Die Deutschen und die Bären
Von Tanja Krienen
Wir werden sehen, dass des Deutschen Verhältnis zum jeweiligen Bär davon abhängt, inwieweit dieser ihm nutzt und nicht böse ist. Der Deutsche kennt 15 Bären.
1. und 2. Großer Bär und Kleiner Bär.
Diese beiden sind die ältesten. Sie gab es schon, als der Deutsche noch gar nicht existierte. Doch da ihm das Gefühl für Zeit und Raum fremd ist, hat er zu diesen beiden kein richtiges Verhältnis. Sie haben kein Fell, sehen nicht niedlich aus, können andererseits aber leider auch nicht erschossen werden. Da verliert der Deutsche das unmittelbare Interesse. Über die Beschaffenheit von Planeten und Sternen, weiß er soviel, wie Frau Brown in „Sinn des Lebens“, nämlich: nix; nur: das sie ganz klein machen. Das wiederum schätzt er: dieses Gefühl für die endlosen Weiten des Raumes, Star Trek, Gott etc. und damit wachsend, das Bedürfnis nach Schrumpfung. Dass „WIR“ nichts gegen das Weltengeschick machen können, leitet er aus dem Blick in den Sternenhimmel ab. Ansonsten glaubt er, dass da oben etwas ist, das „irgendwie wirkt“. Diese Bären aber nicht, denn sie gehören ja nicht zu den Tierkreiszeichen, sondern sind irgend so ein griechischer Quatsch. Den brauchen nur Gymnasiasten. Die schaffen wir deshalb jetzt auch ab. Die beiden Bären sind also total überflüssig, weit weg, spielen nicht, haben nicht das nötige Karma und geben auch keinen Ton ab. Note: für den Großen, weil er groß ist, 5 +, für den Kleinen, weil er klein ist, eine glatte 5
3. Berliner-Bär
Dem Berliner Sumpf ausgerechnet den Bär als Wappentier zuzueignen, ist ungefähr so witzig, als wenn die Stadt Hameln Hummeln in ihrem Zeichen führen würde. Noch witziger wird es, wenn man weiß, dass die Silbe „berl“ wahrscheinlich aus dem slawischen stammt und tatsächlich Sumpf heißt.
Der Bär taucht zum ersten Male 1280 im Wappen der Stadt auf. Richtig toll wird es aber erst 1939, denn da bekommt die Stadt von den ebenso originellen Einwohnern der Stadt Bern (haha), ein paar Bären geschenkt. Die vier bisherigen amtierenden Wappenbeeren trugen die Namen Urs, Nante, Taps und Tilo. Der Nachwuchs hieß z.B. Schnute oder Maxi. Zuletzt kam man auf die putzige Idee ein Tier „Bärolina“ zu nennen. Dafür können die Bären nichts. Selbst wenn man ein armes Viecherl „Wowi“ heißen würde, kratzt sich das deshalb wenig bis gar nicht. Der Berliner liebt seine Bären. Fragt man ihn warum, schnauzt er: wat wees denn icke? Ja, was weiß er denn schon? Note: 2 -
4. Teddy-Bär
Den lieben alle. Benannt er wurde nach Theodor Roosevelt. Es gibt zwei Legenden wie es dazu kam, doch beide sind nicht sehr witzig. Deswegen erzähle ich sie auch nicht. In Deutschland jedenfalls hat ihn die Firma Steiff 1902 erschaffen. Alte Teddys haben heute einen hohen Marktwert. Meiner sicher nicht, der ist zu abgegriffen, aber wenn ich ihn drehe, macht er noch immer „ööörrrg“. Nicht mehr so schön wie zu Weihnachten 1957, aber – immerhin. Note: 1
5. Der Bär der Bärenmarke
Er tauchte drei Jahre später zum ersten Mal auf – 1905. Kondensmilch und dieser Bär – warum ein Bär? – bildeten lange eine Einheit. Ein fröhlich gestylter Braunbär, ein wohlschmeckender Inhalt. Die ollen Dosen „ursprünglich“. Sympathisch. Jedoch soll der Bär mit seinem Produkt enttäuschend haben: die Milch sei so kalorienhaltig. So schüttet man neuerdings statt Kondensmilch, eine Konsensmilch in den Kaffee. Note 3 +
