Der Pflegeskandal
In das übliche Mediengetöse der Werbesender, egal ob öffentliche oder private, mischten sich am Freitag den 26. Mai 2023 endlich einmal Töne, die für normale Menschen von Wichtigkeit waren, nämlich jene Nachrichten über die von der Regierung beschlossenen Pflegereform. Natürlich wurde das Ziel um Meilen verfehlt, im Gegenteil: das Ergebnis führt viele Menschen noch schneller in die Katastrophe.
Es sollte doch Standard sein, dass man einem geliebten Menschen bei Alltagsproblemen hilft, insofern scheint der erste Bereich, die häusliche Pflege, überreichlich ausgestattet und dient wohl mehr dazu Angehörige zu binden, als wirklich nötige Leistungen zu honorieren. Zumal es Pflegedienste gibt. Das große Problem ist jedoch, z.B. bei einer Demenzerkrankung, diesen Menschen zu ertragen, seine Veränderungen, Aggressionen, Eigenarten, Unsauberkeiten usw… doch das ist unbezahlbar und führt oft tatsächlich zur Ausgebranntheit des Pflegenden. Auch darum muss der Kranke irgendwann ins Heim, weil es/er/sie schlicht nicht mehr auszuhalten ist.
Doch warum ist der Heimplatz so teuer?
Die neuen Kosten werden gerade erst eingespeist, auf die Preise, die man JETZT liest, müssen nochmal 20% hinzugerechnet werden. Selbst wenig vorzeigbare Einrichtungen erreichen in diesen Tagen die 4000 Euro-Grenze! Abgezogen werden 1262 beispielswiese beim Pflegegrad 3, es verbleiben also rund 2700 Euro. Der alte Kranke muss seine Rente in den Topf werfen, sodass im Durchschnitt eine Finanzierungslücke von 1500 Euro entsteht. Bei Einzelzimmerwünschen oder je nach Bundesland oder bei einer unterdurchschnitt-lichen Rente, wird daraus auch schnell eine 2 vorne…
Investitionen des Heimes müssen vom alten Kranken bezahlt werden und natürlich auch das pusselige Dummchen oder die neudeutsche Einfalt, die sonst putzen müssten und längst finanziell einem Facharbeiter gleichgestellt wurden, weil die Gesellschaftsentscheider das so wollen. Dabei wäre ein hoher Mütterlichkeitsfaktor ohne Fähigkeit zum graden Satz in petto schon ausreichend um zu pflegen. Zuschüsse gibt es demnächst, wenn jemand mehrere Jahre Heimbewohner war, wohl wissend, dass die Kosten galoppieren und manche das gar nicht mehr erleben.
Ehepartner sitzt in der Falle
Niemand lässt sich gerne scheiden, unter Umständen würde der Wille dazu nicht einmal anerkannt, allzumal dann die Hinterbliebenenrente passé ist. Der Ehepartner sitzt in der Falle. Während sonst in der Gesellschaft niemand für die Schulden des anderen eintreten muss, greift hier die Unterhaltspflicht. Natürlich gibt es den „Selbstbehalt“, aber das ist nicht viel mehr als Sozialhilfeniveau, ALLES andere ist weg! Und wer nicht zahlen kann, wird zum Sozialhilfeempfänger, der die eigene Wohnung beleihen muss. Eine Eigentumswohnung im Wert von 100 000 Euro ist so in 5 Jahren verfrühstückt.
Eine Heirat oder feste Partnerschaft wird so zur Kostenfalle, aus es kein Entrinnen gibt. Der Pflegekostenanteil wird zur Makulatur, weil er nicht nur 3,4, sondern 10% betragen müsste, wollte er alle Kosten decken. Ob Neubürger auch zunächst ihr Vermögen einsetzen, oder ihre Immobilien verkaufen oder verpfänden lassen müssen, bevor sie eine Krankenversorgung erhalten, fragen wir besser nicht. Der einheimische Kranke, der seit 40 oder 50 Jahren mit seinen Beiträgen das System stützte, resp. erst ermöglichte, steht hinten an.
Lösung
Natürlich müssen endlich ALLE ins System einzahlen, der gehätschelte Staatsbeamte wie auch der Unternehmer, der dadurch auch den Vorteil einer preiswerteren KK erhalten sollte. Der Aufwand für die häusliche Pflege ist einzufrieren, die Heimkosten sind sofort zu deckeln und einkommensgerecht zu staffeln.
