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11. Mai 2007

Die Musik-Quote

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 05:51

Aktuell wird in diesen Tagen wieder einmal über die Musik-Quote debattiert. Schon 2004 gab es in der kanadischen “Deutschen Rundschau” dazu eine interessante Debatte, die ich hier einmal einstelle. Sicher hat mein Votum auch mit dieser Erfahrung zu tun.
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18 Kommentare »

  1. Wenn das hannaske wüsste… :-D

    Auf irgendeinem Guido-Knopp-gesteuerten “history”-Kanal habe ich gerade Frank Schöbel gesehen… Izmirübel…

    Kommentar von hegelxx — 11. Mai 2007 @ 08:37

  2. hihi, der angebliche “israelfreund” hegel treibt sich noch immer hier rum … passt ja …

    Kommentar von brush — 11. Mai 2007 @ 14:13

  3. Komisch…

    gerade habe ich den Besen aka meinen Dyson-Staubsauger aus der Hand gelegt…

    schon stellt sich mir die Bergsche Frage: “Was will der Giftpilz?”

    Das werde ich J. Wertmüller petzen!

    Kommentar von hegelxx — 11. Mai 2007 @ 19:14

  4. Mal abgesehen,

    das ich Soul mag,
    weil es säkulrisierter Love-Gospel ist
    und Aretha Franklin, Ray Charles. Erykah Badu und Stevie Wonder
    gesangstechnisch absolute Weltspitze simd,
    hab ich kein Problem mit ner 40% Quote für deutsche Schlager, englisch auch Pop genannt, kein Problem.

    Als Schweizerischer Föderalist weiss ich, dass es auch eine Appenzeller, Büdner und Welschen-Quote gibt.

    Darum hab ich auch mit ner Männer oder Frauen Quote von 40% kein Problem.
    Wie es auch in den USA eine Connecticut, Virginia, West-Virgnia, Carolina, South-Carolina und Delaware Quote gibt.
    Aeh, North Dakota, South Dakota und Oklahoma hab ich doch voll vergessen.

    Wer die schweizerisch, die deutsch, die US-Amerikanisch und die östereichisch föderlaistische Demokratie über den Zentralismus stellt,
    und ich tu das,
    der kann auch nichts gegen Sprachquoten im öffentlichen Rundfunk haben,
    und wenn die Idee aus dem zentralistisch jakobinischen Frankreich kommt.

    Erik

    Kommentar von Erik — 12. Mai 2007 @ 04:02

  5. Leuchtet mir nicht ein, weil ich immer für eine freie Konkurrenz des Angebotes bin. Schon das führt dazu, dass deutsche Produktionen mit einem Welt-Anteil von geschätzten 3% deutlich bevorzugt würden. Warum sollte dies so sein?

    Allerdings kann die Qualtität leiden und dies tut sie auf Grund allgemeiner Verflachung, wobei ich gestehe, dass ich heute nicht mehr so den Durchblick habe. Aber da ich durchaus gerne Schlager und “populäre Musik” höre, fehlen mir die gängigen und dabei ansehnlichen Mitsingstücke doch sehr.

    Problematisch ist natürlich diese unsäglich DJ-Kultur und die Vorgaben der Sender. Da wird manches eingeebnet.

    So, nicht mehr am heutigen Morgen, bin sowieso etwas ungeordnet in meinen Gedanken, da mir das gestrige Fieber noch in den Knochen steckt. TK

    Kommentar von Campo-News — 12. Mai 2007 @ 06:33

  6. Hallo Tanja,

    wenn man die freie Wahl freier Musikprogrammierer voraussetzen dürfte bei den Radios, wäre dem gar nichts entgegen zu setzen.
    Aber unsere formatierten Radios spiegeln weder die Verkaufshitparade noch die Geschmäcker der Sendungsmacher, sondern die psychologischen Profile sogenannter Muster-User.

