Ach wie gut, dass niemand weiß
Es ist schon ein Kreuz mit denen, wo man selbiges nicht machen darf, da es auch einen Haken haben kann.
Von Tanja Krienen
Nun besann sich die Wahlleiterin die ganze Nacht über auf alle Namen, die sie jemals gehört hatte, und schickte einen Boten über Land, der sollte sich erkundigen weit und breit, was es sonst noch für Namen gäbe. Als am andern Tag das Männchen der Partei kam, fing sie an mit Freiheitspartei, Demokratische Partei, Blaue Partei usw. und sagte alle Namen, die sie wusste, nach der Reihe her; aber bei jedem sprach das Männlein: ,,So heißen wir nicht.” Den zweiten Tag ließ sie in der Nachbarschaft herum fragen, wie die Leute da genannt würden, und sagte dem Männlein die ungewöhnlichsten und seltsamsten Namen vor, aber es antwortete immer: ,,So heißen wir nicht.” Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück und erzählte: ,,Neue Namen habe ich keinen einzigen finden können, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo sich Fuchs und Has’ gute Nacht sagen, sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Hause brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie:
,Heute quatsch ich, morgen bau ich,
übermorgen hol’ ich der Wahlleiterin ihr Volk.
Ach, wie gut ist, dass niemand weiß,
dass wir XXX und ich XX heiß!”
Da könnt ihr euch denken wie die Wahlleiterin froh war, als sie den Namen hörte, und als bald hernach das Männlein hereintrat fragte sie:
“Heißet ihr Rinkspartei?â€
“Nein.â€
“Heißet ihr Lechtspartei?â€
“Nein.â€
“Heißet ihr „Hier können Familien Kaffe kochen”?”
“Nein, nein, nein, so heißen wir nicht!“
“Heißet ihr „Die deutsche Taliban-Zentrale?“
“Hähähä, nein, so heißen wir auch nicht. Eine letzte Chance habt ihr, überlegt euch eure Antwort sehr wohl!”
“Heißet ihr etwa Sozialistische Einheitspartei?”
“Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt!” schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen und riss sich selbst mitten entzwei.
Rumpelstilzchen, leicht verändert von Tanja Krienen
Ach, es ist aber auch wahnsinnig kompliziert! Weiß eigentlich jemand definitiv wie die Partei heißt, deren Teile zunächst SPD und KPD hießen, die sich dann zur SED zwangsvereinigten, anschließend SED/PDS nannten, ehe sie zu „PDS“ übergingen und jetzt angeblich„Linkspartei“ heißt? Wie ist es nun wirklich?
Die WASG behauptet auf ihrer Website: „Unbestreitbar ist mit der Existenz zweiter Linksparteien - PDS und WASG - zugleich ein Problem aufgeworfen…“ „Zweier Linksparteien“? Dass das nicht die Wahlleiterin hört. Doch wo sie stehen, das wissen sie, wenn sie fragen: „Kann die politische Linke im Kampf gegen den Neoliberalismus aus dem Ghetto herausfinden?“ „In the ghetto“ – man greife zur bekannten Elvis Platte und stelle sich…nein nein nein, das ist wieder nicht politisch korrekt, also lassen wir diese Asozialtionen.
„Linkspartei“ also, oder doch „zwei Linksparteien“? Hm, „Linkspartei.PDS“ heißt es oft auf der Homepage der bisherigen PDS, aber auch „Die Linke. PDS“. „Die Linke“ wiederum nennt man sich bei der WASG als Gesamtprojekt, weil man die Westler nicht mit dem Kürzel „PDS“ verschrecken will! Ach, kann man die mit dem Namen „PDS“ verschrecken? Wieso eigentlich? Dachten wir nicht, die seien „ganz normal“, dachten wir nicht, die seien koscher, dachten wir nicht, die wollten „doch nur spielen“.
Also: Das ist doch wichtig, wie das Ding nun heißen soll. Warum hat man die Partei, statt nun fünf Varianten anzubieten, nicht gleich SED genannt? Ich hieß die alten Bundesgeschäftsführer doch auch nicht Barsch und Hirsch und nenne den neuen doch auch nicht Schmutzputz das wäre doch verwirrend
Nun bekam ich ein lustiges Schreiben in dieser Woche, auf das noch einzugehen sein wird, aber da nennt man sich….ein komischer Verein, diese SED….
