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12. Oktober 2005

Entschuldigung

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 11:44

Ich möchte mich hiermit in aller Form für ein paar polemische Überspitzungen entschuldigen, die ich in den letzten Jahren Teilen der demokratischen Linken zueignete. Es möge jeder entscheiden, ob er sich angesprochen fühlt und mir gegebenenfalls schreiben.

Tanja Krienen
mail@tanjakrienen.de

7 Kommentare »

  1. vor ein paar Tagen schrieben sie unfassbares wäre geschähen, Berichte würden folgen. Jetzt entschuldigen die sich bei der “demokratischen Linken”, wo sie doch meines Wissens nur die undemokratische Linke hart angepackt haben. Hat man sie dazu gezwungen? Was ist geschehen?

    Kommentar von skam — 13. Oktober 2005 @ 14:45

  2. Wird wieder mal Zeit für einen Kurswechsel? Nachdem das schlingernde Schiff Tanja Krienen sich nun schon seit über einem Jahr auf geradem Kurs in konservativen Gewässern bewegt, muss endlich wieder einmal das Ruder herumgerissen werden, diesmal wieder Richtung links? Es wäre ja auch schade, wenn sich da so etwas wie Geradelinigkeit oder Konstanz einschleichen würden. Wo bleiben denn da die radikalen Überraschungen, wo bleibt da die amüsant irritierende Schlangenlinienbewegung durch das Feld der verschiedensten Standpunkte?

    Kommentar von Strauch — 13. Oktober 2005 @ 15:11

  3. @skam/strauch: sie hat nur mal wieder ihre grenzen aufgezeigt bekommen und kräftig auf den arsch gekriegt. wahrscheinlich in form einer mit 500.000 euronen bewehrten unterlassungsklage. und jezt geht ihr DER ARSCH AUF GRUNDEIS. das wird der grund sein. a propos arsch: wahrscheinlich hat sie nichtmal einen in der hose. weder physisch noch psychisch.

    Kommentar von nixxon — 13. Oktober 2005 @ 20:25

  4. Keine Aufregung. Das ist nur ein Trick von der, da kommt unter garantie die nächsten Tage was von der.

    Kommentar von Ulla — 13. Oktober 2005 @ 22:19

  5. Unterlassungsklage? Zuviel geraucht oder Alkohol missbraucht? Nein, gibt es nicht, kann es nicht geben, weil alles was ich sage wasserdicht, und nie Grenzen überschreitend, ist.

    Zu 2: Ich habe immer wieder betont, dass nicht der Leuchtturm seinen Platz wechselt, wenn Ebbe und Flut wirken - insofern ändert das Schiff auch nicht seinen Kurs ohne Grund (aber ansonsten gilt “Unser Schiff zieht dennoch seinen graden Kurs fest und stolz bis zum Ziel” (Karl Liebknecht). Nicht ich habe viele Positionen verändert, sondern die Linke hat sich extrem radikalisiert - ich habe eine “mittlere, vernünftige” Politik abseits der Extremen postuliert. Dazu gab und gibt es ein paar Punkte, die ich tatsächlich anders sehe als vor x Jahren und was ich damit meine, habe ich oft begründet. Nie habe ich mich von der Grundlage kulturlinker Bezüge entfernt und IMMER MIT IHNEN, gegen eine tatsächlich degenerierte Linke argumentiert (wie haben sie nur getobt, als ich das in der Linken fest verankerte “Gaslied” mit wenigen Worten so veränderte, auf dass sich ihre heutige, lächerliche, kalkuliert pazifistische Politik, als Luftnummer entlarvte).

    Selbstverständlich ist es die Aufgabe eines sensiblen Menschen auf Schattierungen und Änderungen in der Öffentlichkeit mit Schattierungen und Veränderungen zu reagieren. Wenn ich aber sehe, dass jene administrativen Handlungen und die im Konflikt herrschende Kommunikationslosigkeit, die ich bezüglich der PDS kritisierte, nicht anders, kein Deutchen anders, in anderen Spektren ebenfalls herrschen, ja man also zu dem Schluss kommen könnte, dies sei ein allgemeiner Zug der Politik, dann wäre ich nicht redlich, wenn ich dies nicht offen eingestehen würde. Hier und da war und bin ich politisch und menschlich naiv, aber subjektiv redlich war und bin ich ebenfalls immer gewesen. Im Ãœbrigen habe ich IMMER betont, dass meine Positionen im Spektrum von linksliberal bis konservativ angesiedelt sind. Das bleibt auch so, es kommt auf das Themenfeld an. Jedenfalls, auf “radikale Ãœberraschungen, die amüsant irritierende Schlangenlinienbewegung durch das Feld der verschiedensten Standpunkte?”, muss das Publikum nicht verzichten *g*

    Zu 1: Nein, nein, es ist kein Zwang im Spiel *g*, aber es ist richtig, dass ich im Wesentlichen die extreme und undemokratische Linke kritisierte (und wie weit dieses Spektrum reicht, ist schwer zu sagen - möglicherweise sind es 15 bis 20%), doch gab es vielleicht auch ein paar Erscheinungen und Personen, die ich, weil sie sich von ersteren nicht klar abgrenzten, allzu leicht mitgeschlagen habe. Darauf spiele ich an. Vielleicht habe ich ein paar Dinge bezüglich der Menschenrechte, der Umweltpolitik, ja vielleicht sogar des sozialen Aspektes etc. etwas weniger differenziert behandelt, wohl auch deshalb, weil die Träger dieser Themenfelder es ebenfalls an Differenziertheit mangeln ließen und also zweideutig erschienen.

    Meine Stärke sind jedoch Polemik, Sprachspiele, ist die artifizielle und dialektische Handhabung, resp. Verarbeitung von Informationen - vielleicht taugt ein Mensch, der soetwas macht, nun einmal nicht zur konkreten Politik. Was nicht an dem betreffenden Menschen liegen muss…

    TK

    Kommentar von Campo-News — 14. Oktober 2005 @ 07:09

  6. Ich weiß immer noch nicht, liebe Tanja, wen Du mit “Linke” meinst. Und sind es die gleichen, denen ich real vor über 30 Jahren, Du wiederum verbal in die Fresse gehauen hast, dann sehe ich absolut keinen Grund zur Entschuldigung. Oder wird Dir, wie seinerzeit mir und meinen Kollegen, “Die furchtbare Strafe des Volkes allen Volksfeinden” (Ralph Fücks, in seiner Pubertät KBW, in der Senilität Grüner Kindergarten) angedroht? Da kann ich Dich beruhigen, diese “linken” (Klein)Bürger haben, wie es Privileg ihrer Klasse ist, sich lange geweigert erwachsen zu werden und wie die einen sich als Korpsstudenten mit dem Säbel die Fresse zerschlagen, so die anderen halt die Arbeiterbewegung als Abenteuerspielplatz mißbraucht.
    Und das ist in beiden Fällen schon einen Schlag in die Fresse wert…
    Proletarischer Gruß
    Burkard Schulte-Vogelheim

    Kommentar von Burkard Schulte-Vogelheim — 15. Oktober 2005 @ 17:58

  7. Lieber Burkard! Freut mich, dass du dich mal wieder meldest.

    Da hast du wohl Recht, doch ich meine, dass ich ein paar Prinzipien allzu sehr durch den Kakao gezogen habe, die es nicht so recht verdienen. Vielleicht werde ich dazu in den nächsten Wochen noch mehr sagen können, die Richtung habe ich oben schon angedeutet.

    Scheiß Menschheit.

    Viele Grüße, Tanja

    Kommentar von Campo-News — 16. Oktober 2005 @ 08:28

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