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Ein früher Tipp für das Weihnachtsfest

Bei Hugeldubel in Kassel entdeckte ich gestern eine im Jahre 2008 erschienene Edition von 25 CD mit dem Namen „Music of my Life“ die mich sprachlos machte und auf der Stelle zu Tränen rührte. Für 9,99 Euro werden diese fast als Hörbücher zu bezeichnende Musiksammlungen verkauft, die eben nicht nur ein wunderbar und zweisprachig gestaltenes, jeweils über 50 Seiten umfassendes Buch, sondern zudem gleich 4 CD umfasst!!! Auf jeder CD sind 20 Songs zu hören, pro Album also 80 Stück! Sämtliche 25 Alben enthalten demnach 100 CD mit 2000 Liedern von über 400 Künstlern!!! Alle Ausgaben sind summa summarum für knapp 250 Euro zu erwerben.

 

Beleuchtet werden die Jahre zwischen 1948 und 1957. Es ist Zeit, in der städtische Negermusik ebenso gut klangt, wie die weißer Ländler; jene Zeit, in der Rhythm & Blues, Country & Western und die Popmusik in getrennten Charts ausgewiesen, aber auf allen Gebieten Höchstleitungen erzielt wurden, ehe sie mehr und mehr zu einem Mixed verschmolzen und der kulturellen Niedergang begann, der sich dann in den 70er Jahren endgültig Bann brach. Seitdem entstand bekanntlich kaum etwas wirklich Wichtiges, nur Nichtiges.

 

So hören wir, wie der Rock ´n´ Roll entstand, was besonders gut an Bill Haley festzumachen ist, der mit Country-Jodlern begann und dann die ersten Rock-Songs einspielte. Analog dazu Fats Domino, der „Rhythm & Blues“ produzierte, aber dann zu dem überging, was später als Rock ´n´ Roll kategorisiert ward. Daneben sind gibt es harmloseren Künstler der 40er Jahre (Doris Day, Perry Como), Unterhaltsames (Andrew Sisters, Louis Prima), die in den 50er erfolgreichen Vocal – und Doo Wop-Gruppen (Platters, Five Keys), immer wieder Countrystars (Hank Snow, Marty Robbins, Tex Ritter), negroide Sänger (Sam Cooke, James Brown, Ray Charles) und Weltmusiker (Harry Belafonte, Sammy Davies, Dean Martin). Einen breiten Raum nimmt der aufkommende „Rock and Roll“ ein. Johnny Cash, Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Buddy Holly, Little Richards und Gene Vincent sind hier hervorzuheben.

 

Jedes Musikbuch ist hübsch gestaltet, enthält eine Reihe Abbildungen der Plattencover und stellt die einzelnen Künstler oder Gruppen mit biographischen Daten vor. Dabei erfährt man auch Längstvergessenes, z.B. das Simon & Garfunkel als „Tom and Jerry“ (mit Abbildung) starteten und 1957 mit „Hey little schoolgirl“ ihren einzigen Hit landen konnten.

 

Nicht immer enthalten die Liedsammelungen die größten Hits der Künstler, aber auch viele der nicht aus der ersten Reihe stammenden Songs sind toll, Weniges erscheint verzichtbar. Von allen Songs sind die Chartplatzierungen aufgelistet. Am Besten man schaut sich einmal diesen Link an http://www.grosser-stein.de/Musik/Schlager_Oldies_Country/Oldies/Golden_Decade_-_Music_Of_My_Life_-_Buch_01_9184.html am rechten Rand finden sich - etwas ungeordnet - die jeweiligen Ausgaben mit den dazu gehörenden Informationen.

 

Music of my life (Golden Decade), First Edition 2008, Hommage-Verlag, Grosser + Stein