Sehr geehrte Frau Krienen, herzlichen Dank für Ihren Hinweis.
Es hat mich einerseits amüsiert, das veränderte Rumpelstilzchen zu lesen.
Andererseits bin ich erschüttert, daß diese Mogelpackung zur Bundestagswahl zugelassen worden ist.
Münte soll heute gesagt haben, in diesem Jahrhundert ist jede Zusammenarbeit mit dieser Linkspartei ausgeschlossen.
Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste und denkt:
“Nach mir die Sintflut”.
Herzlichen Dank für Ihren Link.
GDV
Kommentar von Gertrud de Vries — 20. August 2005 @ 16:52
Sehr geehrte Frau Krienen,
das wirklich traurige ist doch, daß neben NPD/DVU von recht auch die inzwischen vielfach umbenannte SED unsere Demokratie erschüttert - von links - und dass es “etablierte” Parteien gibt, die dennoch mit diesen Leuten koalieren um die Regierung in Berlin oder MeckVoPo bilden zu können…
Es wäre schön, wenn diese Leute, die so leichtfertig mit unserer Demokratie umgehen, abgewählt würden.
Mein Beitrag dazu: http://www.job-fuer-gerd.de/Job_fuer_Gerd.pdf
Kommentar von F. Roland A. Richter — 20. August 2005 @ 18:31
Dank für die positive Kritik. Tatsächlich kann man wohl mit einer Umdichtung eines derartigen Textes die ganze Märchenhaftigkeit, das Verschwörerische und letztlich auch Lächerliche dieser Partei, ganz gut karikieren.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag, Tanja Krienen
Kommentar von Campo-News — 21. August 2005 @ 07:25
Also, zu den “Frustrierten” in der Ex-DDR und ihrer Lieblingspartei, pardon Linkspartei PDS/SED,
nebst ihrer aktiven “Kommunistischen Plattform” unter der Neo-Leninistin Sarah Wagenknecht, habe
ich zum ganzen Wahlkrampf an n-tv am 14.08.05 eine Leserzuschrift von mir an die NZZ gepostet:
(Wenn nicht schon gelesen, hier der Link):
http://www.n-tv.de/foren/nachrichten/aktuell/FORUM81/msg406950.php
Kommentar von -ottilo- — 21. August 2005 @ 08:54
Prima, sag ich ja: Kritik muss ÜBERALL laut werden und wer da mimosenhaft reagiert, dem ist noch stärker zu widersprechen. Die Empörung war kalkuliert und künstlich - die Umfragewerte zeigen, dass Stoibers Kritik bei vielen ankam. Die SED wurde innerhalb von zwei Wochen von 12 auf 8 % minimiert, jetzt müssen noch mal 3,1 Prozent her und der Spuk ist erledigt. Nochmal zu Stoiber - http://www.campodecriptana.de/blog/2005/08/11/280.html
Gruß, TK
Kommentar von Campo-News — 21. August 2005 @ 09:22
Hallo Tanja Krienen,
darf ich meinen obigen Kommentar noch ergänzen, speziell zum Rumpelstilzchen
Oskar Lafontaine, der ja schon allzuviel in der Neuen/alten Linken herumhumpelt:
http://www.n-tv.de/foren/nachrichten/aktuell/FORUM81/msg406120.php
mein Beitrag v.09.08.05. - Dank und Gruß von -ottilo-
Kommentar von -ottilo- — 21. August 2005 @ 09:31
Diskrete Anfragen an das rot-grüne Schröder-Nazi-Unitarier-Regime:
Warum und weshalb musste die rot-grüne Nazi-Justiz das Vermögen des Herrn Leo Kirch zerschlagen und ihn planmässig enteignen und rot-grün-agenda2010mässig verarmen?
Warum musste die Baufirma Holzmann und nach der Firma Holzmann viele weitere Baufirmen in ganz Deutschland vom menschenverachtenden Rot-Grün-Regime eingeäschert werden?
Warum und weshalb muss die rot-grüne Nazi-Justiz seit sieben Jahren Jahr für Jahr mindestens 40.000 Untenehmen in ganz Deutschland zerschlagen und die Menschen planmässig enteignen und rot-grün-abenda2010mässig undHartz-IV-planmässig verarmen und verelenden?