6. und 7. Comic-Bären: Bussi Bär, Pu der Bär
Sind als Geschichten-Verklärungsbären beliebt. Der Deutsche mag Tiergeschichten, wenn die Tiere irgendwie menschlich sind. Deutsche Kinder erleben Tiere allgemein zunächst emotional als Artverwandte. Irritierend erfahren sie, dass man die lieben süßen kleinen Schnuckelchen auch essen kann. Wie das passiert, gehört zu den bestgehüteten Familiengeheimnissen (noch vor der Jugendzeit des kalten Opas und der des großen warmen Bruders in der Großstadt). Die Zeit, wo das Kind darüber etwas in Erfahrung bringt, ist dieselbe, in der es den Gottesglauben verliert. Nicht selten grad deswegen. Zum Ausgleich merkt es, dass Tiere aber ganz anders sind als vorgegaukelt, nämlich nicht immer lieb, sondern manchmal auch ganz ganz böse. Nun kann es erst einmal beruhigter weiter Tiere essen. Da Bären gewöhnlich nicht auf dem Speiseplan stehen, bleiben sie abstrakt. Deshalb erfreuen sie sich als Comicfigur großer Beliebtheit. Note: 2
8. Haribo-Bärchen
Gummibärchen waren immer recht beliebt. Dann kam jedoch Thomas Gottschalk. Der ließ sie sporadisch nach Colorado fliegen oder fraß sie demonstrativ im Kreise brüllender Kinder auf. Da wurden uns die Gummi-Bärchen plötzlich suspekt. Außerdem heißt es, sie seien ungesund. So richtig schön sehen sie auch nicht aus und so ganz toll schmecken sie auch nicht. Note 4 +
9. Uschi Obermeier
Stellvertretend. 1 + bis 6 -
10. „Der Mann als Bär“
Für Frauen sehr wichtig, aber indifferent. Als „Bärchen“ oft langweilig, antriebsarm und spröde, wird er als richtiger Bär auch nicht schneller, dafür aber stärker. Sein Image hat sich leicht gewandelt. Einst Preisboxer, Türsteher, Stuntman und Mucki-Buden-Aktivist, kann er jetzt sogar auch Filmpreise gewinnen. Gewöhnlich also ist „der Mann als Bär“ mehr Staffage als zum eigentlichen Kerngeschäft gehörend, welches selbstverständlich die Frau ausübt.
Note 3 +
11. Börsen-Bär
Ganz schlecht. Vom Deutschen erst nach dem Telekom-Desaster landesweit entdeckt, ohnehin zu sehr im archaischen angesiedelt, wie sein Gegenbild, der Stier (oder Bulle). US-Farmer Mythen, mit denen der deutsche Schollen-Hocker wenig anzufangen weiß. Als Börsentier abgrundtief hässlich dargestellt, eher einem Wildschwein ähnelnd. Note 6
12. Bruno
Vor 170 Jahren in Deutschland ausgestorben, vertrieben, seither nicht mehr gesichtet, wagte sich im letzten Jahr einer wieder über die Grenze (ab 5 uhr 45 wird zurück geschossen) und wurde sogleich zum Problembären deklariert. Nicht überzeugend und nur schwer verständlich, aber die Botschaft war unter dem Strich vernehmbar.
Je näher die Bevölkerung um ihn herum volkte, desto schlechter sein Image. Abstrakt ganz nett und „irgendwie ja auch gut und schön für uns, dass mal wieder einer da ist“, aber eigentlich: gefährlich. So viel Natur auf einmal. So unkontrolliert. So „rabaukenhaft“. Ein “Problembär”. Und wer schützt unsere Kinder? Die traditionellen Naturheger und Pfleger lebten mit ihm angemessen, nicht aber diejenigen, welche die Liebe zur Natur in Pamphleten entdeckten, die sie eingehüllt in Marihuana-Rauchschwaden, irgendwann auf der Couch erjagten.
