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19. März 2005

Der Straps-Paps

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 15:41

Die Definitionen der Transsexualität werden immer absurder und schriller und ausgerechnet von denen getätigt, die es meist nicht sind. Es sei deshalb hier ein klassisches Exemplar dieser Spezies näher beleuchtet.

Wenn ich eine Frau wäre“, so einer von Steve Martins Film-Jokes, „säße ich den ganzen Tag auf dem Sofa und würde mit meinen Brüsten spielen.“ Was Martin als groteskesten aller nur denkbaren Witze aussprach, bildet den Kern des Begehrens der meisten Männer, die einen so genannten Geschlechtswechsel vollziehen, doch nicht nur nach einem Drittel des Weges hängen bleiben, sondern von Beginn an nichts weiter wollen, als eine kurios anmutende „Feminisierung“, die in dieser Form ein viel schlechterer, als der von Steve Martin erzählte Witz ist.

Er war ein ganzer Kerl – das Motorrad steht noch immer in der Garage und wie immer braust er damit gerne durch die Landschaft. Er hatte Frauen ohne Zahl – als er einmal in der Jugendzeit von einem Schwulen angebaggert wurde, schlug er erbarmungslos zu. Er trainierte seinen Körper hart und erbarmungslos – seine Schultern sind so breit, dass sie in keine seidenweiche Bluse passen. Er war immer auf seine stattlichen 1, 88 Meter stolz gewesen – er ist noch immer ein richtiger Mann.

Doch eines Tages wurde er depressiv. Seine Frau wollte nicht mehr so, wie er wollte. Die Kinder, drei Stück an der Zahl, auf die er als Vater mächtig stolz war, gingen schon längst zur Schule, der Alltag war langweilig zu nennen. Im Alter von 40 Jahren hatte er bemerkt, dass ihm die schwarze Wäsche am immer dicker werdenden Hinterteil seiner Frau fehlte, die er ihr doch so gerne über die plump gewordenen Beine streifte, wenn sie seine unbändige Lust wieder allzu lustlos über sich ergehen ließ. Es ging solange gut, bis es ihm zum Bewusstsein kam, wie sehr er auch ohne den Körper seiner Frau auskommen konnte, wenn er nur die schwarze Wäsche zwischen den Finger gleiten ließ. Hatte er sie früher immer mal wieder gebeten, halterlose Strümpfe, Strapse und schwarze Unterwäsche anzuziehen, fand er nun, diese stünden ihm auch sehr gut - und geil war es auch.

Er hörte davon, dass diese Perversion auch andere Kerle wie ihn erfreute. So machte er sich eines Tages auf den Weg in die große Stadt, wo er mit anderen seiner Sorte bei Kaffee und Kuchen zusammen hockte, während sie sich dabei gegenseitig die stämmigen Waden mit schwarzen Strümpfen zeigten. Weil sie alle wirkliche Transsexuelle unheimlich toll fanden, erfanden sie eine Menge ulkiger Sätze, mit denen sie begründeten, warum auch sie „Frauen“ wären. So entstand die Gattung des „Straps-Paps“, der in unserem Fall nach den Treffen mit den „Kolleginnen“, die sich „Chantal“, „Gina“, „Gloria“ oder „Fee“ nannten – während sie doch eigentlich Karl-Heinz, Detlef, Gerd oder Walter hießen – und auch so aussahen! - doch sehr beklommen nach Hause schlich, wo schon seine Kinder und seine brave Frau warteten.

Als er ihnen am Heiligabend, den er extra dafür erwählte, weil er ihm passend schien, eröffnete, er wolle demnächst „Michelle“ genannt werden, empfand er die unerwartete Heftigkeit der Ablehnung seines Wunsches als Ansporn, sich seiner alten Tugenden wieder zu erinnern und so zu werden wie damals, als er seine zwölf Jahre bei der Bundeswehr absolvierte, in der er als „harter Hund“, als „echtes Kommandoschwein“ galt – wie er selbst immer gerne stolz erzählte. Dabei hatte er sich doch schön heraus geputzt, ein Kotztüm mit blauer Schmusebluse angezogen, die an den Schultern bei jeder Bewegung knackte; sein kurzes Röckchen gab die Sicht auf die krummen Beine breit, welche er mit verzierten Strümpfen zu verdecken glaubte, mit Strümpfen, die von unvermeidlichen Strapsen gehalten wurde, die so weit herunter hingen, dass man seine unrasierten Oberschenkel sah, die 20 cm unter dem schwarzen Höschen hervor blitzten. Sein ältester Sohn nannte ihn „krank“, seine Tochter heulte nur, sein jüngster lachte laut und wieherte: „Ich nenne dich nur noch Straps-Paps!“ Seine Frau blieb eisig kühl an diesem Abend, ehe sie in der Nacht in ihr Kissen weinte und selbst der Hund pinkelte ihm auf die glitzernden Pumps, Schuhgröße 47.

