Logo” nicht nur gelesen hat. Unter einem garantiert nicht neuen grauen Mantel kommt ein Klassiker weiblicher Zeitlosigkeit zum Vorschein, der sowohl Strenge verrät als auch jenen guten Geschmack, der Markennamen nicht braucht: schwarze Bluse, blaue Jeans. Die einzige Extravaganz, die sich die Rechtsabweichlerin leistet, sind die großen, runden Ohrringe, die in den 80ern so in waren und mit denen man jetzt wieder ganz weit vorn liegt, modisch jedenfalls. Man plaudert sich locker.

Lily heißt weder wegen des Soldatenliedes Lili Marleen, noch wegen des Who-Songs „Pictures of Lily“ so, sondern weil ihre Eltern, ein Sozialpädagoge und eine Erzieherin, den Namen schlicht schön fanden. Jedenfalls bedeutet Lily, wie Lily bei einem Milchkaffee erläutert, laut Namensbuch ist es ja die Abkürzung für Elisabeth, auf Hebräisch „Mein Gott ist Fülle; Mein Gott hat geschworen“ was, wie man so denkt, auch kein schlechtes Etikett wäre. Sie kommt aus Kassel. Ein Schicksal, das sie zwar unter anderem mit Hans Eichel und Brigitte Zypries teilt, sie aber trotzdem nicht den Weg zur SPD finden ließ, da sie auf halber Strecke, als Teenager, scharf rechts abbog. Die Entwicklung der Sozialdemokratie “hin zur Schröder-SPD” fand sie “nicht wirklich spannend”, die Skinhead-Bewegung der frühen neunziger Jahre, die sich als Reaktion auf Linksradikale entwickelte, dafür um so mehr. Durch die “Nazi-Demonstrationen” wurde sie politisiert, es folgte der Polit-Triathlon einer jugendlich Engagierten: Bildungspolitik, Schülervertretung, Schulsprecherin. Die NS-Gruppen kamen dann später

Ob man Trotzkopf gewesen sein muß, um Faschistin zu werden? “Das ist albern”, findet sie, was sich aber niedergeschrieben strenger liest als es sich ausgesprochen anhört. Das mit der Faschistin sei sowieso so eine Sache. “Sie können mich genausogut auch National-Sozialistin oder Rechts-Marxistin nennen - aber das klingt nicht so schön verschwörungstheoretisch.” In den Begriff “Faschistin” würde alles Mögliche hineininterpretiert, was sich düster, dunkel, sektiererisch anhöre. Sie habe Faschismus aber stets als jene Form des National-Sozialismus verstanden, der sich dem Stalinismus widersetzt und an der Seite jener Menschen gestanden habe, die gegen Unterdrückung und für die Freiheit aufgestanden seien. “Faschismus ist für mich der Einsatz für einen freien, nationalen Sozialismus”, und dieser Sozialismus könne nur international sein, sagt Lily Redlich - und dabei wollten wir zunächst doch nur über Kassel reden. Also zurück.

Doch Kassel lassen wir nun hinter uns und gehen über Hamburg nach Berlin. In der Hansestadt studiert Lily Redlich nach dem Abi Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Sozialökonomie, bis sie 2004 frisch diplomiert nach Berlin zieht. Aus privaten Gründen, aber auch, um für die Zeitung der National-Sozialistischen Alternative (NSAV), einer NS-Gruppe, der sie nebenbei mittlerweile angehört, zu arbeiten. Die privaten Gründe bleiben auch auf Nachfrage privat. Das Privateste, das wir an diesem Nachmittag erfahren, ist ihre jüngste Lektüre: Ein Buch über die Geschichte der PDS in Mecklenburg-Vorpommern (warum nicht, Anm. TK, gewechselt wird doch grad heftigt) - und zwölf Krimis von Patricia Highsmith. Interessante Mischung.

Als Triebfeder ihres Engagements und als Ursprung ihrer Verortung nennt Redlich “ein starkes Gespür für Ungerechtigkeit”. Dieses starke Gespür hat sie zur Faschistin, zur Nationalsozialistin werden lassen - und dieses starke Gespür nimmt sie nun bei immer mehr Menschen wahr: “Der Mainstream bricht auf, die Begriffe Faschismus und Antikapitalismus werden wieder salonfähig.” Es gebe in Deutschland sicherlich keine Stimmung für eine national-sozialistische Gesellschaft, aber gewiß eine gegen die kapitalistische, gegen das Establishment, gegen die etablierten Parteien, gegen Konzerne, die große Profite machten und trotzdem die Leute rausschmissen. Die sei der Nährboden für eine neue rechte Politik. Eine rechte Politik, die aber auch das in der Praxis umsetzen müsse, was sie in der Theorie predige, und nicht, wie die DVU in Brandenburg, die im Parlament zustimmt zu dem, was sie früher verteufelt habe: Privatisieren, Stellen streichen, Sozialleistungen kürzen, Tarifflucht. “Da gibt es Haltelinien - und die muß man einhalten.” Lily, die Standfeste.

Und was ist nun mit der Attraktivität, dem blendenden Aussehen, dem Wow-Effekt. “Total schräg” findet sie das alles. Daß man bei einer jungen Frau, die sich zu Wort melde, stets betonen müsse, wie sie aussehe. “Bei einem Mann würde man das nie machen.”

Dann muß sie auch wieder los. Vorbei der Termin mit den Bürgerlichen, denen man sich stets vorsichtig, mißtrauisch, skeptisch zu nähern hat. Was man denn nun schreiben wolle, will sie zum Abschluß wissen: “Eine Art Homestory im ,Café Sibylle” oder eher was Politisches?” Nun, es dürfte wohl so eine Art politischer Homestory werden. Wegen der Dialektik.

Ist so ein Interview mit einer Person des entgegen gesetzten Spektrums der Politik möglich. Ich behaupte, nicht mal mit einem Vertreter der JU. Warum? Nun – denken Sie mal nach.

Beosnders auf Betreiben des Ultralinken Leo Trotzki wurde die bürgerliche Regierung Kerenskis mit Gewalt gestürzt











Abbildung aus dem SPIEGEL-SPEZIAL „Die Katastrophe des Kommunismus“
Texte aus „Das Schwarzbuch des Kommunismus, 1998, Piper

33 Kommentare »

  1. Ich glaube im Kritik am Stalinismus sind wir uns ja alle einig und, dass Trotzki auch keine weiße Weste (Stichwort Roter Terror) hatte ist ebenso klar, aber du wirst Trotzki nicht gerecht, wenn du nicht auch differenzierst.

    Er war einer der größten Kritiker Stalins und seines menschenverachtenden Bürokratismus. Man denke nur an seinen flammenden Anti-Stalin-Appell aus dem Exil.

