Der neue Blog ist unter http://campodecriptanablog.apps-1and1.net erreichbar




6. Januar 2015

Das Schwarzwälderkirschtorten-Prinzip

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 12:59

Es ist die Vereinigte Linke unter der Ideologie des Rotfrontkämpferbundes, die derzeit zielgerichtet jammert, das Freihandelsabkommen mit den Amerikanern würde sowohl die Identität und die regionalen Produkte, als auch die deutschen Standards in Gefahr bringen. Diese volksdümmliche Auffassung im ureigensten Sinne, wird ausgerechnet von jenen vertreten, die jeden importierten und schlecht deutsch sprechenden, als getürkten Neubürger in den gleichen Rang mit Einheimischen stellen möchten, während sie andere in der bösen Ecke verordnen, die viel wirtschaftsliberaler und offener, aber bitteschön doch aufgehende Rechnungen, die Einhaltung von Regeln, die Beachtung der Gesetze und die Wahrung der Freiheit, sowie den natürlich gewachsenen Charakter des Landes bewahren wollen.

Glauben diese linken Anti-Kapitalisten und Wohlfahrtspfleger (besonders des nie enden wollenden Tourismus auf Kosten der Einheimischen), die Schwarzwälderkirschtorte wäre im Schwarzwald hergestellt, also dort, wo die Frauen auf ihren Trachtenhüten ekelerregende Bälle tragen, die aussehen wie totbringende Geschwüre welche in den Kopf einsickern? Nein! Es ist nicht einmal klar, ob die Schwarzwälder Kirschtorte (oder Schwarzwäldertorte) dort überhaupt herstammt. Diese Torten nämlich, die SCHON JETZT ÜBERALL AUF DER WELT ALS SCHWARZWÄLDERTORTE verkauft werden, tragen quasi das unsichtbare Etikett „NACH SCHWARWÄLDER ART“. Und das reicht auch! Wichtig ist, dass sie ein paar KRITERIEN erfüllen, z.B. bestimmte Zutaten enthalten müssen. Wer die aber wo macht ist der Schwarzwäldertorte und ihrem Konsument völlig gleichgültig. Und wem sie nicht schmeckt, der muss sich eine andere suchen!

Abgesehen davon, dass der Wodka Gorbatschow auch in Berlin hergestellt wird, glaubt doch nur das verfolgte Christkind, die Wiener Würstchen seien aus Wien. Selbst die Thüringer Rostbratwurst musste ursprünglich nur zu 51% aus Thüringen stammen, aber auch hier entschied man „dass die Eigenschaften oder das Ansehen der Thüringer Rostbratwurst nicht davon abhängen, ob ein Teil der verwendeten Rohstoffe aus der Region kommt.“ Warum auch? Wer beißt schon in einen „Texas-Burger“ und hofft, der sei soeben auf dem Luftweg eingeflogen? So, wie manch in den USA stehendes „Münchner Hofbräuhaus“ nix außer den Mississippi oder Missouri sah, aber nie die Isar. Auch das leckerste italienische Eis hat gewöhnlich nie die Alpen überquert. Zu hoffen wäre, manch einer würde sich ebenfalls daran gehalten haben.

10 Kommentare »

  1. Bei der Huffington Post erschienen - http://www.huffingtonpost.de/tanja-krienen/das-schwarzwaelderkirschtorten-prinzip_b_6451854.html?utm_hp_ref=germany

