Die Ballade von der Condy Rice
Hanna war zwar nicht die Schwester von Johnny, aber “Die Ballade von der Hanna Cash” von Brecht ist so schön, dass sie noch heute, leicht verändert, gilt.
Die Ballade von der Condy Rice
1
Mit dem simplen Kostüm und dem bunten Tuch
Und den Augen der schwarzen Seen
Ohne Tand, doch Talent und auch mit genug
Vom Schwarzhaar, das sie offen trug
Bis zu den schwärzeren Zeh’n:
Das ist die Condy Rice, mein Kind
Die so manchen hat eingeseift
Die kommt mit dem Wind und geht mit dem Wind
Der durch den Canyon läuft.
2
Und sie kam eines Tags in das Weiße Haus
Mit den Augen der schwarzen Seen
Dort traf sie George Bush mit dem kurzen Haar
Den Junior aus dem Clan sogar
Und der ließ sie mit sich gehn!
Und wenn sich der brave George gschwind
Erhebt und kess blinzelt: He!?
Dann spürt die Condy Rice, mein Kind
Den Blick bis in die Zeh.
3
Sie “kamen sich näher” mit Verstand und Herz
Und “gehen vereint durchs Leben”
Ihre Herzen schlagen gleich und er macht manch´ Scherz
Und sie sitzen auch nachts bei der schwachen Kerz´
Wer wird ihnen Ruhe geben?
Doch ob Schneewind pfeift, ob Regen rinnt
Sie fragt nicht einmal „wann“,
Es bleibt die Condy Rice, mein Kind
Bei diesem lieben Mann.
4
Bin Laden sagt, dass er ein Schurke sei
Koofmich Annan sagt: er geht krumm.
Sie aber sagt: Was ist dabei?
Es ist „mein Mann“. Und sie war so frei
Und blieb bei ihm. Darum.
Solang man geht in Schnee und Wind
Bis dass man nicht mehr kann,
So lang geht die Condy Rice, mein Kind
Nun mal mit diesem Mann.
5
Kein Kleid war so schlicht, wie das ihre war
Und es gibt keinen Sonntag für sie
Keinen Ausflug zu zweit in die Kirschtortenbar
Und kein Disney-Land in Florida
Und kein entspanntes Golfspiel.
Und ist jeder Tag, wie alle sind
Und gibt´s kein Sonnenlicht:
Es hat die Condy Rice, mein Kind
Die Sonn oft im Gesicht.
6
Er lächelt sehr oft, und aus Stahl kann sie sein.
So ist’s. Das Leben ist schwer.
Und wenn sie gemeinsam siegten, sieh:
So sagten Despoten auf seinem Knie
Den Katechismus her.
Durch viele Jahr´ in Nacht und Wind
Sie schliefen in manchem Bett.
Das war die Condy Rice, mein Kind
Gott mach’s ihr einmal wett.
7
So geht es tagein und so geht´s manche Nacht
Der Feind ist gefährlich und lügt
Doch sie halten das aus und wer hätte gedacht
Dass auch sie ihren Job gut und clever macht
Wie der Mann, der niemand betrügt.
Und so sagt die TK: Leute seid nicht so blind
Seht den Lieben wohlwollend zu
Denn so sind die Condy Rice, mein Kind
Und „unser“ George W.!
Text nach Bertolt Brechts „Die Ballade von der Hanna Cash“ (Die Hauspostille, 1927)
Umarbeitung: Tanja Krienen, plus einer komplett neuen, der siebten, Strophe.
Was hast du nur plötzlich mit all den schönen Liebesgedichten, Tanja?
Dein Kurzurlaub hat offenbar dein Gemüt extrem aufgehellt! Schön, das.
Und nur so nebenbei: Die “simplen Kostüme” der Frau Rice sind ziemlich teure maßgeschneiderte Teile, und ich habe selten jemanden gesehen, bei dem sie wirklich so extrem gut “sitzen”. Respekt! (sowohl für ihren Schneider als auch für ihre “Figur”, denn sie ist ja auch nicht mehr die jüngste…)
Nochmal herzlichen Glückwunsch zum 48. Gebursttag, Tanja.
Kommentar von hegelxx — 21. Mai 2005 @ 09:29
Hi! Ich danke für die guten Wünsche!
Stimmt, ich bin momentan ziemlich gut drauf, was viele Ursachen hat, und fühle mich recht gut in Form auch hinsichtlich der “Produktion” (es wird noch einige in den nächsten Tagen und Wochen folgen) - typisch für einen kreativen, moderat depressiv - moderat manischen Charakter *g*.
