Neues Buch: Bravo-Beatles-Blitztournee
Five days of Beatlemania in Germany, June 1966
Über die Beatles hat ja an dieser Stelle bekanntlich schon des Öfteren etwas gestanden und alles ist über dien Link hier nachzulesen. http://www.campodecriptana.de/blog/2009/07/09/1281.html
Der obige Ausschnitt stammt aus dem neuen (englischsprachigen) Buch von Thorsten Knubluch (zwei meiner Eintrittskarten sind unten eingestellt). Es ist sehr zu empfehlen, da es akribisch alles über diese “Fünf Tage im Juni” auflistet und kann über diese Homepage bestellt werden. Die Auftritte der Beatles fielen übrigens in die Zeit zwischen dem Europapokalsieg von Borussia Dortmund in Glasgow gegen Liverpool und der Weltmeisterschaft in England.
Zwischenbericht http://www.youtube.com/watch?v=FjFnwQnaMPk&feature=related
24, Juni 1966
München 1 http://www.youtube.com/watch?v=xEQsI6WUd0Y&feature=related
München 2 http://www.youtube.com/watch?v=WeLyf_ITU4c&feature=related
25 Juni 1966
Essen 1 http://www.youtube.com/watch?v=pLVbNCt4R4o
Essen 2 http://www.youtube.com/watch?v=DqTQ8r1oqkA
26. Juni 1966
Hamburg 1 http://www.youtube.com/watch?v=x8h83VOIDfc
Hamburg 2 http://www.youtube.com/watch?v=Cij-N512dEE&feature=related
Kommentar von Campo-News — 30. Dezember 2009 @ 15:56
Ray Davis bei SPON: „Ich habe immer wieder das Gefühl, nicht zu wissen, wo ich hingehöre, was der Sinn meiner Existenz sein könnte.“
SPIEGEL ONLINE: Sind Sie altersmilde geworden?
Davies: Im Gegenteil, ich bin immer noch ein Rebell, denn Rebellion ist der einzige Weg, um in der Musikindustrie, ja überhaupt in dieser Welt, zu überleben. Aber dummerweise ist Rebellion zumindest in England ausgestorben.
SPIEGEL ONLINE: Wie kommen Sie darauf?
Davies: Ich habe bereits 1982 ein Lied über dieses Elend geschrieben namens “Young Conservatives”. Warum? Weil ich eine Generation von stromlinienförmigen College-Absolventen bemerkte und mich erschreckte. Als ich in den Sechzigern studierte, wollte jeder meiner Kommilitonen irgendwie radikal sein und mindestens eine kleine Revolution anzetteln. Aber seit den Achtzigern ist aller Widerstand bei der Jugend verpufft. Ich habe den Eindruck, dass die Studenten heutzutage vor allem wild darauf sind, nicht aufzufallen, um möglichst schnell in einem großen Konzern unterzukommen. Es gab mal ein Schimpfwort namens Yuppie - das ist heute das Standardziel der Jugend! Rebellen sind in diesem Jahrtausend wohl uncool.
Spannungen gehören zur Kreativität. Ohne Strom droht die große Ödnis. Einige unserer besten Platten sind aus purer Anspannung heraus entstanden, so wie “All Day and all of the Night”. Ein herrlich brutales Stück Musik. Ich liebe es. Was Aggressivität angeht, übertrumpft es alles, was heute so als wild gilt wie die Foo Fighters. Rockbands sind wie Fußballmannschaften! Auch große Fußballteams kultivieren Aggressivität. Sir Alex Ferguson, der Trainer von Manchester United, ist zum Beispiel ein Meister darin, vor einem Spiel Anspannung zu erzeugen. Seine Verteidiger müssen unter Strom aufs Spielfeld laufen, und um das Beste aus ihnen herauszukitzeln, quält und ärgert Ferguson sie vorher in der Kabine. Klingt brutal, ist aber nur ein faszinierend effektives Psychospiel.
SPIEGEL ONLINE: Stimmt es, dass Sie eigentlich Fußballprofi werden wollten?
Davies: Das war ein sehr großer Traum, ja. Aber dann habe ich mich am Rücken verletzt, und die Sache hatte sich erledigt. Schade, denn ich hatte Talent. Lange war ich Kapitän der Schulmannschaft. Ich war auch Klassensprecher, eben ein Typ, der gerne den Ton angibt. Aber leider körperlich zu anfällig.
SPIEGEL ONLINE: Was wäre Ihr Traumteam gewesen? Arsenal?
Davies: Nein, ich hatte immer nur die Nationalelf im Kopf. Das meine ich ernst, mit einem robusteren Körper wäre ich dort auch gelandet. Mein Platz war im zentralen Mittelfeld: verteidigen, kontrollieren, austeilen. Mein Idol war ein Deutscher: Franz Beckenbauer, der Kaiser. Leider war mein Körper nur für die Kunst bestimmt.
Kommentar von Campo-News — 3. Januar 2010 @ 08:44
RunningWilli…
Danke für den wunderbaren Beitrag Campo de Criptana ” Neues Buch: Bravo-Beatles-Blitztournee!…
Trackback von RunningWilli — 9. Juni 2010 @ 02:56
Bleib standhaft, Yoko!
Kommentar von Campo-News — 29. Juli 2010 @ 09:23