Doch Straps-Paps ging nun seinen Weg, schließlich war er ein Schmetterling, ein Falter – ein schwerer und großer zwar, aber doch ein buntes Viech mit Ambitionen, den Gesetzen dieser Welt zickig seine große Nase zu drehen, egal was auch passiert. Als er eines Abends wieder zu seinen „Kolleginnen“ ging, sprach ihn ein Mann auf der Straße an und bat ihn um Feuer. Straps-Papas fühlte sich gedemütigt, weil er glaubte, dieser Mann wolle ihn als Frau umwerben (was ein Irrtum war, denn niemand wird mit echten Absichten einen Straps-Paps ansprechen) und weil sein Bild von der Sexualität des Mannes dem entsprach, was er selbst 30 Jahre lebte, schlug er wieder zu, so wie damals, als sich ihm die „schwule Sau“ näherte. Er war doch ein Frauenfreund, verstand auch gut, wenn seine Frau vom Haushalt genug hatte, doch er machte seinen Job als LKW-Fahrer wirklich gerne. Seinen Kollegen erzählte er nichts von seinem zweiten Leben – er ging zwar ab und zu seinem Therapeuten (für den die Krankenkassen Unsummen bezahlte) doch niemand kontrollierte, ob er am Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis usw. als Frau auftrat, ja, es war möglich, dass er sich operieren ließ, und weiter ohne irgendwelche Änderungen so lebte, wie immer - aber Straps-Paps würde das nie machen, er war doch gerne ein Mann und diese andere Sache machte er doch nur, weil sein Leben so langweilig war und er – das war sein Standardsatz – „seine Grenzen testen wollte“. „Ich bin, wie ich bin“, sagte er immer mit seiner tiefen Stimme, die jeden erzittern ließ und seine Kolleginnen nickten dann immer mit dem Kopf, ballten die Fäuste dabei, wenn sie an Transsexuelle dachten, die darüber nur laut lachen konnten (besonders die eine, deren Namen öffentlich zu nennen bei Strafe verboten war).

Natürlich blieb er ein Frauenversteher, ein Frauenverehrer – und seine schönsten Auftritte waren die, wenn er sich schick machen konnte und in die Lesbengruppe ging. Doch sie hatten da schon sehr gelacht und ihm ein bittres, hartes Lesbenlachen entgegen geworfen, weil sie doch gerade dort keine Strapse mögen. Aber das bekräftigte ihn nur noch mehr in seinem Entschluss, denn er konnte nicht verhehlen, gern von Frauen gedemütigt zu werden. Immer öfter besuchte er schon seit mehreren Jahren ein Sadomaso-Studio und ließ sich – natürlich wenn er die schönsten Strapse anhatte – richtig auspeitschen, bis es ihm kam. Aber diese Lesben lehnten ihn ab. Sie wollten keinen Kerl unter sich, sagten sie ihm schneidig schneidend direkt auf den Kopf zu. Straps-Paps war enttäuscht. Jetzt blieben erstmal nur die Kolleginnen in der Straps-Paps-Kaffeegruppe und vielleicht war ja etwas darunter, das ihn mal so richtig erziehen könnte.

Straps-Paps richtete sich jetzt erst recht in der gemeinsamen Wohnung mit seiner Frau ein. Sie müsse das gefälligst akzeptieren und: Sie akzeptierte es auch, was blieb ihr anderes übrig? Sollte sie mit den Kindern allein klarkommen? Sollte sie noch als Frau über 40 auf Single-Partys herum stehen und sich anderen Männern anbieten? Was hatte sie vorzuweisen? Drei Kinder und eine gescheiterte Ehe – ja nicht ein eigenes Bankkonto, geschweige denn Geld.

