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16. Juni 2007

Das schwere Leben des Herrn Murx

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 08:30

Eine Kindergeschichte

Von Tanja Krienen


Aus aktuellem Anlass hier eine Kindergeschichte, die ich bereits im Jahre 1999 schrieb, siehe auch Was die neue SED wirklich will.
Das schwere Leben des Herrn Murx

(Eine Kindergeschichte)

Herr Murx konnte einem wirklich leid tun.
Wohin er auch kam, tuschelte man hinter seinem Rücken.
Da kommt Murx persönlich, sagten sie.
Wenn sich Murx vorstellte, lachte jeder.
Das ist doch Murx, riefen alle im Büro, wenn er mit der Arbeit begann.

Seine Tochter: Murx.
Sein Sohn: Murx.
Seine Frau, die ehemals Stolze hieß: Murx.
Ja, selbst auf dem Schild seines ehemals schönen Hauses stand: Murx.

Eines Tages fuhr er in die Stadt, ging in ein Amtszimmer und erzählte den zuständigen Herren, er wolle nicht mehr diesen Namen tragen. Er schäme sich allzu sehr. Das verstanden alle. Gegen eine Gebühr könne er seinen Namen ändern, meinten sie. Wie er denn nun heißen wolle, fragten sie Herrn Murx. Marx, sagte er, und lächelte vor Glück, denn er glaubte nun ein anderer zu sein und könne ein neues Leben beginnen.

Doch wohin er auch kam und seinen Namen nannte, schüttelten alle, die ihn kannten, nur den Kopf. Murx bleibt Murx, lachten sie und gingen davon.

Herr Murx war sehr enttäuscht.
Er hatte sich geirrt.

4 Kommentare »

  1. Ach ja, hatte ich fast vergessen:

    Zusatz, Sommer 05:

    Nun besann sich die Wahlleiterin die ganze Nacht über auf alle Namen, die sie jemals gehört hatte, und schickte einen Boten über Land, der sollte sich erkundigen weit und breit, was es sonst noch für Namen gäbe. Als am andern Tag das Männchen der Partei kam, fing sie an mit Freiheitspartei, Demokratische Partei, Blaue Partei usw. und sagte alle Namen, die sie wusste, nach der Reihe her; aber bei jedem sprach das Männlein: „So heißen wir nicht.” Den zweiten Tag ließ sie in der Nachbarschaft herum fragen, wie die Leute da genannt würden, und sagte dem Männlein die ungewöhnlichsten und seltsamsten Namen vor, aber es antwortete immer: ,,So heißen wir nicht.” Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück und erzählte: ,,Neue Namen habe ich keinen einzigen finden können, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo sich Fuchs und Has’ gute Nacht sagen, sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Hause brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie:

    „Heute quatsch ich, morgen bau ich,
    übermorgen hol’ ich der Wahlleiterin ihr Volk.
    Ach, wie gut ist, dass niemand weiß,
    dass wir XXX und ich XX heiß!”

    Da könnt ihr euch denken wie die Wahlleiterin froh war, als sie den Namen hörte, und als bald hernach das Männlein hereintrat fragte sie:

    “Heißet ihr Rinkspartei?”

    “Nein.”

    “Heißet ihr Lechtspartei?”

    “Nein.”

    “Heißet ihr „Hier können Familien Kaffe kochen”?”

    “Nein, nein, nein, so heißen wir nicht!“

    “Heißet ihr „Die deutsche Taliban-Zentrale?“

    “Hähähä, nein, so heißen wir auch nicht. Eine letzte Chance habt ihr, überlegt euch eure Antwort sehr wohl!”

    “Heißet ihr etwa Sozialistische Einheitspartei?”

    “Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt!” schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen und riss sich selbst mitten entzwei.

