Der neue Blog ist unter http://campodecriptanablog.apps-1and1.net erreichbar




14. März 2006

So macht Kommunismus Spaß!

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 17:48

Eine kurze Vorstellung des neuen Buches von Bettina Röhl

Zunächst möchte ich mich für den 9stündigen Server-Ausfall entschuldigen!

Zum Thema

Der SPIEGEL stellt auf vier Seiten in der aktuellen Print-Ausgabe das neue Buch von Bettina Röhl, Tochter der Journalistin und spätere Untergrundaktionistin Ulrike Meinhof, vor. Es trägt den Titel „So macht Kommunismus Spaß“ (Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl und die Akte KONKRET) und umfasst 684 Seiten mit 48 Seiten Abbildungen, Preis 29,80 Euro (Europäische Verlagsanstalt).

Bettina Röhl, Autorin in allen CAMPO-Ausgaben, berichtet laut SPIEGEL u.a. über ihre KONKRET-Recherche. Im Ergebnis sagt diese, dass die Zeitung zumindest bis 1964 fast ausschließlich durch Gelder aus der DDR finanziert wurde. Drahtzieher hierbei war vor allem der westdeutsche Kommunist Manfred Kapluck.




Manfred Kapluck, zweiter von links, bei einer Pressekonferenz kurz vor Gründung der DKP im Jahre 1968, zweiter von rechts Herbert Mies, der spätere Vorsitzende, Die DKP, Verlag Marxistische Blätter, Archiv Tanja Krienen

6 Kommentare »

  1. Die “kleine” Röhl, die wie ihr Vater und ihre Mutter karrierresüchtig ist,

    die kann doch auch nicht mehr unterscheiden: Was ist rechts, was ist links. Unabhängig von einer parlamentarischen Sitzordnung aus dem 19. Jhg. versuchen alle, ihre “Identität zu finden. Und was bleibt denen?

    Du bist Deutschland!

    Als hätten sie nicht ihre private Scheisse mal für sich behalten können, was wollen sie da “unter Geiern” ausbreiten?

    Wenn es mich was anginge, müsste ich kotzen.

    Kommentar von hegelxx — 14. März 2006 @ 18:08

  2. Da meldet sich der “kleine Hegel” nach nach langer Zeit mal wieder - und dann so.

    Glaubst du wirklich zu wissen, um was es geht? Außerdem ist Bettina Röhl eine Linke, oder nicht?

    Kommentar von Campo-News — 14. März 2006 @ 18:13

  3. Ich halte mich mit dieser Bezeichnung, “Linker” zu sein, ziemlich zurück.

    Immerhin, ich war schon früher schlauer, nicht in “stalinistische” Parteien, deren Realität so aussah wie der berüchtigte “Gelsenkirchener Barock”, und dann mal weiter so einzutreten, vor Jahren habe ich das noch bewundert. So viel zum ehrlich sein.

    Und den “Linkskomplex”, including Antiamerikanismus und Antisemitismus, na, den muss ich mir nicht vorwerfen. das macht ihr mal unter euch aus.

    aside: Seit wann war Nietsche weiblich?

    Kommentar von hegelxx — 14. März 2006 @ 18:41

  4. Ich bewundere mich noch immer dafür in der DKP gewesen und ausgetreten zu sein. Barock? Ja? Aber der Barock war als architektonisches Projekt auch nicht ganz das, was wir heute ausschließlich abfällig damit verbinden. Die DKP war und ist die ernstzunehmenste linke Kraft, sie ist, dass sagte ich erst neulich, auch heute noch der PDS, besonders der WASG, so sie sich auf ihre Wurzeln besinnt, haushoch überlegen und ich hoffe, sie gerät nicht noch weiter in den populistischen Sog der Neid-Hammel, denn: eine kommunistische Überzeugung speist sich aus der philosophischen Überzeugung, nicht aus dem leeren Bauch. Warum man selbstverständlich nicht mehr Kommunist sein kann, habe ich ja oft genug erklärt - die Linke ist vom Grundsatz her heute antiaufklärerisch.

    Öh?! So weit ich weiß, war Bettina Röhl nie in einer Partei und ich, nun ja, man muss nicht in einer Partei die dümmsten Fehler machen, die der Mainstream vorlebt. Nachweislich habe ich dies nicht getan und bin aus freien Stücken - drei Generalsekretäre vor Gorbatschow - aus der Bewegung ausgetreten.

