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13. März 2006

Aus die Maus! “Berufsverbot” bestätigt!

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 18:24

Einer der schrieb: „Militanz, die sich durch angemessene Zielgerichtetheit, permanente Selbstreflexion, konsequente Abwägung und hohes Verantwortungsbewusstsein der Agierenden auszeichnet, betrachten wir als legitimes Mittel im Kampf um Befreiung.” ist leider nur deshalb kein öffentlich Bediensteter geworden.

Von Tanja Krienen

Wir DKP-Radikalen trugen früher zur taktischen Abstrafung des Gegners, des „bürgerlichen Staates“, eine rotbehoste Maus als Button am abgewetzten Jackett, am hässlichen Pädagogen-Demagogen–Sacko, an der Jute-Tasche oder auf der Punk-Lederjacke, auf dem zu lesen war: „Sei keine Duckmaus“. Wenige meinten dies redlich und als Protest gegen Zensur im Allgemeinen (so die immer um den „Kampf gegen das Unrecht“ bemühte Autorin dieser wohlgestellten Zeilen). Gleichzeitig aber fanden die meisten Mäuse, die nach Aussage eines bayerischen Ministerpräsidenten zu „Ratten und Schmeißfliegen“ mutierten, nichts dabei, wenn ihresgleichen Lottaköpfe, den Gegnern im Alltag auf dieser Seite des offenen Landes, jenes zuteil werden ließen, gegen das sie zu protestieren vorgaben.

Nun wurde das „Berufsverbot“ – welches in Wahrheit eine Einstellungsablehnung ist, gegen den „Realschullehrer“ Michael Csaszkóczy wegen seiner “Antifa”-Vergangenheit” bestätigt, wobei ich ausdrücklich sagen möchte, dass nicht zuvorderst seine „Antifa“-Vergangenheit Ausschlag geben sollte, sondern schlicht seine „Antifa“-Gegenwart. Der Mann lookt sich so out -
Galerie Inferno

Es ist ja rührend, wie sich der bürgerliche Staat bemüht, ein paar Argumente zusammen zuschustern, obwohl er nur noch ahnt, warum der zur Schau gestellte „Antifaschismus“ meist das Gegenteil meint, - nämlich die Beschönigung des roten oder braunen „Nationalen Sozialismus“ und ob wir bei Herrn Czardas-Tschüssikowski natio-anal sagen müssten, wollen wir nur ungarn nicht ansprechen, aber doch schwer insistierend fragen: Warum ist es nicht obligatorisch, dass einer mit einem derartigen Aufzug, keine Begründung für seine Nichtkompatibilität mit einer das zivilisatorische und humanitäre Bildungsideal repräsentierende Einrichtung zugesprochen bekommt? Wie konnte so etwas überhaupt zum Staatsexamen zugelassen werden? Inwieweit hat man das Sexualleben geprüft? Hat sich der Verdacht auf Sadomasochismus bestätigt? Gehört der Mann zum neuen Trend der Kannibalen-Bewegung unter Homosexuellen, die ja bereits unter den zehn besten „Toys-Events“ liegen soll? Hält man es für „Stammtisch“, wenn Fragen dazu aufkommen?

Der Artikel bei SPIEGEL – Online wurde mit „ank, dpa, ap, ddp“ unterzeichnet und ich wunderte mich, dass dkp fehlt.

Nicht, dass für ver.di - ungefähr das Gegenteil von schön.berg oder gul.da (worauf und wofür kein Gewerker gekommen, resp., je seine Stimme erhoben hätte oder wäre) - etwas gegen das Eingangsstatement spräche, welches dem Skinhead (jaja, ein linker, wird er betonen) zum Verhängnis wurde, denn ihre Streiks laufen ja ähnlich ab, - interessant ist aber, wie ein armer Hartzer innerhalb von zwei Jahren so zulegen kann aber ist es nicht so, dass auch die protestierenden Personen vielerlei Geschlechtes und Nationalitäten der Gewerkschaften, immer deutlich dicker sind als die arbeitende Bevölkerung?

Warum es so ziemlich das Dümmste wäre, in die „Antifaschismusfalle“ der kommunistischen Diktatur-Apologeten zu tappen, wurde einst in der Faschismus-Falle begründet, obwohl die Kapitulation des „unterirdischen Klopfens“ ja auch hier als Verschwinden des Bürgerlichen Bewusstseins schon mehrfach zu hören, und, das ist ja der uneinschätzbare Vorteil des CAMPO-Blogs, zu lesen war (am Geruch arbeiten wir noch, doch wer Herrn Czardas-Tschüssikowski lang genug betrachtet, wird auch davon einen ersten Hauch spüren…können).

6 Kommentare »

  1. TK: “Wenige meinten dies redlich und als Protest gegen Zensur im Allgemeinen (so die immer um den „Kampf gegen das Unrecht“ bemühte Autorin dieser wohlgestellten Zeilen).”

    Während Alexander Solschenizyn seine von TK’s Genossen beherrrschte Heimat verlassen mußte, protestierte TK - als Mitglied der pro-totalitaristischen DKP - “gegen Zensur im Allgemeinen”. Hätte ich persönlich unter der Willkürherrschaft von SED oder KPdSU gelitten, würde ich einem verkommenen Subjekt wie der Prostituierten TK ins Gesicht spucken.

    Kommentar von Digenis Akritas — 17. März 2006 @ 23:19

  2. Sagst du als Wähler der Republikaner oder als Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft?

    Kommentar von Campo-News — 18. März 2006 @ 09:01

  3. Als DIG-Mitglied lehne ich die Stigmatisierung rechtskonservativer Wähler der “Republikaner” ebenso ab, wie jeden Versuch einer Verharmlosung von Parteimitgliedschaften in DKP oder SED-Fortsetzungspartei sowie von RAF- und PLO-Sympathisantentum.

    Kommentar von Digenis Akritas — 19. März 2006 @ 17:57

  4. Ich habe die Wähler der Republikaner nicht stigmatisiert, sondern: dich! Und das, weil du dich nicht erheben kannst, denn deine Biographie ist in Teilbereichen nicht anders als meine: Mitglied einer K-Gruppen-Sekte, JF und Sezession-Autor, Rep-Wähler, DIG-Mitglied. Deine Empörung ist also künstlich - um nichts anderes geht es. Ich erwähne ja auch nicht negativ die JF-Autorenschaft einiger ehemaliger und redlicher Kommunisten, die man heute mit einem “anti” versehen muss.

    Kommentar von Campo-News — 20. März 2006 @ 08:03

  5. Daß ich einer “K-Gruppen-Sekte” angehört hätte, ist unwahr. Daß Du mich als Reaktion auf meine Kritik an Deiner Biographie ausgerechnet mit einem Spektrum innerhalb des bundesdeutschen Linksextremismus in Verbindung bringst, der in Sachen Antisemitismus den “Antizionismus” der DKP und der SED noch zu übertreffen trachtete, zeugt nicht von ausgeprägter Redlichkeit.

    Kommentar von Digenis Akritas — 20. März 2006 @ 18:23

  6. Fakt ist, dass du in einer kleinen linken Gruppe warst - deren Namen du mir geflissentlich verschwiegst, um nicht Gefahr zu laufen, an ihrer weiteren abstrusen Thesen gemessen zu werden. Da ist es natürlich viel einfacher gegen TK zu wettern, die offen sagt, dass sie vor Generationen in der Kommunistischen Partei war. Schreib sie doch mal her, deine Gruppe, dann wissen die Leser um was es geht!

    Kommentar von Campo-News — 21. März 2006 @ 09:50

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