    Rumpelstilzchen, leicht verändert von Tanja Krienen
    Der geistige Vater der heutigen Linken ist nicht Marx, sondern Rousseau https://www.achgut.com/artikel/der_mensch_ist_gut._das_kommende_regierungsprogramm

    9.10.21 - Tanja Krienen
    Bernd Rump Jeder auf seine Weise. Ob die Ziele dieselben sind? Leben wird unser Programm, und - Unter dem Dröhnen des herangrollenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs werden die noch schlafenden Scharen der Proletarier erwachen wie von den Posaunen des … Mehr ansehen
    · Antworten · 1 Tage
    Bernd Rump
    Tanja Krienen Wow, so ein Text wie ein Donnerschlag. Das Erbe des Apostel Johannes ist noch immer lebendig… Mit der letzten Zeile begann das Köln-Konzert…in meinem Buch hab ich das nochmal beschrieben…
    · Antworten · 1 Tage · Bearbeitet
    Tanja Krienen
    Bernd Rump Der längere Text ist aus Trotz alledem von Karl Liebknecht. Von politischer Lyrik verstand er mehr als von konkreter Politik. Geht vielen Leuten so.
    · Antworten · 1 Tage
    Bernd Rump
    Tanja Krienen , wir können auch gar nicht anders… Und ich habe mir Mühe gegeben in der Politik, glaub mir…
    · Antworten · 1 Tage · Bearbeitet
    Tanja Krienen
    Bernd Rump Ich auch, aber es passt nicht.
    · Antworten · 1 Tage
    Klaus Erlenkamp
    Bernd Rump ein Linker Rechter ist mir lieber als viele rechte Linke
    · Antworten · 9 Min.
    Klaus Erlenkamp
    Bernd Rump hee, historischer Materialismus! Wir sind gesetzmäßig zum Erfolg verdammt, ob wir wollen oder nicht. Trotz Kipping und Ramelow. Hilft alles nichts.
    · Antworten · 8 Min.
    Klaus Erlenkamp
    Tanja Krienen alles wird gut. Siehe Marx
    · Antworten · 6 Min.
    Klaus Erlenkamp
    Die Krise des stinkenden, faulenden, parasitären Imperialismus verschärft sich immer weiter. Gesetzmäßig.
    · Antworten · 5 Min.
    Tanja Krienen
    Klaus Erlenkamp Wenn die richtigen Elemente des HUDM (HIstorischen und dialektischen Materialismus) gemeint sind, bin ich im Wesentlichen dabei. Es muss also MEDF sein - Marx/Engels/Darwin/Freud, will sagen: Widerspiegelung der Welt in den Fragen der Ökonomie, des Sozialen, sowie die Einordnung in die Zeit; ein wissenschaftlicher Ansatz über die Herkunft des Menschen sowie der ganzen Welt - und das weite Feld der Psychologie, die großen Fragen nach dem Wesen, also der Natur des Menschen und dem Einfluss verschiedenster Faktoren auf sein Leben.
    · Antworten · 1 Min.
    Tanja Krienen
    Gerhard Podoll Im Mittelalter gab es eine Arbeiterklasse? Soso. Interessant.
    · Antworten · 1 Tage
    Gerhard Podoll
    Tanja Krienen Gab es nicht? Wer hat denn die Arbeit gemacht? Woraus bestand die Gesellschaft im Mittelaltar? Aus zwei Klassen. Herrschende Klasse und zu herrschende Klasse. Das ist doch ganz klar? Wie ist die Demokratie entstanden? Durch die Wissens… Mehr ansehen
    · Antworten · 5 Std. · Bearbeitet
    Tanja Krienen
    Gerhard Podoll Im Mittelalter herrschte der Feudalismus. Das dafür typische Gegensatzpaar sind der Adel/Fürsten und die Bauern. Es gab kein “Proletariat” sondern nur versprengte Handwerker. Erst ganz zuletzt im Mittelalter bildeten sich Zünfte und wuch… Mehr ansehen
    · Antworten · 3 Std.
    Gerhard Podoll
    Tanja Krienen Es gab kein Proletariat.? Nein natürlich nicht , weil es die Begrifflichkeiten noch nicht gab? Es gab eine uneingeschränkte Herrschaft der herrschenden Klasse. Was ist denn die herrschende Klasse? Das ist alles Rhetorik Müsli. Die Mensc… Mehr ansehen
    · Antworten · 3 Std. · Bearbeitet
    Tanja Krienen
    Gerhard Podoll Du hast von der Arbeiterklasse gesprochen! Die gab es im Mittelalter nicht in dieser Form! Es gab lediglich einige Handwerker, die sich zum Teil in Zünften organsierten. Wie du weißt, war der Höhepunkt der Bauernkriege 1525 (also schon N… Mehr ansehen
    · Antworten · 2 Std.
    Gerhard Podoll
    Tanja Krienen Jetzt sage mir doch mal bitte wo der Unterschied zwischen Bauer und Arbeiter liegt? Der Bauer ist doch die Arbeiterklasse. Oder nicht?
    · Antworten · 2 Std. · Bearbeitet
    Tanja Krienen
    Gerhard Podoll Der Steinbohrer ist kein Bauer. Der Bauer kein Arbeiter. Der Arbeiter kein Bauer. Und alle gehören nicht zur technischen Intelligenz, zu den Intellektuellen oder zu den Angestellten/Beamten.
    · Antworten · 1 Std.
    Gerhard Podoll
    Tanja Krienen Aha:? Und was soll mir das jetzt sagen? Woraus ist die Arbeiterklasse denn jetzt entstanden? Wer ist denn die Arbeiterklasse?
    · Antworten · 21 Min. · Bearbeitet
    Tanja Krienen
    Gerhard Podoll DIE Arbeiterklasse ist das Proletariat. Moderne Handwerker, Maschinenarbeiter, Werktätige - gemein ist ihnen, dass sie keine Produktionsmittel besitzen, also “abhängig beschäftigt” sind. Du als bewusst-unbewusster Nichtmarxist kennst sie… Mehr ansehen