Während Straps-Paps jetzt immer häufiger mit den Kolleginnen Partys besuchte, auf denen sie sich in ihren grellen Outfits anderen „Freundinnen“ zeigten, welche sich jedes Mal mit spitzen Schreien und Bussis über die bunten Figuren freudig erregten, begann seine Frau zu trinken, die Leistung der Kinder sank in der Schule beträchtlich. Doch Straps-Paps wusste, dass sein Entschluss richtig war. Seine kleine Brust, die er sowieso schon hatte, weil er etwas fett geworden war, wurde ein wenig größer, doch setze er die Hormone wieder ab, als es in anderen Bereichen nicht mehr so klappte, wie Straps-Paps es wollte und gewohnt war.

Als er nach fünf Jahren genug von diesem Spiel hatte – seine Frau kam gerade von der zweiten Entziehungskur - seinen Namen wieder zu „Manfred“ ändern ließ, begann er wieder seine Frau zu lieben. Es klappte alles wie zuvor und sie hatten einander wieder gefallen gefunden. Lange noch schämte sich Manfred für seine Zeit als Straps-Paps, und seine Kinder schauten ihn nicht mehr an, aber er war auch ein bisschen stolz auf sich, hatte er doch bewiesen, dass er in einer Gesellschaft – die er ansonsten tief verachtete – jeden Unsinn ungebremst machen konnte, den Spaß noch bezahlt bekam und dennoch kein Risiko eingehen musste, denn das war doch klar: Ein Straps-Paps bleibt was er ist, für immer und ewig….

3 Kommentare »

  1. Ja, so sehen sie aus, und solche Geschichten produzieren sie - leider passte nicht alles in den Scanner -

    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.politikerin-in-s-mitte-ren-e-maike-pfuderer-verlaesst-den-bezirksbeirat-mitte.380492e0-8937-4f71-a602-d47dda340417.html

    Kommentar von Campo-News — 18. November 2005 @ 08:18

  2. Der Straps-Paps

    „Aber diese Lesben lehnten ihn ab. Sie wollten keinen Kerl unter sich, sagten sie ihm schneidig schneidend direkt auf den Kopf zu. Straps-Paps war enttäuscht. Jetzt blieben erstmal nur die Kolleginnen in der Straps-Paps-Kaffeegruppe…“ (TK 2005)

    Frau Beatrix von Storch hielt gestern eine couragierte Rede. Sie stellte sich gegen die erdrückende Gendermehrheit im BT, die jedwede Fähigkeit zum Erkennen von richtig und falsch, wahr und unwahr, bzw. Verstand oder Wahn verloren zu haben scheint. Doch das Transgedöns, das offiziell die Verehrung der Wundmale Christi bei Lebenden ablöste, während in Wirklichkeit dasselbe Milieu tatsächliche Trans-sexuelle (aber auch biologische Frauen) auf das Niveau von Torten herabstuft und sich damit begnügen sollte, die Objektophilie, also Ricardas Wunsch eins zu werden mit der Herrentorte pusht, - diesem Milieu auch nur ein Fünklein Redlichkeit zuzusprechen hieße, das ganze grüne Kifferprogramm mit dem obligatorischen Verlust von Hirnzellen zu durchlaufen. „Jeder kann machen was er möchte“ beteuerte händeknetend Frau von Storch mehrfach ideologisch dann doch ein wenig hilflos. Ja wirklich? Sollte er? Ohne jede Kriterien? Ohne Grenzen? Und haben „wir“ wirklich kein anderes Argument gegen geistigen Dünnschiss als die Befindlichkeit von „Feministinnen“ - wie sich die Lesbenfraktion nun süßäugelnd, aber dafür ungenierter erhöht - ins Feld zu führen? Auch der Verstoß gegen die grüne Quote für Besenstile und Blaustrümpfe darf dem Vernunftbegabten maximal ein Stirnrunzeln wert sein, aber kein Mümeter in der Debatte. Die AfD scheitert an der notwendigen inhaltlichen Auseinandersetzung so, wie sie an ihren Gendergruppen in der Partei selbst verzweifelt, resp. deren Wirken nicht erkennt. Was hat sie uns nicht alles schon zugemutet? Dagegen ist der zeugungsfreudige Waldarbeiter um den es ging ein Ganzaherr, ein eitler Sonnenschein und eine Art Krönung. Nicht der Schöpfung, aber der Kaffeerunde mit anderen Sahnehäubchen.

    Am 19. März 2005 veröffentlichte ich den „Straps-Paps“. Darin ist alles gesagt, was gesagt werden muss.