    Kommentar von Campo-News — 13. Januar 2015 @ 07:40

  2. Wie Frau Harms entlarvt wird - http://www.spiegel.tv/filme/magazin-vom-08022015/

    Kommentar von Campo-News — 10. Februar 2015 @ 08:39

  3. Die Erklärung dieses massiven Widerstands gegen TTIP und des großen Erfolgs dieser Kampagne liegt in einem sehr starken Bedürfnis in Teilen der deutschen Bevölkerung sich in klassenkämpferischer Manier gegen die USA, die Banken, die Großkonzerne und den Kapitalismus als Ganzes zu positionieren. Als noch George W. Bush Präsident der USA war, war es relativ einfach dieses Feindbild, hinter dem sich alle versammeln konnten, zu politischen Zwecken zu instrumentalisieren. Vor allem das Amerikabild vieler junger Europäer ist von Vorurteilen aus dieser Ära noch bis heute nachhaltig geprägt. Doch seitdem der schwarze Hoffnungsträger Barack Hussein Obama von den Demokraten die Macht in den USA übernommen hat, ist es deutlich schwieriger geworden, massiven Widerstand gegen die USA zu mobilisieren und somit ist es auch deutlich schwieriger geworden, diesen antiamerikanischen und antikapitalistischen Emotionen Ausdruck zu verleihen. Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, wie sehr einige die kollektiven Entrüstungstürme gegen den Klassenfeind vermisst haben müssen. - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/freihandels_abkommen_ttip_stellvertreterkrieg_der_antiamerikaner

    Kommentar von Campo-News — 16. März 2015 @ 10:00

  4. http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/mehr_ttip_weniger_draghi

    Kommentar von Campo-News — 22. März 2015 @ 07:51

  5. Wir sehen an diesme Kommentar, dass es ihnen um etwas ganz anders geht http://www.focus.de/finanzen/news/titel-der-neue-cowboy-kapitalismus_id_4601348.html

    Kommentar von Campo-News — 20. April 2015 @ 14:37

  6. http://ef-magazin.de/2015/04/27/6775-raubtiersozialismus-gerechter-teufel

    Kommentar von Campo-News — 27. April 2015 @ 14:03

  7. Wenn es natürlich so ist, dass die USA einen aus öko-sozialistischen Prinzipien und für sich zu nutzenden Wirtschaftskrieg mit weltweit operierenden Anwälten ausrufen, dann muss man sich neue Gedanken machen - http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vw-affaere-die-us-justiz-im-kampf-gegen-klimasuender-a-1054283.html

    Kommentar von Campo-News — 23. September 2015 @ 08:47

  8. Lustig, die urgrün-linke TTIP-Proteshaltung wird nun böse, weil Rechte mitmarschieren. Tatsäch lich ist da vieles fraglich, aber nicht aus diesem politisch propagandistischen Blickwinkel - http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ttip-bei-der-demo-marschieren-rechte-mit-kommentar-a-1057131.html

    Hier wird der wahre Kern der Protestler genannt - http://www.spiegel.de/politik/deutschland/freihandelsabkommen-ttip-demonstration-in-berlin-a-1057165.html

    Kommentar von Campo-News — 10. Oktober 2015 @ 11:07

  9. Es ist beispielsweise nachgewiesener Maßen niemand durch gentechnisch veränderte Lebensmittel umgekommen, aber es gab 53 Tote durch Biosprossen – und damit den größten und gefährlichsten Lebensmittel-Skandal nach dem Kriege in Deutschland. Nun hat die EU trotz nachgewiesener mortaler Folgen den Bioanbau nicht verboten. Warum sollen dann die Amerikaner trotz nachgewiesener Null-Folgen für die menschliche Gesundheit den gentechnischen Anbau verteufeln? Im übrigen haben Millionen deutsche Touristen in den USA Gentechnik-Brot, Chlorhühnchen und Hormonsteaks mit großen Appetit und ohne die geringsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen verdrückt. Was soll also der Zirkus? http://www.achgut.com/artikel/ttip_debatte_wer_an_der_tapette_kratzt

    Kommentar von Campo-News — 2. Mai 2016 @ 16:37

  10. http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/warum-ttip-dokumente-genau-jetzt-durchsickern/

    Kommentar von Campo-News — 5. Mai 2016 @ 11:29

RSS-Feed für Kommentare zu diesem Beitrag. TrackBack-URL

Einen Kommentar hinterlassen

You must be logged in to post a comment.

kostenloser Counter

Weblog counter