    Kommentar von Alexander Wuttke — 29. April 2006 @ 18:56

  2. Ob wir uns da einig sind, weiß ich nicht. Flammende Appelle schrieb da plötzlich jemand, der sich vorher nie auch nur einen Deut um Demokratie scherte, sondern das Verbrechen, den Totalen Krieg, Hand in Hand mit Lenin durchführte - man beachte die Zitate, die doch für sich sprechen müssten.

    Trotzki hat also “von links” kritisiert, war also im Grunde noch schlimmer als die anderen. Wo Stalin den (brutalen) Weg zu einem bürokratischen Staat mit einem Pseudo-Bürgertum und einem Minimun an einklagbaren Rechten anstrebte, wollte Trotzki die “permanente Revolution”. Solche Leute verfolgen dich bis ins Private, während sich das auslaufende Stalinismodell zumindest soweit zivilisierte, dass es “Nischen” akzeptierte. Wie auch die Extremisten in der chinesischen Kulturrevolution wollen Trotzkisten ALLES VON DEN MENSCHEN, WOLLEN SIE ZERBRECHEN. Deshalb ist auch ein anderer Extremist, auf den den ich hinwies, der Schüler von Gerhard Frey(DVU) und Udo Voigt(NPD), Jörg Fischer, in genau dieser Extremistengruppe.

    Während es bei der PDS ein paar wirklich “demokratische Sozialisten” geben mag, ist die WASG eine derbe, versimpelte und von blutigen Bälgern unterwanderte Truppe. Dass es in Deutschland auch im Staatsapparat Kräfte geben muss, die die völlige Zerstörung des Staates anstreben, kann man daran sehen, dass die “Linkspartei” trotz unzweifelhafter Nichterfüllung der Wahlkriterien, überhaupt als Gruppe gemeinschaftlich Mandate erringen konnte. Jeder sieht, dass es eine EINE Partei überhaupt nicht gibt. Eine einzigartige Verbiegung des Wahlrechts, ein einzigartiger Vorgang zur Bevorzugung einer Gruppe, nur denkbar, weil weite Teilde der ehemaligen Blockparteien ganz Deutschland fest im Griff haben.

    Nochmal: Verglichen mit Trotzki ist Stalin - ich bin jetzt mal etwas zynsich - fast als Realpolitiker zu bezeichnen. Dass sie alle in der Praxis Verbrecher waren und den Nazis (die ihnen diesen einen grausigen Einfall, jenen mit den Gaskammern voraus hatten) beinahe in nichts nachstanden, müsste sich herumgesprochen haben. Aber das ist Entscheidende ist: Wir können die Toten der fürchterlichen Ideologie nicht wieder lebendig machen, aber wir sollten doch nicht unkritische, kumpelhafte Interviews mit den Anhängern solcher blutigen Despoten fabrizieren, sondern ihnen in den Arm fallen, sie mit Worten niederringen, sich ihnen entgegenstellen, wo wir die Möglichkeit dazu sehen.

    Im Interview mit dem zur Zeit der Ermordung Trotzkis in Mexico bei ihm lebenden Enkel Esteban, seinerzeit 13 Jahre alt, wird deutlich, dass Trotzki im Grunde bis zuletzt der alte Brandschatzer geblieben war.

    ZDF: Ihr Großvater hatte aufgrund der Verfolgung durch Stalin ins Exil gehen müssen. Hat er mit Ihnen über Stalin gesprochen?

    Esteban Wolkow: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er über die Person Stalin redete. Wenn er über Stalin sprach, dann in erster Linie über dessen politische Ideen, die er stets aufmerksam verfolgte. Er konzentrierte sich darauf, dessen Politik zu analysieren und zu kritisieren. Einige Details der Biographie Stalins kannte ich aber…Man sollte indes eines klarstellen: Die Biographie, die Trotzki über Stalin schrieb, schrieb er nicht aus persönlichem Interesse. Vielmehr hatte er den Auftrag angenommen, weil er zu jener Zeit unter starkem Geldmangel litt. Dabei interessierte es ihn viel mehr, eine Biographie über Lenin zu schreiben. Dessen Persönlichkeit faszinierte ihn über alle Maßen.

    ZDF: Sehen Sie - trotz aller Gegensätze - auch Gemeinsamkeiten zwischen Stalin und Trotzki? Schließlich waren beide Revolutionäre, die die kommunistische Ideologie in die Tat umzusetzen suchten - und sich mit ihren jeweiligen Methoden im Recht wähnten.

    Wolkow: Trotzki war ein Mensch, der große Ideale besaß, die er durch die Revolution umzusetzen suchte. Er glaubte an die marxistischen Konzepte und den Sozialismus. Stalin war sehr pragmatisch veranlagt.

    ZDF: Hat die gesellschaftliche Entwicklung in der Sowjetunion je dazu geführt, dass Trotzki diese Ideale in Zweifel zog?

    Wolkow: Ich denke, dass Trotzki selbst nie wahrhaben wollte, wie gravierend die Lage eigentlich war. Eisern hielt er an den revolutionären Prinzipien und den sozialistischen und marxistischen Idealen fest.

    Kommentar von Campo-News — 30. April 2006 @ 07:58

  3. Hallo Tanja,

    Der Vergleich Röhm-Trotzky ist nicht dienlich im Kampf gegen den Bolshevismus.
    Der Theoretiker der Permanenten Revolution war genauso
    Revolutionsgeiler Pragmatiker wie Lenin und Stalin,
    er hatte im Antisemitischen Russland aber ein Problem, dass ihm das Vordringen an die oberste Parteispitze massiv erschwerte:
    Er war Jude.
    Die These von der Permanenten Revolution besagt, dass die Russische Revolution die Bürgerliche und die Proletarische Revolution im Reissverschlussverfahren gleichzeitig leisten muss.
    Lenin nun erkannte, dass er hier der theoretisch-wissenschaftliche Schlüssel, den alle Heglianer brauchen, weil sie ja Deterministen sind, vorliegt. Die Bolsheviken die genauso wie die Mensheviken im Sommer noch nicht daran dachten den gemässigten Sozialrevolutionär Kerenski (ne ziemlich schwache Figur notabene) anzugreifen, mussten von Lenin und Trotzki mit permanentem Wortgetrommel auf die proletarische Revoltion eingeschworen werden.
    Beim Oktober/November Putsch war Trotzki der “legalistische” und “Dscherzinski” der “illegale” Arm.
    Stalin spielt überhaupt keine Rolle.
    Trotzkis “erfolgreiche” Führung des Bürgerkriegs, und sie war sehr erfolgreich, förderte allerdings auch den Neid seiner Kollegen im Politbüro, wie auch im Orgbüro,
    Er wurde auch als Möglicher “Napoleon” gesehen, als Liquidator der Partei.

    Anbei ein Link zu Trotzkis Autobiographie:
    http://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1929/leben/40-epigonen.htm

    Nach der Kulturrevolution hat die KP Chinas ab 1976 die Idee der “permanenten Revolution” unter Federführung Deng Hsiao Pings wieder aufgegriffen.