    Kommentar von Campo-News — 17. Juni 2007 @ 14:14

  2. Böse böse, so war er einst - http://jungle-world.com/artikel/2009/13/33606.html

    Kommentar von Campo-News — 30. Mai 2014 @ 13:33

  3. Die autochthonen Europäer sollen offensichtlich auf jegliche nationale,kulturelle, religiöse sowie letztlich auch auf eine traditionelle sexuelle Identität verzichten. Selbst die radikalsten kommunistischen Intellektuellen gingen seinerzeit in ihren Forderungen nicht so weit. Die Diskussionen nehmen geradezu groteske Formen an. Die Eliten der Gesellschaft werden nicht müde, große Teile der eigenen Bevölkerung des Rassismus und der Xenophobie zu bezichtigen, während große Teile der Bevölkerung längst das Vertrauen in die vermeintlichen politischen und medialen Vordenker verloren haben. http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/4758713/Islamisierung-Europas_Nein-ich-habe-keine-Visionen

    Kommentar von Campo-News — 24. März 2016 @ 13:53

  4. Tanja Krienen
    10. August 2019 ·
    Mit Öffentlich geteilt
    Marcus Ermler hat sich auf der „Achse des Guten“ zurecht über Quietschi und Quatschi, also Riexinger und Kipping ausgelassen, da sie die Interessen der Arbeitnehmer zugunsten eines irren Ökopaxismus verraten. Deren Phantasien sind tatsächlich irre und ebenso schoss Marx hier und da übers Ziel hinaus. Aber nicht nur. Und so müssen wir zum Punkt kommen: Niemand der heutigen Linken, der mit dem Klimablödsinn Wähler einzufangen sucht, kann sich auf Marx berufen, der alle Forderungen des Ökokomplexes als reaktionär durch und durch bezeichnet hätte. Marxens Schilderungen der modernen Produktion im angesprochen Manifest waren äußerst positiv, phasenweise euphorisch, und ja, irgendwann so seine nie näher skizzerte Vision, werde alles zusammenbrechen und seinen Überführungen der Produktionsmittel in die Hände der Arbeitenden selbst vonnöten. Doch darum soll es nicht gehen, denn: DIESE Linke ist keine, denn sie denkt vor-modern, mystisiert die Natur, sie wünscht sich vor-moderne Produktionsverhältnisse, sie denkt nicht dialektisch und wünscht sich keine sich dialektische entwicklende ökonomische Gesellschaft. Ihr Denken verharrt auf der Stufe des Feudalen, der nicht arbeitsteiligenden Gesellschaft, der bäuerlichen Beschaulichkeit mit pietistischen Überzeugungen. Eng, kalt, rückwärtsgewandt und den Horizont verschließend – doch dem Lumpemproletariat zugeeignet, über das sich Marx und Engels immer im Klaren waren!