    Die Definitionen der Transsexualität werden immer absurder und schriller und ausgerechnet von denen getätigt, die es meist nicht sind. Es sei deshalb hier ein klassisches Exemplar dieser Spezies näher beleuchtet.

    Wenn ich eine Frau wäre“, so einer von Steve Martins Film-Jokes, „säße ich den ganzen Tag auf dem Sofa und würde mit meinen Brüsten spielen.“ Was Martin als groteskesten aller nur denkbaren Witze aussprach, bildet den Kern des Begehrens der meisten Männer, die einen so genannten Geschlechtswechsel vollziehen, doch nicht nur nach einem Drittel des Weges hängen bleiben, sondern von Beginn an nichts weiter wollen, als eine kurios anmutende „Feminisierung“, die in dieser Form ein viel schlechterer, als der von Steve Martin erzählte Witz ist.
    Er war ein ganzer Kerl – das Motorrad steht noch immer in der Garage und wie immer braust er damit gerne durch die Landschaft. Er hatte Frauen ohne Zahl – als er einmal in der Jugendzeit von einem Schwulen angebaggert wurde, schlug er erbarmungslos zu. Er trainierte seinen Körper hart und erbarmungslos – seine Schultern sind so breit, dass sie in keine seidenweiche Bluse passen. Er war immer auf seine stattlichen 1, 88 Meter stolz gewesen – er ist noch immer ein richtiger Mann.

    Doch eines Tages wurde er depressiv. Seine Frau wollte nicht mehr so, wie er wollte. Die Kinder, drei Stück an der Zahl, auf die er als Vater mächtig stolz war, gingen schon längst zur Schule, der Alltag war langweilig zu nennen. Im Alter von 40 Jahren hatte er bemerkt, dass ihm die schwarze Wäsche am immer dicker werdenden Hinterteil seiner Frau fehlte, die er ihr doch so gerne über die plump gewordenen Beine streifte, wenn sie seine unbändige Lust wieder allzu lustlos über sich ergehen ließ. Es ging solange gut, bis es ihm zum Bewusstsein kam, wie sehr er auch ohne den Körper seiner Frau auskommen konnte, wenn er nur die schwarze Wäsche zwischen den Finger gleiten ließ. Hatte er sie früher immer mal wieder gebeten, halterlose Strümpfe, Strapse und schwarze Unterwäsche anzuziehen, fand er nun, diese stünden ihm auch sehr gut - und geil war es auch.
    Er hörte davon, dass diese Perversion auch andere Kerle wie ihn erfreute. So machte er sich eines Tages auf den Weg in die große Stadt, wo er mit anderen seiner Sorte bei Kaffee und Kuchen zusammen hockte, während sie sich dabei gegenseitig die stämmigen Waden mit schwarzen Strümpfen zeigten. Weil sie alle wirkliche Transsexuelle unheimlich toll fanden, erfanden sie eine Menge ulkiger Sätze, mit denen sie begründeten, warum auch sie „Frauen“ wären. So entstand die Gattung des „Straps-Paps“, der in unserem Fall nach den Treffen mit den „Kolleginnen“, die sich „Chantal“, „Gina“, „Gloria“ oder „Fee“ nannten – während sie doch eigentlich Karl-Heinz, Detlef, Gerd oder Walter hießen – und auch so aussahen! - doch sehr beklommen nach Hause schlich, wo schon seine Kinder und seine brave Frau warteten.

    Als er ihnen am Heiligabend, den er extra dafür erwählte, weil er ihm passend schien, eröffnete, er wolle demnächst „Michelle“ genannt werden, empfand er die unerwartete Heftigkeit der Ablehnung seines Wunsches als Ansporn, sich seiner alten Tugenden wieder zu erinnern und so zu werden wie damals, als er seine zwölf Jahre bei der Bundeswehr absolvierte, in der er als „harter Hund“, als „echtes Kommandoschwein“ galt – wie er selbst immer gerne stolz erzählte. Dabei hatte er sich doch schön heraus geputzt, ein Kotztüm mit blauer Schmusebluse angezogen, die an den Schultern bei jeder Bewegung knackte; sein kurzes Röckchen gab die Sicht auf die krummen Beine breit, welche er mit verzierten Strümpfen zu verdecken glaubte, mit Strümpfen, die von unvermeidlichen Strapsen gehalten wurde, die so weit herunter hingen, dass man seine unrasierten Oberschenkel sah, die 20 cm unter dem schwarzen Höschen hervor blitzten. Sein ältester Sohn nannte ihn „krank“, seine Tochter heulte nur, sein jüngster lachte laut und wieherte: „Ich nenne dich nur noch Straps-Paps!“ Seine Frau blieb eisig kühl an diesem Abend, ehe sie in der Nacht in ihr Kissen weinte und selbst der Hund pinkelte ihm auf die glitzernden Pumps, Schuhgröße 47.