    Dies nachdem der Sozialismus in einem Land, wie es Stalin ab c.a. 1924 predigte, in China zur Wirtschaftlichen Katastrophe führte.

    Trotzki wiederum wollte von der Idee der Weltrevolution nicht lassen, weil er nicht daran glaubte, dass ein Russischer Sozialismus im Alleingang, gegen den ungestörten Kapitalismus bestehen könnte, was ja in dieser Hinsicht, ein Rückschwenk auf Marx war.

    Wer den Bolshevismus bekämpfen will, sollte niemals einen der verführeristischten Kommunisten auf Röhm-Grösse reduzieren.
    Wir könnten sonst noch unter Chinesische Weltherrschaft geraten.

    Wenn du dich über rechtsgewendete Trotzkisten ärgern willst, schau dir die Regierung Bush an, und das Impressum der “Weltwoche”.

    Anhänger “der total freien Marktwirtschaft” und der “permanenten Reform”.

    Im Falle der Weltwoche, auch noch des antiglobalistischen National-Liberalen und Fremdenfeind Christoph Blocher, von der Schweizerischen Volkspartei,
    der auch mal gerne sagt:
    Den Juden gehts nur ums Geld.

    Erik

    Kommentar von Erik — 7. Mai 2006 @ 06:03

  4. Der Antisemitismus spielte dort wohl eine Rolle, aber das ist doch nicht entscheidend, um den Charakter des Schlächters Trotzki zu beschreiben - schon gar nicht durch einen Link auf seine selbstbeweihräuchernde Biographie. Da liest sich “mein Kampf” auch anders. Das taugt also nichts. Die “permanente Revolution” bezog sich nicht auf eine bestimmte Vorgehensweise in einem historischen Phase, sondern ist eine Umschreibung für eine dauerhaften “revolutionären” Prozess zur Ausschaltung individueller Äußerungsformen und zur Vereinheitlichung des Staates. Es ist schon richtig, dass derartige gewendete Trotzkisten auch im neokonservativen Gewand schlicht dieselben Arschlöcher blieben, und wenn sie Jude sind, könnte man da auf dumme Gedanken kommen, was ich jetzt aber nicht mache. Diese Kategorien taugen nicht viel, sodnern: einzig und allein was sie konkret sagen. Was Trotzki wollte, ist doch nachzulesen und belegt durch sein politisches Agieren.

    Grüße, TK

    Kommentar von Campo-News — 7. Mai 2006 @ 08:16

  5. Hallo Tanja,

    Trotzis Biographie ist lesenswert, weil er seine Vorstellung, dass für den geschichtlichen Prozess “einige tausend Tote” hingenommen werden können, gar nicht verschweigt, das heisst wer Trotzis Biographie liesst, nur dann Trotzist bleiben kann, wer selbst bereit ist, für seine Geschichtsvorstellung über Leichen zu gehen.
    Im Gegensatz zu “Mein Kampf” liesst sich das Teil allerdings wesentlich süffiger.
    Trotzki war ein draufgängerischer Geniesser, ein charmantes Arschloch und theoretisch eben ziemlich wendig.
    Wer den Kommunismus bekämpfen will sollte ihn unbedingt lesen.
    Trotzki war übrigens ein guter Freund Alfred Adlers, und der einzige Spitzenkommunist, der sich für die Psychonanalyse stark machte.
    Und nein, die Idee der permanenten Revolution, war ergebnisoffener als du denkst, sie war auch geistige Grundlage der NEP-Phase.
    Die nach Lenins Tod durch Stalin abgewürgt wurde.
    Die Chinesische Form der Eigentumslosen Marktwirtschaft ist Trotzki geschuldet.
    Eigentumslos deswegen, weil die privaten Unternehmer in China keinen rechtstaatlich gesicherten Eigentumsschutz geniessen. Die Partei kann Unternehmen jederzeit wieder an sich ziehen.
    Eine Lektion, die auch Putin begriffen hat.

    Erik

    Kommentar von Erik — 7. Mai 2006 @ 08:48

  6. Hallo Erik! Natürlich verpacken Kommunisten ihre Gewalt immer hinter ach so wunderschönen, sozialpolitischen Phrasen - das machen heute die Neonazis genau so geschickt und fast mit ähnlichen Worten. Der NPD-Vorsitzende Voigt verliert doch heutzutage kaum noch ein negatives Wort über die DDR.

    BEVOR das ganze Dilemma sichtbar wurde - herrje, historische Phasen müssen nunmal erst durchlaufen sein, oder sich in ihren Abgründen offenbaren - konnte und durfte man angesichts der ebenfalls brutalen “anderen Seite” mit der Linken sympathisieren. Wer es heute noch tut, ist ein Dummkopf, wenn nicht gar bösartig. Und wer jeute zu den Linskradikalen in der WASG schweigt, sie gar erst hoffähig macht, spielt mit dem Feuer oder hat “Absichten”. Darum geht es in diesem Thread.

    Grüße, TK

    Kommentar von Campo-News — 7. Mai 2006 @ 09:19

  7. Hallo Tanja,

    Da ich ja die DDR relativ früh (mit 4 Jahren) und danach regelmässig kennenlernte, war ich gegen Planwirtschaft gefeit, weil ich aber den dümmlich-reaktionären bürgerlichen Antikommunismus (MC Carthy meets Stasi) kennenlernte, wurde ich Marktwirschaftlicher Sozialdemokrat (parteilos).
    Das ist manchmal auch nicht lustig (Mitterand, Blair und Schröder sind für mich ne Schande für die “Bewegung”)
    Aber was sich unter Liberalismus alles subsumiert ist doppelmoralischer ordnungspolitischer Opportunismus, ideologisch predigt man den freien Markt, für die eigene Tasche verlängert man den Patentschutz in die Ewigkeit, und sorgt dafür, dass man ganze Wortgruppen und/oder Farben oder natürliche und synthetische Gene in Privateigentum überführt, natürlich auch über Patentrecht. Nennt man dann geistiges Eigentum.
    Viva la Fifa, Blatter-Liberalismus für alle!

    Ja und die Konservativen, die Rechsbürgerlichen, verlangen von Einwanderen Akzeptanz von Homosexuellen und Gleichberechtigung von Frauen und Gewaltlosigkeit in der Ehe.
    Sachen gegen sie in den letzten 50 Jahren erbittert gekämpft haben.
    Die Bürgerlichen waren gegen das Frauenstimmrecht.
    Gegen das neue Ehegesetz. (Gleichstellung von Mann und Frau)
    Gegen die Wertung von Gewalt in der Ehe als Offizial-Delikt.

    Ne, da bin ich dann doch ganz gerne links.

