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29. März 2010

Heute hier, morgen dort

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 16:52


Heute hier, morgen dort,***
bin kaum da, muss ich fort,
hab’ mich niemals deswegen beklagt.
Hab es selbst so gewählt,
nie die Jahre gezählt,
nie nach gestern und morgen gefragt.

 

Manchmal träume ich schwer
und dann denk ich, es wär

Zeit zu bleiben und nun
was ganz andres zu tun.

So vergeht Jahr um Jahr
und es ist mir längst klar,
dass nichts bleibt, dass nichts bleibt,
wie es war.

 

Dass man mich kaum vermisst,
schon nach Tagen vergisst,
wenn ich längst wieder anderswo bin,
stört und kümmert mich nicht.
Vielleicht bleibt mein Gesicht
doch dem ein oder anderen im Sinn.

 

Manchmal träume ich schwer
und dann denk ich, es wär

Zeit zu bleiben und nun
was ganz andres zu tun.

So vergeht Jahr um Jahr
und es ist mir längst klar,
dass nichts bleibt, dass nichts bleibt,
wie es war.

 

Fragt mich einer, warum
ich so bin, bleib ich stumm,
denn die Antwort darauf fällt mir schwer.
Denn was neu ist, wird alt
und was gestern noch galt,
stimmt schon heut oder morgen nicht mehr.

 

Manchmal träume ich schwer
und dann denk ich, es wär

Zeit zu bleiben und nun
was ganz andres zu tun.

So vergeht Jahr um Jahr
und es ist mir längst klar,
dass nichts bleibt, dass nichts bleibt,
wie es war.

 

Text: Hannes Wader, 1972

 

*** Zusatz Vagabundenlied, 1953 (Scheu)

 

Heute hier, morgen dort,

und mein Lied begleitet mich von Ort zu Ort.

Mein Lied und ich, wir beide müssen wandern,

wir haben keine Ruhe auf der Welt.

Wir müssen fort, von einer Stadt zur andern,

auch wenns uns manchmal irgendwo gefällt.

Ich weiß, das viele Menschen mich beneiden,

doch oft ist unsre Wanderschaft auch schwer.

Auf und ab, kreuz und quer,

und das Heimweh läuft uns immer hinterher.

 

Ein kleines Lied auf allen Wegen,

mehr hab ich nicht, ich bin ja nur ein Vagabund.

Ich kenn die Welt bei Wind und Regen,

wohin ich kam, da lachte mir ein  roter Mund.

Mir hat das Glück soviel gegeben,

und überall, wohin ich kam, da war es schön.

Ein weiter Weg ist dieses Leben,

und wenns am schönsten war, dann musst ich wieder gehen.

 

Die Welt ist groß und rund,

ich bin ein Vagabund.

 

 

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