Die Verfolgung Brunos war lange so professionell, wie die gesamte Politik im Lande, hier ist beizufügen: zum Glück. Doch irgendwann findet auch das blindeste Huhn zwischen einem Doppelkorn und dem anderen eines, und sei es, ein schrothaltiges. Bruno starb, und mit ihm die Illusion, dieses Land könne auch ohne Gitterstäbe Natur, lebendige und kritische Denker, oder politisch ehrlich-unkorrekte Gestalten, aushalten. Note 4 +
13. Knut
Unser Liebling. Unser Eisbär. Unser Knut. So weiß, so gut. Nun machen wir alles wieder gut, machen uns Mut, bis zur Weißglut, was uns seit Bruno drückt und zwickt: das Gewissen, das gerade vom Vergessen lebt - doch das beherrschen wir meisterhaft. Menschlich, aber wahr. Auch hier zeterten die Freunde des professionellen und pastoralen Naturschutzes zunächst, gerade seine Aufzucht im Zoo sei die Grundlage für ein zukünftig verfemtes Leben und deshalb sei Knut zu knuten und zu töten.
Der Hype, der daraufhin einsetze, weht unangenehm heiß durch das Land – viel zu heiß für eine bedrohte Tierart. Was des diabolischen Verführers schöne dunkle Augen sind, ist des brutalen Arktis-Jägers Fell. Es ist so weiß wie die Weste der Weißmacher aller Art und jeden Bezirkes. Der Robben-Schlächter wird zur Marke. Warum auch nicht? Was kann er dafür, dass er ein Tier ist und wertfrei agiert? Zwischen süßem Opfer und süßem Täter hin, sowie auch her gerissen, bleibt zuletzt das zerrissene Wissen um die Gerissenheit der Vermarkter „unseres“ nichts wissenden Knuts. Note: 1 -
14. Yan Yan
„Sind die süüüüüß!“, riefen alle. Doch grad als der süße Knut kam, musste der süße Yan Yan gehen. Einer der beiden Berliner Pandabären, die seit 22 Jahren viele Leute erfreuten, starb just in dem Moment, da Knut in die Schlagzeilen geriet.
Im New Yorker „MICHAELs PUB“ sitzend und hoffend, Woody Allen bei seinem allwöchentlichen Klarinettenspiel dort zu sehen und zu hören, machte ich den Fehler, einer New Yorkerin zu erzählen, dass ich aus Deutschland käme. Sie wusste viel von Deutschland, genau gesagt kannte sie drei Deutsche: Hitler und die beiden Panda-Bären. Wie sollte ich da schöpferisch reagieren? Ich glaube, ich bestellte mir schnell einen sehr teuren Wodka-Limon. Note: 2 +
15. Braun-Bär (Kodiak oder Grizzly)
Fazit: Der Bär an sich ist für den Deutschen ein ambivalentes Ding, abstrakt, vertrackt. Als Ding so weit, so gut; vor einem lebendigen Tier sei man auf der Hut. Als Märchentier und hinter Gittern gefällt er, kommt ein Schuss Exotik hinzu, macht er Karriere. So wie jene, die man überall derzeit bei den ausufernden Preisverleihungen erblickt. Ein Event jagt den anderen, immer mit denselben Köpfen. Und eigentlich geht es dabei um fast nichts. Da denke ich an das Wader-Lied vom Promoter Lothar, dessen Bekanntschaft nur mit einem Besuch beim Kodiak-Bär wettzumachen ist. Note 2
Gut gegeben!
Nur, was macht der Bär ohne Fell? Er nennt sich Gina Wild! Michaela Schaffrath klingt doch auch zu sehr nach niederrheinischem Kaff! Aldekerk, Nieukerk, was will der Papst mehr!
Der kommt aber aus Bayern. Und was ein Code Civil ist, wissen er und seine Schranzen wahrscheinlich auch nicht!
Nur der “Bär”, der kam angeblich aus dem Balkan. Und der wurde abgeknallt.
Ich für meinen Teil fand das ok, und dass kein Querschläger den süssen Knut trifft, deswegen hat man das Tierchen aus Berlin weggeschafft!