    Erik

    Kommentar von Erik — 7. Mai 2006 @ 10:17

  8. Noch ein Beispiel dafür wie man gezielt Linskextremisten hoffähig macht, hier als “engagierte Schülerin”.

    Kommentar von Campo-News — 24. Juli 2006 @ 15:59

  9. Ob Bonk oder Redler,

    die jungschen begeisterten Bräute sind doch jenseits jeder “Ahnung”.

    Wahrscheinlich wissen sie das Parteienrecht auswendig, was ihnen langwieriges Jurastudium zwecks der Selbstdarstellung erspart.

    Dumm nur, dass “Amibräute” wie Christina Aquilera viel besser aussehen und das auch gegenüber der “Maske” durchsetzen. Und alle Teenies lieben sie, weil sie keinen “politischen” Schwachsinn reden.

    Frau Aquilera ist tatsächlich im Vorteil, ich versuche gerade, ganz neutral zu sein und ihre blondierten Haare als minuspunkt zu werten…

    Egal, da können Bonk und Co nicht mithalten! Können die synchron tanzen? Nö?

    Na denn: “Kaltes klares Wasser” ( Malaria, 1981…) menno, die sehen gut aus, auch heute noch, mit Mitte 40!

    Ich will nicht von alten Zeiten reden, trotzdem sehen sowohl Gudrun Gut und Beate Barthel heute noch so gut aus, dass Frau Aquilera schon fragt, wie die das denn machen, mit fast 50…

    Hehehe…

    Saludos! ggg*

    Kommentar von hegelxx — 24. Juli 2006 @ 17:09

  10. Liebe Freunde der Reaktion!

    Meine Majestät ist soeben auf diese inhaltlich wunderbar gestaltete Seite gestoßen und ist nun begeistert. Ich finde es toll, wie sich das Volk für die bestehenden Verhältnisse einsetzt und gegen Veränderungen von links oder rechts kämpft.

    Schließlich gibt es gar keine Unterschiede zwischen Nazis und Kommunisten. Die DDR und das Dritte Reich waren im Prinzip der selbe Staat. Wobei man schon anerkennen muss, dass das dritte Reich immerhin den Bolschewismus bekämpft hat.

    Freuen wir uns also über die große Koalition der nationalen Einheit und wünschen wir uns, dass sich nie etwas wirklich verändern wird. Ist doch auch schön in Deutschland, nicht wahr?

    Euer Kaiser Wilhelm II

    Kommentar von Wilhelm II — 16. September 2006 @ 13:10

  11. Das Dritte Reich hat den Bolshevismus aber nicht Schwächen können.
    Das Dritte Reich war ein haufen rassistischer Scheisse.

    Und Nolte ist ein Dumpfprediger.

    Basta!

    Erik

    Kommentar von Erik — 16. September 2006 @ 16:18

  12. Nolte alswie Nolde, werter Erik,

    as times go by

    und Fischer erst recht!

    Die Redler wählen, in Berlin? Oder den eher Sympathen Oberg? So ein Provinzkandidat mit Räubermütze? Netter Junge! Und die Frau Redler: Durchaus sympathisch.

    Der Friedbert Pflüger jedoch lost. Zu junge Braut, aussehen wie die Steckdose in meinen bescheidenen Räumen und nichts mehr zu sagen! Und der Wowereit spielt auf allen Parties mit Desireé Nick. Auch ganz spannend.

    Also Desireè Nick zur Probe für nur one night (Ah, oh, fuck da hell, oh my god, holy fucking Jesus) und ich wähle SPD.

    Kommentar von hegelxx — 16. September 2006 @ 17:31

  13. Im Kommentar Nr. 9 war sie noch “jenseits der Ahnung”, nun ist sie - analog den sozialdemokratischen Hausfrauen - wählbar, weil sie gut aussieht, wie einst Brandt und Schmidt.

    Was ist mit Nolte? Jagd man wieder “Faschisten”? Was er er unkorrekt geäußert, das nicht so viel Toleranz einfordert, als das Eintreten für den massenmörderischen Trotzkismus?

    Kommentar von Campo-News — 17. September 2006 @ 11:39

  14. Wie sagt man in Thühringen so schön, im Eichsfelder-Land:
    schreibt man das nun mit einem schwachen T oder einem starken D.?

    Der Hitlersche Nazionalsozialismus brauchte keinen Bolshevismus um sich für den Kampf gegen das Weltjudentum zu rechtfertigen, er hätte einen anderen Gegner gefunden, den er dem Rechtsbürgertum als Unterstützungsvorwand gegeben hätte.

    Die Sozialdemokratie, der US-Amerikanischen Liberalismus als Sündenböcke usw., das deutsch-nationale Pseudobürgerpack wäre auch auf diesen Zug gesprungen.

    Sogar Fest, wollte ja noch das gute im Speer sehen und Fest war kein Teutscher Dumpf-Bürger.
    Aber der “Deutsche Bürger” war weder “Bourgeois noch Citoyen”, er war immmer “Zunft und Gilden” Bürger.
    Das ist noch heute so, sonst gäbe es in Deutschland nach 16 Jahren bürgerlicher Regierung CDU-FDP unter Kohl “bürgerliche Gewerbefreiheit”.
    Aber so bürgerlich, will es der “Deutsch Bürger” dann doch nicht, Pfründesicherheit, geht da immer über Liberalismus.
    Darum schimpfen sie sich auch immer so gerne Liberal-Konservativ.
    Da wird das “Sowohl als auch” sehr schnell zum “Weder noch”.

    Werte schaffen, heisst auf Liberal: Geld machen.
    Werte schsffen, heisst auf Konsevativ: Status halten.

    Das eine beisst sich permanent mit dem andern.

    Darum waren die “Bürger” Deutschlands und Italiens so offen für den Faschismus.
    Er versprach ihnen den dialektischen Ausweg aus diesem Dilemma.

    Erik

    Kommentar von Erik — 17. September 2006 @ 13:56

  15. Hi Erik - In Deutschland hat es keinen Faschismus gegeben, sondern National-Sozialismus - das ist etwas ganz anders.

    Was ist denn nun mit Nolte? TK

    Kommentar von Campo-News — 17. September 2006 @ 14:49

  16. Eine interessante Erklärung.

    Medizin nach dem Wahl-Schock: Wahlrechtsentzug für alle Nettostaatsprofiteure!

    “Weniger Demokratie wagen!” fordert jetzt das Libertäre Institut

    Angesichts der jüngsten Wahlergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin fordert das Libertäre Institut gemeinsam mit der Libertären Plattform in der FDP den Entzug des Wahlrechts für alle Nettostaatsprofiteure. Wählen dürften demnach in Zukunft nur noch die Nettosteuerzahler, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft.

    Begründet wird dieser Vorstoß damit, dass inzwischen die Nettostaatsprofiteure inzwischen die Mehrheit stellen und daher die Leistungsträger immer mehr ausbeuten. Die Folge davon ist eine Abwanderungswelle von Leistungsträgern, das Entstehen von Nischengesellschaften, der wirtschaftliche Verfall und die zunehmende Proletarisierung der Gesellschaft.