    Doch Straps-Paps ging nun seinen Weg, schließlich war er ein Schmetterling, ein Falter – ein schwerer und großer zwar, aber doch ein buntes Viech mit Ambitionen, den Gesetzen dieser Welt zickig seine große Nase zu drehen, egal was auch passiert. Als er eines Abends wieder zu seinen „Kolleginnen“ ging, sprach ihn ein Mann auf der Straße an und bat ihn um Feuer. Straps-Papas fühlte sich gedemütigt, weil er glaubte, dieser Mann wolle ihn als Frau umwerben (was ein Irrtum war, denn niemand wird mit echten Absichten einen Straps-Paps ansprechen) und weil sein Bild von der Sexualität des Mannes dem entsprach, was er selbst 30 Jahre lebte, schlug er wieder zu, so wie damals, als sich ihm die „schwule Sau“ näherte. Er war doch ein Frauenfreund, verstand auch gut, wenn seine Frau vom Haushalt genug hatte, doch er machte seinen Job als LKW-Fahrer wirklich gerne. Seinen Kollegen erzählte er nichts von seinem zweiten Leben – er ging zwar ab und zu seinem Therapeuten (für den die Krankenkassen Unsummen bezahlte) doch niemand kontrollierte, ob er am Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis usw. als Frau auftrat, ja, es war möglich, dass er sich operieren ließ, und weiter ohne irgendwelche Änderungen so lebte, wie immer - aber Straps-Paps würde das nie machen, er war doch gerne ein Mann und diese andere Sache machte er doch nur, weil sein Leben so langweilig war und er – das war sein Standardsatz – „seine Grenzen testen wollte“. „Ich bin, wie ich bin“, sagte er immer mit seiner tiefen Stimme, die jeden erzittern ließ und seine Kolleginnen nickten dann immer mit dem Kopf, ballten die Fäuste dabei, wenn sie an Transsexuelle dachten, die darüber nur laut lachen konnten (besonders die eine, deren Namen öffentlich zu nennen bei Strafe verboten war).

    Natürlich blieb er ein Frauenversteher, ein Frauenverehrer – und seine schönsten Auftritte waren die, wenn er sich schick machen konnte und in die Lesbengruppe ging. Doch sie hatten da schon sehr gelacht und ihm ein bittres, hartes Lesbenlachen entgegen geworfen, weil sie doch gerade dort keine Strapse mögen. Aber das bekräftigte ihn nur noch mehr in seinem Entschluss, denn er konnte nicht verhehlen, gern von Frauen gedemütigt zu werden. Immer öfter besuchte er schon seit mehreren Jahren ein Sadomaso-Studio und ließ sich – natürlich wenn er die schönsten Strapse anhatte – richtig auspeitschen, bis es ihm kam. Aber diese Lesben lehnten ihn ab. Sie wollten keinen Kerl unter sich, sagten sie ihm schneidig schneidend direkt auf den Kopf zu. Straps-Paps war enttäuscht. Jetzt blieben erstmal nur die Kolleginnen in der Straps-Paps-Kaffeegruppe und vielleicht war ja etwas darunter, das ihn mal so richtig erziehen könnte.

    Straps-Paps richtete sich jetzt erst recht in der gemeinsamen Wohnung mit seiner Frau ein. Sie müsse das gefälligst akzeptieren und: Sie akzeptierte es auch, was blieb ihr anderes übrig? Sollte sie mit den Kindern allein klarkommen? Sollte sie noch als Frau über 40 auf Single-Partys herum stehen und sich anderen Männern anbieten? Was hatte sie vorzuweisen? Drei Kinder und eine gescheiterte Ehe – ja nicht ein eigenes Bankkonto, geschweige denn Geld.

