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28. Juli 2008

Frankfurt

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 15:03

 

Es war ein fatales Zeichen, ein verhängnisvoller Fehler, als man Berlin zur Hauptstadt Deutschlands ernannte. Ohne Not begab man sich so in ein Umfeld, in dem die Erben der SED und die mit der verblichenen DDR liierten Personen und Gruppen, starke Truppen besaßen. Die Folge war, dass die ohnehin auf Berlin konzentrierten Medien, extrem überproportional durch die ausgerechnet in Berlin ansässigen sozialistisch orientierten Pressehäuser, die neuen Strukturen beeinflussen konnten. Nicht zuletzt auch durch die stark verankerte SED/PDS/Linkspartei, die ihre Mitglieder zu mobilisieren verstand.

Man sollte darüber nachdenken die verbliebenen Strukturen in Bonn neu zu beleben oder das in der Mitte Deutschland liegende Frankfurt zur Hauptstadt zu machen, wie es direkt nach dem Krieg schon einmal vorgesehen war. Es wäre eine Chance Schlimmeres zu verhüten.

6 Kommentare »

  1. Nachtrag:

    Deutschland braucht eine Länderreform. Die Zahl der Bundesländer muss auf acht reduziert und die Parlamente um – je nach Fall – um bis zu 40% der Sitze verkleinert werden. Für Hessen sollte eine Zahl von 75 (bisher 110) ausreichen. Die fünf neuen Länder sollen mit der Landeshauptstadt Berlin, zu einem Bundesstaat „Preußen“ zusammengefasst werden, in dem dann etwa 17 Millionen Einwohner leben dürften und somit weniger als in Nordrhein-Westfalen. Den Einwand, die Sachsen gehörten doch nicht zu Preußen, niemals! - ist mit zwei Argumenten beizukommen:

    1. Für uns Westfalen war es ein größerer Schock, als wir einst mit Rheinländern zum Homunculus Bundesland Nordrhein-Westfalen zusammen gezwängt wurden.

    2. Preußen war immer veränderbar und hat Gebiete gewonnen, so wie auch verloren. Und wenn die Sachsen nicht wollen, kann man sie ja nach Tschechien entlassen. Oder so ähnlich.

    Kommentar von Campo-News — 28. Juli 2008 @ 17:03

  2. Arthur Schopenhauer über Frankfurt: “Gesundes Klima. Schöne Gegend. Annehmlichkeiten großer Städte. Besseres Lesezimmer. Das Naturhistorische Museum. Besseres Schauspiel, Oper und Concerte. Mehr Engländer. Bessere Kaffeehäuser. Kein schlechtes Wasser. Die Senckenbergische Bibliothek. Keine Ãœberschwemmungen. Weniger beobachtet. Die Freundlichkeit des Platzes und seiner ganzen Umgebung (…) Ein geschickter Zahnarzt und weniger schlechte Ärzte. Keine so unerträgliche Hitze im Sommer.”

    Kommentar von Campo-News — 19. August 2008 @ 19:20

  3. Ja, es stimmt. Aber grad DESHALB plädierte ich hier verzweifelt für Frankfurt, gegen das ekelhafte, sämtliche positiven Traditionen verspielende Berlin! Wieder einmal erinnerte ich daran viel früher, als es nun die so genannte Öffentlichkeit erreicht.

    Kommentar von Campo-News — 9. Februar 2009 @ 16:51

  4. Das glücklichste aller Jahrzehnte, so sein Fazit, liegt nicht vor uns, sondern geht gerade zu Ende. Die achtziger Jahre, ausgerechnet, die viel gescholtenen.

    Kommentar von Campo-News — 20. Juli 2009 @ 10:04

  5. Hier steht, was ich u.a. meinte und warum ich Berlin ablehne.

    Kommentar von Campo-News — 8. Oktober 2009 @ 12:55

  6. Das ich das noch erlebe. Ein kritischer Bericht über Architektur, der auch zeigt, wie die “Elite” tickt.

    Kommentar von Campo-News — 2. Juni 2010 @ 06:25

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