Ja, das ist ja der Witz: Rice sieht ganz nett in ihrer Bekleidung aus (wenngleich ich sie nicht hübsch finde), aber sie wirkt dennoch schlicht, besser: einfach.
In der Tat ist das ein Liebesgedicht der anderen Art, der anderen Form. Und das konnte nur ein Linker machen, weil es nur die Linke ist, die immer entsprechend ihrer Politik literarische Werte schuf. Die ganze Geschichte der Linken kann man ja singen, resp. darstellen. Seit die Linke komplett verrückt geworden ist, haben sie keine Lieder mehr. Jetzt muss ich daraus das machen, was herauszuholen ist. Verstanden wird es sowieso nicht, aber: I walk the line.
Gruß nach Berlin, Tanja
Kommentar von Campo-News — 21. Mai 2005 @ 09:44
Noch einen Spezialgruß:elmut.pretzl.bei.t-online.de/lynyrd.htm
Big wheels keep on turning
Carry me home to see my kin
Singing songs about the Southland
I miss Alabamy once again
And I think its a sin, yes
Well I heard mister Young sing about her
Well, I heard ole Neil put her down
Well, I hope Neil Young will remember
A Southern man don’t need him around anyhow
Sweet home Alabama
Where the skies are so blue
Sweet Home Alabama
bush, I’m coming home to you
In Birmingham they love the governor
Now we all did what we could do
Now Watergate does not bother me
Does your conscience bother you?
Tell the truth
Sweet home Alabama
Where the skies are so blue
Sweet Home Alabama
bush, I’m coming home to you
Here I come Alabama
Now Muscle Shoals has got the Swampers
And they’ve been known to pick a song or two
bush they get me off so much
They pick me up when I’m feeling blue
Now how about you?
Sweet home Alabama
Where the skies are so blue
Sweet Home Alabama
bush, I’m coming home to you
Sweet home Alabama
Oh sweet home baby
Where the skies are so blue
And the governor’s true
Sweet Home Alabama
bushy
bush, I’m coming home to you
Yea, yea Montgomery’s got the answer
Für die towarischtsch:
Я пропуÑкаю Alabamy еще раз и Ñ Ð´ÑƒÐ¼Ð°ÑŽ Ñво Ñогрешение, да Добро ii1 уÑлышало, что гоÑподин детеныша Ñпел о ей наилучшим образом, Ñ ÑƒÑлышало, что ole Neil положило ее вниз наилучшим образом, Ñ Ð½Ð°Ð´ÐµÐµÑ‚ÑÑ Ð´ÐµÑ‚ÐµÐ½Ñ‹ÑˆÐ¸ Neil вÑпомнит южный человек он вокруг anyhow СладоÑÑ‚Ð½Ð°Ñ Ð´Ð¾Ð¼Ð°ÑˆÐ½ÑÑ Ðлабама где небеÑа будут наÑтолько голубым ÑладоÑтным домашним куÑтиком Ðлабамы, Ñ Ð¿Ñ€Ð¸Ñ…Ð¾Ð¶Ñƒ домой к вам Ð’ birmingham они любÑÑ‚ воевод теперь мы, котор вÑе Ñделали мы Ñмогли Ñделать теперь watergate не докучаем мне делаем ваш bother ÑовеÑти вы? Скажите правду СладоÑÑ‚Ð½Ð°Ñ Ð´Ð¾Ð¼Ð°ÑˆÐ½ÑÑ Ðлабама где небеÑа будут наÑтолько голубым ÑладоÑтным домашним куÑтиком Ðлабамы, Ñ Ð¿Ñ€Ð¸Ñ…Ð¾Ð¶Ñƒ домой к вам здеÑÑŒ, котор Ñ Ð¿Ñ€Ð¸Ñ…Ð¾Ð¶Ñƒ Ðлабама Теперь Ð¼ÐµÐ»ÐºÐ¾Ð²Ð¾Ð´ÑŒÑ Ð¼Ñ‹ÑˆÑ†Ñ‹ has got Swampers и они были знаны, что выбирают пеÑню или куÑтик 2 они получают Ð¼ÐµÐ½Ñ so much, котор они выбирают Ð¼ÐµÐ½Ñ Ð²Ð²ÐµÑ€Ñ… когда Ñ Ñ‡ÑƒÐ²Ñтвую голубым теперь как о ваÑ? СладоÑÑ‚Ð½Ð°Ñ Ð´Ð¾Ð¼Ð°ÑˆÐ½ÑÑ Ðлабама где небеÑа будут наÑтолько голубым ÑладоÑтным домашним куÑтиком Ðлабамы, Ñ Ð¿Ñ€Ð¸Ñ…Ð¾Ð¶Ñƒ домой к вам СладоÑтный домашний младенец Ðлабамы oh ÑладоÑтный домашний где небеÑа будут наÑтолько голубы и куÑтик Ðлабамы воевода поиÑтине ÑладоÑтны домашн куÑтовидны, Ñ Ð¿Ñ€Ð¸Ñ…Ð¾Ð¶Ñƒ домой к вам Yea, yea montgomery’s полученный ответ
harr harr!