Kommentar von hegelxx — 18. April 2007 @ 23:59
Du meinst Bruno? Der kam aus Italien, nicht wahr? Dort leben einige Bären in Freiheit und die Leute kommen damit ganz gut zurecht. Du bist doch nicht etwa wirklich dafür, dass man ihn abknallte? Gehörst du diesbezüglich zur “Stoiber-Fraktion”? Knut ist aber doch noch weiterhin Berlin, da hast du etwas falsch interpretiert - der war nur…ach was beschäftige ich mich jetzt auch noch damit… TK
Kommentar von Campo-News — 19. April 2007 @ 08:04
http://www.youtube.com/watch?v=IEhsCD8Aa80&mode=related&search=
Kommentar von hegelxx — 20. April 2007 @ 15:13
Ein Eisbär, der tut was ein Eisbär tun tut.
Und was soll uns das sagen?
Das wir Bären und Wölfe in den Alpen brauchen, damit die subvetionierte Faulbauerei von Teilzeit-Schafhaltern ihr natürliches Ende findet.
Im Gegensatz zu Ziegen fressen Schafe bis auf die Wurzeln und steigern die Erosion, und sie sind zu blöd zum davonlaufen, was bei Raubtieren zu Blutrausch führt, was insofern gut ist, dass mehrere nutzlose subventionsverzehrende Schafe verenden und ihre subventionsschmarotzenden Faulbauernbesitzer geschädigt werden.
Das bezieht sich expliziet auf Schafhaltung in den Bergen und nicht in der Heide.
Erik
Kommentar von Erik — 21. April 2007 @ 05:30
Hallo Erik! Funktioniert deine E-Mail-Adresse nicht? Weil ich aus Versehen einmal einen Beitrag von dir löschte, hatte ich dazu etwas geschrieben, aber… Mail mich doch gegebenfalls einmal an mail@tanjakrienen.de
Zu dem Problem der Schafe kann ich nichts sagen, prinzipiell aber mag ich kleine Schäflein. Wenn ich eine Schafherde sehe - was in Spanien öfter als hierzulande vorkam - fand ich das immer rührend. Vielleicht aber auch, weil ich immer schnell gerührt bin. Ich altes Schaf.
Gestern Nacht schleppte ich in der Dorfdisko zum ersten seit vielen Jahren wieder den unten abgebildeten Eisbären-Rucksack mit, wurde natürlich mehrfach gefragt, ob der Knut heiße. Nein, sagte ich jedesmal, der heiße Vladimir, käme aus Russland, und sei nun hier, weil es ihm dort viel zu kalt sei. TK
Kommentar von Campo-News — 21. April 2007 @ 07:27
Hallo Tanja,
ich hab doch auch nicht was gegen Schafe,
ich hab was gegen subventionsschmarodierende Faulbauern, die Almen und Alpen bestossen, die Tiere unbewacht lassen und dann den Luchstod fordern.
Ich meine wer sein Eigentum nicht genügend schützt, darf nicht gleich nach dem Staat schreien, vor allem, wenn der einem per Subvention dieses Eigentum auch noch finanziert.
Ich kann mein Fahrrad auch nicht in der Stadt Zürich ungeschützt rumstehen lassen, da wird es mir auch abgeluchst.
Erik
Kommentar von Erik — 21. April 2007 @ 19:56
Anderseits finde ich es auch nicht verwerflich, wenn die ihre Tiere etwas herum laufen lassen. Die Almen sind für alle da und aus meiner Sicht am wenigstens für hasardistische Skipistler, diese Alpenballermänner.
Deine Mail ist angekommen, anscheinend aber kommen meine bei dir nicht an. Merkwürdig.
Gruß, TK
Kommentar von Campo-News — 22. April 2007 @ 06:37
Tanja,
wenn es für die Schafhaltung in den Alpen nicht horrende Subventionen gäbe, glaub mir, würde kein Bauer die Weiden mit Schafen bestossen.
Schafe sind auch nicht wirklich angepasst, um in den Bergen wirklich zu bestehen, sie sind nicht sehr standfest und sie fressen das Gras nicht wie ein Rasenmäher, sie rupfen es und fördern so die Erosion.
