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13. April 2006

Film-Tip: Die Nacht der reitenden Leichen

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 16:24

Der Placebo-Kulturkanal ARTE bringt endlich auch einmal große Filmkunst und rechtfertigt damit zum ersten Male seine Kosten, denen man gerne die Silbe “Un” davor setzen möchte, um so die Katastrophe kompletter Faktenlosigkeit noch deutlicher zu unterstreichen.

„Die Nacht der leitenden Reichen“ ich meine: „Die Nacht der reitenden Leichen“, ist der Auftaktfilm zu einer Horror-Reihe aus spanischer Produktion (Beginn 1971!!), die nur von Bunuel-Filmen übertroffen wird.

Heute Nacht bei Arte gibt es diesen Superstart in den Karfreitag - Die Nacht der reitenden Leichen

Nächste Woche die Fortsetzung - Noch mehr reitende Leichen

„So richtig Vollgas gibt der Film gleich darauf, als sich in einem Badeort zwei gutaussehende Lesben mit grotesken Bikinis am Swimming-Pool treffen Reitende Leichen jagen “gutaussehende Lesben” (kicher)

Weitere Links Noch mehr Fotos der reitenden Leichen
Reitende Leichen mit und ohne Pferde, also auch”gehende Leichen”.

4 Kommentare »

  1. Teilweise ganz lustig, die reitenden Leichen. Aber eins hasse ich an diesen Filmen:
    dass die Ritter immer so graue Pullis tragen, weil sie sich das Geld für richtige
    Kettenhemden sparen wollen! Trash ja, aber so billig bitte nicht (die Schwerter waren
    auch Schrott).

    Kommentar von Berzelmayr — 21. April 2006 @ 20:53

  2. Naja, “Orion” konnte ja auch keine “Jedi-Ritter” und “Star-Wars”-Technik präsentieren - das ist ja meist auch gut so. Wie du ja wissen müsstest, mag ich die einfachen Formen, bin ein Schwarz-Weiß-Film-Fan. Auch die alten Bela Lugosi, Boris Karloff oder Christopher Lee-Filme waren allesamt interessanter als die Neuverfilmungen (Frankenstein, Dracula).

    Tatsächlich hatte man in der ersten Hälfte der 70er jahre als diese spanisch-portugiesischen Produktionen entstanden, nicht viel Geld zur Verfügung und selbstverständlich gibt es auch ein paar unfreiwillig komische Szenen, wie sie allerdings in solchen Filmen generell üblich sind - aber das ist doch nicht so schlimm. Die Storys und die Umsetzungen waren schon sehr vorzeigbar und kaum als B-Movie zu bezeichnen.

    Zu deiner Bemerkung im Söder-Thema (das handele ich mal gleich mit hier ab): Es ist doch so wie bei guten Schriftstellern, Dichtern oder Musikmachern: Wenn jemand ein halbes Dutzend Spitzenproduktionen vorlegen kann, ist er ein ganz Großer. Die schlechteren Dinge kann man dann “übersehen”. So ist es auch beim Film. Es gibt natürlich unzählige fürchterliche US-Produktionen, schlimme Serien, unterirdische Schauspieler, welche die Verlogenheit eines Silbereisens noch in den Schatten stellen - aber es kommt doch auf die vorzeigbaren Filme an! Da führen die Amis, schon, weil sie einfach handwerklich besser als andere sind. Aber ich will auch nicht verhehlen, dass es mir zum Beispiel um den Niedergang des britischen Kino sehr sehr leid tut. Die Franzosen und Italiener haben nichts besseres verdient - das war immer nur dummes Gequatsche ohne Mimik, ohne wirkliche Schauspieler-Präsens. Das Beste in Deutschland auf diesem Gebiet ist, dass die bekannteste Schauspielschule noch immer den Namen Ernst Busch´ trägt. Mehr nicht. Gruß, TK

    Kommentar von Campo-News — 22. April 2006 @ 09:35

  3. Ich habe mir den Film 1973 mit meiner Freundin im Kino angesehen, es war echt Horror – damals!

    Heute kann man fast nur noch darüber lachen. Die Templer sehen mit ihren vorgestreckten Knochenhänden und ihrem Getaper aus, als würden sie verzweifelt im Supermarkt ihre falsch abgestellten Einkaufswagen oder in den Gängen des Seniorenheims ihre Rollatoren suchen. Ewiges Leben durch Bluttrinken? Ja, aber was für ein “Leben”! Da hat sie wohl irgendein findiger Orientale auf einer «Kaffeefahrt» im Heiligen Land übel angeschmiert. Sie schlurfen daher, als hätten sie alle Rheuma-, Ischias- und Bandscheibenkranken der letzten 700 Jahre beerbt und wären auch für eine orthopädische Spezialklinik ein hoffnungsloser Fall. Ewige Jugend? – Ein Blick in den Spiegel – wenn sie denn sehen könnten – müßte alle Templer dazu bringen, empört wieder den nächsten Museumsdampfzug zu besteigen. Nicht aber, um Dampflok – Fans abzumurksen, sondern um in der nächsten Verbraucherberatung nach Berzano eine saftige Beschwerde loszulassen mit Bitte um Weiterleitung an die EU – Kommission.

    Nur ihre Gäule – da müssen sie in letzter Minute noch einen geriatrisch begnadeten Veterinär gefunden haben, der die Viecher 700 Jahre so gut in Schuß hielt. Nur für die Templer selbst hat es dann nicht mehr gereicht. Pech eben!

    Das Gekreische der Damen(halb)welt dürfte bei den gerade so empfindlichen Templerohren normalerweise auch zum Tinnitus und Hörstürz führen. Auch wäre es ein Leichtes, die «armen Ritter» völlig zu erledigen. Ein Flammenwerfer Typ 2. Weltkrieg würde ausreichen…!

    Guter alter Horror – Film! Wir haben uns köstlich amüsiert!

    Mit den echten Templern hat das alles natürlich nichts zu tun. Die findet ihr hier:

    http://www.tempelherren-orden.de

    Kommentar von Peter von Aspelt — 28. Oktober 2007 @ 15:35

  4. Hallo Peter,

    schön das es hier noch richtige Horrorfans aus den 70er gibt. Habe den Film damals auch im Kino gesehen, nur war ich damals noch zu jung (8 Jahre)weil wir damals ein Kino hatten, und ich hin und wieder die Karten gerissen habe :-) Dieser Film war für die damalige Zeit schon ein echter Reißer aber man sollte wenn man sich so einen Film heute anschaut, vorher abschalten und Computer-Animationen die bei den heutigen Filmen nicht mehr wegzudenken sind, vergessen.

    Ich hatte das Glück, und konnte mir alle 4 Teile auf DVD in Deutsch kaufen. Die erste Teil geht 96 Minuten und reicht völlig aus für den orginalen Deutsch-Kino-Genuß.

    also wer noch mehr modrige Knochengerüster sehen möchte sollte sich auch folgende Filme besorgen:
    - Die Rückkehr der reitenden Leichen
    - Das Blutgericht der reitenden Leichen
    - Das Geisterschiff der reitenden Leichen (fand ich am gruseligsten)

    Euer Andy

    Kommentar von Andy der Horror-Experte — 28. Januar 2008 @ 19:26

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