Deutschland, ein Wachkoma-Patient!
Die Diskussionen um die amerikanische Wach-Koma-Patientin Schiavo führten bei manchen Menschen, welche die deutschen Verhältnisse von außen betrachten, schlagartig zu der Erkenntnis, warum die Deutschen so sind, wie sie sich benehmen – sie können nichts dafür.
Wer die Definition des Wachkoma-Zustandes liest, erschreckt sich ob der Parallelen und kommt zwangsläufig zu dem Schluss, hier sei ein ganzes Volk beschrieben:
„Das Wachkoma wird oft als ein Leben in einer Zwischenwelt - zwischen Leben und Tod bezeichnet oder wie ein Zustand der Bewusstlosigkeit, der sich Jahre hinziehen kann. Das Wachkoma oder „Apallisches Syndrom“ ist ein schlafähnlicher Zustand mit offenen Augen: Der Patient ist zwar wach, kann sich aber nicht äußern, zeigt keine sinnvollen Reaktionen, er schaut oft ins Leere. Die Menschen nehmen ihr Umfeld wahr - können es aber nicht zuordnen. Wissenschaftlich ist jedoch bewiesen: Es gibt ein Zurück aus dem Wachkoma“.
Wie schrieb schon Tucholsky:
Wann, Deutschland, siehst du ein, was hier gespielt wird?
He, Republik -!
Sie fährt empor, nickt, döst und schlummert wieder ein.
Tanja Krienen