Schafe sind eher was fürs flache Land oder die Talböden.
Schweizerisches Schaffleisch ist unnötig, die Wolle muss verbrannt werden, den Käse kauft und die Milch trinkt niemand.
Bären, Wölfe und Luchse reissen im Blutrausch Schafe, da deren Fluchtverhalten in den Alpen unzweckmässig ist.
Sie rennen sinnlos hin und her, da sie nicht trittsicher wie Ziegen sind und sich darum quasi immer nur auf dem Flecken an dem sie sich befinden bewegen können.
Das löst dann eben den Blutrausch aus.
Klar kann auch mal ein Kalb gerissen werden,
geschieht das, ist die Kuhherde aber inzwischen formiert, das heisst, die Kälber werden in die Mitte genommen.
Von dem Moment an konzentrieren sich Bären und Wölfe auf die erlegte Beute. Für Luchse sind Kälber zu gross.
Es sind vor allem Schafbauern, die immer wieder Luchse wildern.
Weiss der Geier, warum deine E-Mails nicht bei mir ankommen.
Erik
Kommentar von Erik — 22. April 2007 @ 08:10
Muss mich mal um die Mailprobleme, die nicht nur bei dir in den letzten Wochen aufgetreten sind, kümmern.
Interessant was du da schreibst, auch bezüglich des provozierten Blutrausches.
Ach wäre es gut, wenn die Provokateure immer gleich bestraft, meinetwegen auch gefressen würde. Man kann den tierischen Instinkt nicht genug loben. Aber leider werden die Tiere für ihr natürliches Verhalten bestraft. Ungerechte Welt.
Ein Dutzend Krokodile fraßen Jungen
Tödliches Ende eines Ausflugs: Ein neunjähriger Junge ist in einem chinesischen Vergnügungspark von Krokodilen zerrissen worden. Er hatte die Tiere mit Stöcken und Steinen geärgert.
Peking - Der kleine Junge namens Liu ist von den Krokodilen gefressen worden. Der Neunjährige war am Freitag mit drei Schulfreunden auf den Zaun des Krokodilgeheges im Yintan-Park in der Stadt Beihai gestiegen und hatte dort Stöcke und Steine auf die Reptilien geworfen, berichtete die “Beijing Morning Post” heute. Eines der Tiere bekam die Kleidung des Jungen zu fassen und zerrte ihn in das Becken, wo er von bis zu einem Dutzend Krokodilen zerrissen wurde.
Das Krokodil, das das Opfer in den Tod riss, wurde dem Bericht zufolge gestern erschossen. In seinem Magen fanden sich menschliche Überreste. Das Gehege, das für Shows benutzt wird, wurde geschlossen. Die Polizei ermittelt, warum der Wärter zum Zeitpunkt der Attacke nicht bei den Kindern war.
abl/AFP/Reuters
Kommentar von Campo-News — 22. April 2007 @ 08:33
Sag mal Erik,
meine Lieblingsthemen sind ja Pornomiezen (Bär!), Antisemitismus und schwule Neger, aber du legst noch eins drauf, “Schafe in schweizer Almen!” Respekt! Und da willst du auch Bären hinschicken, ich fass es nicht!
Während Tanja mit einem Kaminerrucksack sich nachts einsam in Dorfdiscotheken schleppt!
Dass ihr da mal nicht der begegnet:
ich meine diesen da: http://www.youtube.com/watch?v=wnBkstk-1Ag
Der sieht fast aus wie Kurt Bär, äh, Beck!
Kommentar von hegelxx — 22. April 2007 @ 11:31
Nein nein, nicht ich schleppe mich, sondern: ich schleppte den Eisbären mit Coca-Cola und “Das Leben ist kein Ponyhof”-Button mit herum. Da waren wir doch schon zwei. Und von den erschütternden, aber äußerst interessanten Verwirrungen dieses Abends besser mal am Telefon *g*. Grüße, TK
Kommentar von Campo-News — 22. April 2007 @ 12:11
Hegelklein,
Hat dir die Sybille Berg noch nicht beigebracht, dass es in der Schweiz keine Almen gibt, das gibts nur in Bayern, Oesterreich und Südtirol.
