Friedenskundgebung Lippstadt, 26.3. 2023
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 Dresden
Heute gab es eine Friedenskundgebung in Lippstadt. Trotz vier Stunden dauerhaften Regens, kamen etwa 100 Menschen um fünf Rednern und einigen Musikanten und Künstlern zuzuhören. Einen kleinen Einblick kann man im Videofilm gewinnen, mehr verhindert die Technik der neuen Kamera, die ich erst einmal zu handhaben lernen muss. Sodann… Videolink
Der ungespielte Focus-Witz des Tages:
“US-Generalstabschef schließt Sieg der Ukraine in diesem Jahr aus!”
Kommentar von Campo-News — 1. April 2023 @ 08:30
Zwiespältigkeit und Ambivalenz der Friedensbewegung
Friedensverhandlungen und/oder Abschlüsse - in welchem Umfang, in welcher Qualität auch immer – können nur und müssen somit zwangsläufig zwischen Kriegsparteien angestrebt bzw. vollendet werden. Über solchen Vorgängen lacht selten der wolkenlose Himmel, sind viele Zumutungen eingespeist. Und doch MÜSSEN sie sein. Wer sie nicht will – und alles beginnt mit mehr oder weniger offenen, meist sogar gänzlich geheimen Gesprächen – ist jemand, der auf die Skizzierungen „Kriegstreiber“, resp. „Kriegsgewinnler“, durchaus einen Anspruch erheben darf.
Soviel zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, den die Wortführerin eines Friedensprozesses, Sahra Wagenknecht, händeringend anmahnt… Die Autorin dieser Zeilen, schrieb schon noch im Februar 22, direkt nach Ausbruch des Krieges lapidar: „Durchwinken! 1945 2.0! Friedensvertrag! Abziehen! Freiheit!“ und: „der Krieg geht mich nichts an. Er ist nicht meiner, ich habe damit zu tun wie mich ein Match zwischen Kenia und Mali oder Honduras und El Salvador oder Birma oder Burma und den Mittleren bis Äußersten Zitronenlokonen berührt….Besorgniserregend allein ist jedoch der Umgang mit „den Russen“. Hier kratzt man nicht nur am Rassismus, da wird uns praktisch gezeigt, was Sippenhaft, und Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, die sich im Aufenthaltsland NICHTS zu Schulden kommen ließ, ja bisweilen sogar hofiert wurde, von einem Moment auf den anderen in einer staatlich ORGANISIERTEN HASSkakophonie und gesellschaftlicher Ächtung umschlug!“
Ganz anders liegt der Fall Israel. Warum ausgerechnet in Deutschland, ausgerechnet dem Opfervolk ein Staat verweigert wird, kann nur mit tiefsitzenden historischen Ressentiments erklärt werden, die aber nur noch soeben mit „Antizionismus“ bezeichnet werden können, dem kleinen Wolfsbruder des Antisemitismus. Denn: während hierzulande die Einwanderungskritik gerade – und das nicht immer logisch und/oder klug - an DEN Arabern festgemacht wird, werden die Gegner Israels hierzulande als putzig-folkloristische Vertriebenenschar, mit der die Deutschen seit fröhlichen Zeiten auf der Gustloff vereint, alle Pein der Welt durchliefen, als Narrativ der Narren, hochgehalten.
Da weiß sich der nationale Mann, einmal einig mit der internationalen Hennagefärbten „Omma gegen rechts und morgen die ganze Welt“: einmal kann auch er mittendrin daneben sein, ohne aufzufallen. Der Feind kann metzeln, der Feind darf Bomben…wer Judenopfer ist, bestimmen wir!
Schaudernd sieht man die Konglomerate des Unheils im frohen Miteinander und wünscht sich…ja, wohin? Wohin?
Kommentar von Campo-News — 4. Oktober 2024 @ 09:09