    Während Straps-Paps jetzt immer häufiger mit den Kolleginnen Partys besuchte, auf denen sie sich in ihren grellen Outfits anderen „Freundinnen“ zeigten, welche sich jedes Mal mit spitzen Schreien und Bussis über die bunten Figuren freudig erregten, begann seine Frau zu trinken, die Leistung der Kinder sank in der Schule beträchtlich. Doch Straps-Paps wusste, dass sein Entschluss richtig war. Seine kleine Brust, die er sowieso schon hatte, weil er etwas fett geworden war, wurde ein wenig größer, doch setze er die Hormone wieder ab, als es in anderen Bereichen nicht mehr so klappte, wie Straps-Paps es wollte und gewohnt war.

    Als er nach fünf Jahren genug von diesem Spiel hatte – seine Frau kam gerade von der zweiten Entziehungskur - seinen Namen wieder zu „Manfred“ ändern ließ, begann er wieder seine Frau zu lieben. Es klappte alles wie zuvor und sie hatten einander wieder gefallen gefunden. Lange noch schämte sich Manfred für seine Zeit als Straps-Paps, und seine Kinder schauten ihn nicht mehr an, aber er war auch ein bisschen stolz auf sich, hatte er doch bewiesen, dass er in einer Gesellschaft – die er ansonsten tief verachtete – jeden Unsinn ungebremst machen konnte, den Spaß noch bezahlt bekam und dennoch kein Risiko eingehen musste, denn das war doch klar: Ein Straps-Paps bleibt was er ist, für immer und ewig….

    Mein Sekretär - YouTube

    Von London bis Warschau, von Schanghai bis Rodaun
    Ãœberall gibt es zwei Geschlechter: Männer und Frau’n
    (Irgendwelche Fragen? - Nein)
    Als die Welt endlich fertig war
    War es sicher für alle Leute wunderbar
    Zu bemerken, dass für jeden Er auch eine Sie vorhanden war
    Sonst, sonst wäre es nämlich sehr deprimierend
    Und auch bei weitem nicht so amüsierend
    Aber jetzt haben wir für jeden Aff’ eine Äffin
    Und für jede Giraff’ eine Giräffin
    Fühlt sich die Gans einmal sonderlich
    Schon ist zur Stelle der Gänserich
    Auch die Igelin hat den Igel
    Und der Raab hat den Figl
    Doch gestatten sie, dass ich ihnen berichte
    Eine traurige, seltsame Geschichte:
    Mein Sekretär, - mit Namen Friedrich -
    (Also ich bin ja sehr zufrieden mit seinem Sekretieren)
    Aber der Friedrich
    Wird mir langsam z’wiedrich
    Denn er glaubt, er muss alles probier’n
    Mein Sekretär weiss nicht mehr
    Ob er eine Sie ist oder ein Er
    Und dass er eine Sie ist scheint mir immer mehr wahrscheinlich
    Heut’ ist er auf die Köchin gut zu sprechen
    Morgen liebt er den Chauffeur
    Also wie sie seh’n, die ganze Sache ist äusserst peinlich
    So eine Köchin ist auch gar nicht leicht zu kriegen
    Aber habe muss man sie ja doch
    Und ich hab’ Angst, der Friedrich wird gleich auf sie fliegen
    Aber ich hab noch mehr Angst zu nehmen einen Koch
    Mein Sekretär weiss nicht mehr
    Ob er eine Sie ist oder ein Er
    Und dass er eine Sie ist scheint mir immer mehr der Fall
    Denn die Zofen lasst er lofen
    Und die Diener hat er gern
    Und mir erzählt er dann das ist modern
    Er kann schreiben, er kann tippen
    Er kann schnell stenografier’n
    Er kann alles übersetzen
    Ãœbertragen und kopier’n
    Doch manchmal kommen Gäste
    Und manchmal kommen Kunden
    Und Friedrich spricht mit Kunden
    Und gleich sind sie verschwunden
    Mein Sekretär weiss nicht mehr
    Ob er eine Sie ist oder ein Er
    Und wenn er ein Er ist
    Kann man vieles nicht erklären:
    Warum bleibt er unbeweibt?
    Und wenn er Briefe unterschreibt
    Warum schreibt er: Friederike, Sekretärin?
    Einmal hab ich ihn geführt zu einem Doktor
    Und der Doktor hat gesagt, das liegt im Blut
    Er soll Lebertran verspeisen
    In die Berge soll er reisen
    Denn das warme Wetter, das tut ihm nicht gut
    Mein Sekretär weiss nicht mehr
    Ob er eine Sie ist oder ein Er
    Ich glaub er is ein Es
    Das wird schon langsam sehr bekannt
    Er versteckt sich bei der Türe
    Und er Zwickt dort alle Leut’
    Und mir erzählt er dann, er war zerstreut
    Doch der Milchmann und der Bäcker
    Werden keck infolgedessen
    Der Portier kam auch zu mir
    Und hat versucht mich zu erpressen
    Auch der Rauchfangkehrer Jochen
    Hat mit mir bereits gesprochen
    In den Rauchfang, schon seit Wochen
    Ist ihm jemand nachgekrochen
    Mein Sekretär weiss nicht mehr
    Ob er eine Sie ist oder ein Er
    Aber ich weiss es und mach’ jetzt Schluss
    Denn in der Früh’, wenn ich zur Arbeit komm’
    Sagt er: “Guten Morgen!”
    Und dann verlangt er einen Kuss
    Ui…
    Quelle: Musixmatch
    Songwriter: Georg Kreisler

