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11. Februar 2006

CAMPO-NEWS-BLOG-INFOS NR. 23

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 15:43

1 Anknüpfend an die
Infos Nr. 22
folgen hier weitere
Hinweise. Der hier
entstandene Text
Jesus starb in Indien,
wurde nun in
überarbeiteter
Form in der
Print-Ausgabe
veröffentlicht
und ist weiter
unten zu sehen.

2 Die Tanja Krienen - Homepage
wurde in mehreren
Punkten aktualisiert.
In der „Foto-Galerie“
befinden sich zudem
jetzt Bilder von
meinem neuen
Domizil in
Deutschland.

3 Ich möchte doch
noch einmal darauf
hinweisen, dass immer
noch Exemplare des
Magazin „CAMPO de
Criptana“ bestellt
werden können.
Eine Ãœbersicht
zeigt das Archiv,
Informationen und die
Bestellmöglichkeiten
im Menü links.

4 Schon jetzt wird
darauf hingewiesen,
dass es mit dem
ausklingenden
Wochenende eine
wichtige Veränderung
gibt, die mit einer
Presseerklärung
auch an dieser
Stelle veröffentlicht wird.

Starb Jesus in Indien?

Sie denken sicher, es muss ein wichtiger Grund vorliegen, wenn der Name Jesus außerhalb der üblichen Zeit in einer Titelzeile auftaucht. Tatsächlich gibt es so einen Anlass, abgesehen davon, dass man durchaus selbst im Sommer über Religion – in welcher Form auch immer – nachdenken sollte.

Wer Jesus Christus war, so meinen Sie, weiß doch jedes Kind?! Wirklich? Nein, sicher nicht, doch eine völlig plausible Erklärung über das Leben Jesu konnte man neulich im ZDF bestaunen. Die interessante Geschichte geht nämlich so: Vom Leben des Mannes, der als „Jesus von Nazareth“ bekannt wurde, weiß man nicht viel, es gibt auch kein einziges Originalschriftstück von ihm. Die Lehre wurde zudem erst Jahrzehnte später von einer handvoll Aposteln und später Bekehrten - vor allem von Saulus/Paulus - verfasst.

Jesus wurde wahrscheinlich um 4 vor unserer Zeitrechung geboren – diese Geschichte ist bekannt, ausgeschmückt und zur Legende geworden. Nur einer der Apostel erwähnt aber in den Evangelien eine Begebenheit, als der 12jährige mit Gelehrten in einem Tempel diskutiert haben soll. Das wars. Es folgt eine 20jährige biographische Lehre, ehe der etwa 32jährige plötzlich wie aus dem Nichts wieder auftaucht und recht zügig, wahrscheinlich im April 30, am Kreuz endet.

Schon seit langer Zeit existieren aber Schriften, die von einem 14jährigen Jesus berichten, der mit einer Karawane aus Palästina nach Indien kam und dort ca. 12 Jahre lebte. Ist Jesus Christus in Indien mit dem Buddhismus in Berührung gekommen? Zentrale Inhalte seines Denkens könnten daher geleitet sein.

Der mysteriöse Kreuzigungstod

Starb Jesus wirklich am Kreuz? Fakt ist, dass er dort nicht lange hing und seine Jünger ihn selber vom Kreuz nehmen und bestatten durften. „Wasser und Blut“ sei geflossen, als der römische Aufseher den Tod Jesus mit einem Stich in die Seite des Gekreuzigten feststellen wollte, so steht es in der Bibel – doch Blut fließt nur, wenn das Herz pocht! Konnte Jesus in der Zeit nach seinem angeblichen Tod, nur „auferstehen“ und den Lebenden erscheinen, weil er gar nicht tot war, als er vom Kreuz genommen wurde? Blieb die Grabkammer leer, weil man ihn dort gar nicht bestattete? Kehrte Jesus sogar wieder nach Indien zurück? Dort jedenfalls gibt es ein Grabmahl, welches noch heute verehrt wird. Ein steinerner Fußabdruck, der an den Toten erinnern soll, weist ein unfassbares Merkmal auf: Wundmale, entstanden nach einer Kreuzigung!

Wie die Religionen untereinander verwoben sind, zeigt dieses Beispiel und erhielte noch mehr Gewicht, wenn die Beeinflussung Jesus durch den Buddhismus belegt werden könnte. Die verschiedenen Religionen haben ohnehin eine andere Auffassung über den Tod Jesu. Im Islam herrscht die Meinung vor, ein anderer Mann sei an seiner Stelle gekreuzigt worden. Der jüdische Talmud sagt, Jesus sei zwar am Kreuz gestorben, aber nicht auferstanden. Der Talmud, der Koran und die Bibel stricken also jeweils an einer anderen Legende.

Alles Spekulation? Vielleicht, doch die Geschichtsschreibung der damaligen Zeit entspricht ohnehin nicht unseren Ansprüchen. Schon der Philosoph Friedrich Nietzsche schrieb vor ca. 120 Jahren: „Wie kann man Heiligen-Legenden überhaupt „Überlieferungen“ nennen? Die Geschichten von Heiligen sind die zweideutigste Literatur, die es überhaupt gibt: auf sie die wissenschaftliche Methode anwenden, scheint von vornherein verurteilt.“ Ein hartes Urteil. Was bleibt uns also, wenn wir nichts wissen? Der Glauben? Ja, das wäre tröstlich…

Buchtipp:

Jesus lebte in Indien, von Holger Kersten, Broschiert - 325 Seiten, Ullstein, 2002, ISBN: 3548354904

2 Kommentare »

  1. Wie schriebst du?

    “Der jüdische Talmud sagt, Jesus sei zwar am Kreuz gestorben, aber nicht auferstanden.”

    Nun, das hat doch am wenigsten mit “Legende” zu tun, das klingt doch recht wissenschaftlich.

    Diese Juden aber auch…

    Kommentar von hegelxx — 12. Februar 2006 @ 09:17

  2. Und weil´s der Talmud ist, hat Nietzsche also nicht Recht mit dieser Bemerkung?

    Kommentar von Campo-News — 12. Februar 2006 @ 09:46

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