Warum wird das 10-Jahresplanmässige Massaker an den deutschen Unternehmen und Firmen in ganz Deutschland unter einem unfähigen und menschenverachtenden rot-grün-Regime weitergehen, wenn diesen rot-grün-kommunistischen Finanzpolitik-Verbrechern und rot-grün-sozialistischen Wirtschaftspolitik-Verbrechern am 18.9.2005 kein Ende gesetzt wird?
Warum wurde diesen rot-grün-Gangstern und rot-grün-Ganoven für ihre menschenverachtenden Verbrechen bis heute immer noch nicht der Prozess gemacht?
Warum getraut es sich kein gleichgeschalteter DJV-Journalist, diese einfachen Fragen öffentlich zu stellen oder überhaupt zu stellen?
Vor wem oder vor was haben die gleichgeschalteten DJV-Journalisten Angst, wenn sie diese einfachen Fragen stellen?
Wer kennt die richtigen und die wahren Antworten?
Für die korrekte Antwort hat Pater Isidor einen Preis von 1000 Euro ausgesetzt.
So wahr mir G-tt helfe
Euer Pater Isidor
Kommentar von Pater Isidor — 21. August 2005 @ 11:49
Also, wenn ich mal ein paar scharfe Umschreibungen wie “Nazi-Justiz” weglasse, so stimmt da sehr viel, was sie sagen. Die kleinen und mittleren Betriebe haben es immens schwer und sind ständig einem extremen Druck von Seiten derjenigen ausgesetzt, die alles, was diese Betriebe auf die Haben-Seite bringen konnten, für den Staat reklamieren. Und wozu? Natürlich für oftmals merkwürdige Programme, angefangen von Gleichstellungsbeauftragten Schnick - Schnack, über Abtreibungshilfen bis hin zu AIDS-Büros, die sich ebenfalls über Spenden oder Beiträge der Betroffenen finanzieren sollten (medizinische Betreuung ist ja ohnehin kostenlos).
Naja, es gibt schon einige kritische Journalistenberichte über diesen Druck der Nichtproduzierenden auf die Schaffenden, aber meist sieht man nur in der angeblichen Unterfinanzierung von nicht arbeitenden Personen einen gesellschaftlichen Skandal (den es so ja gar nicht gibt). Die Menschen leben in der Mehrheit in einer Wunschwelt, nicht in der realen, und so werden sie immer Nebensächlichkeiten für die ganze Wahrheit nehmen.
Gruß, TK
Kommentar von Campo-News — 21. August 2005 @ 12:09
Also ich kann mir nicht helfen:
solche rumpelnden Stilzgedanken kommen mir immer bei Betrachtung der CDU.
Und ich kann nicht mal weggucken, ein Blick aus dem Fenster genügt und da ist sie wieder, die angebliche C-Partei.
SED-PDS, CDU-PDS, wo ist der Unterschied?
SED = Steuer Erhöhungsparteien Deutschlands.
Kommentar von Johan Wiegand — 21. August 2005 @ 23:17
Steuersenkungsparteien sind NIE auf der Linken zu finden. Wenn du sie möchtest, dann musst du die FDP wählen. Die CDU macht das auch, wenngleich vorsichtiger. Kirchhof ist ein guter Mann.
Keine Ahnung was du mit dem Blick aus dem Fenster meinst!
Die Ost-CDU war in der Tat opportunistisch und die West-CDU und die CSU liegen mir da etwas näher, da sie konsequenter sind. Aber du als Ostler dürftest du das doch nicht kritisieren, oder?
TK
Kommentar von Campo-News — 22. August 2005 @ 15:37
Für Pater Isidor:
Meines Wissens kann sich Herr Kirch immer noch ein Büro im Stadtzentrum von München samt Vorzimmerdame leisten - keine Suite mehr wie zu Medienzarenzeiten, aber ganz gewiß nicht von ALG II zu finanzieren. So richtig scheint ihn die Agenda 2010 also noch nicht getroffen zu haben. (Quelle: Spiegel-Bericht aus dem Frühjahr, ca. Mai)
Holtzmann ist von der Bundesregierung zerschlagen worden??? War es nicht so, daß sich die Firma schon einmal völlig selbständig grandios übernommen hatte und dann mit Millionen subventioniert wurde (wirds nicht mehr geben, wenn Kirchhoff sich durchsetzt).