    Kommentar von Campo-News — 18. Februar 2022 @ 15:26

  3. Hier das gesamte Interview –
    Interview für das Arcadi-Magazin mit Robin Classen

    Folgende Fragen hätte ich: 1. Wie sind Deine Erfahrungen als Transsexuelle im AfD-Umfeld? Wird man akzeptiert oder eher angefeindet?

    Zunächst einmal muss man es bemerken. Ist das geschehen, verläuft es nach dem Prinzip „Gestern wusste es einer, heute bereits zwei, morgen werden es vier sein.“ Hinzu kommt, dass ich ab und zu Interviews zum Thema gab oder theoretische Beiträge zum Thema verfasste, immer aus stark konservativer und psychoanalytischer, nicht subjektivistischer Sicht. Doch die AfD steht in diesem Punkt nicht auf der konservativen Seite, aber dazu später. Jedenfalls war ich zunächst als Kreisbeauftragte aktiv, wurde zuletzt noch zur stellvertretenden Vorsitzender gewählt, aber als Wahlkreiskandidaten lief das ganze Verhinderungsprogramm an. Nach einem positiven Zeitungsportrait über mich als Wahlkreisbeauftragte der AfD des Kreises Soest, suchte mich der spätere Kreisvorsitzende zu Hause auf, um mir dort zu eröffnen, „unsere Wähler“ – er schien genau zu wissen, wer das sei – würden DAS nicht akzeptieren, süffisant bemerkte er, mein Gesicht könne man sich nicht auf einem Plakat vorstellen. Seines, mit der ganzen Palette des ungekämmten grauen Pensionärs-Zausel bis hin zur Gesichtsfußmatte, hing später überall. Die Erststimmenergebnisse sahen danach aus. Zur Bundestagswahl 2013 musste man, nachdem die engagierteste Aktivistin vergrault war, letztlich auf die Aufstellung eines Kandidaten verzichten, und so konnte man sich am Wahlkampf der bei Diskussionen geladenen Kandidaten nicht beteiligen, erzielte auch keine Präsenz bei Medienvorstellungen. AUCH wegen dieser Vorgänge und dem Verzicht von Wahlkreiskandidaten anderswo, fehlten der Partei letztlich 0,3% um in den Bundestag einzuziehen. Eine selbstverschuldete Niederlage. Zur Eingangsfrage sei noch angemerkt: Als schweigendes Element mag man in der AfD geduldet sein, als Meinungsmacherin, die ansonsten Normalität leben will, nicht.