    Dein 3% Argument trifft auch nicht ganz, denn wenn man es so betrachten würde, müssten viel mehr Bollywood-Stücke aus Indien oder Peking-Opern aus China zu hören sein.

    Die öffentlich-rechtlichen Sender gehören ja via Gebühren den Gebührenzahlern, sollten die eine Minimal-Quote von 40% deutschsprachiger Lieder bei Gesangstiteln festlegen,
    wäre das quasi die Freiheit der Investoren, die strategische Ausrichtung des Unternehmens festzulegen.

    Die privaten Sender sollten natürlich in der Wahl der Quote frei bleiben.

    Auf der anderen Seite ist ja der Vorteil der englichen Songs, dass ich sie nicht verstehen muss, wenn ich nicht will.
    Bei den deutschen Texten ist das leider nicht so:
    Die versteh ich sogar, wenn ich sie nicht verstehe.
    Wie zBsp. die berühnte Zeile von Bata Illic:

    Ich hab noch Sand in den Schuhen aus Hawai.

    Da lob ich mir doch den Hit von Tina Turner, der ewig rätselhaft bleibt:

    “Watzlav got to do with it”

    Was hat der Watzlav gemacht? Die Frage bleibt ewig offen.

    Erik

    Kommentar von Erik — 12. Mai 2007 @ 11:48

  7. Nein, “China”-Songs kommen halt nicht an, deshalb werden sie nicht gespielt. Es ist wie mit der Religion - warum man unbedingt das sehen/hören/lesen soll, was aus dem “eigenen Bereich” kommt, leuchtet nicht zwangsläufig ein.

    Ich hab wohl unter dem Strich auch etwas mehr deutsche als ausländische Platten, was damit zu tun hat, dass der Liedermacher und Kabarettbereich so stark bei mir vertreten ist, aber dennoch möchte ich diese Quote in Radio oder TV nicht, zumal da “meine Musik” auch nicht gespielt wird.

    In diesem Sinne: “Jai Guru dev a om” (Across the univers)

    TK

    Kommentar von Campo-News — 12. Mai 2007 @ 12:32

  8. och hegell, leute wie wertmüller rümpfen über so was wie Dich doch nur die Nase ….

    Kommentar von brush — 12. Mai 2007 @ 15:00

  9. Wenn man nach den Beschallungen von Aertze-Vorzimmern geht,
    kommen Musikalische Chinoiserien sogar sehr gut an.

    In den offiziellen Hitparaden tauchen solche CD’s nicht auf, aber I-Ging- (China) und Yoga- (Indien) Soundtracks sind sehr beliebt.

    Von wegen fremden Kulturkreis:

    Tanzszenen in Bollywood-Bergwiesen-Filmszenen werden nicht im Himalaya aufgenommen, sondern in den Schweizer Alpen, vornehmlich Berner Alpen.

    Erik

    Kommentar von Erik — 13. Mai 2007 @ 02:36

  10. Brush - Du stinkst aber schon auf Entfernung, während Hegel, der grad neben mir sitzt, dies nicht tut.

    Erik - Die Bollywooder-Produktionen kommen ja auch bei den Ethnie-Deutschen ganz gut an und trotzdem halte ich die Musik für nicht konkurrenzfähig. Natürlich kann man bayerische Bläsermusik theoretisch auch in einem New Yorker-Studio aufnehmen… TK

    Kommentar von Campo-News — 13. Mai 2007 @ 09:20

  11. Ist Hegell jetzt auch beim MuslimMarkt gelandet? Wundern würde es mich nicht …

    Kommentar von brush — 15. Mai 2007 @ 22:39

  12. “…..während Hegel, der grad neben mir sitzt, dies nicht tut.”

    Friede, Freude, Eierkuchen, da sag nochmal einer, die Welt sei schlecht ;)

    Tanja, kann es sein, dass dein Blog-Format abgestürzt ist?
    Das Format kommt seit Tagen hier so seltsam “verschoben” an, die letzten 8 Beiträge, die auf deiner Campo-Website aufgelistet sind werden hier gar nicht angezeigt, wohl aber witzigerweise die dazugehörigen Kommentare.
    Insofern mache ich hier gerade einen Blindflug.