    André F. Lichtschlag, Gründer und Herausgeber der Zeitschrift “eigentümlich frei” und Mitarbeiter des Libertären Instituts dazu wörtlich:

    “Die Symptome sind heute dieselben wie in der Endzeit der DDR: Massenflucht – die Auswanderungswelle der Leistungsträger steigt von Jahr zu Jahr. Nischengesellschaft – die Beteiligung an Wahlen und das Engagement in demokratischen Parteien sinkt rapide. Wirtschaftlicher Verfall – seit Jahrzehnten leben wir von der Substanz und verbrauchen den Wohlstand der Väter, statt neues Kapital zu bilden; Schulen und Straßen verfallen. Proletarisierung – staatsabhängige Asoziale anstelle selbständiger Menschen sind das Ergebnis des allumfassenden Sozialstaats.”

    Lichtschlag weiter:

    “In den letzten Jahren ging es Schlag auf Schlag, persönliche und wirtschaftliche Freiheit gingen stückweise verloren: immer höhere Steuern und Abgaben, Zwangsmitgliedschaften in IHKs oder GEZ, Meinungsverbote, Rauchverbote, Verhaltensgebote, ekliges Zwangsmülltrennen und klebriger Dosenrückbringzwang, Einrichtung von Ãœberwachungs- und Abkassiersystemen per Maut und Telekommunikation, Wegfall des Bankgeheimnisses. Die BRD ist weit vorangeschritten auf dem Weg hin zu einem totalitären, neosozialistischen Staat.

    Die BRD ist in sich selbst nicht mehr reformierbar. Denn inzwischen stellen die Nettostaatsprofiteure die Mehrheit: Beamte, Politiker, Arbeitslose und Rentner stimmen mit ihren Mehrheiten jeden noch produktiven Menschen nieder und beuten ihn weiter und immer mehr aus.

    Die jüngsten Wahlergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sind daher nur konsequent: Die Erwerbslosenquote in Berlin beträgt 19 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern liegt sie auf dem Rekordwert von 21 Prozent (zum Vergleich: Nordrhein-Westfalen 10 Prozent und Bayern 7 Prozent). Dazu kommt die Quote der Beamten und Angestellten im Öffentlichen Dienst, die in Berlin zusammen 15 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern gar 16 Prozent beträgt (zum Vergleich: Nordrhein-Westfalen und Bayern jeweils 13 Prozent). Dazu addieren sich die von Zahlungen des Staates ebenfalls abhängigen Rentner und Pensionäre, die in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin ebenfalls weit überdurchschnittlich anzutreffen sind. Zusammengerechnet stellen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern die Nettostaatsprofiteure bereits über 70 Prozent der Gesamtbevölkerung.

    Es ist daher nur allzu verständlich: Die neuen Dealer, Trotzkisten (WASG), Nationalsozialisten (NPD) oder auch die Grauen bieten den Staatsabhängigen nur eine noch etwas höhere Dosis allumfassenden Staats an. Bei dieser Bevölkerungsstruktur sind dringend nötige liberale Reformen inzwischen ausgeschlossen. Wie gegen Ende der DDR bedarf es auch heute radikaler, an die Wurzel gehender Lösungen: Die BRD, wie wir sie heute kennen, gehört abgewickelt!”

    Ein solcher Wahlrechtsentzug für die Unproduktiven, erläutert Lichtschlag weiter, wurde bereits in den 70er Jahren von Wirtschaftsnobelpreistäger Friedrich August von Hayek angedacht und kürzlich von Ökonomie-Professor Hans-Hermann Hoppe aus Las Vegas präzisiert. Zu Zeiten Hayeks habe es vielleicht Alternativen gegeben. “Heute ist ‘Weniger Demokratie wagen!’ der letzte Ausweg vor dem sicheren Gang in den Totalitarismus”, so Lichtschlag.

    ENDE DER PRESSEMITTEILUNG

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    Für weitere Anfragen steht der Leiter des Libertären Instituts, David Schah, zur Verfügung:

    Tel: ++49(0)173/8517462
    E-Mail: info@libertaeres-institut.de

    Das Libertäre Institut ist Deutschlands einziger radikal-liberaler und pro-kapitalistischer Thinktank und wirbt für eine libertäre Sichtweise auf alle durch Politikversagen entstandenen Probleme. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite: http://www.libertaeres-institut.de

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    Kommentar von Campo-News — 17. September 2006 @ 18:18

  17. Pressemitteilung 05/2006 des Libertären Instituts
    Kontakt: 0173 / 8517462 info@libertaeres-institut.de

    Webseite: http://www.libertaeres-institut.de

    Ausgabedatum: 23.09.2006

    Freigabe: Sofort

    Köhler-Rede vom 21.09.06: Staatsräson statt Bildungsschub

    Libertäres Institut: Köhler ist auf dem Bildungsholzweg

    Köhlers Rede zur Bildungspolitik vom 21.09.2006 ist in Wirklichkeit der Versuch, den Zusammenhalt des Staates auf Kosten der Leistungsträger und einer wirklich wettbewerbsfähigen Bildung zu retten.

    Der Bundespräsident hat zwar richtig erkannt, dass die gegenwärtige Bildungsmisere die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährdet. Doch eine genaue Analyse seiner Rede zeigt, dass es ihm in Wahrheit nicht um den Bildungsstand individueller Menschen geht, sondern um den Zusammenhalt des Staates und der ihn tragenden Gesellschaft. Am Anfang seiner Rede verweist der Bundespräsident auf das Bildungsideal Wilhelm von Humboldts. Er verschweigt jedoch den wirklichen Gründerpreußischer Schulpolitik, nämlich König Friedrich Wilhelm I., der im Jahr 1717 als erster in Europa die Schulpflicht einführte. Er tat dies mit dem Zweck, besser geeignete Rekruten für seine von ihm massiv aufgestockte Armee und seine von ihm zentralisierte Bürokratie zu gewinnen.

    Köhler vermied auch, zu erwähnen, dass im Jahr 1938 diese Schulpflicht von Hitler in einen allgemeinen Schulzwang umgewandelt wurde, eine Maßnahme, die in ihren Grundzügen bis heute in der Bundesrepublik Bestand hat und am 31. Mai 2006vom Bundesverfassungsgericht bestätigt wurde. Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hapert genau daran, dass die politische Klasse von diesem totalitären Ideal der staatlichen Lenkung und Indoktrination junger Menschen nicht lassen kann und will. Horst Köhler sagt zwar, dass er sich eine “offene und tolerante Gesellschaft” wünsche. Doch wie soll das gelingen, wenn Kinder und Jugendliche in ihren prägenden Jahren in die Schulen gezwungen, praktisch eingesperrt und verbeamteten Lehrern und den Beamten in der Schulaufsicht ausgeliefert werden? Menschen also, die ihr ganzes Leben lang die Begeisterung und den Nervenkitzel eines offenen Wettbewerbs in der freien Marktwirtschaft gemieden haben wie der Teufel das Weihwasser.