https://www.focus.de/gesundheit/news/krebspatienten-berichten-ki-dave-ist-praeziser-als-aerzte-und-auch-einfuehlsamer_id_195141010.html
Kommentar von Campo-News — 2. Juni 2023 @ 17:37
https://www.focus.de/panorama/welt/viele-fragen-sich-wie-soll-das-jetzt-weitergehen-pflegeheim-kostet-monatlich-1000-euro-mehr-frau-muss-haus-verkaufen_id_259503973.html
Kommentar von Campo-News — 17. Dezember 2023 @ 06:31
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/analyse-von-ulrich-reitz-voellig-losgeloest-was-uns-der-lang-auftritt-bei-lanz-ueber-die-gruenen-lehrt_id_259584938.html
Kommentar von Campo-News — 17. Januar 2024 @ 19:23
27. Mai 2023
Der Pflegeskandal
Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 06:54 Bearbeiten
von Tanja Krienen
In das übliche Mediengetöse der Werbesender, egal ob öffentliche oder private, mischten sich am Freitag den 26. Mai 2023 endlich einmal Töne, die für normale Menschen von Wichtigkeit waren, nämlich jene Nachrichten über die von der Regierung beschlossenen Pflegereform. Natürlich wurde das Ziel um Meilen verfehlt, im Gegenteil: das Ergebnis führt viele Menschen noch schneller in die Katastrophe.
Es sollte doch Standard sein, dass man einem geliebten Menschen bei Alltagsproblemen hilft, insofern scheint der erste Bereich, die häusliche Pflege, überreichlich ausgestattet und dient wohl mehr dazu Angehörige zu binden, als wirklich Leistungen zu honorieren. Zumal es Pflegedienste gibt. Das größte Problem ist jedoch, z.B. bei einer Demenzerkrankung, diesen Menschen zu ertragen, seine Veränderungen, Aggressionen, Eigenarten, Unsauberkeiten usw- doch das ist unbezahlbar und führt oft tatsächlich zur Ausgebranntheit des Pflegenden. Auch darum muss der Kranke irgendwann ins Heim, weil es/er/sie schlicht nicht mehr auszuhalten ist.
Doch warum ist der Heimplatz so teuer?
Die neuen Kosten werden gerade erst eingespeist, auf die Preise, die man JETZT liest, müssen nochmal 20% hinzugerechnet werden. Selbst wenig vorzeigbare Einrichtungen erreichen in diesen Tagen die 4000 Euro-Grenze! Abgezogen werden 1262 beispielswiese beim Pflegegrad 3, es verbleiben also rund 2700 Euro. Der alte Kranke muss seine Rente in den Topf werfen, sodass im Durchschnitt eine Finanzierungslücke von 1500 Euro entsteht. Bei Einzelzimmerwünschen oder je nach Bundesland oder bei einer unterdurchschnittlichen Rente, wird daraus auch schnell eine 2 vorne stehen¦
Investitionen des Heimes müssen vom alten Kranken bezahlt werden, dabei wäre ein hoher Mütterlichkeitsfaktor ohne Fähigkeit zum graden Satz in petto schon ausreichend um zu pflegen. Zuschüsse gibt es demnächst, wenn jemand mehrere Jahre Heimbewohner war, wohl wissend, dass die Kosten galoppieren und manche das gar nicht mehr erleben.
Ehepartner sitzt in der Falle
Niemand lässt sich gerne scheiden, unter Umständen würde der Wille dazu nicht einmal anerkannt, allzumal dann die Hinterbliebenenrente passe ist. Der Ehepartner sitzt in der Falle. Während sonst in der Gesellschaft niemand für die Schulden des anderen eintreten muss, greift hier die Unterhaltspflicht. Natürlich gibt es den Selbstbehalt, aber das ist nicht viel mehr als Sozialhilfeniveau, ALLES andere ist weg! Und wer nicht zahlen kann, wird zum Sozialhilfeempfänger, der die eigene Wohnung beleihen muss. Eine Eigentumswohnung im Wert von 100 000 Euro ist so in 5 Jahren verfrühstückt.
Eine Heirat oder feste Partnerschaft wird so zur Kostenfalle, aus es kein Entrinnen gibt. Der Pflegekostenanteil wird zur Makulatur, weil er nicht nur 3,4, sondern 10% betragen müsste, wollte er alle Kosten decken. Ob Neubürger auch zunächst ihr Vermögen einsetzen, oder ihre Immobilien verkaufen oder verpfänden lassen müssen, bevor sie eine Krankenversorgung erhalten, fragen wir besser nicht. Der einheimische Kranke, der seit 40 oder 50 Jahren mit seinen Beiträgen das System stützte, resp. erst ermöglichte, steht hinten an.
Lösung
Natürlich müssen endlich ALLE ins System einzahlen, der gehätschelte Staatsbeamte wie auch der Unternehmer, der dadurch auch den Vorteil einer preiswerteren KK erhalten sollte. Der Aufwand für die häusliche Pflege ist einzufrieren, die Heimkosten sind sofort zu deckeln und einkommensgerecht zu staffeln.
Kommentar von Campo-News — 12. September 2024 @ 08:16