    Gruß nach Berlin, Tanja

    Kommentar von Campo-News — 14. März 2006 @ 19:06

  5. Autorin Bettina Röhl liest in der Uni Münster
    Einladung zur regen Diskussion

    Bettina Röhls Buch „So macht Kommunismus Spass“ ist beides: ein Gesellschaftsportrait der linken Geschichte der Bundesrepublik der fünfziger und sechziger Jahre und eine Familiengeschichte. Als Bettina Röhl 1962 geboren wurde, war ihr Vater Klaus Rainer Röhl gerade Herausgeber der linken, von Ostberlin finanzierten Zeitschrift konkret, und ihre Mutter, Ulrike Meinhof die Chefredakteurin. Mit ihrem Buch erzählt Röhl die deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte einer Zeitschrift, die zunächst in der DDR regelrecht gegründet, Ende der sechziger Jahre zu der wichtigsten Zeitschrift der studentischen Linken mit einer Auflage von bis zu 250 000 wurde. In ihrer Lesung am 23. April ab 20 Uhr liest Bettina Röhl persönlich aus ihrem Buch, und lädt im Anschluss zu einer offenen Gesprächs- und Diskussionsrunde. Veranstaltungsort ist die Aula Im Schloss der Uni Münster.

    Die Journalistin Bettina Röhl erzählt die Lebensgeschichten ihrer Eltern, die sich 1958 bei den Aktionen „Kampf dem Atomtod“ kennen lernten und fortan zusammenarbeiteten. Entlang den Aufzeichnungen in einer Akte aus DDR-Beständen, der Akte Konkret, in der die illegale West-KPD mit Sitz in Ostberlin die Treffen mit Ulrike Meinhof und Klaus Rainer Röhl protokollierte, dokumentiert sie den Aufstieg der Zeitschrift „konkret“ von ihrem Start in den Fünfzigern bis zu ihrem Durchbruch in den sechziger Jahren, als Ulrike Meinhof zur bekannten Kolumnistin der APO avancierte.

    Zugleich beschreibt sie das politisch-gesellschaftliche Umfeld, das diese Erfolgsgeschichte begünstigte. Darüber hinaus legt sie die authentischste Biographie Ulrike Meinhofs vor, die als Schülerin und Studentin, Journalistin, Kommunistin, Ehefrau und Mutter durch zahlreiche bisher unveröffentlichte Briefe und Dokumente selbst zu Wort kommt. Ulrike Meinhofs „erstes Leben“, so zeigt dieses Buch, war bis 1968 kein Präludium für spätere Fehlentwicklungen, wie es häufig behauptet wurde. Bettina Röhl freut sich besonders auf diese Lesung in Münster, verbindet sie doch mit der Stadt eine Station im studentischen Leben ihrer Mutter, die 1957 an die Wilhelms-Universität kam. Hier wurde Ulrike Meinhof auch Sprecherin des „Anti-Atomtod-Ausschusses“ in Münster und war 1958 sogar für kurze Zeit Mitglied des AstA.

    Bettina Röhl führte für „So macht Kommunismus Spass“ zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen und Weggefährten. So sprach sie unter anderem mit Marcel Reich-Ranicki, Fritz J. Raddatz, Johannes Rau, Bahman Nirumand,Peter Rühmkorf und Stefan Aust und legt insgesamt eine mit viel Humor aufgezeichnete Familiengeschichte und ein spannendes, fakten- und dokumentenreiches Gesellschaftsporträt der fünfziger und sechziger Jahre vor. Ein interessanter Abend erwartet die Besucher in der Aula im Schloss der Universität Münster am 23. April ab 20.00 Uhr. Eintrittskarten sind ab sofort bei folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Münsterlandticket (Telefon: 0251 - 609 49 10) , MZ-Ticket-Corner (Telefon : 0251 – 609 496), WN-Ticketshop (Telefon: 0251 – 690 593) sowie online unter http://www.muensterlandticket.de .

    Kommentar von Campo-News — 2. April 2007 @ 09:19

  6. Na sicher - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10744

    https://www.nzz.ch/feuilleton/der-mensch-laesst-sich-nicht-beliebig-zurichten-ld.1419506?mktcid=smsh&mktcval=Facebook&fbclid=IwAR1r8w-bZ7GQlwpFjBDFU118MeUhMMzS4xI2xFrS1rgXgahXAuVy2SyZ2RM

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/verstand-statt-angst-zum-tod-von-hermann-l-gremliza-16550956.html

    Mein Morgenstern ging nun unter. Wer hat noch Licht?
    Tanja Krienen, 24.12. 2019

    Kommentar von Campo-News — 17. April 2007 @ 19:02

RSS-Feed für Kommentare zu diesem Beitrag. TrackBack-URL

Einen Kommentar hinterlassen

You must be logged in to post a comment.

kostenloser Counter

Weblog counter