    Wenn, wie der Bundespräsident richtig sagt, der “globale Wettbewerb längst ein Wettbewerb der Bildungssysteme” ist, dann ist es an der Zeit, das Bildungssystem selbst dem Wettbewerb zu öffnen - und das heißt: Privatisierung. Manche Menschen gehen diesen Weg schon von alleine, obwohl das in Deutschland streng verboten ist. Die sogenannten Heimunterrichter werden verfolgt und praktisch aus dem Land verjagt, als wären sie Verbrecher. Dies ist in der Form einzigartig in Europa und somit ein einzigartiger Skandal.

    Es ist bedauerlich und sehr bezeichnend, dass der Bundespräsident die Gelegenheit verpasst hat, hierzu auch nur ein Wort zu verlieren. “Bildung beginnt in der Familie” sagt der Bundespräsident zwar ganz richtig, aber er umgeht die zentrale Fragestellung in der Bildungspolitik überhaupt: Wer hat die Aufsicht über die Kinder - die Eltern oder der Staat? Wer hat mehr Interesse daran, dass ein Kind sich im weltweiten Wettbewerb behaupten kann, dass es später einmal in New York, Shanghai, Moskau, Madrid, Paris oder Tokyo arbeiten und Geld verdienen kann? Die Bundesländer oder die Eltern? Es ist offensichtlich, dass die Eltern hier ein größeres Interesse haben, denn von staatlichen Systemen, die ihre Einnahmen weitgehend aus Steuergeldern Einheimischer bestreiten, ist das nicht zu erwarten.

    Richtig erkannt hat der Bundespräsident, dass “das Lernen zu lernen” in unserer immer schnellebigeren Welt einer der wichtigsten Aufgaben der Bildung ist. Aber auch dies wird mit einem weitgehend verstaatlichtem Lehrbetrieb niemals geschehen. Es kommt nicht vor, dass eine Behörde einen Großteil ihrer Aufgaben überflüssig macht - das ist nämlich, was passieren wird, wenn die Schüler das Lernen lernen werden. Der Bundespräsident weist zu Recht darauf hin, dass von einer guten Schule auch “eigenständiges Denken” und “selbständiges Arbeiten” vermittelt wird. Wie aber soll das in einem staatlichen System weitverbreitete Anwendung finden?

    Ein staatliches System unterscheidet sich vom marktwirtschaftlichen System gerade dadurch, dass in ersterem eigenständiges Denken und selbständiges Arbeiten absolute Mangelware ist. Eine weitere Mangelware im staatlichen Bildungssystem Deutschlands ist das Fach Wirtschaft. Selbst der Bundespräsident scheint hier Nachhilfe nötig zuhaben. Er sei für ein “verpflichtendes und möglichst kostenfreies letztes Kindergartenjahr”. Kindergärten, das weiß jedes noch nicht vom staatlichen Schulsystem verbildetes Kind, sind niemals “kostenlos”. Von irgendwem müssen die Kosten getragen werden. Entweder von den Eltern direkt oder von anderen, von der Allgemeinheit, den Steuerzahlern. Welches Interesse aber sollten Steuerzahler in einer Welt globalen Wettbewerbs haben, Kinder anderer Leuteein Kindergartenjahr zu finanzieren?

    Ebenso abwegig ist die Forderung des Präsidenten, ein “Pflichtjahr” für alle jungen Leute einzuführen. “Viele junge Leute warten nur darauf, sich durch Verantwortungsbewusstsein zu beweisen und zu bewähren”, begründet Horst Köhler diesen Vorschlag. Was jedoch ist falsch daran, dieses Verantwortungsbewusstsein in der freien Wirtschaft zu beweisen? Der Präsident wäre besser beraten, radikale Steuer- und Abgabensenkungen und Deregulierung zu fordern, damit die Leistungsträger in diesem Land mehr Arbeitsplätze schaffen können. Statt dessen will er mit zusätzlichen Pflichtjahren vor und nach der Schule den wenigen übrig gebliebenen echten Leistungsträgern noch mehr Steuerlasten aufbürden.

    Es scheint, dass der Präsident als Sprecher der politischen Klasse, zu der auch der Großteil der im Bildungssystem Beschäftigten gehört, mit seiner Rede hauptsächlich den Zweck verfolgt, den nationalen Zusammenhalt des bundesrepublikanischen Staates zu stärken. Deswegen sollen junge Menschen noch länger in das vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm gegründete Pflichtsystem und in das von Adolf Hitler gegründete Schulzwangsystem gedrängt werden. Ein System, dass im globalen Wettbewerb nur noch zu mehr inneren Spannungen, zu geringerer Bildungsqualität und zu mehr von der Gesellschaft entfremdeten Menschen führen wird.

    ENDE DER PRESSEMITTEILUNG

    Hinweis:

    Der Autor dieser Pressemitteilung, Robert Grözinger, ist Mitarbeiter des Libertären Instituts. Für weitere Anfragen steht der Leiter des Libertären Instituts, David Schah, zur Verfügung:

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    Das Libertäre Institut ist Deutschlands einziger radikal-liberaler und pro-kapitalistischer Thinktank und wirbt für eine libertäre Sichtweise auf alle durch Politikversagen entstandenen Probleme. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite: http://www.libertaeres-institut.de

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    Kommentar von Campo-News — 23. September 2006 @ 08:10

  18. Inzwischen wird auch immer deutlicher, dass links - und rechtsaußen die “Armut”, bzw. das soziale (nicht selten sachlich begründete) Gefälle, lediglich instrumentalisieren und es so benötigen, wie die Kirche ihre Krüppel (die aber Gentechnologie zur Verhinderung derselben ablehnt). So las ich gestern in der TAZ (ja, in der “taz” wie sich die partiellen Analphabeten dort nennen), dass vor allem die Grünen, aber auch die Libertären in der FDP, sowie auch namhafte Personen aus der Union, das so genannte “Bürgergeld” bejahen. “800 Euro für alle pro Monat” sind im Gespräch - ohne dass diese sich vor den Hartz 4 - Prüfern unangenehm entblößen müssten. Ein diskutaler Ansatz, der jedoch von “Linksrechtspartei” und SPD brüsk verworfen wurde. Tja, warum wohl?

    Ach ja, dann war da noch der Herr Wowereit aus Berlin, der - ganz Sozi-Proll - dem Intellektuellen Kirchhoff bei Cristiansen beschied, man müsse wohl halt ein Arschloch sein, um sich als Politiker durchzusetzen, sei es doch etwas anderes Lehrmeinungen von der Kanzel aus zu verkünden. Richtig, redliche Menschen gehören in der verschwulten Metropolen-Politik dieses schönen Landes wohl zu der Spezies “geflügeltes Einhorn”.