Kommentar von Jan Steffen Engelstädter — 24. August 2005 @ 21:35
“Die Ost-CDU war in der Tat opportunistisch und die West-CDU und die CSU liegen mir da etwas näher […]”
Als “Ost-CDUler” hatte, wer nicht gerade der verachtungswürdigen Riege der MfS-/SED-Zuträger angehörte, die die Kommunisten in der “DDR”-CDU installierten, um die christlichen Mitglieder dieser Partei (die seitens der staatsterroristischen Täter eben nicht per se als rückgratlose Mitläufer eingestuft wurden) unter Kontrolle zu halten, aufgrund seiner politischen Ãœberzeugungen in der Regel ein schwereres Los, als in der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre etwa ein Mitglied jener Partei, die offen und unverhüllt für die vorbehaltlose Anerkennung der “Realitäten” der SED-Diktatur ergriff. Daher stehe ich einer Zusammenarbeit mit aufrichtigen Angehörigen der “DDR”-CDU selbstverständlich aufgeschlossener gegenüber, als einer Kooperation mit Kommunisten (oder Rechtsextremisten).
Kommentar von Digenis Akritas — 27. August 2005 @ 13:54
Wer sich auf eine dumme und unfähige Ossi-Tussi verlässt, der ist von Anfang an verraten und verkauft
Lügen über Lügen am 22.10.2005 19:15
Stoiber ist unschuldig
Die doofe Ossi-Zicke hat im Wahlkampf alles falsch gemacht, was es nur falsch zu machen gab.
Pater Isidor hat ihr seine Beratung persönlich und kostenlos angeboten, mit der sie heute die absolute Mehrheit hätte und ohne das lausige dumme und unwissende realsozialistische und kommunistische Rot-Grün-Rot-Regime im Schlepptau von Reform zu Reform keulen muss.
Statt dessen hat die olle Schwitz-Amsel eine Werbeagentur Mac Cann-Ericson für sündteures Geld engagiert, die von Wahlwerbung und von Wahltechnik und von Wahlpropaganda nicht die leisteste Ahnung hat (Das Ergebnis ist bekannt)
Auch die SED-Stasi-Schickse Merkel hat von Wahlkampf keine Ahnung, weil sie als SED-Stasi-FdJ-Staatsministerin für Propaganda und Agitation unter Erich und Margot Honecker sie niemals einen Wahlkampf führen musste. Da hat 30 Jahre lang die SED-Stasi die Wahlen gefälscht und manipuliert.
Und alle, die zu den Wahlen im sozialistischen Einheitsstaat DDR angetreten sind, wurden immer zu 100 Prozent mit einer Stimme Enthaltung gewählt, obwohl man ja nur 51 Prozent der Stimmen hätte fälschen müssen.
Leute, da wisst Ihr jetzt ganz genau, was auf Euch bei den nächsten Wahlen zukommen wird.
So wahr mir G-tt helfe
Euer Pater Isidor
Kommentar von Pater Isidor — 23. Oktober 2005 @ 03:55
Mit Recht darf jeder behaupten, dass es sich bei Deutschlands Justiz um Deutschlands Nazi-Justiz handelt
So wahr mir G-tt helfe
Pater Isidor
Kommentar von Pater Isidor — 23. November 2005 @ 10:31
Der Konflikt hat mehrere Facetten: Ulrich geht davon aus, dass Spaniol und Georgi - beide im Wahlreis Neunkirchen gewählt - nur durch Manipulation auf der Nominierungsliste landeten. Ulrich verweist in diesem Zusammenhang auf eine Wahlanfechtungsklage des Rechtsanwaltes Hans-Georg Warken. Gleich mehrere Linke hatten sich mit ihren Vorwürfen an das CDU-Mitglied Warken gewandt. Demzufolge wurde bei der Neunkirchener Kandidatenwahl der Linken gegen die Grundsätze der geheimen und freien Wahl verstoßen, es soll versuchten Stimmenkauf gegeben haben.
Kommentar von Campo-News — 4. September 2009 @ 17:14