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30. Januar 2012

Video - Eugen Richter: Sozialdemokratische Zukunftsbilder (Frei nach Bebel), 1891

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 18:40

Nicht der Sozialdemokrat wurde in Heinrich Manns “Der gute Untertan” als freiheitlicher Geist gegen den wilhelminischen gestellt, sondern der “Liberale”, der kein anderer war als ein literarisch verfremdeter Eugen Richter. Hier stelle ich seine Satire aus dem Jahre 1891 vor.

7 Kommentare »

  1. Das passt dazu - http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_idealstaat_folge_1/
    https://www.focus.de/politik/deutschland/radikaler-gebuehren-verweigerer-gez-rebell-georg-thiel-so-tickt-der-mann-der-fuer-ard-und-zdf-nicht-zahlt_id_24327013.html

    Kommentar von Campo-News — 15. Februar 2013 @ 09:31

  2. http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/liberale-sind-skeptisch-und-rebellisch-1.18523027

    Kommentar von Campo-News — 21. April 2015 @ 14:13

  3. Nach dem Tode Bebels im Jahre 1913, blieb die SPD 90 Jahre lang eine Organisation, deren Handeln vom realpolitisch und reformistisch geprägten Teil der Partei bestimmt war, ehe etwa vom Jahre 2003 an, der trotzkistisch-kommunistische Flügel innerhalb der Partei zunehmend den Kurs zu bestimmen versuchte und ab 2005 die gesamte SPD offen übernahm. Infolgedessen erlebte die Partei eine zunehmende Gleichschaltung und eine Säuberung von reformistischen Kräften zugunsten einer revolutionären Phraselogie, die bis in unsere Tage andauert. Sie kehrt damit unbestreitbar zu ihren Wurzeln zurück.

    Bereits 1891 hatte der freisinnige Abgeordnete Eugen Richter alle entscheidenen Programmpunkte der Bebel-SPD unter die Lupe genommen und satirisch geschildert. Im Video spreche ich zunächst über die falschen Angaben von Wikipedia zum Grab des Autors Eugen Richter in Hagen und über das Büchlein Richters. Wer das überspringen möchte, sollte gleich zu 3.05 gehen, denn da geht es los. Durch Schalmeienklänge unterbrochen hören wir, wie sehr Richter vor nun mehr 125 Jahren sah, was da kam. https://www.youtube.com/watch?v=xf4rFC-7KI0&feature=mfu_in_order&list=UL

    Kommentar von Campo-News — 12. März 2016 @ 10:01

  4. So sieht es bei ihnen aus, so leben sie - https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/refugees-welcome-aber-nicht-bei-uns/

    Kommentar von Campo-News — 6. April 2016 @ 14:25

  5. Vor allem aber darf man Wikipedia niemals trauen, wenn es um politisch Strittiges geht. Da ist die Plattform selten neutral oder fair. Das Rückgrat der Wikipedia-Verfasser bilden (jedenfalls in Deutschland) junge Männer aus der Mittelschicht. Darunter viele linksgrün sozialisierte Wunschweltenbewohner. Wer zum Beispiel „Vietnamkrieg“ anklickt, erhält ein Dossier, das die Machthaber in Hanoi freudig unterschreiben würden. http://www.achgut.com/artikel/wikipedia_und_die_versorgung_mit_redundantem_kampfschriftentum

    Mein Entschluss, lieber nichts für Wikipedia zu spenden, bekam neulich auch noch privates Unterfutter. Jemand machte mich darauf aufmerksam, dass selbst einer wie ich es nunmehr zu einem Wikipedia-Eintrag gebracht hat. Das ist schon mal grundverkehrt. Ich erfülle nicht entfernt die sogenannten Relevanzkriterien für einen Eintrag, die angeblich von den Wikipedia-Administratoren streng gehandhabt werden, im Sinne einer „harten Tür“ zum Portal.

    Nie habe ich ein erwähnenswertes Steuerverbrechen begangen noch je ein Kind unter Lebensgefahr aus einem brennenden Haus gerettet. Ich habe nicht für die DDR spioniert, wurde in meiner Zeit als Reporter nicht entführt, gefoltert und am Ende von der Bundesregierung gegen eine phantastische Summe freigekauft. Bekam niemals einen Journalistenpreis, saß zu keinem Zeitpunkt mit Dieter Bohlen in einer Casting-Jury. Meine Regionalkrimis werden für gewöhnlich nicht mit George Clooney in der Hauptrolle verfilmt. Holocaust-Leugnung ist auch nicht so mein Ding.

    Kurz, ich bin für den allergrößten Teil der Öffentlichkeit ein Nobody. Entsprechend schmal ist der Wikipedia-Eintrag zu meiner Person. Dass ich aber selbst in den paar dürren Zeilen fünf Sachfehler, eine Ungenauigkeit, eine politische Tendenzbehauptung und einen Schreibfehler gefunden habe, wirft ein fahles Licht auf Wikipedias Schwarmintelligenzija. Liebes Online-Lexikon! So wird das nichts mit uns. Lass mich da bitte raus. Lösch den kurzen Quark über meine Person. Niemand wird sich beschweren.