    Grüße, Nita

    Kommentar von Nita — 16. Mai 2007 @ 15:10

  13. Hallo Nita, lange nicht “gesehen”. Also: ich kann alles ganz normal lesen und habe auch noch nichts Gegenteiliges gehört. Vielleicht liegt es an deinen Einstellungen… Gruß, TK

    Kommentar von Campo-News — 16. Mai 2007 @ 15:58

  14. Auf Viva gibt es eine Sendung, die sich “Liederladen” nennt. Ich verstehe nur immer “Niederlagen”.

    Kommentar von Campo-News — 25. Mai 2007 @ 15:57

  15. Hallo Tanja,

    Bayrisch-Böhmische Musik wird zwar selten in New York aufgenommen aber doch ab und zu in San-Antonio Texas und wenn sie sich mit den Nortenos vermischt auch als Tex-Mex.
    Den ganzen Komplex nennt man dann Border-Music.

    Aber wenn Bollywood-Soundtracks hier im Hard-Disk formatierten Privatradio-Einerlei in “Heavy-Rotatione” laufen würde, wäre es sehr schnell sehr populär.

    Ist nur eine Frage der Unausweichlichkeit.

    Und bei den heutigen Formaten, die ne Morgen-Sound-Quote, ne Mittags-Sound-Quote bis hin zur Geisterstunden-Quote kennen, spielt eine weitere Quote nun wirklich keine Rolle.

    Erik

    Kommentar von Erik — 26. Mai 2007 @ 11:35

  16. Hallo Erik!

    Ja, über die böhmische Musik in Texas sprachen wir ja schon und ich stellte damals die Meinecke-CD dazu hier im Blog vor. Du wirst dich erinnern.

    Tatsächlich befürchte ich, dass der Indie-Kitsch in Deutschland auf fruchtbarem Boden fallen wird, inwieweit er nicht schon gefallen ist. Die eigene Kultur wird in D. gnadenlos vernachlässigt - hier wäre wirklich den Deutschquotlern und “Sprachrettern” recht zu geben. TK

    Kommentar von Campo-News — 26. Mai 2007 @ 13:39

  17. Hallo Tanja,

    Ich erwatte ja durch ne Deutsch-Text-Quote keine massive Verbesserung der Musik und auch nicht der Texte, nur wenn alle diese formatierten Programme die einheitlich um 12 Uhr Mittags “In the Midnight Hour” spielen, weil das so gut ibn die Siesta-Trägheit passt, gezwungen werden, weiteres Material in die engere Auswahl zu nehmen, besteht die Chance, dass ab und zu ein Champignon auf dem Misthaufen wachsen kann.

    Die Leute, die sich für quotentechnische Versuche von TV- und Radiostationen melden
    Also die Leute die repräsentativ die Einschaltquoten ergeben),
    verfügen meist über einen sehr engen Geschmackshorizont.

    Das wird sich nicht ändern und darum wird auch deren Bedürfniss nach störungsfreier Berieselung entsprochen.

    Wenn dann da diesen Muzak-Programmieren ein Störfaktor reingedrückt wird, ist das sicher nicht schlecht.

    Ich bin allerdings bereit die Quote zu opfern, wenn die Beschallung von Kaufhäusern mit Musik knapp überhalb der Hörbarkeitsschwelle verboten würde.

    Da hörst du einen Fetzen Fats Domino, dann nicht mehr, dann wieder doch und dann ist er wieder weg, das ist eine Verhuntzung von Musik die durch tagelange Bastonade bestraft gehört.

    Erik

    Kommentar von Erik — 26. Mai 2007 @ 18:53

  18. Großer Unsinn von Walter Krämer - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/andrea_nahles_die_nemesis_der_dinks

    Kommentar von Campo-News — 24. Oktober 2014 @ 07:29

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