    Kommentar von Campo-News — 26. September 2006 @ 13:31

  19. Libertäres Institut: Die „neue Unterschicht“ ist ein Produkt des Sozialstaats

    Das Libertäre Institut fordert die Abschaffung des Sozialstaats als notwendige Maßnahme zur Bekämpfung der ständig wachsenden Proletarisierung der Gesellschaft und zur Reduzierung der Zahl von Kindesverwahrlosungen, -misshandlungen und -ermordungen.

    Die von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Gang gesetzten Debatte über die „neue Unterschicht“ kritisiert das Institut als verlogen, abgehoben und lediglich darauf abgerichtet, den Sozialstaat auszuweiten und damit die staatliche Dosis zur kulturellen Proletarisierung erneut zu erhöhen.

    „Die Politik soll endlich aufhören, Krokodilstränen über von ihr verursachte Probleme zu vergießen und statt dessen das Problem an der Wurzel anpacken: am Sozialstaat selbst“, so André Lichtschlag, Mitarbeiter des Libertären Instituts.

    Am kürzlich aufgedeckten Fall des zu Tode misshandelten Kleinkindes Kevin in Bremen zeige sich deutlich, wie verderblich der Sozialstaat auf das Verhalten und die Disziplin der Menschen wirkt.

    „Die Politiker sind ‚erschrocken‘, weil Kevin doch eigentlich in der Obhut des Staates stand, in ihrer Obhut also. Aber es war nicht nur Kevin, der in ihrer Obhut stand. Es waren auch – und viel länger bereits – seine beiden Eltern, die seit Jahren von Sozialhilfe lebten. Sie waren nicht nur schwer drogenabhängig, sondern hingen auch an der Nadel des Staates. Welche der beiden Abhängigkeiten sie mehr apathisch und im wahrsten Sinne asozial werden ließ, ist schwer zu sagen.“

    Lichtschlag bietet ein alternatives Szenario der Entwicklung dieser „Familie“, eines ohne Sozialstaat:

    „Stellen wir uns vor, die nun so besorgten Polit-Dealer hätten nicht vor vielen Jahren die Droge Sozialstaat allerorts und scheinbar kostenlos und in immer höheren Dosen verteilt. Stellen wir uns vor, Kevins Vater und Mutter hätten arbeiten müssen, um ihr Leben selbst zu finanzieren. Andernfalls hätten sie sich weder Wohnung noch Kühlschrank erlauben können – und vermutlich auch keinen Sohn. Kevin und seine Mutter wären vom regelmäßig arbeitenden Vater während dessen Arbeitszeit verschont geblieben. Mehr noch, dieser hätte wesentlich disziplinierter leben müssen. Wäre er verhaltensauffällig geworden – was in staatlicher Obhut stets der Fall war – er hätte seinen Job verloren. Oder stellen wir uns vor, Kevins Familie wäre von einer privaten oder kirchlichen Hilfsstation persönlich betreut worden, statt von Bürokraten des Sozialamtes. Wäre ein solches Schicksal überhaupt denkbar gewesen?”

    Keinem scheint aufgefallen zu sein, so Lichtschlag, dass im „Fall Kevin“ seine beiden Eltern nicht verheiratet waren. Dabei sei der Grund dafür sehr einfach: „Nicht verheiratete Eltern kassieren ungleich mehr Sozialhilfe als Verheiratete. Die Wahrheit ist: Der Staat zerstört seit Jahren konsequent die familiären Bindungen der Unterschichten. Selbst dort, wo einmal geheiratet wurde, hat die Politik insbesondere für Frauen die Scheidungen und das Alleinerziehen so attraktiv gestaltet, dass dieser Weg inzwischen der ‚normale’ in den Ghettos geworden ist.“

    „Die Debatte wird inzwischen von weiteren Kindesverwahrlosungen, -misshandlungen und -ermordungen begleitet“, beobachtet Lichtschlag. „Die Fälle Karolina und Marco etwa kommen hinzu. Alle diese Kinder wurden wie jene vor einem Jahr in genau den Gegenden gefunden, in denen die Hartz-IV-Empfänger wohnen. Alle diese Kinder waren Kinder von drogen- und staatsabhängigen alleinerziehenden Sozialhilfeempfängern. Ohne Sozialhilfe müssten ihre Mütter arbeiten und würden kaum nebenbei ein Kind ernähren. Mit Kind dagegen erhalten sie soviel Staatsknete, wie sie ohne kaum je selbst verdienen würden. Es sind jene Schichten, in denen dank der Sozialpolitik der nun so betroffen dreinschauenden Politiker Kinder erst in die Welt gesetzt werden, damit es ihre Mütter ohne Arbeit besser haben als ohne Kind und mit Arbeit. Das ist bequem. Und dabei lässt es sich auch viel ungestörter saufen, spritzen, f… – was mitunter neun Monate später unverhoffte Folgen hat – und fernsehen. ‚Unterschichten-Fernsehen’, versteht sich.”

    Der oft zu hörende Einwand, dass in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit diese Menschen nichts dafür könnten, dass sie keine Arbeit finden, stimme – aber: „Die Massenarbeitslosigkeit ist genau umgekehrt eine Folge von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld – also der Prämien fürs Nichtstun. Alle anderen Schikanen der Politik wie Überbürokratisierung, Subventionierung, Marktverzerrung, Monopolbildung und vieles mehr senken den Lebensstandard. Aber würde es keine Lohnersatzleistungen geben, würden die Menschen arbeiten, im schlimmsten Fall für einen Euro die Stunde oder weniger. Sie würden arbeiten und damit eigenverantwortlich und selbstbewusst leben. Ins ungestörte und vom Staat alimentierte Saufen, Spritzen und so weiter wurden sie erst von der Sozialpolitik getrieben. Aufstiegswillen? Ist es ein Wunder, dass dieser vollends verloren geht, wenn fürs Fernsehgucken auch die Kohle fließt?”

    Lichtschlags Schlussfolgerung lautet, dass der Staat für das Schicksal des kleinen Kevin verantwortlich ist – aber eben nicht, weil er zu wenig für ihn tat, sondern weil er viel zu viel für seine Eltern tat. „Und ‚wir‘ sind insofern verantwortlich, dass allzu viele von ‚uns‘ in Situationen wie diesen nur nach noch mehr Politik schreien. Die Opfer der neosozialistischen Politik werden auf diesem Wege leider nicht weniger werden.“

    ENDE DER PRESSEMITTEILUNG

    Hinweis:

    Der Autor dieser Pressemitteilung, André F. Lichtschlag, ist Mitarbeiter des Libertären Instituts. Für weitere Anfragen steht der Leiter des Libertären Instituts, David Schah, zur Verfügung:

    Tel: ++49(0)173/8517462
    E-Mail: info@libertaeres-institut.de

    Das Libertäre Institut ist Deutschlands einziger radikal-liberaler und pro-kapitalistischer Thinktank und wirbt für eine libertäre Sichtweise auf alle durch Politikversagen entstandenen Probleme. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite: http://www.libertaeres-institut.de

    Postanschrift:

    Libertäres Institut

    c/o David Schah

    Dyroffstr. 4

    53113 Bonn

    Kommentar von Campo-News — 18. Oktober 2006 @ 06:46

  20. Für die Libertären:

    Wie sagte schon Marx, in etwa:

    “Es giebt keine Politik, es gibt Ökonomie. Und darüber ist zu reden.”

