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Vor genau einem Jahr sprengten Attentäter im Hauptbahnhof von Madrid einen morgendlichen Vorortzug in die Luft und töteten dabei 192 Menschen.

Die damalige Regierung übte sich in der Defensive, sah zunächst aus naheliegenden Gründen die Täter im eigenen Land, und hielt sich in Schuldzuschreibungen an ausländische Kräfte zurück.

Der Kern der Täter – eingewanderte islamistische Kräfte – konnten gefasst werden. Die Hintergründe und eventuelle Allianzen sind noch immer nicht gänzlich geklärt.

Nun versuchen vor allem linke Kräfte weiterhin in einer völligen Umdrehung von Ursache und Wirkung, die Unterstützung der US-Armee im Krieg gegen den Irak (seit wann kämpft man dort ursächlich gegen Islamisten?), sei der (verdiente) Grund für das Attentat. Man gelobt Besserung und schließt im Grunde einen Strategiefrieden mit den Tätern.

Die Hauptgefahr, welche die Regierung auch zunächst sah und die möglicherweise auch strategisch beteiligt war, heißt in Spanien noch immer: ETA. Die schlug auch in den vergangenen Monaten immer wieder zu, auch in den Küstenbereichen, dort, wo man die Tourismusbranche als Herzstückstück der spanischen Wirtschaft treffen will.

Erinnert sei deshalb noch einmal an meine Rundfunk-Berichterstattung direkt nach den Attentaten in und aus Madrid, sowie an weiteren Artikeln in verschiedenen Print-Medien aus meiner Feder - http://www.campodecriptana.de/index.php?page=presse

Tanja Krienen