Kommentar von hegelxx — 21. Mai 2005 @ 17:34
sorry, das einfügen von weblinks ist hier offenbar schwierig, also noch mal:
http://helmut.pretzl.bei.t-online.de/lynyrd.htm
Kommentar von hegelxx — 21. Mai 2005 @ 17:40
Das Videobild war so detailreich, dass die Mitarbeiter der CIA und des Weißen Hauses auf den Aufnahmen sogar eine Kinderschaukel ausmachen konnten.“ Gerade diese Schaukel habe Clinton abgeschreckt: „Sie deutete darauf hin, dass sich dort unschuldige Kinder befanden.“ http://www.focus.de/politik/ausland/usa/tonbandaufnahme-aufgetaucht-bill-clinton-ich-haette-osama-bin-laden-toeten-koennen_id_4031452.html
Kommentar von Campo-News — 1. August 2014 @ 12:08
Aufbrechende Ressentiments
Vordergründig erlebten wir als Reaktion auf die Terrorangriffe in den Vereinigten Staaten von Amerika eine beispiellose Demonstration der Solidarität und des kosmopolitisch inspirierten Gefühls der Erfahrung, wie sehr uns jedes Ereignis in dieser Welt gleichermaßen betrifft - über alle Grenzen hinweg.
Dahinter aber wurde- erst verdeckt, dann immer offener - das hämische Antlitz derer sichtbar, die klammheimliche Freude oder sogar offene Zustimmung zu diesem barbarischen Akt äußerten, manchmal verklausuliert als Kapitalismuskritik, oftmals auch direkt mit einer unverhohlenen Herabwürdigung der gesamten westlichen Lebensart oder gar einer Schmähung des US-amerikanischen Staates. Dieses Gebräu aus Ressentiments, Neid und Haß wurde besonders sichtbar auf der extremen Rechten und Linken, die gleichermaßen, manchmal mit identischen Wortlauten, ihre Aversionen gegen die USA bekundeten.
Es brach in der bisweilen verheerenden Diskussion mit radikalen und unbelehrbaren amerikanischen und antiisraelischen Kräften Schreckliches auf, das jedoch trotz seiner ganzen Niedertracht zumindest eine wichtige Erkenntnis erbrachte: Die Demokraten dieses Landes müssen den hetzenden und hämischen Behauptungen der Verhöhner dieser demokratischen Ordnung wesentlich entschiedener und offensiver entgegentreten als in der Vergangenheit, sonst haben wir den Kampf um die Früchte der Aufklärung - die Prinzipien von Verstand und Vernunft, die Freiheit und die Demokratie - binnen kürzester Zeit endgültig verloren.
Tanja Krienen, Unna
Kommentar von Campo-News — 11. September 2014 @ 17:34
http://www.focus.de/politik/videos/wut-und-ohnmacht-im-praesidentenbunker-bush-entgleist-cheney-schmerzverzerrt-so-liefen-die-stunden-nach-9-11-im-praesidentenbunker_id_4839757.html
Wann stehen Sie auf? Ich habe festgestellt, dass die Leute hier in aller Herrgottsfrühe joggen gehen und sich dafür ungewohnt früh ins Bett legen. Bereits um 21 Uhr leeren sich in Palo Alto die Restaurants.
(Lacht.) So leben wir hier! Ich stehe um 5 Uhr auf, beginne um 5 Uhr 30 mit Sport, und um 21 Uhr 30 liege ich im Bett. Als ich Aussenministerin war, führte dieser Lebenswandel zu etlichen Problemen mit Kollegen. Manche Südeuropäer lieben es, spät zu essen – und dazu noch richtig üppig. Wenn sie die amerikanische Aussenministerin treffen wollten, mussten sie sich jedoch meinem Rhythmus anpassen – 19 Uhr Lokalzeit war für mich der spätestmögliche Dinner-Termin. https://www.nzz.ch/feuilleton/wenn-dus-nicht-schaffst-versuchs-wieder-ld.1359674
Kommentar von Campo-News — 26. Juli 2015 @ 17:14