Des weiteren denke ich:
“Befreit die Schafe aus den Alpen und die Alpen von den Schafen.”
Erik
Kommentar von Erik — 23. April 2007 @ 03:39
Werter Erik,
was mir die Frau Berg beigebracht hat, das möchte ich jetzt nicht weiter ausführen, auch nicht das über den “Bären” als solchen… Dass man aber überall von Schafen befreit werden sollte, die sich zu nahe am eigenen Nachtlager aufhalten, das sei verraten…
Denn wer hält das schon aus, dieses ewige belämmerte “Bäääh!”, unter solcher Behelligung möchte man dann schon gerne Bär sein, egal ob rot, blond, braun oder schwarz!
Hauptsache, es ist schnell Ruhe!
Kommentar von hegelxx — 23. April 2007 @ 08:31
Ach, ich verrate es dir doch, werter Erik:
Sie meinte: “Du willst mich ja nur ficken, das ist ja interessant, ich bin doch aber verheiratet! Du traust dich aber was!” “Na, daran habe ich ja fst gar nicht gedacht, ich wollte nur mit dir reden…”
“hehe!”
“Sag mal, wie ein Bär macht…”
“Nö, ich hebe ja nicht mal deine Telefonnummer!”
“Siehste, haha!”
“Ich sag sie dir aber…”
und ich verrate sie garantiert nicht und habe auch garantiert nicht mit ihr geschlafen. Irgendwie bin ich da altmodisch, sie ist doch verheiratet.
Kommentar von hegelxx — 23. April 2007 @ 13:08
Armer Knut, armes Tier. Zum Hype konnte er ja nix. Deshalb noch ein Text, der sich auch hier im Blog befindet und den ich vor vier Jahren schrieb, der zugleich jetzt alles abschließt, weil auch der Kreis sich schließt: “Ich sehe nur noch Knut. Ãœberall sind Knuts. Knut Tucholsky, Knut Weill, Knut Beck, Knut Schuhmacher, Knut Waldheim, Knut Hamsun, Cnut Jürgens, Knut Süß usw.. Fast werde ich an die Szene aus „Andorra“ erinnert, wo ja der „Jud“ immer bis zum Unerträglichen präsent war (obwohl es dort gar keinen gab). „Der Lehrer“: „Knut! Knut! Knut! Jedes dritte Wort. Kein Tag vergeht. Jedes zweite Wort. Kein Tag ohne Knut. Keine Nacht ohne Knut. Ich höre Knut wenn einer schnarcht. Knut Knut. Kein Witz ohne Knut. Kein Geschäft ohne Knut. Kein Fluch ohne Knut. Ich höre Knut wo keiner ist. Und Knut und Knut. Die Kinder spielen Knut wenn ich den Rücken drehe. Jeder plapperts nach, die Pferde wieherns in den Gassen Knuuuhhhuuuuut! Knuuuuhhhuuuut! Ja gibt es denn gar nichts anderes mehr?“
Kommentar von Campo-News — 22. März 2011 @ 20:08
Die Polkappen sind nicht geschmolzen, das Packeis friert jeden Winter wieder zu, Knut ist gut genährt und lebendig. Keine der Eisbärpopulationen ist ausgestorben, weder in der Western Hudson Bay noch sonst wo in der Arktis. Im Gegenteil, die Zahl der Tiere ist stabil, mit geschätzten 22’000 bis 32’000 Exemplaren (IUCN) gar noch grösser als vor einem Jahrzehnt. Aber besser, man spricht nicht davon. Das Klimarettertum ist längst ein quasireligiöses Milliardenbusiness. Gute Nachrichten bedrohen den Fluss der Subventionen, Legate, Forschungsgelder. Und fette Eisbären sind gute Nachrichten. http://www.achgut.com/artikel/knut_lebt_ist_fett_und_pumperlgesund
https://www.achgut.com/artikel/grus_aus_der_arkits_prima_buffet_mir_gehts_gold
Kommentar von Campo-News — 8. September 2017 @ 06:37