Mia Farrow – ein Franco-Fan? Und: Warum die Produktion von Waschmaschinen, die nur von zwei Personen abwechselnd bedient werden können, Sozialismus gemäß gefördert wird.
Wieder einmal tobt ein absurder Streit – von Sozialisten und valencianischen Nationalisten entfacht – an der Costa Blanca.
Die „zersetzenden Allianzen“ vor Ort, ist den Lesern des CAMPO-Blogs ja schon bekannt - Allianzen
Nun hat die Administration wieder eine neonational-sozialistische Variante ihrer partiell diktatorischen Auffassung von Politik gezeigt. Per Dekret, ohne die Bevölkerung zu fragen und ohne dies im Rat zu debattieren, wurde die Funktion der Fiesta-Königin im Bereich Denia abgeschafft. Nicht nur dies allein ist bemerkenswert, sondern vor allem die Begründung: Die Präsentation hübsch heraus geputzter Frauen sei „frauenfeindlich“.
Kurioserweise wurde die erste Misswahl in der kurzen Zeit der linken, spanischen Republik, im Jahre 1934, nach amerikanischem Vorbild, durchgeführt. Mitte der 50er Jahre wurde Ähnliches wieder belebt – nun in die Tradition der Fiesta-Feiern eingebettet. Francos Kultur - und späterer Tourismusminister Manuel Fraga, öffnete das Land dankenswerterweise frühzeitig für ausländische Touristen. Fraga gründete die Partido Popular (PP), die mit Aznar bis zum Frühjahr 2004 des Ministerpräsidenten stellte und er selbst regiert heute noch – 82jährig – mit absoluter Mehrheit in Galicien - Presidente de Junta
Für die Sozialisten, die im Verbund mit den antispanischen, valenzianischen Nationalisten regieren, war die Abschaffung der Fiesta-Königin ein Politikum, das sie sogar in ihrem Wahlprogramm verkündeten. So eben hat die linksextreme Regierung unter dem Al Quaida-Terror-Gewinner Zapatero (Schuhmacher) sämtliche illegalen Einwanderer zum europäischen (!) Bleiberecht verholfen und die Homo-Ehe, sowie ein neues Schnellscheidungsverfahren eingeführt, jetzt ist die Fiesta-Königin „dran“.
Wichtig ist im „Neuen Spanien“ eben alles, was man nicht braucht: jetzt wurde die Produktion von Waschmaschinen, die nur von zwei Personen abwechselnd betätigt werden können, aufgenommen. Die Begründung ist für Feministen männlichen und weiblichen Geschlechtes zwingend einleuchtend: Die spanischen Männer sollen zur Hausarbeit gezwungen werden! Wer und wie man die die Frauen zwingt „richtig“ arbeiten zu gehen, sagen sie wie immer nicht, haben doch schwule Frisöre, Köche und Schneider, längst die Frauen aus den einzigen Berufen, die sie halbwegs beherrschen können, verdrängt.
Der angeblich reaktionäre, francistische Brauch der Fiesta-Königin, hatte eine später sehr prominente Vertreterin: Frank Sinatra und Woody Allen - Gattin Mia Farrow (Rosemaries Baby). Als sie mit ihrem Vater, Regisseur John Farrow, und ihrer Mutter, Schauspielerin Maureen O´Sullivan (die „Jane“ an der Seite von „Tarzan“ Johnny Weissmüller), 1958 als 13jährige in Denia weilte, weil ihr Vater dort filmte, wurde sie von gebeten, als Fiesta-Königin aufzutreten – ihr quasi erster Auftritt im Rampenlicht!
In ihrer Biographie schrieb Mia Farrow, die seinerzeit von starken Depressionen geplagt wurde, über diese Zeit an der Costa Blanca im Jahre 1958, es sei „eine Ehre, die ich nicht zurückweisen konnte“ gewesen und: „Wenn es mir später schlecht ging, hat mich meine Mutter immer an die Tage als Fiesta-Königin erinnert.“ Das ist vorbei, denn es schadet dem sozialistischen Frauenbild, welches so selbstverständlich besser in Szene gesetzt ist –
Guckst du Lesben
TK