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29. September 2009

Ohne Worte

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 18:41

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Albrecht Dürer, 1514

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Albrecht Dürer, 1498

11 Kommentare »

  1. Ach so, Ritalin nehmen die anderen!? Das würde den zunehmenden Wahn ringsherum erklären.

    Kommentar von Campo-News — 30. Oktober 2009 @ 13:15

  2. Nur wenige Lieder können das Obige übertrumpfen und jene Melancholie treffend ausdrücken. Selbstverständlich bedarf es dazu des besten Intepretens deutscher Zunge, Ernst Busch.

    Kommentar von Campo-News — 31. Oktober 2009 @ 09:51

  3. „Was lernen wir aus der Geschichte? – Dass wir aus der Geschichte nichts lernen! Irgendwie werde ich, je älter ich werde, anscheinend immer mehr zum Misanthrop. Es gibt doch wirklich so gut wie keine Ecke auf der Welt, so gut wie keine Tätigkeit, so gut wie keine Organisation, wo nicht irgendwelche unlauteren Personen ihren persönlichen Nutzen durch Betrug, Lüge und Missbrauch mehren. Das kann einen schon entsetzen und zutiefst deprimieren. http://ef-magazin.de/2017/04/16/10844-ungeordnete-gedanken-einer-zeitgenossin-einfach-nur-ein-ungutes-gefuehl

    Kommentar von Campo-News — 16. April 2017 @ 18:44

  4. Genau das ist es doch! Wie soll bei dem herrschenden Scheiß etwas Positives empfunden werden? Eben WEIL ich achtsam und immer hellwach bin, ist es ja so deprimierend

    Achtsamkeit bedeutet, zu versuchen, in jeder Situation ganz anwesend zu sein und dabei die Sinneswahrnehmungen wie Riechen und Schmecken bewusst zu erleben. “Wenn wir etwas essen, mit jemandem sprechen, Musik hören, dabei auch wirklich anwesend zu sein und dadurch die Fülle des Erlebens zu spüren”, sagt Esch. https://web.de/magazine/wissen/denken-veraendert-struktur-gehirns-32028882

    Kommentar von Campo-News — 17. April 2017 @ 08:10

  5. Neulich, anlässlich meines runden Geburtstages, gedachte ich dieser beiden Zitate:

    1.
    Ich habe grausame Schmerzen. Der bitterste ist der, gescheitert zu sein: In der Literatur und in der Hoffnung auf eine Gesellschaft, wie wir sie alle einmal erträumten.

    Franz Fühmann (1922-1984)

    2.
    „Ich bedauere nicht, dass ich Sozialist gewesen bin. Aber ich habe die Brücken zu dieser Vergangenheit abgebrochen. Ich bin nicht nostalgisch. Ich denke nicht darüber nach, zum Sozialismus zu gelangen, sondern darüber, von ihm loszukommen. In wirtschaftlichen Angelegenheiten sind wir Liberale, weil wir glauben, dass die nationale Wirtschaft nicht kollektiven Körperschaften oder der Bürokratie überlassen werden kann.“

    Benito Mussolini (1883-1945)
    lfred Cornea … beide Zitate kann kann ich voll unterschreiben. Manchmal ertappe ich mich dabei, mich selbst zu verfluchen jemals für SDS/SPD/SDAJ an Demos teilgenommen zu haben……
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    Mike Schmidt
    Mike Schmidt wer mit 20 kein sozialist ist, hat kein herz. wer mit 30 immer noch sozialist ist, allerdings auch kein hirn.
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    Tanja Krienen
    Tanja Krienen Alfred Cornea Du auch? Wir sehen: manches Schicksal muss kein ewiges bleiben? ;)
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    Alfred Cornea
    Alfred Cornea … nein, im Rückblick beneide ich mich ja manchmal selbst, wie militant ich doch als forscher und junger Hüpfer gewesen bin. Dagegen wirken die meisten heutigen jungen Leute als angepasste Schlaftabletten……..
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    Tanja Krienen
    Tanja Krienen Alfred Cornea Wir kannten keine Angst, darum haben wir auch heute keine. Unseren Jargon verstehen die wenigsten und die ihn verstehen, zücken sofort die Melde-Tastaturen.

    Ich bedanke mich für alle Glückwünsche zu meinem runden Geburtstag. Falls ich jemanden der etwa vierhundert Gratulanten in der Chronik, in Fotobereichen und vor allem per privater Mail, beim “Dankesagen” übersehen habe, bitte ich um Entschuldigung. Fakt ist: heute erfolgt der Start in die zweite Lebenshälfte ;)

    Melencolia - Albrecht Dürer

    Kommentar von Campo-News — 14. Mai 2017 @ 09:11

  6. http://lebenimfalschen.blogsport.de/2011/11/19/gaspar-noe-menschenfeind/

    https://www.youtube.com/watch?v=m-Dv8gX6rL8

    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Menschenfeind

    Kommentar von Campo-News — 3. Juni 2017 @ 15:07

  7. http://www.focus.de/wissen/experten/debour/leidenschaftlich-emotional-und-schnell-mitgenommen-wie-sie-herausfinden-koennen-ob-sie-hypersensibel-sind_id_7134436.html

    Kommentar von Campo-News — 4. Juni 2017 @ 06:32

  8. Auf das Buch von Rolf Peter Sieferle, “Finis Germania”, bin ich sehr gespannt. Es ist schon tragisch, dass erst ein Suizid das ganze innere Leid eines Intellektuellen an dem schändlichen Istzustandes des Niedergangs, in Form eines Bucherfolges zu würdigen hilft. Doch der freiwillige Tod stellt genau die Kapitulation dar, die man den ursächlich destruktiven Tätern als Triumpf nicht gönnen sollte. Niemals! Kopf hoch, Leute! Werdet härter! Unerbittlicher in eurem Mut!