    Nur dies als Beleg, alles andere muss man sich selbst erarbeiten. Doch wer nur den halben Marx sieht, kann ihn als ganzes nicht verstehen – auch hat auch nicht den Kopf um ihn dort zu kritisieren, wo es nötig wäre – „Die Bourgeoisie hat durch die Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumtion aller Länder kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum großen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie unter den Füßen weggezogen. Die uralten nationalen Industrieen sind vernichtet worden und werden noch täglich vernichtet. Sie werden verdrängt durch neue Industrieen, deren Einführung eine Lebensfrage für alle civilisirte Nationen wird, durch Industrieen, die nicht mehr einheimische Rohstoffe, sondern den entlegensten Zonen angehörige Rohstoffe verarbeiten, und deren Fabrikate nicht nur im Lande selbst, sondern in allen Welttheilen zugleich verbraucht werden. An die Stelle der alten, durch Landeserzeugnisse befriedigten Bedürfnisse treten neue, welche die Produkte der entferntesten Länder und Klimate zu ihrer Befriedigung erheischen. An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit [6] der Nationen von einander. Und wie in der materiellen, so auch in der geistigen Produktion. Die geistigen Erzeugnisse der einzelnen Nationen werden Gemeingut. Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr unmöglich, und aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur.
    Die Bourgeoisie reißt durch die rasche Verbesserung aller Produktions-Instrumente, durch die unendlich erleichterten Kommunikationen alle, auch die barbarischsten Nationen in die Civilisation. Die wohlfeilen Preise ihrer Waaren sind die schwere Artillerie, mit der sie alle chinesischen Mauern in den Grund schießt, mit der sie den hartnäckigsten Fremdenhaß der Barbaren zur Kapitulation zwingt. Sie zwingt alle Nationen die Produktionsweise der Bourgeoisie sich anzueignen, wenn sie nicht zugrunde gehen wollen; sie zwingt sie die sogenannte Civilisation bei sich selbst einzuführen, d. h. Bourgeois zu werden. Mit einem Wort, sie schafft sich eine Welt nach ihrem eigenen Bilde.
    Die Bourgeoisie hat das Land der Herrschaft der Stadt unterworfen. Sie hat enorme Städte geschaffen, sie hat die Zahl der städtischen Bevölkerung gegenüber der ländlichen in hohem Grade vermehrt, und so einen bedeutenden Theil der Bevölkerung dem Idiotismus des Landlebens entrissen. Wie sie das Land von der Stadt, hat sie die barbarischen und halbbarbarischen Länder von den civilisirten, die Bauernvölker von den Bourgeoisvölkern, den Orient vom Occident abhängig gemacht.
    Die Bourgeoisie hebt mehr und mehr die Zersplitterung der Produktionsmittel, des Besitzes und der Bevölkerung auf. Sie hat die Bevölkerung agglomerirt, die Produktionsmittel centralisirt und das Eigenthum in wenigen Händen koncentrirt. Die nothwendige Folge hiervon war die politische Centralisation.“
    Die zitierten Sätze zeigen, wie artfremd die heutige tumbe Linke und Riexping und Kippinger agiert. Ihr Abstieg in die Ökopaxbewegung stellt den pseudolinks-ideologisch Tiefpunkt dar.

    Kommentar von Campo-News — 10. August 2022 @ 11:22

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