    2. Wie sollte sich die Politik Deiner Meinung nach zum Thema Transsexualität positionieren? Sollte sie es überhaupt?

    Die AfD begeht denselben Fehler wie alle anderen Parteien, in dem sie Klientel-Politik zulässt. Sie dürfte die parallelen Genderstrukturen in ihrer Partei, verkörpert durch die entsprechenden Gruppen, gar nicht zulassen. Maximal als Arbeitskreise, an denen ALLE Interessierten teilnehmen können. Sonst wird es, wie auch jetzt zu beobachten ist, so sein, dass die ausgearbeiteten Positionen randständiger Aktiver, zu den Forderungspunkten einer Partei werden. Doch man kann nicht allein Schwule, Lesben und (Schein)-Transgender über sie betreffende Fragen bestimmen lassen, denn diese ticken in allen Parteien beinahe gleich. Und wie ticken die in der AfD? Nicht viel besser als andere, partiell sogar falscher. So ist die mit einer fundamentalreligiösen Auffassung eines „Naturzustandes von Geburt an“ einhergehende Einschätzung der Transsexualität als einen angeborenen Zustand, der groteske Höhepunkt einer irren und völlig aus dem Ruder gelaufenen Debatte, in der ultralinks und rechtsblöd kaum noch zu unterscheiden sind. Die Vernunft liegt in Ketten. Die Psychologie wird so wie einst verfemt und ignoriert. Pseudowissenschaftliche Interpretationen, die allesamt in der eigenen Szene und anhand eigener Aussagen ohne jede Überprüfung verlässlicher und methodisch nachvollziehbarer Personen entstand, dominieren den Diskurs. Objektivität sucht man vergebens. Der Begriff „Transgender“, das sei hier noch gesagt, schließt NICHT Transsexuelle ein, denn zwischen einem clownesken Verkleidungsfetischisten und einer echten Transsexuellen gibt es keine Berührungspunkte. Doch auch die AfD-Transen (und ich gebrauche den Terminus bewusst so, damit klar ist, dass sie in aller Regel KEINE Transsexuellen sind), behaupten so wie ihre ultralinken Vorbilder, es bedürfe keiner körperlichen Merkmale, kein bestimmtes Sexualverhalten usw. um „transsexuell“ zu sein, denn das sei man quasi von Geburt an. Ein schlechter Scherz, dies von einem voll zeugungsfähigen, aber auch äußerlich klar als Mann definierten und sozialisierter, auch nie konsequent im anderen Geschlecht lebenden Person zu hören. Man beruft sich quasi auf das Metaphysische, das nicht zu messende, nicht erkennbare – man verschleiert und narrt jene, die sich damit nicht auskennen. Sie okkupieren den letzten Versuch konservative Prinzipien zu formulieren, in dem sie diese umformen. Das vor Jahren am Horizont auftauchende „Anything goes“- Prinzip des von der Psychologie losgelösten verantwortungslos Handelnden, es gipfelt in der Verfasstheit des AfD-Genderlagers und korrespondiert mit allen anderen. Und: Solange die AfD die Ursachen für sexuelle Abweichungen verschleiert, nicht zur Schließung von „AIDS“-Beratungen (nichts als Schwulenanlaufstellen) aufruft und den Charakter des exhibitionistischen und als öffentliches Ärgernis einzustufenden CSD benennt, solange glaube ich ihr gar nichts. Längst wissen wir doch, dass auch Sozialisten die ehemals als liberal-konservativ-patriotisch konzipierte Partei okkupierten, die Genderisten, die fast alle durch „Libertinage“ dazu gekommen, tragen dies als unveränderliche Charaktereigenschaft bis in die Genetik der Partei. Es ist längst zu spät.

    3. Was hältst Du von Transsexuellen wie Olivia Jones, die sich in der Öffentlichkeit sehr stark inszenieren. Schaffen sie ein falsches Bild von Transsexualität?

    Herr Oliver Knöbel ist nichts als ein Transvestit, nicht einmal ein guter, sondern jemand, der allenfalls eine „Illusion des Schreckens“ vorstellt. Schon die Frage zeigt, warum solche Gestalten einen negativen Einfluss haben. Selbst manche Konservativen übernehmen die Eigenzuschreibung „sie“ für diesen doch offensichtlich überproportionierten Kerl, der zudem als ein linker Aktivist angesehen werden kann und auch diese Funktion von Staatswegen erfüllt. „Ursprünglich für „genuine Transsexuelle“ eingerichtete Möglichkeiten zur Änderung des bei der Geburt festgelegten Geschlechtes, werden durch die schier endlose Erweiterungen vorgeblicher Merkmale ins Uferlose gedehnt, und oftmals von den Trägern jener verwegenen Ideologie, als frivol – laxes Spiel, mediengerecht vermarktet. Aus einem sehr privaten, sehr tiefen Leiden, wird so nicht selten gigelige Flapserei, mit inszeniertem, exhibitionistischem Klamauk unter der bunten Fahne“, schrieb ich bereits vor 15 Jahren. Mit Transsexualität hat die ganze Genderei nichts zu tun, im Gegenteil, jemand der solche Verhaltensweisen unterstützt oder meint dies als „Frausein“ darzubieten, ist sowohl transsexuellen – als auch frauenfeindlich, weil er sie anscheinend nur als Karikatur erlebt. Echte Transsexuelle finden in der Diskussion um Transsexualität so gut wie nie statt, von diesem Interview einmal abgesehen.

    Kommentar von Campo-News — 19. Februar 2022 @ 10:39

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