    So ein böser Bube, der die Zigarrenlutschenden “Libertären” der Jetztzeit gewiss mit einer randvollen CD bezüglich der Verweise reichte!

    Egal, so was wusste ernicht, und Jules Verne auch nicht.

    Laden aufgemacht, gar geerbt, Design und gar Kunst für das Vollsülzen von Deppen halten, selbstsicher auftreten und fertig ist der Loosermax.

    Ist’s nur Audi oder schon Porsche?

    Und sagen die Miezen (egal ob männlich oder weiblich) immer schön die Anfangs- und Endbuchstaben dieses fast vergessenen Alphabets?

    Nur mit Kenntnissen von so was und auch mit “Lenintexte gelesen” geht das vielleicht.

    Mit der Sprache…

    Kommentar von hegelxx — 26. Mai 2007 @ 22:56

  21. Es gibt ja gar keine Grenzen mehr. Rainer Langhans hat jetzt sogar einen Blog bei FOCUS. Da achtet man aber schön darauf, dass entlarvende Polemik nicht stattfinden darf. Langhals hatte sich zu Eva Herman ausgelassen, ich schrieb etwas, das wurde geprüft und nicht freigeben. Deutschland 2007.

    “Ihr Beitrag: Tjy
    Wenn Eva Ulrike hieße, dann wäre der Herr Langhals wohl begeistert. Wie tief ist der Focus gesunken, dass er das mitmacht.

    wurde nach Prüfung durch einen Administrator abgelehnt/gelöscht.”

    Kommentar von Campo-News — 15. September 2007 @ 08:42

  22. Fast unbemerkt, ist die extremistische Variante des Stalinismus, also der Trotzkismus, in der Linken angekommen.

    Trotzki:

    “Der Bürgerkrieg hat bekanntlich seine Gesetze, und sie haben noch niemals als Gesetze der Humanität gegolten.”

    “Die strategische Aufgabe der Vierten Internationalen besteht nicht in der Reformierung, sondern im Sturz des Kapitalismus.”

    “Genossen, ich kenne den strengen Charakter der Verfügungen des Genossen Trotzki und bin so tief überzeugt, in so vollkommenem Maße überzeugt von der Richtigkeit, Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der von Genossen Trotzki im Interesse der Sache erteilten Verfügung, dass ich die erteilte Verfügung voll und ganz unterstütze. W. Uljanow (Lenin)”

    Kommentar von Campo-News — 22. Oktober 2008 @ 07:50

  23. War doch klar, dass sie aufgenommen wird, schließlich gehört der Trotzkismus doch zum unverzichtbaren Kern der Bagage. Und es ist nicht so, wie der Ex-Vorsitzende Bisky einst immer log “Wo PDS draufsteht ist PDS drin”, nämlich: Ausgerechnet Demokratische Sozialisten sind und waren Paria in dieser Partei.

    Kommentar von Campo-News — 29. Oktober 2008 @ 13:57

  24. Wie “objektiv” man doch hier über diesen totalitären Trotzkisten-Dreck schreibt.

    Kommentar von Campo-News — 7. Februar 2009 @ 08:59

  25. Tja, die guten Maoisten, die so viel vielviel menschlicher sind, als die bösen Stalinisten.

    Kommentar von Campo-News — 11. November 2009 @ 08:03

  26. Dummheit ist kein Grund kritisch zu werden

    “Ich persönlich habe sie jedenfalls schon bei Podiumsdebatten in der Höhle des Löwen erlebt, etwa bei den Jungen Liberalen, wo sie sich unter heftigem „marktradikalen“ Beschuss keine einzige kapitalismuskritische Phrase ausreden ließ, sich aber unverdrossen bis zum Ende mit JuLi-Chef Johannes Vogel fast liebevoll duzte.”

    Kommentar von Campo-News — 14. Mai 2010 @ 07:50

  27. Sag ich doch: “Vor 70 Jahren wurde Leo Trotzki ermordet. Seit seiner Vertreibung ins Exil galt er vielen als moralische Instanz – zu Unrecht.”

    Kommentar von Campo-News — 20. August 2010 @ 16:48

  28. …aber eins kann ein trotziger Anhänger Trotzkis nie und nimmer werden: eine Canaille seiner Todfeinde, der nachgeborenen Stalinisten.

    Kommentar von Campo-News — 27. August 2010 @ 14:23

  29. Zwei Jahre lang kämpfte Lucy Redler vergeblich um die Mitgliedschaft in der Linken, nun wurde die bekennende Trotzkistin aufgenommen.

    Kommentar von Campo-News — 2. September 2010 @ 08:09

  30. Das Haushaltsrecht gehört zu den elementaren Rechten eines nationalen Parlaments und darf ihm, ohne die Demokratie in ihren Grundfesten zu zerstören, nicht genommen werden.

    Erst retten, dann reformieren: Sahra Wagenknecht: „Fiskalpakt ist eine Sozialzerstörungsunion“ - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-26171/vor-der-schicksalwahl-in-athen-d-sarah-wagenknecht-fiskalpakt-ist-eine-sozialzerstoerungsunion_aid_767663.html

    Warum weiß sie das, was sonst geleugnet wird und warum zieht sie nicht weitere Schlüsse?

    Kommentar von Campo-News — 15. Juni 2012 @ 11:49

  31. http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/no_fear_der_spiegel_macht_sich_mut

    Kommentar von Campo-News — 8. Mai 2015 @ 12:14

  32. Auch so ein hochgejubelter Fall - http://www.spiegel.de/politik/deutschland/marina-weisband-aus-piratenpartei-ausgetreten-a-1111661.html

    https://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kolumne-hart-aber-fair-deutsche-wohnungsnot-spd-ministerin-barley-haelt-enteignung-nicht-fuer-ausgeschlossen_id_10434924.html

    https://www.achgut.com/artikel/wahlwerbung_um_nazi_stimmen_in_thueringen

    Kommentar von Campo-News — 9. September 2016 @ 14:33

  33. https://www.achgut.com/artikel/der_marsch_in_die_sabotage_razzia_bei_letzter_gerneration

    Kommentar von Campo-News — 24. Mai 2023 @ 15:05

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