    2008 schrieb ich über den Selbstmord: Ist es erstaunlich, mit welcher Gewissheit manche Jugendliche frühzeitig wissen, dass dies Leben so relativ ist, wie, sagen wir mal, ein Engelsfurz. Oder eine Dosis Doris Day Musik. Oder eine Streicheleinheit Güte. Sie ziehen daraus den Schluss, es sei besser, gar nicht erst in das Hamsterrad des Lebens einzusteigen und lassen sich zur Seite, auf die Seite fallen, die letztlich auf dem Rücken endet. Als letzte Rache.

    Diese jugendlichen Selbstmörder spüren, ja sie wissen es oft sogar in einem tiefen Sinne, dass es keinen gibt. Keinen Sinn, keinen Gott, keinen Zweck. Den Optimismus, diese „ruchlose Denkungsart“ wie Schopenhauer ihn nannte, halten sie für eine Erfindung des Ur-Bösen, um von der irdischen Hölle abzulenken und tun recht daran. Wer später darauf kommt, dies Leben sei nicht lebenswert, blickt mit Trauer und Neid auf jene, die die Konsequenz frühzeitig lebte. Besonders schwer haben es die, die es immer wussten und doch nicht ausführten. „Der Gedanke an den Selbstmord ist ein starkes Trostmittel: mit ihm kommt man gut über manche böse Nacht hinweg“, meinte Nietzsche.

    Manche vernichten sich ihr ganzes Leben lang. Die Möglichkeiten dazu sind so vielfältig wie Eierkuchenrezepte, also: eher rar. Und so werden manche Kandidaten steinalt. Ob es den jungen Selbstmördern ein Trost wäre? Wohl eher ein Grund für den Hass aus dem feuchten Grab. Bedenkt also: Das Grab schweigt; nur in so fern, dass es zu dem Nachdenkenden spricht, redet es. Es spricht also nur zu dem, der schon versteht. Der Adressat also ist der falsche. Der Richtige ignoriert. Er bleckt die Zähne vor dem Spiegel, der sich „die Gesellschaft“ nennt.

    “Ei ei Kälbchen”, heißt es früh. “Friss das Kälbchen”, etwas später. Die jungen Selbstmörder wissen von den großen Lügen und dass ihre Offenbarungen nichts ernten, als Hass. Hilfe gibt es für nichts Geringeres als die Unterwerfung. Nur wer bekennt, was ihm stets fremd, erhält zum Lohn, verpackten Hohn. „Sage doch JA”, rufen die Jasager. „Sage HABE MUT”, säuseln die Feiglinge. „Denk an etwas Schönes“, heucheln die Unästhetischen. „Hab Phantasie“, raten die, die keine hatten, keine kennen, keine haben werden. „Geh gradaus“, sagen die Krummen und Verbogenen „Sei positiv“, lächeln jene, die so viele ideologische Krücken benötigen, wie sie nicht einmal auf einem „Kongress der Universalspinner“ zu finden wären. Ach Ihr! Ihr Heimtückischen!

    Ihr Pharisäer und Philister! Ihr…Verlorenen.

    Die Mediendemokratie bietet kleine Nischen für Pessimisten. Quote und Komplexität vertragen sich wie Katze und Maus. Wissenschaft dringt, jenseits massentauglicher „Experten“, selten an die Öffentlichkeit; insbesondere Geistes- und Sozialwissenschaft. Darunter litt Sieferle. „Er hatte ein Bewusstsein, dass wir in einer überkommunizierenden Gesellschaft leben“, sagt ein Freund. Und es ging ihm nicht nur um sich: „Er hatte eine gewisse Trauer über den Verlust des bürgerlichen Denkens, des bürgerlichen Unterscheidungsvermögens.“

    Sieferle litt an Einsamkeit, auch im Inneren der Wissenschaft. https://carolusmagnusprotectorchristianitatisblogspezial.wordpress.com/2017/05/12/rolf-peter-sieferle-am-ende-rechts/

    http://www.campodecriptana.de/blog/2017/07/06/2119.html

    Kommentar von Campo-News — 15. Juni 2017 @ 16:44

  9. https://www.youtube.com/watch?v=Bh_LpRD9s6g Ab 23.00

    Kommentar von Campo-News — 6. Juli 2017 @ 15:48

  10. https://www.youtube.com/watch?v=Bu8oboFWw3Q

    Kommentar von Campo-News — 23. Juli 2017 @ 12:59

  11. Das ist es mit dem Sommer in der Erinnerung, und daran denkt der Mensch und sitzt dann in seinem Leben, und nun sind die Eltern nicht mehr da, und da wird es recht einsam, wenn man auf einmal so eine Erwachsenendarstellung abliefern soll und nie auf dem Boden liegen und heulen kann, und nichts ist mehr unendlich, nichts ist mehr in so einer aufregenden Art langweilig, nichts liegt mehr vor einem, außer das Alter, und dann ist man selbst die Eltern, die verschwinden sollen, und der Sommer findet nicht statt, der findet nie mehr statt, da ist es grau draußen, und wenn man irgendwohin fliegt, muss man erwachsen sein, und es ist zu voll und zu heiß.

    Alle sollten über das Wetter weinen und ihr Leben damit meinen, diese alberne Zumutung, aufrecht gehen zu müssen und sich korrekt zu kleiden und gewählt zu reden, und es regnet immer noch, und nichts, nichts ist mehr Zauber. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/endlich-sommer-uebers-wetter-weinen-das-leben-meinen-kolumne-a-1161221.html

    https://www.focus.de/magazin/archiv/titel-gute-zeit-fuer-optimisten_id_11872587.html

    Kommentar von Campo-News — 6. August 2017 @ 07:06

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