    Kommentar von Campo-News — 3. Mai 2016 @ 07:05

  6. https://www.youtube.com/watch?v=1ixi6xLHdZM

    Die Sozialdemokratie als feste Burg im Wandel der Zeit

    Unsere liebe gute SPD wandelt sich in vielen Punkten täglich, an manchen Traditionen hält sie aber seit 100 Jahre fest. So neulich, als sie, resp. ihre Reste-Presse plus sonstigem medialen Anhang, das Verhalten des US-Präsidenten Donald Trump am britischen Hofe bekrittelte. Karl Kraus hat bereits vor rund einem Jahrhundert, mitten im 1. Weltkrieg, diese damals neue Sicht der SPD wie folgt umrissen.

    Kriegsgeneralversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins des Großberliner Riesenwahlkreises Teltow-Beskow-Storkow-Charlottenburg.

    Genosse Schliefke (Teltow): – Als Generalredner der Kriegsgeneralversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins des Großberliner Riesenwahlkreises Teltow-Beskow-Storkow-Charlottenburg fasse ich mithin zusammen: Wenn preußische Sozialdemokraten der Einladung in das Reichsamt des Innern folgen und der Kaiser an dieser Besprechung teilnimmt, so ist dies keine Verletzung sozialdemokratischer Grundsätze. Auch der Genosse David handelte korrekt, wenn er der Einladung des Kronprinzen folgte. Die Sozialdemokratie ist eine revolutionäre Partei (Oho!-Rufe) – sie muß deshalb auch, wenn es die veränderten Verhältnisse erfordern, mit alten Traditionen brechen –

    Ein Zwischenrufer: Bei Hof?

    Schliefke: – ich meine mit ihren eigenen Traditionen! Sie muß in ihren eigenen Reihen revolutionieren. Sie ist eben eine durch und durch revolutionäre Partei! (Lebhafte Zustimmung.) 9.6.19

    Kommentar von Campo-News — 12. September 2017 @ 16:18

  7. AN DIESEM TAG
    vor 6 Jahren
    Tanja Krienen
    28. Februar 2016 ·
    Mit Öffentlich geteilt
    Die SPD und der Fadenschein
    Im letzten Augenblick
    Mit heißer Nadel gestrickt
    Macht die SPD sich schick
    Und greift zu einem Trick
    Sie, deren Basis aktiv den Istzustand herbei organisierte, deren Gremien und Vertreter stets der Entrechtung der einheimischen Bevölkerung das Wort redeten, indem sie die Gleichheit mit jenen in dem Moment postulierte, da diese barriere- voraussetzungs und grenzenlos ihr Geschäftsmodell auf der Grundlage fremden Volksvermögens zu entfalten trachten, sie, die den Kern der gesellschaftlichen Umgestaltung wie keine zweite vorwärtstrieb und begrüßte, sie greift kurz vor dem Versinken in jenen Zehner-Turm, in den sie gehört, zum Nähbesteck eiligst hingeworfener Phrasen, denen man deshalb die kalkulierte Heuchelei auf den ersten Blick ansieht. So sehr auf Kante genäht, so sehr des billigen KiKs, kam Bangladesch selten zu uns.
    Wer stets auf den Moment hofft, da das Volk spricht, sollte in Betracht ziehen, dass dieses meist nicht denkt. Es fühlt, trinkt, isst und sieht nah. Die Teleschirme, der Fußball und die eigene Faulheit, überzeugen noch jeden, der hofft, andere würden für ihn richten, was sie selbst anrichteten. “Aber wenn ich mich still verhalte und meine Heftigkeit bekämpfe, dann lassen sie uns vielleicht verschont”, dachte schon Brechts Frau Carrar - und es half ihr nichts. Wer aber auf die SPD, also das Tätermilieu, hofft, der ist verloren, können wir generalisierend feststellen, wohl wissend um einige Ausharrende.
    Wie schrieb schon Tucholsky 1926 -
    Sinnend geh ich durch den Garten
    unsrer deutschen Politik;
    Suppenkohl in allen Arten
    im Kompost der Republik.
    Bonzen, Brillen, Gehberockte,
    Parlamentsroutinendreh …
    Ja, und hier –? Die ganz verbockte
    liebe gute SPD.
    Sigmar Gabriel* und die Nahles*
    blühn so harmlos, doof und leis
    wie bescheidene Radieschen:
    außen rot und innen weiß*.
    *Aktualisiert und grün selbstverständlich, weil sie die Farbe derjenigen Ideologie ist, die unsere alte Tante bis in die Wolle färbte: ökologisch und islamisch.

    Kommentar von Campo-News — 28. Februar 2022 @ 12:22

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