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15. November 2010

Von Meeresräubern und ihren Handlangern…

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 07:29

..und dem wahren Gesicht derjenigen, die sich fälschlicherwiese als politisch unkorrekt bezeichnen.

Da gibt es Blogbetreiber, die blinken und biegen dann ab – aber in die falsche Richtung. Sie kommen aus dem Kreisverkehr, befahren Einbahnstraßen, landen in Sackgassen und sind in Wirklichkeit eine schwere Verkehrgefährdung. Sie wollen z.B. Missstände benennen und empfehlen anschließend zur Wahl Sektierer, Spökenkieker oder Anarchisten. Eine Verbalhornung Letzterer zu Piratten, wird in völliger Sinnfreiheit als Herabwürdigung von Menschen zu Tieren bezeichnet. Ich will mir eine lange Ausführung (die ich schon vor sieben oder acht Jahren zu diesem Thema erstellte und in der ich daraufhin wies, dass Menschen immer mit Tieren verglichen wurden und das durchaus Sinn macht), an dieser Stelle ersparen. Sie würden Brecht wie bekannt behandeln, wenn er ihnen die Fabel erzählte „Wenn die Haifische Menschen wären“ (und dies auch noch bezöge auf eine Partei, die sich „Meeresräuber“ nennt), weil sie politisch korrekt bis in die Haarspitzen sind. Besonders ungern jedenfalls, liest man eine solche mimosenhafte Einstellung von jemandem, der selbst extrem und unflätig schimpft und eine Partei wählte, welche die reale Gewalt an Menschen, an Hab und Gut, Raub und Mord im Symbol und Namen führt und als Richtschnur adaptierte: der Pirat, das personifizierte Verbrechen, die asozialste Gestalt der menschlichen Gesellschaft - weshalb sie ja auch seit Jahren in Filmserieproduktionen parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung gehuldigt und heroisiert wird.

Die sich als politisch Unkorrekte aufspielen, sind in Wirklichkeit so politisch korrekt, wie derjenige, der nie durfte, weil er musste, und deshalb stets wollte, was er sollte. Solche Leute bringen schon deshalb nichts, weil sie zu nicht mehr als Schreibtischtäter sind, bzw. sein können. Franz Josef Degenhardt beschrieb solche Typen einst in „Armer Felix“ oder sie waren als Horsti Schmandhoff, eigentlich ein unauthentischer Mitläufer, bestenfalls bei einem Negerstamm angesehen und sich dort nicht nur wohlfühlend, sondern auch aufspielend. Auf der Klaviatur fremder Länder, in denen die Menschen demütig sind, arbeiten wie die Ameisen und religiös-obskuren Riten frönen, spielen sie gern. Eigentlich sind sie nichts andereres als das Gegenstück zum Dritte-Welt-Laden-Luschi - nur umgekehrt, aber durchaus artverwandt. Sie sagen, ihr Feind sei manchmal ihr Freund, und weil ihr Feind der Moslem an sich und in jeder Gestalt ist, sind ihre Freunde diejenigen, die millionenfache Abtreibung befürworten, den Geschlechterhass sähen, Quoten und andere Segrationen erfanden – damit an diesem kranken Wesen, die Welt genesen soll. Logisch ist das nicht, aber ihr Gutsein ist historisch stets an die schlimmste Wirkung gebunden und so das Gegenteil erschafft, vor allem, weil sie letztlich dumm sind. Dazu habe ich vor zehn Tagen den Rest gesagt. 

 

4 Kommentare »

  1. vor allem, weil sie letztlich dumm sind

    Die Einkalkulierung der Dummheit der Menshen ist vielleicht das wichtigste Element überhaupt: zum Verständnis dominanter Gruppen, und zur Einschätzung der eigenen Möglihckeiten.
    Wer, vermeintliche, Verbesserung durchsetzen will, scheitert oft woran?: an mangelnder Unterstützung. Die Massen sind also sogar zu blöde, für ihren eigenen Vorteil zu gehen. Ohne die Mehrheit hinter sich kann man sich aber nicht gegen die bestehenden Interessen durchsetzen. Und nicht nur das: die Herrschenden nutzen sogar die Masse als Waffe gegen die Neuerer und Abweichler, indem die Abweichler als tödliche Gefahr bezeichnet werden. Des weiteren kann man vermutlich ableiten, daß es möglich ist, seinen Platz über der Masse niemals zu verlieren, indem man das Bewußtsein der Masse formt. Einmal oben, kann man in die Köpfe der Masse reintun was immer man will und niemand kann einen dran hindern. Wenn man jetzt noch seinen Platz oben verliert, dann nur durch eigene Unfähkigkeit, aber nicht, weil man von außen noch gefährdet werden könnte.

    Also: im Kopf der Massen, das Bewußtsein der Massen, ist vollständig das Ergebnis der Maschinationen der Herrschenden. Wer nun, durch unendlich mühsame Denkarbeitt, darauf kommt, daß da was faul ist: der wird mühelos durch eben die Masse als Abweichler vernichtet, welcher er eigentlich helfen will.

    Das ist sehr hoffnungslos.
    Ich habe einige Handlungsvorschläge gemacht, das waren, bisher, total rating, und Währungspluralismus.

    Speziell an deine Adresse, Tanja, auch noch diese Betrachtung: die Arbeiter, die sich ermannt haben, für ihre Interessen, für ihren legitimen Anteil am Gewinn zu kämpfen, selbst die gelang es den diabolischen Obskuren, in die Irre zu führen, und das gleich ultimativ: unter dem Vorwand, die Arbeitenden könnten ihr Interesse nur mittels einer, natürlich nur übergangsweisen, Diktatur vertreten (wer hat gleich nochmal gerade diese Idee in die Welt gesetzt?), starteten die Obskuren ihr Projekt Sklavenplanet: nur die totale Diktatur könne demnach Gerechtigkeit für alle bewirken. Natürlich bewirkt sie nur den totalen Sieg der Obskuren.
    Intelligent sind sie; also boshaft. Aber ich habe oben Lösungswege aufgezeigt, und ich habe noch weitere.

    Kommentar von Pit — 18. November 2010 @ 01:59

  2. Danke für deinen Beitrag, Pit. Solltest du irgendwo deine Vorschläge konkretisiert haben, wäre ein Link darauf gut. Zu den Linken: Da muss man zwischen gut analysiert und schlecht umgesetzt unterscheiden….

    Kommentar von Campo-News — 18. November 2010 @ 06:50

  3. Das passt dazu.

    Kommentar von Campo-News — 18. November 2010 @ 08:39

  4. “Deswegen reden Intellektuelle auch so gerne vom Niedergang von Moral und Kultur…Die große Masse hört lieber Mario Barth als Bert Brecht.” Und gottlob kennt sie Vince, den Eber/t, nicht.

    Kommentar von Campo-News — 28. November 2010 @ 17:30

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